Impfung -- JA oder NEIN?

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Mia
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#251 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von Mia » Do 13. Nov 2014, 11:14

closs hat geschrieben:
Mia hat geschrieben:Das ist mir auch aufgefallen, wärend meiner Arbeit im Kindergarten, wenn die Kinder wieder nach einer Kinderkrankheit zurückkamen waren sie oft ganz verändert, irgend wie reifer, größer.
Das passt - genauso drückt es meine Frau aus.

Das Problem: Solche weitgehenden Beobachtungen sind in üblichen Tests nicht vorgesehen. - Da schaut man eher, was mit der Krankheit selbst ist - und kommt darauf bezogen zurecht (!!!) zum Ergebnis, dass Impfungen gut sind. - Größere Zusammenhänge sind nicht vorgesehen.

Es kommt auch noch dazu, dass es als Mutter viel einfacher ist impfen zu lassen, den so ein krankes Kind kann ganz schön anstrengend sein.
Erstens macht man sich immer Sorgen wenn ein Kind krank wird und bei den Windpocken ging es meiner Tochter gut, aber wir durften nicht raus, es durfte kein Besuch kommen, wir beide waren isoliert.
Ich musste eine Woche mein Kind beschäftigen und war froh als die Dinger wieder weg waren aber aus Sicht meines Kindes war es eine tolle Zeit so viel Aufmerksamkeit und Liebe zu bekommen, es hat mich richtig gerührt als sie heute morgen sagte, dass sie stolz auf ihre Narbe ist.

2Lena
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#252 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von 2Lena » Do 13. Nov 2014, 11:46

Janina: In Südafrika lernen übrigens die Negerkinder von ihrem Medizinmann, dass der böse weiße Mann die Aids-Erreger in die Kondome tut, und dass man deshalb die Finger davon lassen soll.
Womit sie nicht Unrecht haben und den Krankheitsursachen über die Petro-Produkte auf einen einfachen Nenner brachten. Jede wissenschaftliche Arbeit beginnt mit Beobachtungen. Lange, ganz lange danach - wenn die meisten überzeugt sind, und die Erfindung wirklich bewährt ist - dann erst kommt die "Wissenschaft" auf die Universität. Nicht mal dort ist sie sicher ...

Es fällt (fast) niemand auf, dass die Schmiermittel ähnliche Symptome auslösen. Das nennt man dann als Krankheit anders, halt eben nur Grippe, Lungenentzündung oder mit anderen Namen. Laboruntersuchungen ergeben irgend eine neue Krankheit mit verändertem Blutbild, und Viren, Salmonellen - was natürlich jeweils anders ist, schließlich arbeitet nicht jeder - jeden Tag mit so was - und wird dann oft auch bald wieder gesund. Janina, schau mal bitte nach, welche der Krankheiten, gegen die du impfen würdest - Lebensfehler sind ... Dann bring mir die wissenschaftliche Arbeit.

Die auffallend häufige Gruppe die Aids bekam .. war durch ungesunden Lebenswandel und mit unnatürlichen Umgang aufgefallen, die bestimmte Mittel anbrachte und noch anderes. Diese Überlegungen werden von etlichen Ärzten vorgebracht, weil sie aber gegen den Mainstream laufen, als "unseriös" eingestuft.

Mia: Das ist mir auch aufgefallen, während meiner Arbeit im Kindergarten, wenn die Kinder wieder nach einer Kinderkrankheit zurückkamen waren sie oft ganz verändert, irgend wie reifer, größer.
Du erwähnst damit etwas, was ich gestern bereits schreiben wollte. Krankheiten sind nicht nur äußere Zeichen einer Veränderung.

Seit Jahren gehe ich der Vorstellung nach, wie zu den ganz großen Umbrüchen der Weltgeschichte - jeweils unglaubliche Seuchen auftraten - und danach wieder verebbten. Es scheint oft im Laufe der Jahrhunderte so, als wollten die grad geborenen Kinder dann doch nicht ins Leben starten, als Umbrüche auftraten. Andererseits ist in Ländern ein gewaltiger Boom zu beobachten, als ob die schon vor der Geburt wussten, was sie im Erwachsenenleben erwartet.

Ich kann die Beispiele noch wenig belegen (hab noch anderes zu tun) ... aber das Muster ... lässt mich einfach aufhorchen und auch die Reden vieler Seher, die solche Zusammenhänge erwähnt haben. Was hilft schon aus der Sicht eine "Schutzimpfung"? Gesunde Kinder bleiben gesund.

Das Leben ist mehr, als nur irgend eine Rede über Virus. Ach, die Besitzer eines Mikroskops, die sehen Viren und Mikroben - aber finden sie vor lauter Bäume den Wald noch?

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Janina
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#253 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von Janina » Do 13. Nov 2014, 11:52

Mia hat geschrieben:Ich hatte zB ausser Masern alle und es war für mich nicht schlimm...
Schön für dich. Bei meiner Cousine hat der Mumps die Bauchspeicheldrüse gekillt. Und Masern sind lebensgefährlich.

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Janina
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#254 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von Janina » Do 13. Nov 2014, 12:01

2Lena hat geschrieben:
Janina: In Südafrika lernen übrigens die Negerkinder von ihrem Medizinmann, dass der böse weiße Mann die Aids-Erreger in die Kondome tut, und dass man deshalb die Finger davon lassen soll.
Womit sie nicht Unrecht haben...
Und genau deswegen plädiere ich für eine allgemeine Impfpflicht.
Und Verbreitungsverbot für so einen lebensgefährlichen Blödsinn!

2Lena hat geschrieben:Janina, schau mal bitte nach, welche der Krankheiten, gegen die du impfen würdest - Lebensfehler sind ... Dann bring mir die wissenschaftliche Arbeit.
"Erklär mir mal..." sagt jeder Kreationist, der die einfachsten Zusammenhänge nicht verstehen will.
Ich glaube ich finde mit der Zeit Diktaturen immer sympathischer. Freie Meinungsäußerung sollte z.B. allgemein beschränkt und nur noch mit Fachwissensnachweis genehmigt werden.

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#255 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von Pluto » Do 13. Nov 2014, 13:28

2Lena hat geschrieben:Pluto, deine Idee, dass sich mit einer flächendeckenden Impfung Krankheiten durch bessere Immunsysteme in Schach halten lassen - krankt an mehreren Ecken - wegen dem Gesamtkonzept des Lebens.
Ich denke hier irrst du gewaltig.
Selbstverständlich machen sich Ärzte und Wissenschaftler Gedanken über das gesamtkonzept des Lebens. Es ist übrigens gar nicht so kompliziert, wie du es gerne hinstellen möchtest.

Du erwartest irgendwelche biologischen, physikalischen, chemischen Erklärungen und bist beeindruckt von der "Wissenschaft".
Richtig. Denn Impfung ist hauptsächlich ein Wissenschaftliches Thema.
Impfgegner die sich nicht bemühen, die wissenschaftlichen Grundlagen zu verstehen, oder sie nich verstehen wollen, sind nicht qualifiziert, daran Kritik zu üben.

Dabei ist die Medizin grad mal soweit, dass sie ein paar Hinweise zu Hormonen hat, wie Melantolin, oder die kann einige Arten von Tryptaminen benennen, oder Ähnliches.
Das erscheint mir angesichts der Forschungserfolge (Mikrobiologie, Genetik, usw.) eine sehr unqualifizierte und oberflächliche Behauptung.

Es kann aber kein Mensch sagen, wie der Mensch eigentlich - gesund lebt. Ja nicht einmal die Wirkung eines einzigen Lebensmittels auf den Körper ist erforscht.
Dem ist nicht so, aber falls es so wäre, inwiefern ist es denn relevant für die Entwicklung von Impfstoffen?
Das eine schließt das andere doch nicht aus.

Dank Reisen und internationaler Kommunikation sind wir informiert darüber, wie andere Völker leben. Da kommen Bilder von Menschen, die weit gesünder aussehen als wir, und doch nur allereinfachstes Essen haben, und die Krankheiten nicht kennen, die wir hegen und pflegen.
Weißt du was die Menschen auf dem amerikanischen Kontinent im 16. Jahrhundert um rund 95% dezimierte? Die Zahlen sind erschreckend, und erinnern an Völkermord, nicht wahr?

Es waren nicht die Gewehere, nicht das Schwert der Conquistadores, sondern die meisten Opfern unter den Eingeborenen Amerikas forderten eingeschleppte Krankheiten wie Masern und Pocken. Die Indios und die Indianer kannten diese Krankheiten die aus Eurasien kamen, nicht. Sie hatten auch keine Abwehrstoffe dagegen; steckten sich an, und fielen wie die Fliegen tot um. Dies hat nichts mit gesundem Essen zu tun, sondern mit mangelnder Rsistenz des Immunsystems. Eine Tragödie die heute dank flächendeckender Impfung vermeidbar ist.

Das wirft (bei mir wenigstens) die Frage auf: Was machen wir falsch und nicht, was fehlt denen an Entwicklung.
Fragst du mich, dann sage ich, das ist eine "Elfenbeinturm" Diskussion.
Die moderne Medizin und die Wissenschaft tun alles was sie können, um Seuchen zu bekämpfen. Was fehlt ist (IMO) Geldspenden für Organisationen wie "Ärzte ohne Grenzen". Die Ebola bedrohten Gebiete in Westafrika brauchen dringend mehr Mittel, um bessere Ausrüstung, Medikamente und vor allem Impfstoffe bereitzustellen, damit die Seuche überwunden werden kann.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#256 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von closs » Do 13. Nov 2014, 16:22

Janina hat geschrieben:. Und Masern sind lebensgefährlich.
Da hat mir mal ein Arzt gesagt, dass masern-bedingte Meningitis nur dann möglich ist, wenn man das Fieber unter 40° C drückt (soweit ich mich recht erinnere), weil die Erreger erst ab 40° gekillt werden. - Deshalb erneut: Wer Masern ausbrechen lässt, muss als Arzt damit umgehen können.

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Mia
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#257 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von Mia » Do 13. Nov 2014, 17:05

closs hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:. Und Masern sind lebensgefährlich.
Da hat mir mal ein Arzt gesagt, dass masern-bedingte Meningitis nur dann möglich ist, wenn man das Fieber unter 40° C drückt (soweit ich mich recht erinnere), weil die Erreger erst ab 40° gekillt werden. - Deshalb erneut: Wer Masern ausbrechen lässt, muss als Arzt damit umgehen können.

In meiner Ausbildung hab ich noch gelernt, Fieber ist eine Abwehrfunktion des Körpers, gegen Fieber soll man erst was tun wenn es nach drei Tagen immer noch zu hoch ist.
Geht man zum Kinderarzt bekommt man gleich Fiberzäpfchen verschrieben, als ich mal den Arzt darauf ansprach, meine er; das ist besser damit das Kind nicht unnötig leidet.
Ich hab einmal einen Fiebersaft gegeben, und meine Tochter war dann so aufgetreht, dass wir sie ständig ermahnen mussten nicht so wild zu sein und sich hinlegen soll, weil sie doch krank ist, aber sie fühlte sich nicht krank, erst als die Wirkung des Saftes nachgelassen hatte.
Wie soll sich so ein Kind vernünftig erholen und die Krankheit auskurieren, ich kann mir nicht vorstellen, dass das gut sein soll?
Es wäre interessant mal zu wissen ob bei den Kindern die Schwierigkeiten durch die Masernerkrankung hatten, ob da das Fieber gesenkt wurde, denn ich weiß von vielen Müttern die beim ersten Anzeichen von erhöhter Tempera gleich ein Zäpfchen geben.

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#258 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von closs » Do 13. Nov 2014, 17:48

Mia hat geschrieben:Es wäre interessant mal zu wissen ob bei den Kindern die Schwierigkeiten durch die Masernerkrankung hatten, ob da das Fieber gesenkt wurde, denn ich weiß von vielen Müttern die beim ersten Anzeichen von erhöhter Tempera gleich ein Zäpfchen geben.
Genau das ist der Punkt, den die von mir erwähnten Ärzte monieren.

Interessant wäre umgekehrt, ob Masern-Meningitis-Fälle bekannt sind, obwohl das Fieber des Kindes NICHT manipuliert wurde. - Dazu bräuchten wir aber eine Experten-Runde von Ärzten, die aus beiden Lagern kommen.

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#259 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von Mia » Do 13. Nov 2014, 17:56

closs hat geschrieben:
Interessant wäre umgekehrt, ob Masern-Meningitis-Fälle bekannt sind, obwohl das Fieber des Kindes NICHT manipuliert wurde. - Dazu bräuchten wir aber eine Experten-Runde von Ärzten, die aus beiden Lagern kommen.

Vorallem sollte es auch bekannt sein, dass man bei Masern auf keinen Fall das Fiber senkt.
Als bei uns letztes Jahr wo viele Windpocken hatten, bekamen es auch die geimpfte Kinder, das könnte ja bei Masern auch vorkommen.

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#260 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von Pluto » Do 13. Nov 2014, 19:46

closs hat geschrieben:Da hat mir mal ein Arzt gesagt, dass masern-bedingte Meningitis nur dann möglich ist, wenn man das Fieber unter 40° C drückt (soweit ich mich recht erinnere), weil die Erreger erst ab 40° gekillt werden. - Deshalb erneut: Wer Masern ausbrechen lässt, muss als Arzt damit umgehen können.
Fieber ist eine normale Nebenerscheinung vieler Krankheiten, und ein Zeichen eines gesunden arbeitenden Immunsystems.
Rein vom klinischen her, würde ich erwarten, dass Masern-Erreger (wie alle anderen auch) erst bei Temperaturen ab 60-70 Grad zerstört werden (und nicht unterhalb 40 Grad), aber ich bin kein Arzt.
Die Empfehlung das Fieber nicht unter 40 Grad zu drücken erscheint mir deshalb sehr merkwürdig. Sie wird auch in keinem der von mir gefundenen Internet-Blogs oder Artikel zum Thema Masern und/oder Meningitis erwähnt.
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