Homöopathie III

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Pluto
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#1261 Re: Homöopathie III

Beitrag von Pluto » Sa 8. Aug 2015, 17:46

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Bei einer ernsten Erkrankung ist Schulmedizin das einzig ethisch vertretbare
Das kannst Du nicht beurteilen - das kann niemand beurteilen.
Dann frag mal Steve Jobs. Wenn er noch leben würde, könnte er ein Lied davon singen.

closs hat geschrieben:Aus meinem Verständnis ist das einzig ethisch Vertretbare, was dem Betroffenen nützt.
Das ist richtig.
Leider hat Steve Jobs zu spät erkannt, dass der Schamanismus der Alternativmediziner seinen Krebs nicht heilen konnte.
Als Jobs dann doch einen Onkologen aufsuchte, hatten sich Metastasen gebildet, und der Arzt konnte nicht mehr helfen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
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#1262 Re: Homöopathie III

Beitrag von closs » Sa 8. Aug 2015, 23:02

sven23 hat geschrieben:Ja eben
Und schon wechselst Du wieder die Perspektive weg vom Betroffenen.

Pluto hat geschrieben: Wenn er noch leben würde, könnte er ein Lied davon singen.
Wenn er bei einer ausgebrochenen Krebs-Erkrankung auf schulmedizinische Behandlung verzichtet hat, hat er einen Fehler gemacht.

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Zeus
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#1263 Re: Homöopathie III

Beitrag von Zeus » So 9. Aug 2015, 04:02

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Ja eben
Und schon wechselst Du wieder die Perspektive weg vom Betroffenen.

Pluto hat geschrieben: Wenn er noch leben würde, könnte er ein Lied davon singen.
Wenn er bei einer ausgebrochenen Krebs-Erkrankung auf schulmedizinische Behandlung verzichtet hat, hat er einen Fehler gemacht.
Wer hätte das gedacht! :shock:
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(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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sven23
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#1264 Re: Homöopathie III

Beitrag von sven23 » So 9. Aug 2015, 08:01

closs hat geschrieben: Wenn er bei einer ausgebrochenen Krebs-Erkrankung auf schulmedizinische Behandlung verzichtet hat, hat er einen Fehler gemacht.
Nicht nur er, sondern auch sein Homöopath. Und das kommt öfter vor, als man denkt. Darin besteht bei der Homöopathie überhaupt die größte Gefahr: in der Unterlassung einer evidenzbasierten Medizin.
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#1265 Re: Homöopathie III

Beitrag von barbara » So 9. Aug 2015, 12:09

sven23 hat geschrieben: Hatten wir glaube ich auch schon einmal. Ich würde darunter potentiell tödliche oder mit schweren Komplikationen einhergehende Krankheiten, die bei nicht- oder Falschbehandlung schwere Schädigungen nach sich ziehen können, verstehen.Es sind nicht Krankheiten, die in der Regel von alleine wieder verschwinden, was ja das klassische Feld der Alternativmedizin generell ist.


Jetzt hast du, interessanterweise, alle jene Krankheiten und Beschwerden ausgelassen, wo keine akute Todesgefahr herrscht und auch keine Gefahr von schweren Komplikationen, die aber auch nicht von alleine wieder verschwinden. Warum hast du diese Krankheiten in deiner Aufzählung ausgelassen, gibt's einen bestismmten Grund dafür? Schliesslich machen solche Krankheiten heute eine ganze Menge der Beschwerden aus. Chronische Schmerzen wären da ein typisches Beispiel.

gruss, barbara

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sven23
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#1266 Re: Homöopathie III

Beitrag von sven23 » So 9. Aug 2015, 12:28

barbara hat geschrieben: Jetzt hast du, interessanterweise, alle jene Krankheiten und Beschwerden ausgelassen, wo keine akute Todesgefahr herrscht und auch keine Gefahr von schweren Komplikationen, die aber auch nicht von alleine wieder verschwinden. Warum hast du diese Krankheiten in deiner Aufzählung ausgelassen, gibt's einen bestismmten Grund dafür? Schliesslich machen solche Krankheiten heute eine ganze Menge der Beschwerden aus. Chronische Schmerzen wären da ein typisches Beispiel.
Ich habe chronische Erkrankungen nicht absichtlich ausgelassen, sondern schon x-mal erwähnt, daß auch die Schulmedizin ihre Probleme mit chronifizierten Erkrankungen hat. Allerdings fehlt jeglicher Beleg dafür, daß Alternativmedizin incl. der Homöopathie in irgendeiner Form damit besser klar kommen.
Chronische Erkrankungen verlaufen oft in Schüben, mal es etwas besser, mal etwas schlechter. Nimmt jemand über die ganze Zeit Globuli, wird er eine Verbesserung den Globuli zuschreiben, eine Verschlechterung als unvermeidlich hinnehmen oder ignorieren oder gar die Schulmedizin dafür verantwortlich machen.
Auf diesen falschen Zuschreibungen basieren die "Heilerfolge" der meisten alternativen Heilverfahren, besonders gilt das aber für die Globuli.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#1267 Re: Homöopathie III

Beitrag von barbara » So 9. Aug 2015, 12:47

sven23 hat geschrieben: Ich habe chronische Erkrankungen nicht absichtlich ausgelassen, sondern schon x-mal erwähnt, daß auch die Schulmedizin ihre Probleme mit chronifizierten Erkrankungen hat. Allerdings fehlt jeglicher Beleg dafür, daß Alternativmedizin incl. der Homöopathie in irgendeiner Form damit besser klar kommen.

Dir mag schon jeglicher Hinweis fehlen, das glaub ich gern.

Aber gut. Du hast deine Meinung, du wirst von der nicht abrücken, die Hauptsache ist, du wirst glücklich damit.

gruss, barbara

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#1268 Re: Homöopathie III

Beitrag von sven23 » So 9. Aug 2015, 13:07

barbara hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben: Ich habe chronische Erkrankungen nicht absichtlich ausgelassen, sondern schon x-mal erwähnt, daß auch die Schulmedizin ihre Probleme mit chronifizierten Erkrankungen hat. Allerdings fehlt jeglicher Beleg dafür, daß Alternativmedizin incl. der Homöopathie in irgendeiner Form damit besser klar kommen.

Dir mag schon jeglicher Hinweis fehlen, das glaub ich gern.

Aber gut. Du hast deine Meinung, du wirst von der nicht abrücken, die Hauptsache ist, du wirst glücklich damit.

gruss, barbara

Ob ich damit glücklich bin oder nicht ist irrelevant. Es kommt immer darauf an- wie closs sagt- was der Fall ist. Und die weltweite Studienlage ist nun mal "der Fall", da kommt man nicht dran vorbei, unabhängig davon, ob man das Konzept der Homöopathie überhaupt für plausibel hält oder nicht.
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#1269 Re: Homöopathie III

Beitrag von barbara » So 9. Aug 2015, 13:28

sven23 hat geschrieben: Ob ich damit glücklich bin oder nicht ist irrelevant. Es kommt immer darauf an- wie closs sagt- was der Fall ist. Und die weltweite Studienlage ist nun mal "der Fall", da kommt man nicht dran vorbei, unabhängig davon, ob man das Konzept der Homöopathie überhaupt für plausibel hält oder nicht.

Was der Fall ist, sehe udn fühle ich regelmässig in meiner Praxis, nämlich das Leute davon berichten, wie es ihnen besser geht, und ich fühle, wie der Körper reagiert. Das ist der Fall. Immer und immer wieder. Und ich krieg das nicht aus dritter Hand mit, gelesen von einem Wissenschaftler der Aufzeichnungen aufarbeitete und womöglich noch nicht mal die Leute selbst getroffen hat, sondern ich seh und fühle das direkt, am Menschen selbst - an der Quelle.

gruss, barbara

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#1270 Re: Homöopathie III

Beitrag von sven23 » So 9. Aug 2015, 13:52

barbara hat geschrieben: Was der Fall ist, sehe udn fühle ich regelmässig in meiner Praxis, nämlich das Leute davon berichten, wie es ihnen besser geht, und ich fühle, wie der Körper reagiert. Das ist der Fall. Immer und immer wieder. Und ich krieg das nicht aus dritter Hand mit, gelesen von einem Wissenschaftler der Aufzeichnungen aufarbeitete und womöglich noch nicht mal die Leute selbst getroffen hat, sondern ich seh und fühle das direkt, am Menschen selbst - an der Quelle.
Die aber auch als Betroffene in der Regel nicht entscheiden können, welche Ursachen für das Auf- und Ab einer chronischen Erkrankung verantwortlich sind. Das läßt sich nur durch kontrollierte Studien ermitteln.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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