Homöopathie VII

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sven23
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#1071 Re: Homöopathie VII

Beitrag von sven23 » Sa 27. Apr 2019, 07:44

closs hat geschrieben:
Fr 26. Apr 2019, 20:40
sven23 hat geschrieben:
Fr 26. Apr 2019, 17:48
Sehr wahrscheinlich sogar, wenn man die Texquellen zugrunde legt
Falsche Begründung - das machen alle.
Glaubensideologen interessieren sich aber nicht für die ursprüngliche Bedeutung eines Textes, sondern für die Umdeutung späterer Generationen. Und dazu benötigen sie noch Glaubensbekenntnisse. Das unterscheidet Kanoniker von der historisch-kritischen Forschung.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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closs
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#1072 Re: Homöopathie VII

Beitrag von closs » Sa 27. Apr 2019, 17:41

sven23 hat geschrieben:
Sa 27. Apr 2019, 07:44
Glaubensideologen interessieren sich aber nicht für die ursprüngliche Bedeutung eines Textes, sondern für die Umdeutung späterer Generationen. Und dazu benötigen sie noch Glaubensbekenntnisse. Das unterscheidet Kanoniker von der historisch-kritischen Forschung.
Das ist Dein sachlich falsches Mantra, das Du rumträgst, wie andere früher die Mao-Bibel rumgetragen haben.

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sven23
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#1073 Re: Homöopathie VII

Beitrag von sven23 » Sa 27. Apr 2019, 19:06

closs hat geschrieben:
Sa 27. Apr 2019, 17:41
sven23 hat geschrieben:
Sa 27. Apr 2019, 07:44
Glaubensideologen interessieren sich aber nicht für die ursprüngliche Bedeutung eines Textes, sondern für die Umdeutung späterer Generationen. Und dazu benötigen sie noch Glaubensbekenntnisse. Das unterscheidet Kanoniker von der historisch-kritischen Forschung.
Das ist Dein sachlich falsches Mantra, das Du rumträgst, wie andere früher die Mao-Bibel rumgetragen haben.
Das ist nachweislich sachlich richtig. Nur hast du es wie immer vergessen, oder verdrängt oder willst es nicht wahrhaben. :roll:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#1074 Re: Homöopathie VII

Beitrag von closs » Sa 27. Apr 2019, 20:34

sven23 hat geschrieben:
Sa 27. Apr 2019, 19:06
Das ist nachweislich sachlich richtig.
Wenn man vorher definiert, dass das Ohrläppchen als eigenes Ohr zu zählen hat, hat jeder durchschnittliche Mensch 4 Ohren. - Deshalb ist es NACHWEISLICH sachlich richtig, dass Münek und Sven zusammen 8 Ohren haben. - Verstehst Du an diesem Beispiel endlich, was methodische Wahrheit ist?

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sven23
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#1075 Re: Homöopathie VII

Beitrag von sven23 » So 28. Apr 2019, 06:54

closs hat geschrieben:
Sa 27. Apr 2019, 20:34
sven23 hat geschrieben:
Sa 27. Apr 2019, 19:06
Das ist nachweislich sachlich richtig.
Wenn man vorher definiert, dass das Ohrläppchen als eigenes Ohr zu zählen hat, hat jeder durchschnittliche Mensch 4 Ohren. - Deshalb ist es NACHWEISLICH sachlich richtig, dass Münek und Sven zusammen 8 Ohren haben. - Verstehst Du an diesem Beispiel endlich, was methodische Wahrheit ist?
Wir reden hier nicht von Ohrläppchen, sondern von der HKM. Und da gilt mein Satz nach wie vor:

Glaubensideologen interessieren sich aber nicht für die ursprüngliche Bedeutung eines Textes, sondern für die Umdeutung späterer Generationen. Und dazu benötigen sie noch Glaubensbekenntnisse. Das unterscheidet Kanoniker von der historisch-kritischen Forschung.
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#1076 Re: Homöopathie VII

Beitrag von closs » So 28. Apr 2019, 16:24

sven23 hat geschrieben:
So 28. Apr 2019, 06:54
Wir reden hier nicht von Ohrläppchen, sondern von der HKM.
Es geht hier darum, was "widerlegen" bzw. "nachweisen" ist - nämlich ein systemischer und kein "wirklicher" Vorgaang.

sven23 hat geschrieben:
So 28. Apr 2019, 06:54
Glaubensideologen interessieren sich aber nicht für die ursprüngliche Bedeutung eines Textes, sondern für die Umdeutung späterer Generationen. Und dazu benötigen sie noch Glaubensbekenntnisse. Das unterscheidet Kanoniker von der historisch-kritischen Forschung.
Was Glaubensideologen tun, ist mir persönlich egal - aber es ist ideologisch, kanonische Forscher als "Glaubensideologen" zu bezeichnen. - Auch ist der Satz FALSCH, "Glaubensideologen interessieren sich aber nicht für die ursprüngliche Bedeutung eines Textes, sondern für die Umdeutung späterer Generationen", weil sid doch gerade über jüngere und auch HEUTIGE Deutung verstehen wollen, was Jesus damals original/wirklich gemeint hat.

Du verwechselst hier verschiedenes:

1) Verfasser-Meinung muss nicht die Meinung Jesu gewesen sein (und JESUS ist nun mal "die ursprüngliche Bedeutung").
2) Heutiges Verständnis der Verfasser-Meinung muss nicht damaliges Verständnis der Verfasser-Meinung sein.

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sven23
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#1077 Re: Homöopathie VII

Beitrag von sven23 » So 28. Apr 2019, 17:17

closs hat geschrieben:
So 28. Apr 2019, 16:24
sven23 hat geschrieben:
So 28. Apr 2019, 06:54
Wir reden hier nicht von Ohrläppchen, sondern von der HKM.
Es geht hier darum, was "widerlegen" bzw. "nachweisen" ist - nämlich ein systemischer und kein "wirklicher" Vorgaang.
Bei closs mag das so sein, im wirklichen Leben kann man auch widerlegen, dass die Erde eine Scheibe ist. :lol:

closs hat geschrieben:
So 28. Apr 2019, 16:24
sven23 hat geschrieben:
So 28. Apr 2019, 06:54
Glaubensideologen interessieren sich aber nicht für die ursprüngliche Bedeutung eines Textes, sondern für die Umdeutung späterer Generationen. Und dazu benötigen sie noch Glaubensbekenntnisse. Das unterscheidet Kanoniker von der historisch-kritischen Forschung.
Was Glaubensideologen tun, ist mir persönlich egal - aber es ist ideologisch, kanonische Forscher als "Glaubensideologen" zu bezeichnen. - Auch ist der Satz FALSCH, "Glaubensideologen interessieren sich aber nicht für die ursprüngliche Bedeutung eines Textes, sondern für die Umdeutung späterer Generationen", weil sid doch gerade über jüngere und auch HEUTIGE Deutung verstehen wollen, was Jesus damals original/wirklich gemeint hat.
Ja eben, das, was spätere Generationen aus Jesus gemacht haben, kann man allenfalls mit der Rezeptionsästhetik in der Literatur vergleichen und ist was völlig anderes als historische Forschung.



closs hat geschrieben:
So 28. Apr 2019, 16:24
1) Verfasser-Meinung muss nicht die Meinung Jesu gewesen sein (und JESUS ist nun mal "die ursprüngliche Bedeutung").
Richtig, deshalb unterscheidet die Forschung auch zwischen authentischen Jesusworten und ihm später in den Mund gelegten.
Ein wichtiges Kriterium dabei: alles, was später zu Problemen und Diskussionen in den Urgemeinden führte und dann zu späteren Textveränderungen führte, gilt als authentisch, weil es schwerlich nachträglich hätte erfunden werden können.


closs hat geschrieben:
So 28. Apr 2019, 16:24
2) Heutiges Verständnis der Verfasser-Meinung muss nicht damaliges Verständnis der Verfasser-Meinung sein.
Deshalb ist das Umfeld, in dem die Texte entstanden sind, so wichtig, wie z. B. das mythische Weltbild der Antike.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#1078 Re: Homöopathie VII

Beitrag von closs » So 28. Apr 2019, 21:07

sven23 hat geschrieben:
So 28. Apr 2019, 17:17
closs hat geschrieben: ↑
So 28. Apr 2019, 16:24

sven23 hat geschrieben: ↑
So 28. Apr 2019, 06:54
Wir reden hier nicht von Ohrläppchen, sondern von der HKM.

Es geht hier darum, was "widerlegen" bzw. "nachweisen" ist - nämlich ein systemischer und kein "wirklicher" Vorgaang.

Bei closs mag das so sein
Es ist in der Wissenschaft so.

sven23 hat geschrieben:
So 28. Apr 2019, 17:17
Ja eben, das, was spätere Generationen aus Jesus gemacht haben, kann man allenfalls mit der Rezeptionsästhetik in der Literatur vergleichen und ist was völlig anderes als historische Forschung.
DAS ist wiederum richtig. - Ich dachte es ginge um die Frage, was Jesus vor 2000 Jahren WIRKIKCH gedacht hat.

sven23 hat geschrieben:
So 28. Apr 2019, 17:17
Deshalb ist das Umfeld, in dem die Texte entstanden sind, so wichtig, wie z. B. das mythische Weltbild der Antike.
Wenn es heutige Meinung ist, dass Textverfasser im Sinne des mythischen Weltbilds der Antike gedacht haben, ist dies eine hermeneutische Deutung, die dann falsch ist, wenn die (oder einzelne) Textverfasser "neu" im Sinne Jesu gedacht haben.

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Münek
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#1079 Re: Homöopathie VII

Beitrag von Münek » Mo 29. Apr 2019, 01:29

closs hat geschrieben:
So 28. Apr 2019, 16:24
sven23 hat geschrieben:
So 28. Apr 2019, 06:54
Glaubensideologen interessieren sich aber nicht für die ursprüngliche Bedeutung eines Textes, sondern für die Umdeutung späterer Generationen. Und dazu benötigen sie noch Glaubensbekenntnisse. Das unterscheidet Kanoniker von der historisch-kritischen Forschung.
Was Glaubensideologen tun, ist mir persönlich egal
Watt? Dir ist es egal, was Du tust? Dit glob ick nich. :lol:

closs hat geschrieben:aber es ist ideologisch, kanonische Forscher als "Glaubensideologen" zu bezeichnen.
1. Kanonische Exegeten - wenn es sie denn an den theologischen Fakultäten GÄBE - könnten keine FORSCHER sein. Was gäbe es denn zu erforschen, was nicht schon in der katholischen Glaubenslehre verankert ist?

2. Es ist NICHT ideologisch, kanonische Exegeten als "Glaubensideologen" zu bezeichnen. Sie sind es doch automatisch, sobald sie die katholischen Dogmen als ewig gültige, absolute, unhinterfragbare Wahrheiten ansehen und ihrer Arbeit zugrunde legen.

closs hat geschrieben:Auch ist der Satz FALSCH, "Glaubensideologen interessieren sich aber nicht für die ursprüngliche Bedeutung eines Textes, sondern für die Umdeutung späterer Generationen",
Nee nee - dieser Satz ist genau richtig.

closs hat geschrieben:weil sie doch gerade über jüngere und auch HEUTIGE Deutung verstehen wollen, was Jesus damals original/wirklich gemeint hat.
Die HEUTIGE Deutung/Exegese versucht, die AUSSAGEABSICHT des antiken Textverfassers zu ermitteln. Für Eigeninterpretationen des Exegeten auf der Basis persönlichen Glaubens oder Nichtglaubens bleibt da kein Raum./

closs hat geschrieben:Du verwechselst hier verschiedenes:

1) Verfasser-Meinung muss nicht die Meinung Jesu gewesen sein (und JESUS ist nun mal "die ursprüngliche Bedeutung").
Kein Theologe sieht die zentrale Botschaft Jesu vom nahen Kommen des Gottesreiches als Meinung des Evangelisten an. :roll:

closs hat geschrieben:2) Heutiges Verständnis der Verfasser-Meinung muss nicht damaliges Verständnis der Verfasser-Meinung sein.
Eben - deshalb Ermittlung der Aussageabsicht des Textverfassers und keine EISEGESE des Auslegers!

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sven23
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#1080 Re: Homöopathie VII

Beitrag von sven23 » Mo 29. Apr 2019, 06:25

closs hat geschrieben:
So 28. Apr 2019, 21:07
sven23 hat geschrieben:
So 28. Apr 2019, 17:17
Ja eben, das, was spätere Generationen aus Jesus gemacht haben, kann man allenfalls mit der Rezeptionsästhetik in der Literatur vergleichen und ist was völlig anderes als historische Forschung.
DAS ist wiederum richtig. - Ich dachte es ginge um die Frage, was Jesus vor 2000 Jahren WIRKIKCH gedacht hat.
Das läßt sich anhand seiner Verkündigung nachzeichnen, vorausgesetzt er hat das gedacht, was er verkündet hat.
Es geht in der historischen Forschung nicht darum, was spätere Generationen wollten, was er gedacht hat. Das bringen viele immer durcheinander, bzw. setzten es auf eine Stufe.

closs hat geschrieben:
So 28. Apr 2019, 21:07
sven23 hat geschrieben:
So 28. Apr 2019, 17:17
Deshalb ist das Umfeld, in dem die Texte entstanden sind, so wichtig, wie z. B. das mythische Weltbild der Antike.
Wenn es heutige Meinung ist, dass Textverfasser im Sinne des mythischen Weltbilds der Antike gedacht haben, ist dies eine hermeneutische Deutung, die dann falsch ist, wenn die (oder einzelne) Textverfasser "neu" im Sinne Jesu gedacht haben.
Nein, das mythische Weltbild der Antike schlägt auch in den Texten voll durch, ebenso in den Apogryphen. Wirklich neu war am Wanderprediger erst mal gar nichts. Apokalyptiker und Endzeitpropheten gab es wie Sand am Meer, ebenso religiöse Eiferer, die für eine Thoraverschärfung eintraten usw.
Das "Neue" begann erst nach seinem Tod, vor allem initiert von Paulus, der seinen Tod zu einem Sühnetod für die Menscheit umdeutete und neu war das posthume Vergottungskonzept, mit dem der religiöse Markt penetriert wurde.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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