sven23 hat geschrieben: Das sagte ich ja, trotzdem ist es eine Momentaufnahme und vor allem fehlen Vergleichszeiträume, war noch viel wichtiger wäre.
Wenn das so ist, muss man die schulmedizinischen Medikamente gleichermassen kritisieren. Auch wenn die gesamte Testphase meist ziemlich lang geht, so ist die Dauer der einzelnen Studie begrenzt. Studien über mehrere Jahre - da ja Patienten oft über mehrere Jahre oder sogar Jahrzehnte ein Medikament einnehmen - gibt es nicht.
Warum konnte Hahnemanns Chinarindenversuch bis heute nicht reproduziert werden? Es wird vermutet, daß er allergisch auf Chinarinde reagiert und daraus die falschen Schlüsse zog.
Eben: Falsche Erstbeobachtung, aber das Prinzip hat dann beim Rest dann eben doch funktioniert. Die Homöopathie hängt sich ja nicht an diesem einzelnen Erstversuch auf, sondern an der riesigen Menge von Patienten, die krank in die Praxis rein kamen und gesund wieder raus gingen.
Beispiel: ein Katzenhaarallergiker bekommt Schnupfen von Katzenhaaren. Sollte man ihm deshalb Katzenhaare gegen Schnupfen verschreiben?Das simile-Prinzip entbehrt jeder wissenschaflichen Grundlage.
Das gibt's in der Homöopathie, nennt sich "Nosoden"
Und wiederum: Wissenschaft beruht auf dem, was funktioniert, und nicht auf Meinungen von Leuten über das, was ihrer Meinung nach funktionieren sollte.
Hat man auch bei Einstein gesehen, mit seinen ungewöhnlichen Ideen, de rwurde bei Vorträgen auch schon mal mit faulem Gemüse beworfen und er solle seine, äh, "jüdische Physik" gefälligst anderswo machen. Schlicht weil die Ideen so unglaublich und weit hergeholt sind.
Das mag ja alles stimmen, aber was nützt das, wenn das Grundprinzip schon falsch ist?
Für ein "falsches" Prinzip ist es erstaunlich erfolgreich.
Aber hier sprichst du nicht als wissenschaftlich denkender Mensch, hier sprichst du als einer, der ein Vorurteil hat und das nicht loslassen kann oder will.
Aber in einem Punkt hast du Recht und darauf sollte man unbedingt noch mal hinweisen. In allen Studien werden ausschließlich die Globuli geprüft. Die mentalen und emotionalen Aspekte, die du ansprichst, müssen in solchen Studien auch außen vor bleiben, weil sie schwer zu fassen sind. Es geht ausschließlich um die globuli.
Globuli, also Medikamente, haben körperliche, emotionale und mentale Wirkungen. Die ALLE in der Arzneimittelprüfung abgefragt werden. Wenn Globuli (bzw homöopathische Zubereitungen, die auf die Globuli aufgetragen wurden) geprüft werden, werden natürlich nicht nur die körperlichen Wirkungen notiert, sondern alle Wirkungen.
edit:
http://www.carstens-stiftung.de/artikel ... ungen.html
gruss, barbara