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von piscator » So 31. Mai 2015, 17:41
Aktuell bei GWUP:
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Wenigstens sind Homöopathen immer für einen Lacher gut.
Eine groß angelegte Metastudie der australischen Gesundheitsbehörde “National Health and Medical Research Councilâ€, welche die Unwirksamkeit der Schüttel-Methode belegt, gilt unseren Globulisten selbstverständlich als irgendwie unwissenschaftlich.
Die Diplomarbeit einer “frisch gebackenen†Ärztin an der Medizinischen Universität Wien hingegen wird als “hervorragende Arbeit†gefeiert – natürlich deswegen, weil sie angeblich einen “signifikanten Therapievorteil zugunsten der Homöopathie†zeigt.
Und weil die Negativschlagzeilen in Sachen Homöopathie kein Ende nehmen, hängt man der jungen Medizinerin schnell noch eine Auszeichnung um, die ein bisschen Publicity bringen soll, nämlich den “Dr. Peithner Sonderpreis für Forschung in der Homöopathieâ€.
Auch das ist gute Tradition bei den Homöopathen, ebenso wie das Selberbacken von “positiven†Studienergebnissen.
Dass auch diese sondergepriesene Diplomarbeit (“Und Homöopathie wirkt doch!â€) kaum das Papier wert ist, auf dem sie ausgedruckt wurde, erklärt Dr. Norbert Aust bei Beweisaufnahme in Sachen Homöopathie:
Entgegen der Darstellung in der zugehörigen Pressemitteilung überzeugt die Arbeit nicht, denn die vorliegende Literatur wurde offenbar doch unvollständig aufgearbeitet. Die Bewertung der Studienqualität ist zumindest fragwürdig, denn in den vier Studien, die auch von Mathie et al. in einem früheren Review betrachtet wurden, widersprechen sich die Beurteilungen komplett.
Hier gilt die Kritik aber eher denjenigen, die diese sehr umfangreiche Aufgabe als Diplomarbeit vergeben haben, als der Studentin, die in einem festen und engen Zeitrahmen die Arbeit irgendwie zu Ende bringen musste, um überhaupt ihr Studium abschließen zu können.
Als Ergebnis der Metaanalyse ergibt sich ein ‘Trend zugunsten der Homöopathie’ – was einen Misserfolg der Metaanalyse bedeutet, denn es ist nicht gelungen, für die Homöopathie einen statistisch signifikanten positiven Effekt über Placebo hinaus aufzuzeigen.
Die in einer Untergruppe tatsächlich vorgefundenen gelungenen Nachweise, dass die Homöopathie gleichwertig zu wirksamen Medikamenten sei, beruhen ausschließlich auf falsch ausgewerteten Studien oder einem verzerrenden Studiendesign.
Diese Arbeit bestätigt eher die Aussagen der Homöopathiekritiker als sie zu widerlegen: Es gibt keine belastbare Evidenz zugunsten der medikamentösen Wirkung homöopathischer Präparate und ein in einzelnen Studien auftretender Effekt verschwindet mit zunehmender Studiengröße.â€[/quote]
Natürlich werden die Globulie-Lutscher ihrerseits Artikel, die bei GWUP erscheinen, nicht anerkennen, ist doch GWUP dafür bekannt, dass man dort fortschrittliche, ungewöhnliche Heilmethoden, wie die Homöopathie, Reiki, schwingende Kristalle, Heiledelsteine und [d]ähnlichen Unfug[/d] ähnliches uraltes Wissen, dass nur Eingeweihten bekannt ist, belächelt oder gar offen schmäht und kritisiert.
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