Homöopathie III

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Janina
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#1071 Re: Homöopathie III

Beitrag von Janina » Sa 11. Apr 2015, 12:10

barbara hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:Nein, das war nie das Thema.
Eine Chemo ist keine vorsorgliche Behandlung, sondern eine therapeutische.
Eigentlich ja, aber in der Realität wird sie, und das nicht selten, bei gesunden Personen angewendet.
Eine Person mit Krebsverdacht gilt nicht als "gesund". Lieber zehnmal eine überflüssige Chemo, als einmal eine notwendige Chemo verpennt zu haben. Dieses dauernde Rumgehacke auf der Medizin ist trotzdem unangemessen, solange du nichts besseres anzubieten hast.

barbara hat geschrieben:Medizin ist eine Erfahrungswissenschaft. Was, meinst du, werden die Leute in fünfhundert Jahren über die heutigen Praktiken der Medizin entweder lachen, die Stirn runzeln oder ob der Barbarei heutiger Methoden entsetzt sein?
Etwa so? 8-)

Dr McCoy: "Was ist mit ihnen?"
Patientin: "Nieren, Dialyse"
Dr McCoy: "Dialyse? Mein Gott, was ist das hier? Mittelalter? Hier, schlucken sie das, und wenn sie Probleme haben, rufen sie mich."
(Später wird ihr eine neue Niere gewachsen sein)

Im Aufzug:
Arzt: Irgendwas mit Chemotherapie
Dr McCoy: "Unglaublich"
Arzt: "Haben sie eine andere Ansicht?"
Dr McCoy: "Das klingt wie die verdammte spanische Inquisition!"

barbara hat geschrieben:Früherkennungen lösen enorm viele Folgeanalysen und Behandlungen aus, das IST die Regel. Nicht, dass es bie allen bis zur Chemo kommt, aber bei vielen doch zu weiteren Untersuchungen, Biopsien etc...
Da bin ich aber froh, dass es dazu kommt!
Zuletzt geändert von Janina am Sa 11. Apr 2015, 12:21, insgesamt 3-mal geändert.

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Faransil
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#1072 Re: Homöopathie III

Beitrag von Faransil » Sa 11. Apr 2015, 12:17

barbara hat geschrieben:
Faransil hat geschrieben:Eigentlich ja, aber in der Realität wird sie, und das nicht selten, bei gesunden Personen angewendet.
Das ist in Summe die Ausnahme, nicht die Regel.
Stimmt so leider nicht.[/QUOTE]Doch, das stimmt so.

Welche Statistik kannst du vorlegen, die deine Aussage untermauert?
Ich kann es dir sagen: Keine!

barbara hat geschrieben:Nicht, dass es bie allen bis zur Chemo kommt, aber bei vielen doch zu weiteren Untersuchungen, Biopsien etc
Was ist daran negativ?
Wenn die Diagnose in der Luft hängt und nicht eindeutig ist, müssen weitere Untersuchungen folgen.

barbara hat geschrieben:
Faransil hat geschrieben:Es ist einfach nur krank, das eine mit einer sexuellen Vergewaltigung zu vergleichen. Hier kann man dich einfach nicht ernst nehmen.
Alleine die psychische bzw. seelische Verletzung bei letzteren ist in den meisten Fällen so schlimm und langanhaltend, wie es die körperlich temporäre Beieinträchtigung einer Chemo nie sein kann.
Wenn du meinst, dass psychische/seelische Verletzungen bei Chemos nicht vorkommen, irrst du dich
Ich hatte viel mit Chemo-Patienten zu tun und ich kann deine Aussage nicht bestätigen. Dahiner steckt einmal mehr Vermutung als Wissen.

Zumal alle Menschen glücklich sind, zu erfahren, dass der Krebs verschwunden ist (oder eben nie da war).
Die seelische Verletzung einer Vergewaltigung sitzt häufig ein ganzes Leben lang fest.

Solch dümmliche Vergleiche kommen aber immer vom selben Personenschlag. Da werden dann auch mal Ärzte als (Massen)Mörder bezeichnet, wenn sie Abtreibungen durchführen.

barbara
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#1073 Re: Homöopathie III

Beitrag von barbara » Sa 11. Apr 2015, 12:24

Janina hat geschrieben:Eine Person mit Krebsverdacht gilt nicht als "gesund". Lieber zehnmal eine überflüssige Chemo, als einmal eine notwendige Chemo verpennt zu haben. Dieses dauernde Rumgehacke auf der Medizin ist trotzdem unangemessen, solange du nichts besseres anzubieten hast.

ist nicht sehr rational, was du da schreibst - weil du die iatrogenen Effekte vernachlässigst, und die sind bei Chemo hammerhart - 10 Cehmos überleben viele gar nicht, auch wenn sie am Anfang eine Rossgesundheit haben.

und meine Alternative hast du sicher auch schon mitgekriegt, die da wäre: echte Vorsorge, durch einen gesunden Lebensstil, um die Chancen für schwere Krankheiten zu verkleinern; und sowas wie Chemo nur dann, wenn der Bedarf offensichtlich da, vorhanden und gross ist.

Das kann zwar mein Leben verkürzen, das ist durchaus möglich aber das Leben, das ich dann hab, ist immerhin glücklich und frei von ständig nagenden Sorgen, und der Tod kommt schnell und gnädig.




barbara hat geschrieben:Da bin ich aber froh, dass es dazu kommt!


Damit eine Person von 2000 früher erkannt wird, ist es OK, wenn 200 Personen in Angst und Schrecken versetzt werden, per Nocebo deren Krankkheitswahrscheinlichekeit erhöht wird?

Sorry, diese Position kann, rein rational und wissenschaftlich betrachtet, nicht gehalten werden. Das ist eine rein ideologische Position, die aus magischem Denken stammt.

Kann man ja haben, magisches Denken, ich hab überhaupt nichts dagegen - aber dann soll man nicht so tun, als ob man wissenschaftlich wäre.

gruss, barbara

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sven23
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#1074 Re: Homöopathie III

Beitrag von sven23 » Sa 11. Apr 2015, 12:25

barbara hat geschrieben: Das Pervese daran ist nicht der Aberglaube, das Perverse ist, dass junge Frauen vergewaltigt werden mit einem fadenscheinigen Vorwand.

aber die Vergewaltigung ist das Perverse! - nicht die Art, wie der Vorwand begründet wird. Taten haben viel mehr Folgen als Worte.

Aber ohne den abstrusen Aberglauben gäbe es zumindest diese Art von Vergewaltigung nicht. Und auch nicht die Jagd auf Albinos oder die Hexenjagd. Das hat schon ursächlich mit Aberglauben zu tun.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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#1075 Re: Homöopathie III

Beitrag von Salome23 » Sa 11. Apr 2015, 12:29

Faransil hat geschrieben:Ich hatte viel mit Chemo-Patienten zu tun...
Ach ja? Persönlich- oder hast du nur in Foren von solchen gelesen?
Oder kamen die gar zu dir, um sich von dir hypnotisieren zu lassen? ;)

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Faransil
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#1076 Re: Homöopathie III

Beitrag von Faransil » Sa 11. Apr 2015, 12:32

Salome23 hat geschrieben:
Faransil hat geschrieben:Ich hatte viel mit Chemo-Patienten zu tun...
Ach ja?
Ja!
Ich bin kein Arzt, hatte aber beruflich mit diesen zu tun.

Was hat das mit Hypnose zu tun?

barbara
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#1077 Re: Homöopathie III

Beitrag von barbara » Sa 11. Apr 2015, 12:33

Faransil hat geschrieben: Welche Statistik kannst du vorlegen, die deine Aussage untermauert?
Ich kann es dir sagen: Keine!

Hab ich schon vorgelegt. Hast du offenbar nicht gelesen, oder deine selektive Blindheit hat das ausgeklammert *gähn*

Was ist daran negativ?
Wenn die Diagnose in der Luft hängt und nicht eindeutig ist, müssen weitere Untersuchungen folgen.

Belastende, schmerzhafte Untersuchungen, die in sich selbst das Risiko erhöhen für diverse Beschwerden, auch wenn sie bei gesunden Menschen angewendet werden... DAS ist negativ! Es darf eben nicht nur der mögliche Gewinn betrachtet werden (der ist winzig bis nicht existent bei Früherkennungsprogrammen), sondern auch der dafür zu bezahlende Preis (und der ist hoch, schwerwiegend und in jeder Hinsicht teuer bei Früherkennungsprogrammen - teuer in Geld, Zeit, Schmerz und Leid)

Ich hatte viel mit Chemo-Patienten zu tun und ich kann deine Aussage nicht bestätigen. Dahiner steckt einmal mehr Vermutung als Wissen.

Wenn du dich im echten Leben genauso grob benimmst wie hier auf dem Forum, finde ich es nicht mehr als normal, dass kein Mensch sich mit dir über psychische Belastungen unterhält. Du bist sehr offensichtlich nicht die richtige Person, um so delikate, intime, private Dinge feinfühlig zu bereden. So einen groben Klotz wie dich braucht einfach niemand, der sowieso schon an und über alle möglichen psychischen und körperlichen Grenzen gebracht wird durch eine Krebsdiagnose.

Zumal alle Menschen glücklich sind, zu erfahren, dass der Krebs verschwunden ist (oder eben nie da war).

Da kann man genauso in glücklicher Ignoranz bleiben beziehungsweise den eigenen Körper einfach selbst beobachten und auf Alarmzeichen achten. Zum Beispiel, ob ein plötzlicher, unerklärlicher Gewichtsverlust stattfindet, das wär ein solches Zeichen, dass da ein Krebs ist (das diverse Hausärzte nicht erkennen und noch zum Abnehmen gratulieren... ups)


Die seelische Verletzung einer Vergewaltigung sitzt häufig ein ganzes Leben lang fest.

Die kann man auch transformieren. Es gibt auch sowas wie posttraumatisches Wachstum, nicht nur posttraumatische Belastungsstörungen, und ist eine Frage von Wille und Disziplin.

Die Verletzung aufgrund einer Krebsdiagnoe sitzt übrigens auch für den Rest des Lebens fest. Auch dann, wenn das Leben nach der Diagnose nur noch sehr kurz wäre, aufgrund von erhöhtem Sterberisiko, das die Diagnose mit sich bringt. (erhöhte Herztoderate, erhöhte Suizidrate)


Solch dümmliche Vergleiche kommen aber immer vom selben Personenschlag. Da werden dann auch mal Ärzte als (Massen)Mörder bezeichnet, wenn sie Abtreibungen durchführen.

Genau das meinte ich mit: du bist definitiv nicht die richtige Person, um über psychische Probleme zu reden. Wer sowas absondert, wird garantiert NIE ins Vertrauen gezogen werden von Leuten, denen der psychische Boden unter den Füssen weggezogen wird.

gruss, barbara

barbara
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#1078 Re: Homöopathie III

Beitrag von barbara » Sa 11. Apr 2015, 12:38

sven23 hat geschrieben: Aber ohne den abstrusen Aberglauben gäbe es zumindest diese Art von Vergewaltigung nicht. Und auch nicht die Jagd auf Albinos oder die Hexenjagd. Das hat schon ursächlich mit Aberglauben zu tun.

Sven, Motive von Menschen sind in der Regel unbewusst und die eigenen Erklärungen lediglich nachträglich aufgepappte Rationalisierungen.

Wenn eine Gesellschaft ein Umfeld bietet, das Gewalt unterstützt, so ist es lediglich eine frage der Rationalisieurngen, ob die Jungfrauen udn Albinos unter die Räder kommen, oder doch eher die Rothaarigen und die Bankiers, oder die Schwulen und die Flüchtlinge.

Aber es ist der Grundton der Gesellschaft, der sowas erlaubt oder auch nicht. Du würdest es hoffentlich auch nicht als Fortschritt betrachten, wenn ab sofort nicht mehr die Jungfrauen, sondern die Rothaarigen als Freiwild gelten?

Dazu gilt: die meisten Formen von Aberglauben sind völlig harmlos. Das Schlimmste am Hufeisen, das über der Tür hängt, ist, dass es jemandem auf den Kopf fallen kann, wenn es schlecht angebracht wurde.

Man muss schon das betrachten, wsa tatsächlich das Schlimme ist, und das ist die Gewalt - nicht die Rechtfertigung von Gewalt, die kulturunabhängig ziemlich willkürlich irgendwen treffen kann. Die dahinter stehenden Strukturen sind aber immer dieselbne, und diese muss man betrachten und gegbenenfalls ändern, falls es einem daran gelegen sein sollte, die Gewalt zu bremsen.

gruss, barbara

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Janina
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#1079 Re: Homöopathie III

Beitrag von Janina » Sa 11. Apr 2015, 12:39

barbara hat geschrieben:10 Cehmos überleben viele gar nicht
:roll:
Du weißt echt nicht was du redest.

barbara hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:Da bin ich aber froh, dass es dazu kommt!
Damit eine Person von 2000 früher erkannt wird, ist es OK, wenn 200 Personen in Angst und Schrecken versetzt werden, per Nocebo deren Krankkheitswahrscheinlichekeit erhöht wird?
Memmen. Sollen sich nicht so anstellen.

barbara hat geschrieben:Kann man ja haben, magisches Denken, ich hab überhaupt nichts dagegen...
Da kennst du dich ja bestens aus.

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Faransil
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#1080 Re: Homöopathie III

Beitrag von Faransil » Sa 11. Apr 2015, 12:43

barbara hat geschrieben:
Faransil hat geschrieben:Welche Statistik kannst du vorlegen, die deine Aussage untermauert?
Ich kann es dir sagen: Keine!
Hab ich schon vorgelegt.
Eine Statistik, die aufzeigt, dass in der Regel gesunde Frauen eine Chemo machen?
Nein, hast du nicht.

barbara hat geschrieben:
Faransil hat geschrieben:Was ist daran negativ?
Wenn die Diagnose in der Luft hängt und nicht eindeutig ist, müssen weitere Untersuchungen folgen.
Belastende, schmerzhafte Untersuchungen, die in sich selbst das Risiko erhöhen für diverse Beschwerden, auch wenn sie bei gesunden Menschen angewendet werden... DAS ist negativ!
Welche Diagnose-Methoden erhöhren denn bitte die Beschwerden?
Das hast du doch frei erfunden.

barbara hat geschrieben:
Faransil hat geschrieben:Ich hatte viel mit Chemo-Patienten zu tun und ich kann deine Aussage nicht bestätigen. Dahiner steckt einmal mehr Vermutung als Wissen.
Du bist sehr offensichtlich nicht die richtige Person, um so delikate, intime, private Dinge feinfühlig zu bereden.
Du bist offensichtlich nicht in der Lage, um solche Urteile treffen zu können.
Wie ich mich verhalte, wenn ich mit kranken und geschwächten Menschen zu tun habe, kannst du überhaupt nicht wissen.
Deine vorangegangene Aussage ist einfach nicht realitätsnah.

barbara hat geschrieben:
Faransil hat geschrieben:Die seelische Verletzung einer Vergewaltigung sitzt häufig ein ganzes Leben lang fest.
Die kann man auch transformieren.
Das ändert nichts an der Tatsache, dass seelische Verletzung einer Vergewaltigung häufig ein ganzes Leben lang fest sitzt.

barbara hat geschrieben:Die Verletzung aufgrund einer Krebsdiagnoe sitzt übrigens auch für den Rest des Lebens fest.
Wenn letztlich kein Krebs vorliegt oder dieser erfolgreich bekämpft wurde, nicht!

barbara hat geschrieben:
Faransil hat geschrieben:Solch dümmliche Vergleiche kommen aber immer vom selben Personenschlag. Da werden dann auch mal Ärzte als (Massen)Mörder bezeichnet, wenn sie Abtreibungen durchführen.
Genau das meinte ich
Spielt ja keine Rolle. Ein dümmlicher Vergleich bleibt ein dümmlicher Vergleich.

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