closs hat geschrieben:sven23 hat geschrieben:Auch ein Hp-Arzt kann das nicht immer beurteilen, weil auch er Spontanverläufe und Koinzidenzen nicht erkennen kann.
"Nicht immer" stimmt - aber wenn man über Jahrzehnte Praxis-Erfahrung hat und dementsprechend Heilerfolge eintreten, dann kann man es unterm Strich beurteilen.
Einzelfall ist immer schwer (auch für die Schulmedizin - oder meinst Du, dass ein Schulmediziner im Einzelfall weiß, ob ein Krankheitsbild aufgrund der Medikamentenwirkung geheilt wurde oder ohnehin geheilt worden wäre?). - Du hättest dann recht, wenn aus irgendwelchen Gründen homöopathische Ärzte vornehmlich von Spontanverlaufs- und Koinzidenz-Patienten besucht werden würden. - Das wäre aber schon ziemlich weit hergeholt.
Lassen wir mal das Erbsenzählen, werter closs!
Hier noch einmal extra für dich eine Zusammenfassung der Situation:
Die Prinzipien der Homöopathie sind unplausibel.
Das
Ähnlichkeitsprinzip wurde vom Hahnemann auf zweifelhaftem Wege "entdeckt" und
entbehrt jeder wissenschaftlichen Grundlage.
Kein Mensch kann den
angeblichen Wirkungsmechanismus der homöopathischen Mittel
hoher Potenzen erklären.
Die Methode des
Potenzierens Verdünnung und Schüttelns ist Schwachfug.
Hohen Potenzen irgend eine
verstärkte Wirkung zuzuschreiben ist
widersinnig.
Es gibt bisher keine wissenschaftlichen Tests (trotz zahlreicher Versuche), die die Wirkung der homöopathischen Therapie bestätigen konnten.
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Erklärungen für die angebliche Wirksamkeit einer homöopathischen Behandlung
sieht der kritische Beobachter in
1)der Spontanheilung einer Erkrankung
2)unerkannten „Behandlungen“ durch Nahrungsbestandteile, Umwelteinflüsse oder zufällige Mitbehandlungen bei der Therapie anderer Erkrankungen
3)der Regression zur Mitte, einer zeitweiligen Minderung der Symptome bei zyklischen Erkrankungen
4)nicht-homöopathischen Behandlungen, die parallel zur homöopathischen Behandlung stattfinden
5)einem Wegfall von Nebenwirkungen herkömmlicher Behandlungen, die auf Veranlassung des homöopathischen Behandlers beendet werden
6)Veränderungen in der Lebensführung auf Empfehlung des Homöopathen, wie Diäten, Stressreduktion, Verminderung des Alkohol- oder Kaffeekonsums
8)einem Placeboeffekt
9)einer Art psychotherapeutischer Heilung durch die Zuwendung und Überzeugung des Homöopathen.
Quelle