closs hat geschrieben:Gradnioser Denkfehler. - "Wirklichkeit" ist doch "das, was ist" und nicht "warum es so ist".
Was "ist" denn? Es "ist", dass Dr. Müller glaubt, die multikausalen Heilungen gingen allein auf sein HP-Konto. Das ist kein Abbild der "Wirklichkeit", sondern ein Zerrbild.
closs hat geschrieben:--- All die Dr. Müllers sagen doch nicht "Ich begründe methodisch meine Ergebnisse/Wirklichkeit", sondern "Ich kann erfahrungsgemäß unter bestimmten Umständen Ergebnisse/Wirklichkeit herbeiführen". ---- Wenn die Patienten der Dr. Müllers geheilt sind (erkennbar über "Vorher - nachher"), ist das Ausdruck von "it works", aber nicht von "warum it works". - Die Kausalitäts-Betrachtungen sind nachfolgende Versuche, aber nicht Teil der Behandlung.
Und in den Kausalitätsbetrachtungen kommt dann zum Vorschein, dass Herr Müller nur eine Einflußgröße im Bereich des Placeboeffektes hat. Es sei denn, er führt noch andere Zusatzmaßnahmen durch. Diese können aber in RCTs ganz konkret isoliert werden.
closs hat geschrieben:sven23 hat geschrieben:Muss man dir den Text noch übersetzen oder kriegst du das alleine hin?
Eigentlich versuche ich die ganze Zeit, DIR diesen Text zu übersetzen, damit Du Dein eigenes Zitat verstehst.
Dann kennzeichne bitte den Teil des Textes, den du nicht verstanden hast.
"Wichtig zu verstehen ist, dass in Beobachtungsstudien nicht untersucht werden kann, ob homöopathische Hochpotenzen wirksamer sind als Placebos. Es werden Outcomes unter Alltagsbedingungen beschrieben. Solche Outcomes können praktisch durch vielfältige Ursachen bedingt sein, unter anderen Arzneiwirkungen, Suggestiveffekte, Erwartungshaltungen, therapeutische Gespräche, Regression zur Mitte oder auch begleitende (nichthomöopathische) Therapiemaßnahmen".
Quelle: Forschungs-Reader der Carstens-Stiftung
closs hat geschrieben:sven23 hat geschrieben:Die längst geklärt ist, nämlich nur durch kontrollierte Studien.
Das sagt NICHTS, solange nicht der Induktions-Beginn überprüft ist. - Bei "Aspirin unterm Kopfkissen" kann man per "Goldstandard" nachweisen, dass Aspirin NICHT wirkt - aber der Induktions-Beginn ist halt falsch.
Weil deine Denke völlig unsauber und unmethodisch ist.
Du hast nicht die Unwirksamkeit von Aspirin nachgewiesen, sondern die
Unwirksamkeit von Aspirn unterm Kopfkissen. Solange du den Unterschied nicht begreifst, ist es hoffnunglos mit dir.
closs hat geschrieben:sven23 hat geschrieben:Dass der Laie und selbst der Behandler Kausalität nicht erkennen können ist bekannt
Korrekt.
Und warum willst du dann die Beobachtungsstudien durch einen Beobachter ersetzen? Hat der magische Fähigkeiten, um Kausalität zu erkennen?
Da hast du dich selbst mal wieder in eine Sackgasse manövriert.
closs hat geschrieben:sven23 hat geschrieben:Die möglichen Erklärungen sind oben von der Carstens-Stiftung benannt worden.
Richtig - aber man kann sie nicht kausal isolieren.
Nicht mit Beobachtungsstudien, auch nicht mit einem Beobachter.
Warum wiederholst du ständig denselben widerlegten Quatsch?
closs hat geschrieben:Es scheint also keine eindeutigen Induktions-Grundlagen zu geben, auf denen kontrollierte Studien Sinn machen.
Das scheint nur in deinem laienhaften Verständis so zu sein. Die Datenbank der Carstens-Stiftung ist voller RCTs.
closs hat geschrieben:sven23 hat geschrieben:closs hat geschrieben:
- Alelrdings sehe ich die große Gefahr, dass den BEtroffenen eingeredet werden soll, sie hätten vorher nichts Ernstes gehabt, wenn sie im Umfeld von HP gesund werden
Nein, diese Gefahr ist ein Strohmann.
Wurde hier schon als letztes Mittel eingesetzt. - Wenn alle Stricke reißen, scheut man auch dieses "Argument" nicht.
Dann nenne Ross und Reiter. Wetten, dass du das wie immer nicht kannst?
closs hat geschrieben:sven23 hat geschrieben:Die Carstens-Stiftung sagt lediglich, dass Beobachtungsstudien nicht geeignet sind die "Outcomes" unter Alltagbedingugen kausal zuordnen zu können.
Das gilt doch generell, solange man keine einvernehmlichen Induktions-Grundlagen hat.
Nein, das gilt nicht generell, nur für Beobachtungsstudien incl. deinem Beobachter.
closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Daraufhin hast du immer wieder trotzdem Aktenauswertung gefordert, was darauf schließen läßt, dass du nicht wußtest, was Beobachtungsstudien sind.
Der richtige Schluss wäre gewesen, dass das alles ist, was wir haben, solange es keine einvernehmlichen Induktions-Grundlagen hat.
Nein, der richtige Schluss wäre gewesen, dass du endlich aufhörst, immer denselben Unsinn zu verzapfen. Thaddäus läßt grüßen.
closs hat geschrieben:Du kannst doch vernüftigerweise nur dann etwas kontrolliert untersuchen, wenn die Grundlagen der HP klar sind, ein Modell dazu da ist, Gruppen bildbar sind, etc. ---- Ganz arg vereinfacht: Du musst VORHER wissen, ob Du Aspirin unters Kopfkissen legen oder in den Hintern stopfen musst.
Und immer wieder derselbe Quark.
Dabei ist alles längst geklärt.
Entscheidend ist auch nicht, ob es ein pharmakologisch akzeptiertes Wirkmodell gibt oder nicht. Letzteres ist auch keine notwendige Voraussetzung für die Wirksamkeitsprüfung. Schon in den 20er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts wäre es theoretisch möglich gewesen, eine Wirksamkeitsprüfung für Acetylsalicylsäure zur Behandlung von Kopfschmerzen durchzuführen – auch nach noch heute akzeptierten Prinzipien –, ohne dass zu dieser Zeit der biochemische Wirkmechanismus bekannt gewesen wäre. Entsprechend muss für die Prüfung komplexer, „ganzheitlicher“ Therapien nicht bekannt sein, welchen Teilbeitrag einzelne Komponenten leisten oder wie das „Ganze“ funktioniert. Es lässt sich die Wirksamkeit des Gesamtpaketes prüfen, um dann gegebenenfalls in einem zweiten Schritt die effektivsten Teilkomponenten zu isolieren. Dies ist forschungsökonomischer, als zunächst Einzelkomponenten zu prüfen. Die (Un-)Wirksamkeit einzelner Bestandteile sagt nichts über die Effektivität des Gesamtpakets aus. Diese kann größer, aber auch kleiner sein als die einfache Summe seiner Teile, soweit diese überhaupt im Einzelnen bekannt sind.
Quelle: Aerzteblatt.de
closs hat geschrieben:sven23 hat geschrieben:Was willst du konkret transponieren? Wer sagt denn, dass Globuli unters Kopfkissen gelegt werden oder rektal eingeführt werden sollen?
O mannomann. - Entweder man sagt es allgemein und Du verstehst es nicht, da zu theoretisch - oder man serviert Dir Gleichnisse/Bilder/Beispiele, dann verstehst Du nicht, wofür sie stehen. - Also wieder allegemein:
Will man etwas testen,
* muss man definieren, was man unter "Heilung" versteht,
* muss einem klar sein, dass die Zuordnung von Mittel und Patient unter pharmakologischen Aspekten chaotisch ist - man muss also die HP-Ordnung verstehen,
* muss einem klar sein, dass man in der Praxis zeitgleich keine Gruppe bilden kann,
* etc.
Das heißt: Wenn man HP testet wie ein pharmakologisches Mittel, ist das so, als würde man Aspirin unters Kopfkissen legen, um damit die Wirkung von ACC falsifizieren. --- Damit Du bildhaft mal die Problematik verstehst.
Alles Strohmänner, die deine Fachleute anders sehen. Siehe Datenbank der Carsten-Stiftung
closs hat geschrieben:sven23 hat geschrieben:Damit ist nachgewiesen, dass Aspirin unterm Kopfkissen nicht wirkt. Warum formulierst du immer so laienhaft unsauber?
Weil ich Dich imitiere!!! - Natürlich ist nur "Aspirin unterm Kopfkissen" falsifiziert, weil "Kopfkissen" eine ungeeignete Test-Vorbedingung ist - endlich!!!
Was heißt endlich? Du selber bist es doch, der mit diesem schwachsinnigen Vergleich ständig hausieren geht.
closs hat geschrieben:sven23 hat geschrieben:closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:
Man benötigt kein Modell, wie oft denn noch?
Prinzipiell ist das richtig:
Eben, aber wetten, dass du gleich wieder das Gegenteil behauptest.
closs hat geschrieben:
Selbstverständlich braucht man jedoch für eine Studie ein Modell:
q.e.d.
Siehst Du: Jegliche Differenzierung überfordert Dich
Aha, wenn du etwas behauptest und dann im nächsten das Gegenteil im übernächsten das Gegenteil davon, dann nennt man das Differenzierung.
Ich nenne das inkonsistente und widersprüchliche Argumentation.