sven23 hat geschrieben: ↑So 26. Mai 2019, 20:16
Für closs ist es vielleicht "normal", dass man Studien manipuliert. Aber manipulierte Studien sind gefälschte Studien.
1) Nicht für Closs ist das von ihm Beschriebene normal, sondern in der Welt.
2) Es geht in der Regel nicht um Manipulation.
3) Somit geht es in der Regel auch nicht um Fälschung.
sven23 hat geschrieben: ↑So 26. Mai 2019, 20:16
Grobkörnige Fragen erzeugen grobkörnige Antworten.
Den Studienaufbau kann man doch in der Studienbenennung nicht mitzitieren - das wären dann 20 oder gar 100 Seiten - was soll das?
sven23 hat geschrieben: ↑So 26. Mai 2019, 20:16
Entweder legt man die Grundlagen offen oder verschleiert sie.
In der Regel legen sie ALLE Forschungs-Verantwortlichen offen - das ist doch gar nicht das Problem.
sven23 hat geschrieben: ↑So 26. Mai 2019, 20:16
Ich auch, deshalb ist eine exakte Aufgabenbeschreibung so wichtig.
Die wird doch jeweils von der Forschungsgruppe gemacht - aber halt unterschiedlich, je nach dem, ob eine eher hohe Summe oder eine eher niedrige Summe rauskommen soll.
Mir hat mal ein Lehrstuhlinhaber für Statistik (oder so ähnlich gesagt), dass es ihm keinerlei Probleme bereitet, wissenschaftlich darzulegen
a) warum x gut ist, oder
b) warum x schlecht ist.
Dies habe nichts mit Täuschung zu tun, sondern weil man durch Auswahl und Interpretation von Daten in aller Regel ganz unterschiedliche Ergebnisse generieren könne. - Selber gesehen habe ich es an einem Beispiel im Food-Bereich, in dem plötzlich überall Broschüren auftauchten, warum Fleisch so wichtig sei ("Esst mehr Fleisch") - der Hintergrund: Damals war gerade die erste GRÜNEN-Welle mit Neigung zu vegetarischer Ernährung - die Fleischumsätze stockten. ---- Es wäre problemlos möglich gewesen, vom selben Absender wissenschaftlich sauber eine Broschüre rauszubringen, die hinaus läuft auf "Esst weniger Fleisch".
Dieser Prof hat mir weiter erzählt, dass es gelegentlich vorkomme, dass verschiedene politische Parteien zu einer Frage x ein Gutachten wünschten (ohne zu wissen, dass sich auch die andere Partei an ihn wendet). - Dann wurden halt diese Gutachten an verschiedenen Unis (man ist vernetzt) in unterschiedlichen Forschungsgruppen bearbeitet - einmal in Unions-Design, einmal in SPD-Design, einmal in FDP-Design, etc. - Das ist normal.
Was glaubst Du, warum Studien von der Friedrich-Ebert-Stiftung zu anderen Ergebnissen kommen als meinetwegen von einer Friedrich-Naumann-Stiftung?