sven23 hat geschrieben:
Wenn es eine gesicherte Diagnose gibt und eine entsprechende Standardtherapie, braucht man kein Trial and Error.
Das gibt es in vielen Fällen eben nicht. Besonders nicht bei chronischen Beschwerden, die zwar die Lebensqualität einschränken und das teils massiv, die aber nicht akut lebensbedrohlich sind und in der Regel mehr oder weniger stabil - also mit immer ungefähr demselben Ausmass an Schmerz, demselben Ausmass an Einschränkung. Kopf- und Rückenschmerzen sind da zB Klassiker, oder Reizdarm, oder chronische Erschöpfung, oder Ekzeme. oder Anststörungen, Wasch- und andere Zwänge... und so weiter, und so fort.
Bei einer ernsten Erkrankung ist Schulmedizin das einzig ethisch vertretbare
Definier doch mal, wann genau eine Erkrankung "ernsthaft" ist. Sind zum Beispiel beständige, häufige Kopfschmerzen, wo aber nichts auf schulmedizinischen bildgebenden Verfahren zu sehen ist, und wo Schmerzmittel nur begrenzt wirken, "ernsthaft" oder nicht? Ist ein Ekzem, und das womöglich noch im Gesicht, das auffällig ist, ernsthaft oder nicht?
gruss, barbara