Homöopathie

Ethik und Moral
Medizin & Krankheit
Benutzeravatar
Scrypton
Administrator
Beiträge: 10771
Registriert: Mi 17. Apr 2013, 13:17
Wohnort: /root/

#2081 Re: Homöopathie

Beitrag von Scrypton » Do 6. Mär 2014, 09:20

closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Es steht dir frei, das Gegenteil zu belegen...
Dazu braucht es nicht mich - das tun die Betroffenen jeden Tag.
Nun, jedenfalls behauptet das ein Kurt! :D
Das zählt jedoch nicht.

closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Ähnlich der Selbstsuggestion bei Placebos
Genau - da gehn 100 Patienten mit langwierigen und erfolglos therapierten Gesundheitsstörungen (Pseudokrupp/Gastritis/Eiweiß-Unverträglichkeit) von schulmedizinischen Fachärzten weg und sagen sich: "Beim nächsten Arzt mach' ich Selbstsuggestion - wow". - Und weil sie das tun, werden sie gesund.
Kurt, mit haltlosen Behauptungen kommst du hier nicht weiter.
Zeige auf, dass das bei 100 von 100 Patienten der Fall ist - und behaupte das nicht nur - und du bist einen Schritt weiter.
Du versuchst dich nun auf Erfolge zu stützen, die du ebenfalls nur behauptest. Langweilig.

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#2082 Re: Homöopathie

Beitrag von sven23 » Do 6. Mär 2014, 10:02

closs hat geschrieben:Aber Barbaras Erklärung ist ebenfalls nicht schwer zu verstehen.

Weil du dir selektiv das aussuchst, was du verstehen willst und was nicht.

closs hat geschrieben: Dann wäre es ja kein "Gesamtpaket", sondern nur das Gespräch.

Darauf läufts im Endeffekt hinaus.
Der Einfluß des Therapiegespräches ist durch Studien belegt und die daraus evt. resultierende Verhaltensänderung hat sicher auch ihren Einfluß.

closs hat geschrieben: Meinetwegen - dann käme am Ende raus, dass ein HP-Arzt regelmäßig und voraussagbar aufgrund eines Ursachen-Spektrums, das NICHTS mit der Wirkung von HP-Präparaten zu tun hat, Krankheiten heilen kann, die die Schulmedizin NICHT heilen kann? - Was wirft das denn für ein Licht auf die Schulmedizin? - Das ist doch ober-schräg.

Wenn es wirklich so regelmäßige und voraussagbare Heilungen gäbe, dann müßten sie sich auch in Studien abbilden lassen, wie Anton richtig bemerkte.
Aber irgendwie fehlt es hier am wissenschaftlichen Grundverständnis.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#2083 Re: Homöopathie

Beitrag von closs » Do 6. Mär 2014, 10:29

Darkside hat geschrieben:Das zählt jedoch nicht.
Wir haben hier im Thread eine schulbuchmäßige Auseinander-Driftung von Alltags-Realität und methodischer Realität.

Da die für die Gesundheit der Patienten funktionierenden Praxen - dort der Glaubenssatz: "HP-Heilerfolge = Placebo/Schein/Zufall/Anekdote". - Und beides läuft komplett autonom nebenher - Wahnsinn.

Selbst Hinweise auf reihenweise durch HP herbeigeführte Heilungen NACH erfolglosen Versuchen durch die Schulmedizin werden als irgendeine Kumulation von Placebo/Schein/Zufall/Anekdote bezeichnet. - Aus meiner Sicht ist das System-Klammern zu Lasten der Realität - das sollte man sich nicht geben.

Da fällt mir gerade ein Witz ein: Ein alter Professor, der gegen das Recht der Frauen war, zu studieren, und seine Vorlesungen immer begann mit "Meine Herren", fand sich eines Tages zu Beginn der Vorlesung 49 Frauen und einem Mann gegenüber - und begann seine Vorlesung mit: "Mein Herr". :lol:

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#2084 Re: Homöopathie

Beitrag von closs » Do 6. Mär 2014, 10:34

sven23 hat geschrieben:Aber irgendwie fehlt es hier am wissenschaftlichen Grundverständnis.
Aber nicht im Realitäts-Verständnis. - Nochmal:

Ein (guter) HP-Praxis-Arzt kann dem Patienten bei bestimmten Indikationen (hier war von Pseudokrupp/Gastritis/Tierische Eiweiß-Intoleranz die Rede - es gibt auch andere) eine recht präzise Prognose geben - die erfahrungsgemäß verlässlich eintritt (das war mit "Voraussagbarkeit" gemeint). - Das heisst allerdings NICHT, dass jeder dieser Patienten bei gleicher Indikation dasselbe Präparat/dieselbe Kombination bekommt. - Wie wollte man so etwas aus Studien ablesen?

Benutzeravatar
Scrypton
Administrator
Beiträge: 10771
Registriert: Mi 17. Apr 2013, 13:17
Wohnort: /root/

#2085 Re: Homöopathie

Beitrag von Scrypton » Do 6. Mär 2014, 10:34

closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Das zählt jedoch nicht.
Wir haben hier im Thread eine schulbuchmäßige Auseinander-Driftung von Alltags-Realität und methodischer Realität.
Beides ist ein und die selbe Realität.
Und in dieser wurde bisher eben NICHT belegt, dass HP hilft. Da kannst du herum träumen und blubbern so viel du willst! :)

closs hat geschrieben:Da die für die Gesundheit der Patienten funktionierenden Praxen
Dass die Gesundheit auf wirkungslosen Globuli baut, ist jedoch weiterhin nur eine Behauptung, die du hier stetig wiederholst.
Würde es sich so verhalten, wie du es dir wünscht, würde dies durch statistische Signifikanz auch dargelegt werden. Eben dies ist jedoch NICHT der Fall.

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#2086 Re: Homöopathie

Beitrag von closs » Do 6. Mär 2014, 10:43

Darkside hat geschrieben:Würde es sich so verhalten, wie du es dir wünscht, würde dies durch statistische Signifikanz auch dargelegt werden.
Dagegen wehrt Ihr Euch doch mit Händen und Füßen. - Denn dass die statistische Signifikanz da ist, wird doch gar nicht bestritten - man deutet sie aber um in "Zufälle", "Placebo", etc.

Darkside hat geschrieben:Dass die Gesundheit auf wirkungslosen Globuli baut, ist jedoch weiterhin nur eine Behauptung
Mir ist kein Kenner oder Anhänger der HP bekannt, der meint, dass die Gesundheit auf wirkungslosen Globuli baut. - Das wäre ja absurd.

Darkside hat geschrieben:Beides ist ein und die selbe Realität.
Natürlich gibt es nur eine Realität. - Aber man geht nicht gut mit ihr um.

Benutzeravatar
Scrypton
Administrator
Beiträge: 10771
Registriert: Mi 17. Apr 2013, 13:17
Wohnort: /root/

#2087 Re: Homöopathie

Beitrag von Scrypton » Do 6. Mär 2014, 10:47

closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Würde es sich so verhalten, wie du es dir wünscht, würde dies durch statistische Signifikanz auch dargelegt werden.
Dagegen wehrt Ihr Euch doch mit Händen und Füßen. - Denn dass die statistische Signifikanz da ist, wird doch gar nicht bestritten
Bezüglich der "Medikation"?
Nein, keinesfalls.

closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Dass die Gesundheit auf wirkungslosen Globuli baut, ist jedoch weiterhin nur eine Behauptung
Mir ist kein Kenner oder Anhänger der HP bekannt, der meint, dass die Gesundheit auf wirkungslosen Globuli baut.
Stimmt. Diese behaupten nämlich einfach, sie hätten eine Wirkung.
Das ändert nichts dran.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#2088 Re: Homöopathie

Beitrag von Pluto » Do 6. Mär 2014, 10:52

closs hat geschrieben:Mir ist kein Kenner oder Anhänger der HP bekannt, der meint, dass die Gesundheit auf wirkungslosen Globuli baut. - Das wäre ja absurd.
Gut erkannt... Aber genau so ist es, wenn man die Studienergebnisse mal betrachtet.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#2089 Re: Homöopathie

Beitrag von sven23 » Do 6. Mär 2014, 11:23

barbara hat geschrieben:
Es gibt einen Schulmedizin-Thread, das wäre sicher ein geeigneter Ort dafür.

Alles zu seiner Zeit, ich kann mich nicht um alles kümmern.


barbara hat geschrieben: Man stelle sich mal vor, es käme heraus, Homöopathen hätten sowas gemacht...

Auch das soll schon vorgekommen sein.


barbara hat geschrieben: Wenn er meint, er habe schludrig gearbeitet (was ja "Überschätzen der Effekte" bedeutet), müsste er sich nochmals dran setzen und neu studieren.

Ja die Studie war schlampig und er hätte sie besser zurückgezogen, aber das war ihm wohl zu peinlich. Das pikante ist ja, daß Linde selbst aus der Komplementär/Alternativmedizinecke kommt. Nachdem der seinen Schwanz einziehen mußte und "Lancet" das Ende der Homöopathie verkündete, relativierte er nochmals seine Darstellung in dem Sinne, daß ja doch was dran sein könnte. Also ein Eiertanz ohne Ende. Ich denke diese Meta-Studie sollte man vergessen, da kamen einige bessere nach.

Linde selbst schreibt dazu:
"In dieser haben wir Studien zusammengeworfen (‚gepoolt’), die man eigentlich auf keinen Fall zusammenwerfen sollte: zu Komplexmitteln und individueller Mittelverschreibung, zu Muskelkater und Migräne, mit einer Dauer von wenigen Tagen bis zu Jahren und mit völlig unterschiedlichen Zeitkriterien."
Quelle
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#2090 Re: Homöopathie

Beitrag von sven23 » Do 6. Mär 2014, 11:30

closs hat geschrieben: Das heisst allerdings NICHT, dass jeder dieser Patienten bei gleicher Indikation dasselbe Präparat/dieselbe Kombination bekommt. - Wie wollte man so etwas aus Studien ablesen?

Auch das wurde dir schon mehrmals dargelegt. In der Rheumastudie wurde genau das gemacht, was du immer forderst, nämlich individuelle Typisierung und Medikation. Welche Ausreden brauchst du denn noch?
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Gesperrt