Impfung -- JA oder NEIN?

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Mia
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#211 Re: Ebola

Beitrag von Mia » Mi 12. Nov 2014, 12:13

Janina hat geschrieben:
Mia hat geschrieben:Es handelt sich um 3 Ärzte, die die HPV Impfung ablehnen.
Du findest sicher noch 3 andere Ärzte, die sie dringend empfehlen. Sind die dann automatisch dümmer? Woran würdest du das entscheiden?
Es mag unter Medizinern sicher Beispiele geben, die in Sachen Statistik und wissenschaftliche Evaluierung nicht gerade die hellste Kerze auf der Torte sind.

Wenn das jetzt strikte Impfgegner wären würde ich alles noch mal überdenken, aber das ist nicht der Fall.
Die drei sind sich einfach einig, dass bei der HPV-Impfung einfach die Langzeiterfahrung fehlt.

Meine Tochter ist 15, sie ist strickt gegen die Impfung ich müsste sie mit Gewalt zum Arzt bringen und was ist wenn sich in 10 Jahren rausstellt dass sie zB unfruchtbar ist (was auch ein Gerücht ist, als Nebenwirkung der Impfung), dann bin ich die Verantwortlich.
Wir haben über die Alternative geredet, ich kenn sie und bin mir sicher, dass sie da vernünftig ist, deshalb ist es momentan "für uns" die beste Lösung.

barbara
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#212 Re: Ebola

Beitrag von barbara » Mi 12. Nov 2014, 12:35

Pluto hat geschrieben: Was ich falsch finde ist, wenn Impfgegner lautstark dagegen wettern, obwohl sie sich nicht mal die Mühe gemacht haben, zu verstehen was Impfstoffe sind, wie sie gewonnen werden oder wie sie wirken. Man ist einfach gegen das "pöhse" Unbekannte — es muss ja schlecht sein!

Diese Sorte Impfgegner ist ein so winzige Minderheit, die ist nicht wirklich relevant.

Der grösste teil der Impfgegner sidn Impfgegner geworden nach langer, sorgfältiger Auseinandersetzung mit dem Thema. So wie zB die Leute, die hier im Thread schreiben. Und mit disen Leuten können dohc wohl auch die Befürworter eine sachliche Diskussion über Vorteile und Nachteile von Impfungen führen, meine ich.


Und das mit Recht, wie ich meine.

Journalismus hatte eigentlich mal den Anspruch, neutral und unabhängig zu sein, und gleichermassen kritisch gegenüber ALLEN Parteien zu sein - und nicht etwa, bestimmte Positionen aus Prinzip zu verteidigen. Oder die redaktionelle Position von der Anzeigenkunden abhängig zu machen.


Diese Impfstoffe haben in den letzten 50-100 Jahren sehr viel zur allgemeinen Gesundheit der Menschen beigetragen.

Vor allem haben warme Wohnungen, sauberes Wasser, reichlich essen und konsequent durchgeführte Hygiene sehr viel zur Gesundheit beigetragen.

Gibt's eigentlich irgendwo eine sinnvolle Studie dazu, die all die Veränderungen der Lebensumstände berücksichtigt, und dann noch guckt, was genau auf Impfungen zurückzuführen ist?

Gerade in der Zeit nach dem 2. WK sind ja auch die Lebensverhältnisse massiv besser geworden. Und parallel dazu sind grosse Impfprogramme eingeführt worden. Das sollte man schon mal sorgfältig auseinandernehmen.

gruss, barbara

Pluto
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#213 Re: Ebola

Beitrag von Pluto » Mi 12. Nov 2014, 12:57

barbara hat geschrieben:Der grösste teil der Impfgegner sidn Impfgegner geworden nach langer, sorgfältiger Auseinandersetzung mit dem Thema.
Wenn ich sehe, wie unsachlich argumentiert wird, dann wage ich das zu bezweifeln.
Impfgegner haben sich nicht wirklich bemüht, die Grundlagen der Biologie zu erlernen — insofern erinnern ihre Argumente an die unsachliche Polemik des Kreationismus.

So wie zB die Leute, die hier im Thread schreiben. Und mit disen Leuten können dohc wohl auch die Befürworter eine sachliche Diskussion über Vorteile und Nachteile von Impfungen führen, meine ich.
Selbst hier im Forum sehe ich wenig sachliche Argumente, die aus einem Verständnis der Biologie/Chemie kommen. Im Internet beherrscht polemsich/emotional motivierte Ablehnung die Szene der Impfgegner. Oder kannst du mir eine sachliche, auf den Grundlagen der Biologie basierende Argumentation zeigen?

Wo (IMO) eine gesunde Portion Skepsis angebracht ist, sind die neuen Impfstoffe, wie bspw. HPV, HIV, oder Ebola. Das sind Impfstoffe, bei denen man noch nicht auf eine allzu große Erfahrungsgrundlage zurückgreifen kann.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

barbara
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#214 Re: Ebola

Beitrag von barbara » Mi 12. Nov 2014, 13:15

Pluto hat geschrieben: Impfgegner haben sich nicht wirklich bemüht, die Grundlagen der Biologie zu erlernen

jetzt bist du unsachlich und wirfst mit allgemeinen Anklagen um dich, ohne auch nur einen Punkt zu nennen und zu berichtigen, wo eine biologisch falsche Behauptung steht.

Oder kannst du mir eine sachliche, auf den Grundlagen der Biologie basierende Argumentation zeigen?

die allernaheliegendste - biologisch-historisch: Die Menschheit hat seit ihrer Entwicklung von ihrem Ur-Ur-Ahn, der Blaualge (die war's doch, oder, ganz am Anfang des evolutiven Stammbaums?) während 99.999999% der Zeit ohne Impfungen bestens überlebt und sich bis zum heutigen Stand von Kultur hochgearbeitet - und unsere Körper haben jede Menge ausgeklügelter Schutzmechanismen ausgearbeitet.

aber jetzt soll all dies, das während Millionen von Jahren funktionierte, auf einmal nicht mehr funktionieren und eine technische Lösung soll notwendig sein?

Seit wir Kulturwesen sind, habern wir ja auch diverse kulturelle Schutzmechanismen ausgearbeitet: sei es desinfizierende Substanzen wie Alkohol oder Essig, sei es durch Hygienemassnahmen,die zB in London dafür gesorgt haben, dass die Cholera endlich aus der Stadt verschwand. Hygiene. Nicht Impfungen.


Wo (IMO) eine gesunde Portion Skepsis angebracht ist, sind die neuen Impfstoffe, wie bspw. HPV, HIV, oder Ebola. Das sind Impfstoffe, bei denen man noch nicht auf eine allzu große Erfahrungsgrundlage zurückgreifen kann.

Stimmt! die Werbung für diese Impfstoffe ist allerdings oft sehr unkritisch, und arbeitet gelegentlich auch damit, die Angst von Eltern zu erregen, also stark auf der emotionalen Ebene. Das ist nicht korrektes Verhalten.

gruss, barbara

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#215 Re: Ebola

Beitrag von Pluto » Mi 12. Nov 2014, 13:29

barbara hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: Impfgegner haben sich nicht wirklich bemüht, die Grundlagen der Biologie zu erlernen
jetzt bist du unsachlich und wirfst mit allgemeinen Anklagen um dich, ohne auch nur einen Punkt zu nennen und zu berichtigen, wo eine biologisch falsche Behauptung steht.
Nee, nee... Bild Wo nichts als Polemik ist, gibt es nichts zu beweisen.
Zeige Du mir anhand von Internet-Links, dass ich unrecht habe. Wo gibt es eine auf biologische Sachkenntnisse basiernde Argumentation gegen die Impfung.

barbara hat geschrieben:die allernaheliegendste - biologisch-historisch: Die Menschheit hat seit ihrer Entwicklung von ihrem Ur-Ur-Ahn, der Blaualge (die war's doch, oder, ganz am Anfang des evolutiven Stammbaums?) während 99.999999% der Zeit ohne Impfungen bestens überlebt und sich bis zum heutigen Stand von Kultur hochgearbeitet - und unsere Körper haben jede Menge ausgeklügelter Schutzmechanismen ausgearbeitet.
aber jetzt soll all dies, das während Millionen von Jahren funktionierte, auf einmal nicht mehr funktionieren und eine technische Lösung soll notwendig sein?
Schwach, sehr schwach sogar ...
Ich vermisse hier immer noch die biologisch-chemische Argumentation. Einfach zu sagen das war seit je her so, ist doch kein Argument um den status quo zu akzeptieren!
Die moderne Medizin unterstützt die uralten Mechanismen. Was soll daran schlecht sein, den Körper noch resistenter zu machen?

barbara hat geschrieben:
Wo (IMO) eine gesunde Portion Skepsis angebracht ist, sind die neuen Impfstoffe, wie bspw. HPV, HIV, oder Ebola. Das sind Impfstoffe, bei denen man noch nicht auf eine allzu große Erfahrungsgrundlage zurückgreifen kann.
Stimmt! die Werbung für diese Impfstoffe ist allerdings oft sehr unkritisch
Ich habe noch nie eine Werbung für Impfstoffe gegen HPV, HIV oder Ebola gesehen.
Wie sieht diese Werbung denn aus?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#216 Re: Ebola

Beitrag von Janina » Mi 12. Nov 2014, 13:46

barbara hat geschrieben:Die Leute, die sich eine Impfung machen lassen nach der Idee "wenn's der Doktor sagt, wird's wohl stimmen" sind deutlich unkritischer und weniger informiert
Ich weiß noch ein anderes Kriterium: Was die Kasse löhnt, lohnt sich. Sonst täte sie's nicht.
Der Kapitalist ist dein bester Freund - solange es sich lohnt. :lol:
Natürlich muss man beim Gewinnstreben auch vorsichtig sein. Homöopathie wird schon von einigen Kassen übernommen. Nicht weil es sich therapeutisch lohnen würde, sondern finanziell. Weil sie damit Esos als Kunden ziehen.

Mia hat geschrieben:Meine Tochter ist 15, sie ist strickt gegen die Impfung
Oh, da scheint ja ein Fachmann zu sprechen! :lol:

Mia hat geschrieben:unfruchtbar ist (was auch ein Gerücht ist, als Nebenwirkung der Impfung)
"Impfung macht unfruchtbar" stellst du da in den Raum. Was natürlich nicht stimmt, und es steht auch nicht da, aber der nächste Spinner nimmt es mit ohne nachzufragen. Du solltest so nicht mit Informationen umgehen.
Ich sag dir auch gern eine Adresse von einer Freundin von mir, die das Impfen verpennt hat, wenn dich eine andere Meinung interssiert.

barbara hat geschrieben:Der grösste teil der Impfgegner sidn Impfgegner geworden nach langer, sorgfältiger Auseinandersetzung mit dem Thema.
Zeitaufwand sagt nichts über den Erfolg. Besonders wenn man Einzelfälle anhäuft, OHNE Kenntnisse in Statistik zu haben, und damit OHNE irgendeinen Überblick über kausale Zusammenhänge zu bekommen.

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#217 Re: Ebola

Beitrag von barbara » Mi 12. Nov 2014, 14:13

Janina hat geschrieben:Zeitaufwand sagt nichts über den Erfolg. Besonders wenn man Einzelfälle anhäuft, OHNE Kenntnisse in Statistik zu haben, und damit OHNE irgendeinen Überblick über kausale Zusammenhänge zu bekommen.

Du hast vergessen, eine Statistik anzuführen, die belegt, dass Impfgegner Statistiken nicht studieren und/oder falsch interpretieren, und die des weiteren belegt, dass Impfgegner nicht impfen, WEIL sie Statistiken nicht studieren und/oder falsch interpretieren.

Wenn du so hohe Ansprüche definierst, wäre es das mindeste, sie bei deinen eigenen Argumentationen einzuhalten, um glaubwürdig zu sein!

gruss, barbara

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#218 Re: Ebola

Beitrag von Janina » Mi 12. Nov 2014, 14:22

Da ist schon wieder der kreationistische Dummfug. Alles schon dagewesen und öffentlich einsehbar.
http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Imp ... _node.html
Liest du ja eh nicht...

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#219 Re: Ebola

Beitrag von Mia » Mi 12. Nov 2014, 14:26

Janina hat geschrieben:
Mia hat geschrieben:Meine Tochter ist 15, sie ist strickt gegen die Impfung
Oh, da scheint ja ein Fachmann zu sprechen! :lol:

Mia hat geschrieben:unfruchtbar ist (was auch ein Gerücht ist, als Nebenwirkung der Impfung)
"Impfung macht unfruchtbar" stellst du da in den Raum. Was natürlich nicht stimmt, und es steht auch nicht da, aber der nächste Spinner nimmt es mit ohne nachzufragen. Du solltest so nicht mit Informationen umgehen.
Ich sag dir auch gern eine Adresse von einer Freundin von mir, die das Impfen verpennt hat, wenn dich eine andere Meinung interssiert.

Schau im Internet nach, "unfruchtbar durch HPV-Impfung", also meine Tochter hat das gefunden. Die Kinder können heute selbst im Internet nachschauen, das macht das ganze noch viel schwieriger und ich bin kein Arzt, was soll ich glauben????
Jetzt kommt wieder dazu, wir denken, wir stecken uns durch Geschlechtsverker mit den HPV- Viren an, die Ärztin sagte mir, die HPV - Vieren hat jede Frau, bei manchen werden sie Aktiv bei machen nicht, was stimmt da jetzt und so gibt es viele Sachen, die sich wiedersprechen.
Vielleicht liegt es auch daran, dass jeder Mensch anders reagiert und das es kein falsch und kein richtig gibt???
Andere Meinungen interessieren mich immer, denn dazu kenn ich mich zu wenig aus um behaupten zu können, ich habe recht.

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#220 Re: Ebola

Beitrag von Pluto » Mi 12. Nov 2014, 14:36

Mia hat geschrieben:Schau im Internet nach, "unfruchtbar durch HPV-Impfung", also meine Tochter hat das gefunden. Die Kinder können heute selbst im Internet nachschauen, das macht das ganze noch viel schwieriger und ich bin kein Arzt, was soll ich glauben????
Mit Google fand ich diesen Artikel aus der FAZ:
Die Stiko [Ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut in Berlin] ist so etwas wie der Gralshüter richtigen Impfens. Der Bundesgerichtshof hat dem Gremium aus 17 Experten im Jahr 2000 bescheinigt, dass seine Entscheidungen den wissenschaftlichen Standard abbilden. Das aber ändert nichts daran, dass die „latente Skepsis“ Impfungen gegenüber wächst, wie auch der Stiko-Vorsitzende Jan Leidel beobachtet. Ein Luxus-Phänomen: Wer sein Leben von Seuchen bedroht sieht, nimmt gewisse Risiken in Kauf, um sich zu schützen. In einem Land jedoch, wo niemand mehr an Pocken stirbt oder Kinderlähmung bekommt, weil Impfungen diesen Erregern den Garaus gemacht haben, verschiebt sich die Wahrnehmung. Plötzlich rücken seltene Nebenwirkungen der Immunisierung ins Rampenlicht, und man meint, die Wahl zu haben. Dabei gedeiht dieses Gefühl nur dank des Schutzschirms, den die geimpfte Mehrheitsbevölkerung auch über dem Abweichler aufspannt: Meist ist das Ansteckungsrisiko nur wegen der sogenannten Herdimmunität gering.
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