#171 Impfprivilegien und solche Sachen
Verfasst: So 18. Apr 2021, 14:57
Entschuldige bitte, Lena. Die Worte sind mir aus den Fingern gesprungen.
Ich muss jetzt auch mal was anderes machen.... von daher ...
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sven23 hat geschrieben: ↑So 18. Apr 2021, 10:46Das hört sich zunächst mal ganz gut an. Man muß aber aufpassen, dass man nicht in eine kollektive Sedierung der Gesellschaft verfällt. Es gibt ja genügend Mißstände und gesellschaftliche Verwerfungen, die eine Aufregung wert sind.
Der französische Widerstandskämpfer Stéphane Hessel hat im hohen Alter 93 Jahren einen Essay verfaßt mit dem Titel "Empört Euch", der auch in Deutschland zu einem Beststeller wurde.
https://de.wikipedia.org/wiki/Emp%C3%B6rt_Euch!
sven23 hat geschrieben: ↑So 18. Apr 2021, 10:46Ja, aber man sollte im Sinne von Hessel wegkommen von einer narzistischen Egozentrik, der es nur um die eigene Befindlichkeit geht. (meine Rechte, meine Freiheit, meine Interessen usw.) und sich auch um Mißstände kümmern, die andere betreffen. Das wäre solidarisch gedacht und müßte ja auch in einem christlichen Sinne gedacht sein.
Ich würde es noch nicht mal als "Gut" be-urteilen, sondern einfach beobachten, was etwas bewirkt bei einem selber und dem(den) andren.
Es ist in keinster Weise mein Anliegen über Tree of life zu reden, sondern über deine Verwendung des Begriffs "Verschwörungstheorie", daher wäre es auch wenig sinnvoll, dieses Anliegen speziell an sie zu richten (ihr Input ist natürlich immer willkommen). Da würde ich ja mit ihr über dich sprechen, das ist nicht Sinn der Sache. Der Kontext von Tree of lifes Post bietet sich allerdings an, weil er frisch ist und du hier in deiner Antwort den Begriff in einer Form anbringst (sie würde sich eine Verschwörungstheorie bauen), bei der meiner Ansicht nach diskussionwürdig ist, ob es hier passend ist. Mach bitte nicht den gleichen Fehler wie damals im Kontext von Svens Post, indem du denkst es ginge mir darum für oder gegen jemanden Partei zu ergreifen. Tree of lifes Post und deine Antwort darauf wären eben ein schönes Beispiel an dem man diskutieren könnte, was Verschwörungstheorie ist und was nicht.SilverBullet hat geschrieben: ↑So 18. Apr 2021, 13:46Es ist etwas erstaunlich, dass du deine Ideen nicht gleich an "Tree of life" gerichtet hast.
Ich möchte mit "Tree of life" reden, nicht unabhängig von ihr über sie oder über ihre Ansichten.
Unterstütze sie mit deiner Meinung (egal wo), ich kann mich ja dann an einem Austausch beteiligen.
SilverBullet hat geschrieben: ↑Sa 17. Apr 2021, 13:46Falls du Vorschläge möchtest, wie weit man die Offenbarung wegwerfen sollte - "nun, ich kann gerne mal meine Ansicht einreichen"
Tree of life hat geschrieben: ↑So 18. Apr 2021, 15:09Würde ich aber stets "fromm" agieren und stets "Freundlichkeit "säuseln" wirds mitunter kitschig und unecht.
Verstehst du, was ich meine?
Das wäre ein großes Mißverständnis, denn mit "Empörung" setzt Hessel ein Plädoyer für Engagement und gegen Gleichgültigkeit.Eusebius hat geschrieben: ↑So 18. Apr 2021, 14:59sven23 hat geschrieben: ↑So 18. Apr 2021, 10:46Das hört sich zunächst mal ganz gut an. Man muß aber aufpassen, dass man nicht in eine kollektive Sedierung der Gesellschaft verfällt. Es gibt ja genügend Mißstände und gesellschaftliche Verwerfungen, die eine Aufregung wert sind.
Der französische Widerstandskämpfer Stéphane Hessel hat im hohen Alter 93 Jahren einen Essay verfaßt mit dem Titel "Empört Euch", der auch in Deutschland zu einem Beststeller wurde.
https://de.wikipedia.org/wiki/Emp%C3%B6rt_Euch!
Man braucht keine Aggressionen, man brauch keine Kraftausdrücke, keine Fäkalsprache, man muss nicht laut werden, auch dann nicht, wenn man meint, es ginge um Leben und Tod, um schlimmste Ungerechtigkeit etc... Man kann mit allen Dingen sehr gut ohne Aggressivität umgehen.
Mit der christlichen Nächstenliebe ist das so eine Sache, wie man am Beispiel in einem anderen Thread sehen kann. Es wäre meiner Meinung nach schon viel gewonnen, wenn sich die Gesellschaft nicht immer weiter entsolidarisieren würde.
Aber auf Grund welcher Datenlage tun sie das?Eusebius hat geschrieben: ↑So 18. Apr 2021, 14:45sven23 hat geschrieben: ↑So 18. Apr 2021, 14:09Aber was ist denn der "richtige" Weg? Kritik ist schön und gut und auch erlaubt. Aber wenn Kritik konstruktiv sein soll, dann muss sie auch Alternativen aufzeigen.
Und da habe ich bisher noch nichts vernommen.
Dass eine Pandemie keine Vergnügungsveranstaltung ist, ist wohl jedem einsichtig. Das ist ja im Grunde keine neue Erkenntnis.
Doch wie sehen die Alternativen aus?
Der Punkt ist, das diese Menschen die Pandemie für deutlich weniger gefährlich halten, als das bei unserer Regierung etc. der Fall ist.
Verschwörungstheorien aus dem Internet sind aber keine seriöse Basis, um politische Entscheidungen in einer Pandemie zu treffen.Eusebius hat geschrieben: ↑So 18. Apr 2021, 14:45Alternativen haben solche Menschen natürlich auch im Sinn. Aber sie basieren auf anderen Voraussetzungen, anderen Informationen, einer anderen, abweichenden Einstellung, die von einigen Menschen überhaupt nicht respektiert oder ernst genommen wird. Manche werden sogar sehr aggressiv, beschimpfen solche Menschen und werden sehr herablassend und verletztend.
Wie ich schon sagte: kein Land, das das Virus ungehindert durchlaufen lassen wollte, hat das durchgehalten. Portugal und Irland, die Inzidenzen von fast 1000 hatten, wußten sich nicht mehr anders zu helfen als mit einem knallharten Lockdown mit Ausgangssperren.Eusebius hat geschrieben: ↑So 18. Apr 2021, 14:45Es gibt viele Möglichkeiten, mit dieser Pandemie umzugehen. Man muss das überhaupt nicht so machen, wie unsere Regierung das macht. Man kann sich die Länder anschauen und wie die das handhaben.
Einige sind oder waren sogar viel strenger. Andere wiederum waren oder sind im Normalzustand angekommen oder waren niemals in einem Ausnahmezustand.
Ich weiß nicht inwieweit du die Tagespolitik verfolgst. Genau diesen Streit um strenge Maßnahmen vs. Lockerung haben wir doch seit einem Jahr und man hat den Eindruck, mit den anstehenden Wahlen wird es immer schlimmer.Eusebius hat geschrieben: ↑So 18. Apr 2021, 14:45Die müssten dann unter professioneller Betreuung einfach dazu gezwungen werden, sich miteinander auseinanderzusetzen. Niemand darf flüchten, sich verstecken oder den Kopf in den Sand stecken. Das gäbe einen schönen "Workshop" und ich bin sicher, es käme etwas sehr interessantes dabei heraus. Und wenn nicht, ich als Politiker - samt Kollegen, die mitentscheiden - wir hätten viel gelernt über das Thema. Und uns somit auch eine deutlich verbesserte Kompetenz erworben, solche Dinge zu entscheiden, die Millionen und zig oder hunderte Millionen von Menschen betreffen. Niemals im Leben würde ich eine kleine Gruppe von Wissenschaftlern konsultieren, von denen ich genau weiß, dass sie ähnlich denken.
Sicher. Aber warum schreibst Du das?