2Lena hat geschrieben:Pluto, deine Idee, dass sich mit einer flächendeckenden Impfung Krankheiten durch bessere Immunsysteme in Schach halten lassen - krankt an mehreren Ecken - wegen dem Gesamtkonzept des Lebens.
Ich denke hier irrst du gewaltig.
Selbstverständlich machen sich Ärzte und Wissenschaftler Gedanken über das gesamtkonzept des Lebens. Es ist übrigens gar nicht so kompliziert, wie du es gerne hinstellen möchtest.
Du erwartest irgendwelche biologischen, physikalischen, chemischen Erklärungen und bist beeindruckt von der "Wissenschaft".
Richtig. Denn Impfung ist hauptsächlich ein Wissenschaftliches Thema.
Impfgegner die sich nicht bemühen, die wissenschaftlichen Grundlagen zu verstehen, oder sie nich verstehen wollen, sind nicht qualifiziert, daran Kritik zu üben.
Dabei ist die Medizin grad mal soweit, dass sie ein paar Hinweise zu Hormonen hat, wie Melantolin, oder die kann einige Arten von Tryptaminen benennen, oder Ähnliches.
Das erscheint mir angesichts der Forschungserfolge (Mikrobiologie, Genetik, usw.) eine sehr unqualifizierte und oberflächliche Behauptung.
Es kann aber kein Mensch sagen, wie der Mensch eigentlich - gesund lebt. Ja nicht einmal die Wirkung eines einzigen Lebensmittels auf den Körper ist erforscht.
Dem ist nicht so, aber falls es so wäre, inwiefern ist es denn relevant für die Entwicklung von Impfstoffen?
Das eine schließt das andere doch nicht aus.
Dank Reisen und internationaler Kommunikation sind wir informiert darüber, wie andere Völker leben. Da kommen Bilder von Menschen, die weit gesünder aussehen als wir, und doch nur allereinfachstes Essen haben, und die Krankheiten nicht kennen, die wir hegen und pflegen.
Weißt du was die Menschen auf dem amerikanischen Kontinent im 16. Jahrhundert um rund 95% dezimierte? Die Zahlen sind erschreckend, und erinnern an Völkermord, nicht wahr?
Es waren nicht die Gewehere, nicht das Schwert der Conquistadores, sondern die meisten Opfern unter den Eingeborenen Amerikas forderten eingeschleppte Krankheiten wie Masern und Pocken. Die Indios und die Indianer kannten diese Krankheiten die aus Eurasien kamen, nicht. Sie hatten auch keine Abwehrstoffe dagegen; steckten sich an, und fielen wie die Fliegen tot um. Dies hat nichts mit gesundem Essen zu tun, sondern mit mangelnder Rsistenz des Immunsystems. Eine Tragödie die heute dank flächendeckender Impfung vermeidbar ist.
Das wirft (bei mir wenigstens) die Frage auf: Was machen wir falsch und nicht, was fehlt denen an Entwicklung.
Fragst du mich, dann sage ich, das ist eine "Elfenbeinturm" Diskussion.
Die moderne Medizin und die Wissenschaft tun alles was sie können, um Seuchen zu bekämpfen. Was fehlt ist (IMO) Geldspenden für Organisationen wie "Ärzte ohne Grenzen". Die Ebola bedrohten Gebiete in Westafrika brauchen dringend mehr Mittel, um bessere Ausrüstung, Medikamente und vor allem Impfstoffe bereitzustellen, damit die Seuche überwunden werden kann.