Impfung -- JA oder NEIN?

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Pluto
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#1431 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von Pluto » Di 4. Jul 2017, 09:26

2Lena hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:In manchen afrikanischen Ländern sind Todesfälle in Folge von Masern ...
.. die Wehen der Umstellung auf die Kost der Industrieländer...
Ganz sicher nicht!
Es sind die Folgen mangelhafter Impfquoten. Lies einfach den Artikel dazu.

2Lena hat geschrieben:Das Dilemma müsste schon seit der Krankheitswellen der Indianer Amerikas überdacht werden und anderer Völker. Eine Krankheit, die diesen Stämmen ganz unbekannt war. Warum wohl, weil es die Viren damals nicht schafften, um die ganze Welt zu reisen, wie bei der Spanischen Grippe?
Schau mal bei anderen Völkern nach, ob es ebenso war, vergleiche Bilder von den geimpften "Weicheiern", die kaum überlebensfähig sind mit den kräftigen Naturmenschen aus anderen Ländern oder von hier, vor es Impfungen gab - und überdenke mal deine stumpfsinnige "Lebensrettungsthese".
Es wird sogar vermutet, dass die spanischen und portugiesischen Conquistadores absichtlich das Virus nach Amerika einführten, in dem sie erkrankte Menschen mitnahmen. Die Folgen für die vollkommen schutzlosen Indianer und Indios waren verheerend: Sie starben zu Millionen. Man schätzt, dass dadurch rund 90% der Urbevölkerung Nord- und Südamerikas durch Masern und Pocken ausgerottet wurden. Die Zahlen muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Ein absichtlicher Völkermord, durch Krankheiten verursacht. Ja, es gab damals schon Biowaffen, die in ihrer Wirkung schlimmer waren als die heutigen Chemiewaffen jemals sein könnten.

Wir sollten froh sein, dass wir heute Impfungen haben.

2Lena hat geschrieben:Der "Geübte" verträgt eine ziemliche Menge, während ein Kind bereits mit einem Löffel voll die Keule der Vergiftung voll abbekommt. Es wird unmittelbar krank, hat vielleicht schon einen lebenslangen Schaden.
Da ist was dran!
Bei seinem letzten Besuch, brachte mein Sohn das offizielle Testgerät der Schweizer Polizei mit. Als ich nach einem halben Liter Bier und zwei Glas Wein und viel Wasser hinterher, gepustet habe, zeigte das Gerät zu meinem eigenen Erstaunen (selbst bei Wiederholung), 0,0 Promille an.
Danach durfte ich nach Hause fahren :lol:
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
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#1432 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von closs » Di 4. Jul 2017, 10:44

Janina hat geschrieben:Wer an einer Infektionskrankheit stirbt, ist tot.
Das ist medizinisch im Allgemeinen bekannt.

Janina hat geschrieben:Und wer Masern überlebt, ist angeschlagen, ausgezehrt und stirbt vielleicht noch Jahre später daran.
Das sieht man bei impfkritischen Ärzten andersrum: Wer Masern überlebt, hat damit sein Immunsystem nachhaltig gestärkt.

Janina hat geschrieben:Jeder Mediziner kann dir bestätigen, dass man eine Virusinfektion nicht therapieren kann.
Natürlich kann man das, indem man bspw. richtig mit Fieber umgeht.

Janina hat geschrieben:Willst du die Impfgegner jetzt auch als Mörder bezeichnen?
Nein - sie würden ja sagen, dass der richtige ärztliche Umgang mit Masern risikoarm ist:

" Viele Eltern geben ihren Kinder bei einem Infekt aufgrund von falschen Überlieferungen oder unnötigen Ängsten vorschnell fiebersenkende Medikamente. Studien zufolge werden Abwehrzellen jedoch bei hohen Temperaturen besser und schneller aktiviert. Das fiebersenkende Paracetamol soll sogar die Genesung verzögern.
Fieber aktiviert im Körper das Immunsystem und minimiert Erreger

Dringen Erreger (Viren, Bakterien...) in den Körper ein, reagiert unser Immunsystem normalerweise, indem die Körpertemperatur erhöht wird. Fieber ist keine Krankheit, Fieber ist ein Symptom dafür, dass im Körper eine "Störung" vorliegt. Warum diese physiologische Reaktion sinnvoll, ist wurde inzwischen besser erforscht.

Nehmen die Fiebernden fiebersenkende Medikamente ein, bremsen sie damit eventuell ihr Immunsystem aus. Wenn Fieber unterdrückt wird dauern Infekte oft länger, oder verlaufen schwerer.

So fanden Wissenschaftler vom University College London (2010) heraus, dass, setzte man einen gefürchteten Erreger im Labor hohen Temperaturen (40°) aus, dieser um 90% minimiert werden konnte. Blieb die Temperatur jedoch auf normalem Körpertemperaturniveau, gediehen die Bakterien weiter. Hiernach wurde die Empfehlung aufgestellt, dass vor allem zu Beginn einer Erkrankung, die Temperatur möglichst nicht unterdrückt werden sollte, damit die Erregerpopulation dezimiert werden kann.

Wahr: Fiebersenkung erhöht die Todesrate

Kurze Zeit später wurden aufgrund dieser Forschungsergebnisse 400 Patiendaten im Yorkshire Hospitals NHS Trust ausgewertet. Dabei kam man zu dem Ergebnis, dass von den Patienten mit Lungenentzündung, bei denen die Temperatur auf 36° gesenkt wurde, ca. 30% innerhalb von 30 Tagen verstarben. Lag die Temperatur leicht erhöht, verstarben immer noch 18%. Die Patienten, deren Fieber nicht gesenkt wurde (40°) überlebten alle! (H.Dahl)

Ich kommentiere dies inhaltlich NICHT, weil ich kein Arzt bin, zeige Dir damit aber auf, dass es zu diesem Thema ganz unterschiedliche Meinungen gibt.

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#1433 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von Pluto » Di 4. Jul 2017, 12:13

closs hat geschrieben:Dringen Erreger (Viren, Bakterien...) in den Körper ein, reagiert unser Immunsystem normalerweise, indem die Körpertemperatur erhöht wird. Fieber ist keine Krankheit, Fieber ist ein Symptom dafür, dass im Körper eine "Störung" vorliegt. Warum diese physiologische Reaktion sinnvoll, ist wurde inzwischen besser erforscht.
Diese Erhöhung ist nur bis zu einem gewissen Grad sinnvoll; ab etwa 42 Grad wirkt es sich schädlich aus; es können Hirnschädigugen auftreten. Da Kleinkinder leicht Fieber über 41 Grad bekommen, empfehlen Ärzte auf jeden Fall fiebersenkende Präparate um das Risiko von Hirnschädigungen zu vermeiden.

closs hat geschrieben:Nehmen die Fiebernden fiebersenkende Medikamente ein, bremsen sie damit eventuell ihr Immunsystem aus. Wenn Fieber unterdrückt wird dauern Infekte oft länger, oder verlaufen schwerer.
Eventuell ist richtig. Erhöhte Temperatur ist bis zu einem gewissen Grad hilfreich, aber dann wirds echt gefährlich.

closs (Frau Dahl) hat geschrieben:Wahr: Fiebersenkung erhöht die Todesrate
Das ist totaler Blödsinn!

closs hat geschrieben:Ich kommentiere dies inhaltlich NICHT, weil ich kein Arzt bin, zeige Dir damit aber auf, dass es zu diesem Thema ganz unterschiedliche Meinungen gibt.
Auch Frau Dahl, aus deren Blog du zitierst, ist KEINE Ärztin. Sie verbreitet Halbwahrheiten. Warum erwähnt sie nicht die Nebenwirkungen von zu hohem Fieber?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#1434 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von closs » Di 4. Jul 2017, 14:18

Pluto hat geschrieben:ab etwa 42 Grad wirkt es sich schädlich aus
Logisch - 42° ist zu viel.

Pluto hat geschrieben:Eventuell ist richtig. Erhöhte Temperatur ist bis zu einem gewissen Grad hilfreich, aber dann wirds echt gefährlich.
Genau so - und dann wurde früher ärztlicherseits zu Masern gesagt: Ab 41° Wadenwickel mit warmem Wasser - aber erst ab 41°, weil diese 41° gebraucht werden, um den Erreger zu killen.

Pluto hat geschrieben: Sie verbreitet Halbwahrheiten. Warum erwähnt sie nicht die Nebenwirkungen von zu hohem Fieber?
Sie hat diese amerikanische Studie zu Lungenentzündung zitiert - dazu muss man nicht Arzt sein. - Natürlich gibt es Nebenwirkung von zu hohem Fieber - aber eben erst ab 41,5° Grad (hieß es früher ärztlicherseits).

Aber jetzt führen wir stellvertretend genau die medizinischen Diskussionen, die zwischen den beiden "Impf-Parteien" geführt werden. - Es ist eine reine Sachebene.

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#1435 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von 2Lena » Di 4. Jul 2017, 15:13

Pluto, dein falsch aufgezäumtes Pferd:
Es wird sogar vermutet, dass die spanischen und portugiesischen Conquistadores absichtlich das Virus nach Amerika einführten,
Das denkt man In der heutigen Medizin. Die Eroberung lief etwas anders ab. Dazu: Es gibt es noch kein Fachgebiet, das sich ernsthaft mit der Ernährung und den Folgen auseinandersetzt. Die Folgen wären "verheerend", ein Aus für viele Krankheiten und Arbeitsmangel der Medizwelt.

Damals gab es niemand, der an Ansteckung dachte. Viren kannte man nicht.
Du kombinierst zwar, aber ziemlich verdreht.

Ja, es gab damals schon Biowaffen, die in ihrer Wirkung schlimmer waren als die heutigen Chemiewaffen jemals sein könnten. Wir sollten froh sein, dass wir heute Impfungen haben.
Den Tod gab es immer schon auf der Welt.
Schlimmer als Senfgas, das im 1. Weltkrieg Tausenden (noch viele Jahre danach) das Leben kostete und heute die "Therapie" für Krebs ist? In die gleiche Ecke geht die Impfung. Sie schadet.

Nachdenklich über Impfverfahren wurde ich, weil ich das Unheil selbst erlebte, dann die faden Sprüche wahrnahm. Vor einigen Jahren kam ich zu Prophezeiungen aus früheren Jahrhunderten. Wiederkehrend wird von großen Katastrophen berichtet, unter anderem von Krankheiten. Unter anderem das Sterben fast aller jungen Menschen wegen dem Impfwahnsinn. Im 18. Jahrhundert kannte man noch keine Impfverfahren. Daher erstaunt diese Schauung einer französischen Frau. ... und, sie ist nicht die einzige Warnerin, welche die Folgen spürte.

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#1436 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von fin » Di 4. Jul 2017, 15:33

2Lena hat geschrieben:Pluto, dein falsch aufgezäumtes Pferd:

Liebe Lena, es mangelt an Bewußtsein und man darf/muß sich fragen, warum unsere Schöpfung diese Wendung/en nahm? Es ist mir ein Rätsel. Hast du eigentlich noch Hoffnung? Wie soll der Mensch da heile rauskommen?

Nachtrag: oder biblisch betrachtet ...

2Lena hat geschrieben:
1Johannes4 hat geschrieben:erwarte ich keine "Erfolgsrezepte" in zwei Sätzen, aber vielleicht ergibt sich ja ein nützlicher Erfahrungsaustausch.

Der Bibelspruch, von dem du meinst er sei grausam, ist durchaus in Ordnung.
Wer seinen Sohn liebt, spare nicht mit שיח [siach] Gespräch, Unterhaltung.
Manche lesen allerdings שיח [siach] als Rute.

Das ist ein großartiger Hinweis, aber wie soll der folgsame Mensch, der nicht hebräisch spricht, ahnen, daß das Heil im Gespräch und nicht in der Rute liegt?! Dieser verdrehte Grenzverlauf spricht Bände, meine ich - und ich frage mich immer wieder, welcher Geist hier wirksam war/wurde/ist ...
Zuletzt geändert von fin am Di 4. Jul 2017, 15:46, insgesamt 1-mal geändert.

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#1437 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von Janina » Di 4. Jul 2017, 15:46

closs hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:Und wer Masern überlebt, ist angeschlagen, ausgezehrt und stirbt vielleicht noch Jahre später daran.
Das sieht man bei impfkritischen Ärzten andersrum: Wer Masern überlebt, hat damit sein Immunsystem nachhaltig gestärkt.
Ein echter Arzt weiß, dass das nicht stimmt.

closs hat geschrieben:Dringen Erreger (Viren, Bakterien...) in den Körper ein, reagiert unser Immunsystem normalerweise, indem die Körpertemperatur erhöht wird. Fieber ist keine Krankheit, Fieber ist ein Symptom...
Ja, ist ja bekannt. Willst du mich jetzt verarschen oder glaubst du allen Ernstes, alle Opfer von Masern, Ebola und der spanischen Grippe hätten dummerweise ihr Fieber gesenkt? Bild

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#1438 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von closs » Di 4. Jul 2017, 16:01

Janina hat geschrieben:Ein echter Arzt weiß, dass das nicht stimmt.
Dann gibt es erst seit Neuestem echte Ärzte - vor 50 Jahren war das "state of the art" im Hausarzt-Bereich - und auch heute sagen das Ärzte noch - incl. Fachärzte für Allgemeinmedizin - genau das ist doch der Hauptgrund für deren kritische Haltung. - Versteh mich: Ich habe in diesem Streit keine Aktien - aber meinst Du wirklich, es ist damit getan, Ärzte in "echt" und "unecht" einzuteilen, nur weil sie sich nicht einig sind?

Janina hat geschrieben:Willst du mich jetzt verarschen oder glaubst du allen Ernstes, alle Opfer von Masern, Ebola und der spanischen Grippe hätten dummerweise ihr Fieber gesenkt?
Nach meinem Vorstellungsvermögen ist Dir bekannt, dass es unterschiedliche Viren gibt - hier geht es um Masern-Viren. - Nur darauf beziehen sich Gegner von Masern-Impfungen.

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#1439 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von Janina » Di 4. Jul 2017, 17:05

closs hat geschrieben:meinst Du wirklich, es ist damit getan, Ärzte in "echt" und "unecht" einzuteilen, nur weil sie sich nicht einig sind?
Ärzte sind sich einig. Es sind fachferne Dummheits-Aktivisten, die dagegen arbeiten.

closs hat geschrieben:hier geht es um Masern-Viren. - Nur darauf beziehen sich Gegner von Masern-Impfungen.
Du willst uns jetzt ernsthaft verklickern, dass es 1. behandelbare Virusinfektionen gäbe, und dass 2. Maserntote durch fiebersenkende Mittel verursacht wurden?
Ich möchte das jetzt nur mal kurz und prägnant so zusammenfassen, dass auch die letzte Hausfrau mit Brigitte-Bildung rafft, was für ein Schwachsinn das ist!

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#1440 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von JackSparrow » Di 4. Jul 2017, 19:26

closs hat geschrieben:Es geht um die These, dass eine Durchstehen der Krankheit das Immunsystem stärkt.
Diese Beobachtung hat überhaupt erst zur Erfindung der Schutzimpfung geführt.

closs hat geschrieben:Da spielen so viele Dinge zusammen, dass man es nicht auseinander-pfriemeln kann. - Mit der gestiegenen Lebenserwartung kann man das nicht pauschal abtun.
Das gleiche gilt für Fahrradfahren, Kartoffeln mit Möhren und Geschlechtsverkehr. Niemand hat bisher eine 50-Jährige klinische Studie zu der Frage durchgeführt, wie sich solche Dinge langfristig auf unsere Lebenserwartung auswirken. - Mit unbegründeter Impfkritik kann man also vieles nicht pauschal abtun.

Das ist ja das Problem: Eine komplizierte Ultra-Langzeit-Studie.
Das Problem ist, dass Impfkritiker zu dem Zeug, das sie behaupten, keinerlei Daten vorlegen können. Noch nicht mal aus Beobachtungsstudien - was ja für spätere klinische Studien wenigstens erstmal einen ernstzunehmenden Anlass bilden würde.


2Lena hat geschrieben:Es gibt es noch kein Fachgebiet, das sich ernsthaft mit der Ernährung und den Folgen auseinandersetzt. Die Folgen wären "verheerend"
Vor allem für Ernährungsberater (mit Ausnahme vielleicht von Diabetesberatern), Paläo-Spinner, High-Carb-, Low-Carb- und Rohkost-Fanatiker sowie sämtliche Arten von Vegetariern. Im weiteren Sinne aber natürlich auch für die Produzenten von Nahrungsergänzungsmitteln und deren Beschäftigte, die dann ja alle arbeitslos würden.

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