Geschlechtsunterschiede.

Leben in einer christlich geprägten Gesellschaft
Ehe & Familie, Partnerschaft & Sexualität, Abtreibung, Homosexualität
barbara
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#51 Re: Geschlechtsunterschiede.

Beitrag von barbara » Sa 21. Sep 2013, 10:48

closs hat geschrieben: Ja - aber es könnte sich nicht durch verschiedene Archetypen manifestieren, wenn es nicht verschiedene Wesen von Mann und Frau gäbe.

Archetypen manifestieren sich deshalb unterschiedlich, weil Menschen unterschiedlich sind. Der Unterschied von Mann und Frau ist nur einer davon. Der bestimmt auch nicht alles. Es ist nicht so, nach Archetypen gesehen, dass eien Frau notwendigerweise dieselben Archetypen lebt wie andere Frauen.


Nur benutzt Du dann einen Begriff, der im Mainstream ganz anders besetzt ist.

Mainstreambegriffe sind in der Regel vage und kaum definiert; ich ziehe es vor, zum Ursprung eines Wortes zu gehen, wo die Bedeutungen scharf und klar sind.

grüsse, barbara

barbara
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#52 Re: Geschlechtsunterschiede.

Beitrag von barbara » Sa 21. Sep 2013, 10:49

Pluto hat geschrieben: Schon mal überlegt, dass viellecht gerade das, das Problem ist. Es ist nie gut, wenn man anstehende Probleme "wegdrückt", anstatt sie offen mit der Patnerin zu besprechen. Das ist ein Beispiel wie man Krisen gar nicht erst entstehen lässt, und so für das Funktionieren einer Partnerschaft sorgt.

Eben, genau meine Aussage: Männer müssen lernen, ihre weiblichen Aspekte zuzulassen und zu leben. Wozu auch gehört, sich von andern helfen zu lassen und nicht zu meinen, man müsse alles allein machen.

grüsse, barbara

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Magdalena61
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#53 Re: Geschlechtsunterschiede.

Beitrag von Magdalena61 » Sa 21. Sep 2013, 12:37

Catholic hat geschrieben:Persönlich denke ich,dass sie eine Zeit lang auch ganz bewusst mit diesem ihr angedichteten (!) Image gespielt hat nach dem Schema:
"Ihr denkt,ich sei dumm,bitte,dann spiele ich euch die dumme Frau vor."
Diesen Eindruck hat, wer sie, aufgrund seiner Vorurteile oder Antipathie, so sehen will und nicht richtig hinhört, in Interviews :) .
Was mancher Zeitgenosse nicht weiss oder wissen will ist z.B.,dass sie sehr sozial eingestellt ist und nebenbei fliessend Spanisch spricht.
Ihre Mutter kommt aus Bolivien; das erklärt auch das exotische Flair der Tochter.
Dumm ist sie ganz sicher nicht.
Bingo.
Unternehmerin

Wo ist nun der Unterschied, der "Geschlechtsunterschied"?
Ich tippe auf "Charme".
LG
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Magdalena61
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#54 Re: Geschlechtsunterschiede.

Beitrag von Magdalena61 » Sa 21. Sep 2013, 13:01

barbara hat geschrieben:Die Hälfte aller Ehen wird geschieden. Krisen sind der Normalfall in Beziehungen. und die alten Strukturen konventioneller Moral, die früher auch die kriselnden und missbräuchlichen, gewalttätigen Beziehungen zusammen hielten, gibt es nicht mehr.
Ja, leider ist es so.

Man kann die für Partnerschaften geltenden Bedingungen vergleichen mit dem "Gesetz" (Gottes). Wenn dieses nicht nur aus Angst vor Strafe oder, weil "alle es so machen" eingehalten wird, sondern "ins Herz geschrieben" ist, also, aus Überzeugung verwirklicht/ gelebt wird, dann ist das eine ganz andere Grundlage für eine Partnerschaft als "aufgezwungene Regeln und Normen", mit denen man sich nicht wirklich identifizieren kann.

Und dann freundet man sich auch mit den weniger angenehmen Paragraphen des Gesetzes an, weil man weiß: Es ist ein Gesetz zum LEBEN-- wer diese Werte verinnerlicht und lebt, der wird Gewinn davon haben und zum Segen werden für seinen Partner/ seine Nächsten.

Es ist der Unterschied zwischen "Buchstaben und Geist", wie du ebenfalls festgestellt hast.
barbara hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Meiner Meinung nach die die Frau dafür prädestiniert, ihre Babies und kleinen Kinder selbst zu betreuen.
Meiner Meinung nach braucht es eine ganze Gemeinschaft, um Kinder zu erziehen - eine Gemeinschaft, in der sowohl Männer wie Frauen engen regelmässigen Kontakt haben mit den Kindern.
Wenn dem so wäre, und es egal ist, wer im ersten Lebensjahr das Kind betreut, dann kann das jede Kinderkrippe leisten, in der engagierte Erzieher arbeiten. Egal, wie oft das Personal wechset.
Nein, ein Baby braucht seine Eltern... und aufgrund der biologischen Disposition ist für die ersten Wochen und Monate die Mutter vorgesehen-- das Baby braucht EIN Gegenüber, ein "Du", an und mit dem es lernt, eine tragfähige Beziehung aufzubauen.
barbara hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Immerhin werden immer noch Männer für dieselben Tätigkeiten besser bezahlt als Frauen. Also macht es schon einen Unterschied.
Testosteron macht risikofreudig und fokussiert - was darauf hinaus läuft, dass Männer ihr Leben eher auf einen einzigen Zweck ausrichten, zB Karriere, und auch selbstbewusster sind in Lohnverhandlungen. Das sagt aber nichts darüber aus, ob sie geeigneter sind in der Ausführung ihrer Arbeit.
Nein, das wollte ich auch absolut nicht sagen. Diese geschlechtsabhängige Entlohnung ist ein Ding der Unmöglichkeit und diskriminierend.
barbara hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Käfig? -- Ja, in gewisser Weise wird man durch eingegangene Verpflichtungen schon in der persönlichen Lebensgestaltung eingeschränkt.
in den muslimischen Ländern, von denen die Rede war, ist es eben nicht eine Frage der persönlichen Wahl, sondern es ist gesellschaftliche Vorschrift. In Saudi-Arabien dürfen Frauen nicht mal Auto fahren...
Man muß nicht die Perversionen überbetonen und auch nicht von den Traditionen der eigenen Kultur ausgehen, wenn man sich ein Gesamtbild von einer Gesellschaft und der Rolle + der Lebensqualität der Frauen darin machen will.
barbara hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Weil die Schöpfungsordnung kein Einzelkämpferdasein für den Menschen vorsieht, sondern diesen in einen Familienverband stellt, in eine Gemeinschaft hinein- mit Rechten und mit Pflichten.
Freiheit ist nicht Losgelöstheit von sozialen Bindungen. Freiheit ist, innerhalb sozialer Bindungen sich selbst verwirklichen zu können (wozu Gott uns gemeint hat - nicht Egotrip).
:!: Super formuliert.
LG
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#55 Re: Geschlechtsunterschiede.

Beitrag von Salome23 » Sa 21. Sep 2013, 13:04

piscator hat geschrieben:
Wobei es natürlich schon schön ist, sich gelegentlich als Macho aufzuspielen. Es macht mir immer wieder Spaß, wenn ich mich im verschnarchten Familienkreis (alles NAK_Mitglieder) im - gespielten - Geschlechterstreit mit meiner gläubigen Partnerin (gemäß 1 Kor. 11.7) als Abglanz Gottes bezeichne und sie bitte, etwas näher zu rücken, damit sie auch etwas vom dem Glanz abkriegt. Da gibt dann ein Wort das andere und endet meistens mit viel Lachen und einer innigen Umarmung. Am Anfang unserer Beziehung hat dies das pure Entsetzen bei den älteren Familienmitgliedern ausgelöst, aber inzwischen sind auch die relativ entspannt. Gut, ich trage auch meinen Teil dazu bei, ich fresse keine kleinen Kinder und benutze vorschriftsmäßig die Toilette.

Natürlich muss ich auch im gläubigen Familienkreis nicht unbedingt Paulus zitieren, es genügt vollkommen, wenn ich ganz bescheiden - wie das meine Art ist - darauf hinweise, dass ich als Mann eine Art Gesamtkunstwerk darstelle und ein Spitzenprodukt der Evolution bin. :mrgreen:

Meistens werde ich dann mit Kuchen und anderen Dingen, die auf dem Tisch liegen, beworfen, das beweißt, dass mich alle verstanden haben und die Runde etwas aufgelockert ist.
:lol: Spitze....

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#56 Re: Geschlechtsunterschiede.

Beitrag von Catholic » Sa 21. Sep 2013, 13:09

Magdalena, ideal wäre es,wenn ein Kind Vater und Mutter hätte- aber das ist hierzulande eben das Ideal,das mag man bedauern oder nicht,Fakt ist aber auch,dass,wenn eine Frau in diesem Land 3 Jahre nicht in ihrem Beruf gearbeitet hat, sie normalerweise garnicht wieder anfangen braucht,weil sie aus der Materie raus ist.

barbara
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#57 Re: Geschlechtsunterschiede.

Beitrag von barbara » Sa 21. Sep 2013, 13:40

Magdalena61 hat geschrieben: Man kann die für Partnerschaften geltenden Bedingungen vergleichen mit dem "Gesetz" (Gottes). Wenn dieses nicht nur aus Angst vor Strafe oder, weil "alle es so machen" eingehalten wird, sondern "ins Herz geschrieben" ist, also, aus Überzeugung verwirklicht/ gelebt wird, dann ist das eine ganz andere Grundlage für eine Partnerschaft als "aufgezwungene Regeln und Normen", mit denen man sich nicht wirklich identifizieren kann.

Richtig. Das Herz zählt.

Was aber auch bedeutet: Gesetze können das Herz nie ersetzen.

Und dann freundet man sich auch mit den weniger angenehmen Paragraphen des Gesetzes an, weil man weiß: Es ist ein Gesetz zum LEBEN-- wer diese Werte verinnerlicht und lebt, der wird Gewinn davon haben und zum Segen werden für seinen Partner/ seine Nächsten.

Doch auch hier: wenn's in Herz geschrieben ist, dann machst du es von allein - zum Beispiel, dass man sofort den Partner informiert, wenn man einen Fehler gemacht hat, und sei dieser Fehler noch so unangenehm, peinlich oder schmerzhaft - damit man es zusammen lösen kann. Auch hier: sowas äusserlich zu erzwingen bringt keinen Frieden, wenn das Herz nicht dabei ist.


Wenn dem so wäre, und es egal ist, wer im ersten Lebensjahr das Kind betreut, dann kann das jede Kinderkrippe leisten, in der engagierte Erzieher arbeiten. Egal, wie oft das Personal wechset.

Moment!

Kinder brauchen FESTE Bezugspersonen. Leute, die sie lieben, die beständig sind, verlässlich sind, die über Jahre und Jahrzehnte anwesend sind.

Aber das bedeutet eben nicht notwendigerweise, dass nur die genetischen Eltern diese Aufgabe erfüllen können. Es gibt und gab auch immer Waisenkinder, die ein gutes Zuhause fanden, bei Menschen, die nicht ihre leiblichen Eltern waren.


Nein, ein Baby braucht seine Eltern... und aufgrund der biologischen Disposition ist für die ersten Wochen und Monate die Mutter vorgesehen-- das Baby braucht EIN Gegenüber, ein "Du", an und mit dem es lernt, eine tragfähige Beziehung aufzubauen.

ja sicher, aber sobald es abgestillt ist, kann ein Mann genauso dieses "Du" sein.

Und es war auch häufig genug - früher, bei adligen Familien - dass Kleinkinder einer Amme gegeben wurden, also zB einer jungen Frau, die ihr eigenes Kind verloren hatten, und dass diese Kinder die nicht verwandte Amme eher als Mutter betrachteten und ihr vertrauten, als ihre leibliche Mutter.


Man muß nicht die Perversionen überbetonen und auch nicht von den Traditionen der eigenen Kultur ausgehen, wenn man sich ein Gesamtbild von einer Gesellschaft und der Rolle + der Lebensqualität der Frauen darin machen will.

Was heute in muslimischen Ländern geschieht, war noch bis vor fünfzig Jahren auch bei uns gang und gäbe: das Recht des Mannes auf die Erfüllung der "ehelichen Pflicht" in der Ehe (sprich: legale Vergewaltigung), das Recht des Mannes, der Frau das Arbeiten zu verbieten, das Recht des Mannes, über alles Geld der Familie zu verfügen...

grüsse, barbara

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