Homöopathie III

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Scrypt0n
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#341 Re: Homöopathie III

Beitrag von Scrypt0n » Sa 14. Mär 2015, 13:38

Du kannst soviel mit einem HP-Männchen besprechen wie du willst; auch er muss seine Behauptungen nachweisen können. Dass du jedoch so naiv bist und alles glaubst, was dieser glaubt... nunja... ;0)
Zuletzt geändert von Scrypt0n am Sa 14. Mär 2015, 13:44, insgesamt 1-mal geändert.

closs
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#342 Re: Homöopathie III

Beitrag von closs » Sa 14. Mär 2015, 13:43

Scrypt0n hat geschrieben:auch er muss seine Behauptungen nachweisen können.
Er MUSS erst mal gegenüber Methodik gar nichts. - Das einzige, was er wirklich muss, ist, sein Handeln in Übereinstimmung mit Realität bringen.

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Scrypt0n
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#343 Re: Homöopathie III

Beitrag von Scrypt0n » Sa 14. Mär 2015, 13:45

closs hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Du kannst soviel mit einem HP-Männchen besprechen wie du willst; auch er muss seine Behauptungen nachweisen können. Dass du jedoch so naiv bist und alles glaubst, was dieser glaubt... nunja... ;0)
Er MUSS erst mal gegenüber Methodik gar nichts.
Doch - wenn er dahingehend eine Behauptung aufstellt muss er das.
Andernfalls seine Behauptung nichtig ist; auch, wenn er Arzt ist! ^_-

closs hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben: Die Befundlage zeigt das ganz einfach.
Die methodische Befundlage möglicherweise - und draußen geht das Leben weiter.
Eben; und das Leben drausen wiederspricht der Befundlage selbstverständlich nicht.

closs hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Es gibt nur eine einzige, wenn man die Befundlage nicht einfach wegignoriert.
Das ist wirklich falsch
Nein, ist es nicht; außer natürlich man ignoriert die Befundlage weg. :)

Denn:
closs hat geschrieben:Es muss eine Erklärung geben, warum austherapierte Krankheiten im Umfeld von HP geheilt werden
DASS das so ist, behauptest du zwar immer wieder, bist jedoch in den letzten zwei Jahren nicht fähig darin gewesen diese Behauptung durch einen Nachweis zu belegen. Ich kenne keine Studie oder Statistik, die das bestätigen würde - daher irrelevant.

closs hat geschrieben:Exekutieren von Realität in der Alltagspraxis
Das passiert hier nicht, da deine Behauptungen nicht die Realität wiedergeben...

closs hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:die du überhaupt nicht aufstellen kannst, da du es schlicht nicht wissen kannst.
Doch
Neinn denn:
closs hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Ich wüsste nicht, dass das in signifikant vielen Fällen so sein soll
Das ist eigentlich der Grund, warum viele Menschen zum HP-Arzt gehen.
Nein; viele Menschen gehen zum HP-Arzt, weil sie glauben, dieser könnte mit seinen Globuli helfen, obwohl diese nicht wirken! ;)

Einmal mehr hast du wieder eine Behauptung aufgestellt - nämlich, dass nicht seltene Fälle chronischer Beschwerden schulmedizinisch nicht in den Griff bekommen hat und durch HP schon - die du überhaupt nicht aufstellen kannst, da du es schlicht nicht wissen kannst.
Glaubensbehauptung also und damit nicht relevant.

Anton B.
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#344 Re: Homöopathie III

Beitrag von Anton B. » Sa 14. Mär 2015, 13:47

closs hat geschrieben:Die methodische Befundlage möglicherweise - und draußen geht das Leben weiter. - Kann's das sein?
Vielleicht dasselbe wie mit der Astrologie?

Hast Du eigentlich schonmal in Erwägung gezogen, unkritisch mit Deinen Wahrnehmungen umzugehen? Deine Wahrnehmung zu "objektiven" Phänomenen zu machen, und dann von den Phänomenen weiter zur Realität durchzustechen?

Ach ja: Und was sagt eigentlich die von Dir so geschätzte Ontologie dazu? Also zur Gewinnung von Erkenntnis und Wissen dessen, was wir "Natur" nennen?
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

closs
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#345 Re: Homöopathie III

Beitrag von closs » Sa 14. Mär 2015, 14:05

Anton B. hat geschrieben: Deine Wahrnehmung zu "objektiven" Phänomenen zu machen, und dann von den Phänomenen weiter zur Realität durchzustechen?
"Objektiv" ist aus meiner Sicht das, was der Fall ist, egal ob man weiss, warum. - Mehr nicht.

Wenn also ein Patient zum Arzt geht, sich behandeln lässt, und es ihm nach 3 Tagen wesentlich besser geht, ist für mich das Phänomen: Ein Patient geht zum Arzt, lässt sich behandeln, und es geht ihm nach 3 Tagen wesentlich besser. - Ganz ohne Wertung.

Ein Hausarzt stellt vielleicht fest (und rekrutiert daraus sein Erfahrungs-Wissen): "Wenn viele Patienten zu mir kommen, sich behandeln lassen, und es ihnen nach 3 Tagen wesentlich besser geht, ist für mich das Phänomen: Viele Patienten kommen zu mir, lassen sich behandeln, und es geht ihnen nach 3 Tagen wesentlich besser. - Ganz ohne Wertung".

Wenn Patienten zu einem Spezialisten für austherapierte chronische Krankheiten gehen, nachdem sie eine mehrjährige Odyssee hinter sich haben, und zu einem vorher genannten Zeitpunkt gesund sind, dann ist das ebenfalls ein Phänomen - ganz ohne Wertung. - Einfach "Vorher - Nachher".

JETZT erst kommt die Frage "Warum?" - ein selbstverständlich hoch interessante Frage. - Und die Antwort auf diese Frage kann sein:
a) Wirkung des Mittels der Wahl des Arztes (was auch immer das ist)
b) Placebo-Effekt
c) Anekdoten/Spontanheilungen

Egal, ob a), b) oder c): Es ist eine Erklärung für das Phänomen, nicht aber die Infrage-Stellung des Phänomens ("Vorher - Nachher") - aus meiner Sicht ist es dabei komplett egal, welche Version a), b) oder c) man findet: Hauptsache, das Phänomen wird dadurch nicht in Frage gestellt.

Und erst jetzt kommt das, was mich auf die Palme bringt: Der offensichtliche Versuch, das Phänomen selbst zu exekutieren, weil man methodisch nicht damit zurecht kommt. - Nur darum geht es mir, nicht um HP. - Ist das für Dich nachvollziehbar?

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#346 Re: Homöopathie III

Beitrag von Scrypt0n » Sa 14. Mär 2015, 14:07

closs hat geschrieben:
Anton B. hat geschrieben: Deine Wahrnehmung zu "objektiven" Phänomenen zu machen, und dann von den Phänomenen weiter zur Realität durchzustechen?
"Objektiv" ist aus meiner Sicht das, was der Fall ist
Nun entsprechen deine Behauptungen aber nicht dem, was der Fall ist - auch wenn du weiterhin unentwegt behaupten wirst, das deinem Standpunkt nach der Fall wäre...

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#347 Re: Homöopathie III

Beitrag von Scrypt0n » Sa 14. Mär 2015, 14:08

Anton B. hat geschrieben:
closs hat geschrieben:Die methodische Befundlage möglicherweise - und draußen geht das Leben weiter. - Kann's das sein?
Vielleicht dasselbe wie mit der Astrologie?
Selberverständlich; der eine Aberglaube gesellt sich zum anderen Aberglaube... :)

Anton B.
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#348 Re: Homöopathie III

Beitrag von Anton B. » Sa 14. Mär 2015, 14:21

closs hat geschrieben:
Anton B. hat geschrieben: Deine Wahrnehmung zu "objektiven" Phänomenen zu machen, und dann von den Phänomenen weiter zur Realität durchzustechen?
"Objektiv" ist aus meiner Sicht das, was der Fall ist, egal ob man weiss, warum. - Mehr nicht.

Wenn also ein Patient zum Arzt geht, sich behandeln lässt, und es ihm nach 3 Tagen wesentlich besser geht, ist für mich das Phänomen: Ein Patient geht zum Arzt, lässt sich behandeln, und es geht ihm nach 3 Tagen wesentlich besser. - Ganz ohne Wertung.
Das ist das, was ich "unkritisch" nenne. Wir von der Naturwissenschaft können es uns nicht so einfach machen, wir müssen jede Beobachtung hinterfragen.

closs hat geschrieben:Ein Hausarzt stellt vielleicht fest (und rekrutiert daraus sein Erfahrungs-Wissen): "Wenn viele Patienten zu mir kommen, sich behandeln lassen, und es ihnen nach 3 Tagen wesentlich besser geht, ist für mich das Phänomen: Viele Patienten kommen zu mir, lassen sich behandeln, und es geht ihnen nach 3 Tagen wesentlich besser. - Ganz ohne Wertung".
Mit Wertung! Er nimmt das Phänomen als objektiv an. Das ist eine Wertung. Genau wie die Wertungen der Kollegen im Konkurrenzforum, die auch immer nur das Buch wortwörtlich interpretieren. Alles rein objektiv.

Dass schon die Beobachtung als solche theoriebeladen ist, ein Phänomen also, wenn es beobachtet wurde, schon gar nicht mehr als objektives Phänomen angesehen werden kann, ignorierst Du.

closs hat geschrieben:Wenn Patienten zu einem Spezialisten für austherapierte chronische Krankheiten gehen, nachdem sie eine mehrjährige Odyssee hinter sich haben, und zu einem vorher genannten Zeitpunkt gesund sind, dann ist das ebenfalls ein Phänomen - ganz ohne Wertung. - Einfach "Vorher - Nachher".
Wie naiv. Nichts von dem, was die Philosophen als Problem dieser Beurteilung erkannt haben, hat bei Dir einen Eindruck hinterlassen. Weisst Du um diese Probleme?

closs hat geschrieben:Egal, ob a), b) oder c): Es ist eine Erklärung für das Phänomen, nicht aber die Infrage-Stellung des Phänomens ("Vorher - Nachher") - aus meiner Sicht ist es dabei komplett egal, welche Version a), b) oder c) man findet: Hauptsache, das Phänomen wird dadurch nicht in Frage gestellt.

Und erst jetzt kommt das, was mich auf die Palme bringt: Der offensichtliche Versuch, das Phänomen selbst zu exekutieren, weil man methodisch nicht damit zurecht kommt. - Nur darum geht es mir, nicht um HP. - Ist das für Dich nachvollziehbar?
Nö, überhaupt nicht. Meine Meinung ist, Du bist da mehr als naiv und hast Dich mit vielem nicht beschäftigt. Wir müssten uns mal ganz dringend über die closs'sche Theorie der Erkenntnisgewinnung unterhalten!
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

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#349 Re: Homöopathie III

Beitrag von closs » Sa 14. Mär 2015, 14:35

Anton B. hat geschrieben:Das ist das, was ich "unkritisch" nenne.
Das ist es ganz bewusst - das Kritische ist das, was folgt (dagegen habe ich nun wirklich nichts).

Anton B. hat geschrieben: Er nimmt das Phänomen als objektiv an. Das ist eine Wertung.
OK - es könnte natürlich sein, dass der Arzt unter pathologischen Wahrnehmungs-Verschiebungen leidet. - Aber würden ihm die Patienten nicht irgendwann zu verstehen geben: "Hallooo - mir geht es gar nicht besser - das meinst Du nur so". - Also: Ich denke schon, dass die Patienten da ein gutes Korrektiv wären.

Anton B. hat geschrieben:Wie naiv.
Stop: Wir sind hier NICHT auf der kausalen Ebene. - Es geht hier lediglich um das "Vorher - Nachher" - der logische Zusammenhang ist noch gar nicht untersucht.

Anton B. hat geschrieben:Nö, überhaupt nicht.
Das ist schlecht.

Stell Dir mal vor, Du hättest die Aufgabe übernommen, eine konkrete Arzt-Praxis zu untersuchen. - Du schaust Dir seine langjährigen Unterlagen an (Anamnese, Diagnose, Therapie, Ergebnis), befragst gleichzeitig die jeweiligen Patienten dazu - und würdest feststellen, dass die Einschätzungen des Arztes mit den Einschätzungen der Patienten übereinstimmen ("Vorher - Nachher"). - Wärest Du naiv, wenn Du daraus schlussfolgern würdest: "Diese Aussagen sind zutreffend?". - Immer noch vor-kritisch - also rein auf phänomenologischer Ebene, also ohne kausale Klärung.

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#350 Re: Homöopathie III

Beitrag von Scrypt0n » Sa 14. Mär 2015, 14:39

closs hat geschrieben:
Anton B. hat geschrieben: Er nimmt das Phänomen als objektiv an. Das ist eine Wertung.
OK - es könnte natürlich sein, dass der Arzt unter pathologischen Wahrnehmungs-Verschiebungen leidet.
Nein; es ist einfach nur so, dass seine Feststellungen nichts darüber aussagen, ob seine Mittelchen, die er vergibt a) verantwortlich sind für die Heilungen und b) die Heilungen über denen der Schulmedizin liegt, gleich oder darunter.

Das macht seine Erfahrungswerte nichtig - und davon gelöste Studien zeigen eben die Unsinnigkeit dessen auf!

closs hat geschrieben:
Anton B. hat geschrieben:Wie naiv.
Stop: Wir sind hier NICHT auf der kausalen Ebene. - Es geht hier lediglich um das "Vorher - Nachher" - der logische Zusammenhang ist noch gar nicht untersucht.
Doch, ist er - nur ignorierst du die Ergebnisse einfach weg... :D

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