#11 Re: schizophrenie und dämonen
Verfasst: So 26. Okt 2014, 15:32
Hallo Christof,
soweit ich das sehen kann war es in der damaligen Gesellschaft üblich daß die Kranken als von Gott geschlagen gesehen wurden. Das heißt, wer krank war, muß gesündigt haben und sich dadurch Gottes Zorn zugezogen haben. Jesus nun stand gegen solche Ideen auf und gab sich sogar lieber mit Kranken als mit Gesunden ab und sah sich als ihr Arzt. Wenn da nun jemand war der Schizophren war wie ich hat Jesus ihm die bösen Geister ausgetrieben indem er sie bedrohte, genauso wie er die Wellen bedrohte als er und die Jünger einmal auf dem See waren und mit einem Sturm zu tun hatten. Jesus schob die Schuld bei Besessenheit nicht auf die Besessenen sondern auf die Kleingläubigkeit der anderen.
Bei mir war es so daß ich oftmals Stimmen hörte. Das heißt, es war so als ob meine eigenen Gedanken laut wurden und sich verselbständigten. Manchmal war das eher zum Lachen, manchmal waren die Stimmen aber auch böse. Das Hauptproblem war daß ich dann selbst nicht mehr richtig denken konnte und Blockaden kriegte. Wenn ich aber die richtige Medizin einnehme habe ich das Problem nicht. Aber ich kann mir vorstellen wenn Jesus mit dem Stimmen schimpft für mich, dann würde mit das gut tun, vor allem weil auch bei mir Christen waren die sagten meine psychischen Probleme wären das Resultat meiner Sünden bzw Fehler. Das nehme ich aber nicht mehr an weil ja jeder Mensch Fehler macht, weil jeder einmal krank wird und weil wir alle sterben müssen irgendwann. Da ist es besser man sieht das Gute in Gott und nähert sich Ihm im Vertrauen und nicht in Angst. Ich hatte vor meinem irdischen Vater nie Angst, also habe ich auch vor meinem himmlischen Vater keine Angst. Ich denke so soll es auch sein.
Übrigens hat Jesus mindestens eine Art von Besessenheit nicht mit Bedrohung der Geister, sondern mit Fasten und Beten geheilt. Auch das Fasten deutet darauf hin daß Besessenheit für Jesus ein medizinisches Problem war. Es wird ja auch nirgendwo in der Bibel erklärt was böse Geister nun sein sollen, woher sie kommen, warum sie hier sind usw.
Ich denke oft daß die Alten eben andere Begriffe verwendeten wie der moderne Mensch. Wenn es donnerte, dann dachte man daß Gott im Himmel zornig mit dem Fuß auf den Boden tritt. Wenn es blitzte dann hat Zeus den Blitz geschleudert um uns zu erschrecken. Diese Sichtweise hatten damals viele religiöse Menschen, alles was ihnen nicht so erklärlich war, wurde irgendwie über Gott erklärt. Und wenn da irgendwo was Schreckliches passierte, da wurde eben Gottes Zorn bemüht, und wenn das nicht ging, mußte eben der Teufel auftreten und irgendwas tun.
Ich kann das alles verstehen und nehme es den Alten nicht krumm und sehe einfach die großen Ängste unter denen auch sie litten. Doch sobald es ans Erklären geht finde ich die moderne Erklärungsart besser und denke mir eben daß beim Donnern, wie es die Wissenschaft sagt, sich kalte und warme Luftschichten reiben bis es eine elektrische Entladung gibt. Jedenfalls ist dieses Modell einfacher und logischer als gleich nach Zeus und seinem Donnerkeil zu suchen. Ähnliches findet man bei Bibelgeschichten wie der von Noah. Die moderne Wissenschaft findet keine Beweise für eine globale Wasserflut. Also gab es sie auch nicht, also ist die Bibel kein 100% wahres Buch.
Solange ich bei der Wahrheit bleiben will, kann ich das alles nur so denken. Was bleibt mir denn anderes übrig?
LG, und viel Segen!
Daniel
soweit ich das sehen kann war es in der damaligen Gesellschaft üblich daß die Kranken als von Gott geschlagen gesehen wurden. Das heißt, wer krank war, muß gesündigt haben und sich dadurch Gottes Zorn zugezogen haben. Jesus nun stand gegen solche Ideen auf und gab sich sogar lieber mit Kranken als mit Gesunden ab und sah sich als ihr Arzt. Wenn da nun jemand war der Schizophren war wie ich hat Jesus ihm die bösen Geister ausgetrieben indem er sie bedrohte, genauso wie er die Wellen bedrohte als er und die Jünger einmal auf dem See waren und mit einem Sturm zu tun hatten. Jesus schob die Schuld bei Besessenheit nicht auf die Besessenen sondern auf die Kleingläubigkeit der anderen.
Bei mir war es so daß ich oftmals Stimmen hörte. Das heißt, es war so als ob meine eigenen Gedanken laut wurden und sich verselbständigten. Manchmal war das eher zum Lachen, manchmal waren die Stimmen aber auch böse. Das Hauptproblem war daß ich dann selbst nicht mehr richtig denken konnte und Blockaden kriegte. Wenn ich aber die richtige Medizin einnehme habe ich das Problem nicht. Aber ich kann mir vorstellen wenn Jesus mit dem Stimmen schimpft für mich, dann würde mit das gut tun, vor allem weil auch bei mir Christen waren die sagten meine psychischen Probleme wären das Resultat meiner Sünden bzw Fehler. Das nehme ich aber nicht mehr an weil ja jeder Mensch Fehler macht, weil jeder einmal krank wird und weil wir alle sterben müssen irgendwann. Da ist es besser man sieht das Gute in Gott und nähert sich Ihm im Vertrauen und nicht in Angst. Ich hatte vor meinem irdischen Vater nie Angst, also habe ich auch vor meinem himmlischen Vater keine Angst. Ich denke so soll es auch sein.
Übrigens hat Jesus mindestens eine Art von Besessenheit nicht mit Bedrohung der Geister, sondern mit Fasten und Beten geheilt. Auch das Fasten deutet darauf hin daß Besessenheit für Jesus ein medizinisches Problem war. Es wird ja auch nirgendwo in der Bibel erklärt was böse Geister nun sein sollen, woher sie kommen, warum sie hier sind usw.
Ich denke oft daß die Alten eben andere Begriffe verwendeten wie der moderne Mensch. Wenn es donnerte, dann dachte man daß Gott im Himmel zornig mit dem Fuß auf den Boden tritt. Wenn es blitzte dann hat Zeus den Blitz geschleudert um uns zu erschrecken. Diese Sichtweise hatten damals viele religiöse Menschen, alles was ihnen nicht so erklärlich war, wurde irgendwie über Gott erklärt. Und wenn da irgendwo was Schreckliches passierte, da wurde eben Gottes Zorn bemüht, und wenn das nicht ging, mußte eben der Teufel auftreten und irgendwas tun.
Ich kann das alles verstehen und nehme es den Alten nicht krumm und sehe einfach die großen Ängste unter denen auch sie litten. Doch sobald es ans Erklären geht finde ich die moderne Erklärungsart besser und denke mir eben daß beim Donnern, wie es die Wissenschaft sagt, sich kalte und warme Luftschichten reiben bis es eine elektrische Entladung gibt. Jedenfalls ist dieses Modell einfacher und logischer als gleich nach Zeus und seinem Donnerkeil zu suchen. Ähnliches findet man bei Bibelgeschichten wie der von Noah. Die moderne Wissenschaft findet keine Beweise für eine globale Wasserflut. Also gab es sie auch nicht, also ist die Bibel kein 100% wahres Buch.
Solange ich bei der Wahrheit bleiben will, kann ich das alles nur so denken. Was bleibt mir denn anderes übrig?
LG, und viel Segen!
Daniel