Eben, wo ist das Problem?closs hat geschrieben:PRinzipiell ja.sven23 hat geschrieben:Unsinn, man kann hier genauso identische Gruppen bilden wie für jede andere Studie.
Was hast du denn für seltsame Vorstellungen, wie Studien durchgeführt werden?closs hat geschrieben: - Wie soll ein Arzt nachmittags eine Testperson/Kontrollgruppe herbeitzaubern, wenn Sven vormittags als Patient vorbeikommt - meinst Du, er kann Closs anrufen: "Hey, da ist grade einer mit Hühneraugen da - machtst Du für ihn das Placebo-Gegenstück?".

Übrigens sucht die Carstens-Stiftung Probanden für Studien. Kannst dich ja mal anmelden.

Wenn die übrigen Heilpraktiker alles Luschen sind, sollte man mal darüber nachdenken, sie wie in Österreich zu verbieten.closs hat geschrieben:Ich spreche die ganze Zeit von HP-Ärzten - die werden im einstelligen Prozentbereich sein.sven23 hat geschrieben:Aber geschätzte mind. 35000 Heilpraktiker in Deutschland.
http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/a ... .2349722-3
Vor wenigen Beiträgen hast du dich (scheinbar?) einsichtig gezeigt, jetzt kommst du wieder mit einer Anekdote. Dann gehört die Psychose eben zu den 10%. Und ich könnte auch wetten, dass sich die Behandlung nicht auf Globuli beschränkt hat, sondern durch andere Maßnahmen begleitet wurde. Und ob hier eine endgültige und vollständige Genesung eingetreten ist, wäre noch zu belegen.closs hat geschrieben:Naja - in dem von mir hautnah mitgekriegten Fall war es eine uniklinik-mäßig diagnostizierte Psychose, die de facto austheraptiert war ("Wir können nur noch lebenslang Haldol, etc. geben"). - Solche Krankheitsbilder rechnet man gelegentlich NICHT zu den obigen 90%.sven23 hat geschrieben:Bei den 90% Erkrankungen, die von selbst wieder heilen, kann man jede beliebige Korrelation herstellen, man hat immer "Recht".
Hier liegt der "Erfolg" von Globuli begründet.
Das ist wieder einer typisch closssche Entstellung einer Aussage, die so niemand getätigt oder gemeint hat.closs hat geschrieben:Darum geht's aber. - Insofern hat mich Janina überzeugt, dass der Erfolg von HP darauf beruhen könnte, dass die Selbstheilungs-MEchanismen bei den obigen 90% durch schulmedizinische Behandlung gestört werden könnten und deshalb "Nichts" (Placebos") mehr "wirken" könnten als wirksamkeitsgeprüfte Medikamente.sven23 hat geschrieben:Moment, dass Globuli besser wirken als Medikamente, hat niemand behauptet und stimmt auch nicht.
Die Aussage war, dass bei Krankheiten, die zu 90% auch von alleine, also ohne jegliche Behandlung, ausheilen, ein Placebo in Form von Globuli weniger Schaden anrichten kann, als ein Medikament, das mit Nebenwirkungen daherkommt.
Die Quintessenz des Ganzen ist aber: es bedarf in den meisten Fällen gar keiner Behandlung, weder durch Placebos noch durch Medis.
Der "Erfolg" von Globuli besteht nun darin, dass man behaupten kann, Globuli hätten die Selbstheilungskräfte aktiviert, wie du es eben wieder getan hast. Dabei haben sie überhaupt nichts zur Genesung beigetragen: siehe Studie zu Otitis media acuta.
Nein, der Placebo-Charakter liegt einfach daran, dass sie wirkungslos sind.closs hat geschrieben: Das ist wirklich eine logische Argumentation, die einen Palcebo-Charakter von HP erklären könnte.
