Telepathie

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Pluto
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#31 Re: Telepathie

Beitrag von Pluto » Sa 24. Okt 2015, 17:04

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Das ist alles möglich, nur von geheimnisvoller Gedankenübertragung haben diese Leute sicher nicht gesprochen
Die Aussage war sinngemäß: Wenn irgendwo in der Welt etwas gelöst wird, ist diese Lösung "da" und wird in Folge leichter von Nachfolgenden gefunden, selbst wenn es keinerlei Verbindung zwischen dem Erst-Löser und den Nachfolgenden gibt.
Die möglichen Mechanismen habe ich genannt. Die von dir erwähnte Studie hat aber (sofern sie ernsthaft ist), nichts mit Telepathie zu tun. Letzteres bleibt Esoterik.

closs hat geschrieben:Ich google mal, ob da was zu finden ist.
Man müsste die Studie sowie die Zeitschrift in der sie veröffentlicht wurde.


closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Wieso sollten man wegen der Verschränkung von Elementarteilchen hellhörig werden?
Wenn man grundlegend denkt, wird man das. - Instantanität heisst nichts anderes, als dass ganz woanders im Universum etwas passieren KANN, wenn hier etwas passiert - und zwar in Null-Zeit.
Ja. Der Mechanismus der Verschränkung wird noch nicht verstanden. Eines weiß man aber mit Sicherheit: Man kann damit keine informationen mit Überlichtgeschwindigkeit übertragen.

closs hat geschrieben:Dies ist eine theoretische Aussage, die jedoch physikalisch bestätigt ist. - Vor 100 Jahren wäre ein solche Aussage als "esoterisch" bezeichnet worden.
Das ist falsch.
Als man das Phänomen entdeckte, hat kein Physiker an Esoterik gedacht, sondern nach den Ursachen gesucht.

closs hat geschrieben:Ich verbinde keine Behauptung mit dieser Feststellung, sondern vermute, dass diese physikalische Aussage noch zu weiteren überraschenden Aussagen führen wird, weil ihr Potential so hoch ist.
Das ist eine Aussage die so weit gefasst ist, dass sie nichts erklärt.
Telepathie wird jedenfalls dadurch nicht auf einmal zur Realität.

Es ist wie bei Newton...
Er konnte sich nicht erklären warum die Planetenbahnen so stabil waren, also vermutete er, Gott würde ihnen hin und wider einen "Schubs" geben. Heute wissen wir dass es nicht stimmt.

Man folgt demselben Muster, und vermutet hinter dem Unbekannten verstecke sich das Mystische. Doch in der Geschichte wurde dies jedes Mal widerlegt.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
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#32 Re: Telepathie

Beitrag von closs » Sa 24. Okt 2015, 17:52

Pluto hat geschrieben: Die von dir erwähnte Studie hat aber (sofern sie ernsthaft ist), nichts mit Telepathie zu tun.
Ich meide dieses Wort: Ich würde es Informations-Übertragung nennen.

Pluto hat geschrieben: Der Mechanismus der Verschränkung wird noch nicht verstanden. Eines weiß man aber mit Sicherheit: Man kann damit keine informationen mit Überlichtgeschwindigkeit übertragen.
Moment: Was ist denn die Spin-Ausrichtung eines Photons, die durch ein anderes Photon erwirkt wird, anderes als eine Informations-Übertragung? - Die Information lautet: Photon 1 hat jetzt seinen Spin - DESHALB Du jetzt auch.

Haben wir eine unterschiedliche Definition von Informations-Übertragung?

Pluto hat geschrieben:Man müsste die Studie sowie die Zeitschrift in der sie veröffentlicht wurde.
Ja - ich guck mal - wenn sich was finden lässt, melde ich mich.

Pluto hat geschrieben:Als man das Phänomen entdeckte, hat kein Physiker an Esoterik gedacht
Tu ich doch auch nicht - DU schiebst es doch Richtung Esoterik.

Pluto hat geschrieben:Er konnte sich nicht erklären warum die Planetenbahnen so stabil waren, also vermutete er, Gott würde ihnen hin und wider einen "Schubs" geben. Heute wissen wir dass es nicht stimmt.
Das ist falsch. - Wir wissen nach wie vor, ob die Gesetze, die dazu führen, sich selbst erfunden haben oder von Gott stammen - diese Frage ist nicht falsifizierbar.

Pluto hat geschrieben:Das ist eine Aussage die so weit gefasst ist, dass sie nichts erklärt.
Das ist auch nicht das Ziel. - Philosophisches Denken versucht, Dinge konsequent zu Ende zu denken - ob es dann so kommt, steht auf einem anderen Blatt.

Pluto hat geschrieben:Man folgt demselben Muster, und vermutet hinter dem Unbekannten verstecke sich das Mystische.
Auch hinter Bekanntem kann sich "Mysthisches" verstecken - das hat miteinander nichts zu tun.

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#33 Re: Telepathie

Beitrag von Pluto » Sa 24. Okt 2015, 18:00

closs hat geschrieben:* Esoterik in Sinne von Selbst-Findungs-Sachen - aus meiner Sicht narzisstisches Gedöns.
* Esoterik in Sinne des Naturalismus, der alles als Esoterik bezeichnet, was nicht in sein System passt.
Esist ein Leichtes zu zeigen, dass diese beiden Möglichkeiten äquivalent sind.
Mit anderen Worten: Es wird viel Gedöns um Esoterik gemacht, und immer wieder wird es als reines Wunschdenken entlarvt.
Oder kennst du einen Fall, wo dies nicht so ist.

closs hat geschrieben:Was ist die instantane Informations-Übertragung bei Photonen anderes?
Wovon redest du? Es wird KEINE Information durch die Verschränkung übertragen. Das einzige was wir feststellen, ist dass wenn wir das zweite Photon messen, es die erwarteten Eigenschaften des ersten spiegelt. Mehr ist nicht drin. Worin besteht da die Infrmationsübertragun von A nach B?

[quote="closs""]Ich persönlich glaube auch nicht an Telepathie im klassischen Sinne... in der QM denke ich, dass es anders ist[/quote]Inwiefern ist es anders? Beschreibe doch mal was du unter "nicht-klassischer" Informations-Ubertragung verstehst.

closs hat geschrieben:Davon abgesehen: Auch was menschliche Telepathie angeht: Wir wissen es einfach nicht.
Unwissen ist keine Schande. Der Irrtum besteht darin, beiiebige Phänomene zu postulieren, die auf reinen Vermutungen basieren, statt auf Beobachtungen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#34 Re: Telepathie

Beitrag von Pluto » Sa 24. Okt 2015, 18:39

closs hat geschrieben:Moment: Was ist denn die Spin-Ausrichtung eines Photons, die durch ein anderes Photon erwirkt wird, anderes als eine Informations-Übertragung? - Die Information lautet: Photon 1 hat jetzt seinen Spin - DESHALB Du jetzt auch.
Das Einzige was man sagen kann, ist dass der Spin antiparallel ist. Vor der Messung handelt es sich um eine Superposition der Eigenschaften.

closs hat geschrieben:Haben wir eine unterschiedliche Definition von Informations-Übertragung?
Gewiss ist das so.
Verschränkung ist eine Superposition von Eigenschaften Erst erst im Moment der Messung wird Sichtbar wie die Teilchen sich verhalten.
Nun erkläre mir, wie du damit Information übertragen kannst.

Pluto hat geschrieben:Man müsste die Studie sowie die Zeitschrift in der sie veröffentlicht wurde.
Ja - ich guck mal - wenn sich was finden lässt, melde ich mich.

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Als man das Phänomen entdeckte, hat kein Physiker an Esoterik gedacht
Tu ich doch auch nicht - DU schiebst es doch Richtung Esoterik.
Ich doch nicht. Hast du Erinnerungslücken...
closs hat geschrieben:Dies ist eine theoretische Aussage, die jedoch physikalisch bestätigt ist. - Vor 100 Jahren wäre ein solche Aussage als "esoterisch" bezeichnet worden.

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Er konnte sich nicht erklären warum die Planetenbahnen so stabil waren, also vermutete er, Gott würde ihnen hin und wider einen "Schubs" geben. Heute wissen wir dass es nicht stimmt.
Das ist falsch. - Wir wissen nach wie vor, ob die Gesetze, die dazu führen, sich selbst erfunden haben oder von Gott stammen - diese Frage ist nicht falsifizierbar.
Das ist eine ganz andere Fragestellung, die im Fall von Newton nicht greift.
Im konkreten Fall der Planetenbahen ist der Eingriff Gottes sehr wohl falsifizierbar.

closs hat geschrieben:Philosophisches Denken versucht, Dinge konsequent zu Ende zu denken - ob es dann so kommt, steht auf einem anderen Blatt.
Es it bekannt, dass je breiter die Annahmen, umso weniger sagt die Schlussfolgerung aus.

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Man folgt demselben Muster, und vermutet hinter dem Unbekannten verstecke sich das Mystische.
Auch hinter Bekanntem kann sich "Mysthisches" verstecken - das hat miteinander nichts zu tun.
Wetten, du kannst kein Beispiel dieser These anführen.

Es ist bekannt das Wissen das Mystische in eine immer kleiner werdende Ecke verdrängt. So entsteht der Lückenbüsser-Gott.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#35 Re: Telepathie

Beitrag von sven23 » Sa 24. Okt 2015, 18:45

closs hat geschrieben:Aus meiner Sicht sind es spekulative Dinge, deren Lösung prinzipiell in der Naturwissenschaft zu suchen ist, WENN die Spekulation zutreffend ist. - Ich würde beides als "ungeklärte Vermutungen" bezeichnen. - Also ganz nüchtern und weltanschaulich neutral.
Ob die Spekulation zutreffend ist, läßt sich überprüfen. Wirklich keine Hexerei.

closs hat geschrieben: Belege und Modelle sind Wahrnehmungs-Größen. - Mich interessiert, was die Photonen-Sache prinzipiell bedeutet und was daraus schließbar ist - reine Logik-Arbeit ohne Bezug auf den heutigen Stand der Wissenschaft.
Und was sollen Homöopathie und Telepathie sein? Etwa keine Wahrnehmung und dazu noch eine falsche?

closs hat geschrieben: Mit Selbstüberschätzung hat das eh nichts zu tun.
Dann schau dir mal die Leute an, die bei GWUP antreten, um sich ein Preisgeld zu sichern.

closs hat geschrieben: - Weiterhin ist offen, ob es überhaupt solche Modelle geben kann - es kann sie dann nicht geben, wenn von der Sache her nichts dran ist. - Aber das wissen wir halt nicht. - Damit kann ich gut leben.
Modelle werden nur benötigt, wenn ein Phänomen nachgewiesen ist. Da dies nicht der Fall ist, braucht man sich auch über Modelle keinen Kopf zu machen. Zudem können ja auch die Befürworter kein Modell vorlegen. Warum, liegt auf der Hand.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#36 Re: Telepathie

Beitrag von closs » Sa 24. Okt 2015, 19:26

Pluto hat geschrieben:Esist ein Leichtes zu zeigen, dass diese beiden Möglichkeiten äquivalent sind.
Das sehe ich anders: Version 2 erscheint als: "Passt nicht in unser System, ergo Ablage im Fach 'Esoterik'". - Ganz wertfrei gemeint.

Pluto hat geschrieben:Das einzige was wir feststellen, ist dass wenn wir das zweite Photon messen, es die erwarteten Eigenschaften des ersten spiegelt. Mehr ist nicht drin.
Habe ich anders verstanden: Das zweite Photon HAT vorher keinen Spin und bekommt ihn erst, wenn das erst einen hat - insofern gibt es eine Verbindung zwischen Photon a und b.

Pluto hat geschrieben:Beschreibe doch mal was du unter "nicht-klassischer" Informations-Ubertragung verstehst.
Zum Beispiel die genannte Photonen-Geschichte: Photon a erhält einen Spin UND damit erhält Photon b seinen Spin.

Pluto hat geschrieben: Der Irrtum besteht darin, beiiebige Phänomene zu postulieren, die auf reinen Vermutungen basieren
Ein Postulat ist doch gerade Ausdruck davon, dass man etwas nicht weiss, sondern nur vermutet.

Pluto hat geschrieben:Nun erkläre mir, wie du damit Information übertragen kannst.
Vielleicht ist das Wort "Information" falsch. - Machen wir es ohne Begriffe: Sobald Geschehen a eintritt, passiert bei b etwas - ergo gibt es etwas, was beides verbindet. - Jetzt finde Du ein Wort dafür.

Pluto hat geschrieben:Im konkreten Fall der Planetenbahen ist der Eingriff Gottes sehr wohl falsifizierbar.
Natürlich greift Gott nicht unmittelbar ein, dass er Planeten anschiebt. - Aber die Frage, ob Naturgesetze, durch die "angeschoben" wird, aus sich selbst entstehen oder von Gott geschaffen sind, ist wirklich nicht falsifizierbar.

Pluto hat geschrieben:Es it bekannt, dass je breiter die Annahmen, umso weniger sagt die Schlussfolgerung aus.
Philosophische Annahmen sind universale Annahmen: "Was bedeutet es grundsätzlich, wenn ...". - Und dann kommt irgendwann ein Physiker und findet etwas - dann ist es erst Wissenschaft. - Ich von logischem Hochdenken aus einem Faktum.

Dasselbe gab es auch bei der Relativitäts-Theorie - darauf entwickelte sich eine Philosophie, die gefragt hat: "Was bedeutet es eigentlich GRUNDSÄTZLICH, wenn Zeit relativ ist". - Das ist in meinen Augen Kernaufgabe der Philosophie und insofern nicht überraschend.

Pluto hat geschrieben:Wetten, du kannst kein Beispiel dieser These anführen.
Beliebig viele sogar. - Und zwar deshalb, weil diese Frage für jede naturwissenschaftliche Erkenntnis gilt: Steckt was dahinter oder nicht. - Das ist wieder mal die Frage der verschiedenen Ebenen - Du stellst es eher so dar, als wäre es komplementäre Begriffe auf derselben Ebene (je mehr Wissenschaft, desto weniger Gott) - das ist aus geistiger Sicht komplett abwegig.

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#37 Re: Telepathie

Beitrag von closs » Sa 24. Okt 2015, 19:30

sven23 hat geschrieben:Ob die Spekulation zutreffend ist, läßt sich überprüfen.
Wenn es naturalistische Spekulationen sind, prinzipiell ja. - Telepathie wäre in der Tat eine naturalistische Spekulation. - Sie ist auch aus meiner Sicht nicht wissenschaftlich bestätigt. - Das ist voll ok.

sven23 hat geschrieben:Und was sollen Homöopathie und Telepathie sein?
Erstens sind es vollkommen unterschiedliche Begriffe, die man wahrscheinlich überhaupt nicht vergleichen kann. - Gemein haben sie, dass sie wissenschaftlich nicht einvernehmlich bestätigt sind. - Auch das ist voll ok.

sven23 hat geschrieben:Dann schau dir mal die Leute an, die bei GWUP antreten, um sich ein Preisgeld zu sichern.
Dann nehmen sie wohl den Mund zu voll.

sven23 hat geschrieben:Modelle werden nur benötigt, wenn ein Phänomen nachgewiesen ist.
Das ist mir wirklich ganz neu - bisher dachte ich, Modelle sind da, um etwas nachzuweisen.

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#38 Re: Telepathie

Beitrag von sven23 » Sa 24. Okt 2015, 19:34

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Modelle werden nur benötigt, wenn ein Phänomen nachgewiesen ist.
Das ist mir wirklich ganz neu - bisher dachte ich, Modelle sind da, um etwas nachzuweisen.
Vielleicht habe ich mich mißverständlich ausgedrückt.
Ein Modell wird erst benötigt, wenn sich herausstellt, daß es ein Phänomen in der behaupteten Weise gibt. Ohne Phänomen ist auch kein Modell notwendig.
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#39 Re: Telepathie

Beitrag von closs » Sa 24. Okt 2015, 20:28

sven23 hat geschrieben:Ein Modell wird erst benötigt, wenn sich herausstellt, daß es ein Phänomen in der behaupteten Weise gibt.
Auch das ist nicht richtig. - Die Dunkle Materie beispielsweise ist zwar aus vielerlei Gründen plausibel, wird aber in der Wissenschaft durchaus nicht als sicher existierend verstanden. - Trotzdem (und aus meiner Sicht sehr sinnvollerweise) macht man Modelle, um sie nachzuweisen - denn wenn man sie nachweist, ist klar, dass es nicht nur eine Vermutung ist, sondern tatsächlich zutreffend.

Bei Telepathie ist die Hinweisdichte selbstverständlich nicht annähernd vergleichbar - entscheidend ist die Frage, ob sie theoretisch sein kann. - Diese Frage entscheidet sich nach meinem bescheidenen Verständnis in der Quantenmechanik.

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#40 Re: Telepathie

Beitrag von sven23 » Sa 24. Okt 2015, 21:54

closs hat geschrieben:Auch das ist nicht richtig. - Die Dunkle Materie beispielsweise ist zwar aus vielerlei Gründen plausibel, wird aber in der Wissenschaft durchaus nicht als sicher existierend verstanden. - Trotzdem (und aus meiner Sicht sehr sinnvollerweise) macht man Modelle, um sie nachzuweisen - denn wenn man sie nachweist, ist klar, dass es nicht nur eine Vermutung ist, sondern tatsächlich zutreffend.
Vom Modell zum Nachweis ist es noch ein langer Weg. Richtig ist, daß bestehende kosmologische Modelle nur dann funktionieren, wenn man so etwas wie dunkle Materie und dunkle Energie postuliert.

closs hat geschrieben: Bei Telepathie ist die Hinweisdichte selbstverständlich nicht annähernd vergleichbar - entscheidend ist die Frage, ob sie theoretisch sein kann. - Diese Frage entscheidet sich nach meinem bescheidenen Verständnis in der Quantenmechanik.
Nö, das hat mit Quantenmechanik so viel zu tun wie Reiner Calmund mit Magersucht. :lol:
Erst wenn die behaupteten Phänomene nachgewiesen sind, macht es Sinn, sich Gedanken über die Funktionsweise zu machen, also ein Modell zu entwickeln.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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