Sexualität nicht nur schön

Leben in einer christlich geprägten Gesellschaft
Ehe & Familie, Partnerschaft & Sexualität, Abtreibung, Homosexualität
Eusebius
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#21 Sexualität nicht nur schön

Beitrag von Eusebius » Fr 30. Apr 2021, 15:42

SilverBullet hat geschrieben:
Fr 30. Apr 2021, 15:20

Rund um Masturbation, also Selbstbefriedigung, gibt es wohl auch so manch erstaunlich religiöse Ansicht.
Hier ein Link in dem ein TV-Imam (Islam) zu wissen glaubt, dass im jenseits eine "schwangere Hand" auf masturbierende Männer wartet.

Insgesamt scheint Selbstbefriedigung keinen guten Ruf zu haben. Selbst ausserhalb von Religion ist es wohl kein übliches Thema.
Das Erstaunliche ist: Onanieren ist ganz natürlich, normal und gesund.
aus dem Link: Laut einer Bonner Studie onanieren rund 90 Prozent aller Männer und 86 Prozent der Frauen regelmäßig.
Könnte das ein relativ wichtiger Vorgang für die "innere Ausgeglichenheit sein, also weit weg von "negativ"?
Hallo SilverBullet.

Das, was Du da schreibst - das meine ich ganz nüchtern und neutral - das ist "Allgemeingut".
Ich "wußte" das bereits als Teenager, denn solche Dinge liest man ständig in der BRAVO und anderen Zeitschriften für junge Heranwachsende.
Diese "Informationen" kennt jeder, wirklich jeder, seit Jahrzehnten ist es das, was die meisten Menschen denken und wonach sie sich orientieren.

Absout niemand braucht einen 1000sten Aufguss dieser Inhalte. Sie sind völlig banal, trivial. Es geht hier nicht darum, die normalen Positionen immer wieder und wieder zu wiederholen, sondern um eine weitergehende, alternative Sichtweise. Etwas, das über dieses "Masturbation ist toll und tut uns gut" und "Sex macht Spass, lasst uns alle fröhlich sein." Niveau hinaus geht.

Wir alle wissen sehr gut, was die Wissenschaft dazu sagt, was die Biologie dazu sagt, wir haben das tausendfach gelesen und gesehen, wir sind alle aufgeklärt - bestens aufgeklärt. Wenn Du entschlossen bist, dabei zu bleiben, ist das Deine Sache. Die Frage ist aber, ob es nicht möglich wäre, dass es noch andere Dinge gibt, die bei sexuellen Handlungen stattfinden. Die vielleicht nicht nur toll und wunderbar sind.

Du denkst vielleicht: Ok, da ist aber nichts weiter. Es ist nun mal das, was man sieht, was alle denken, was die Wissenschaft sagt. Mehr ist da nicht. Und was andere Sagen, Esoteriker, Gläubige etc. - das ist für mein Verständis Unsinn. Erfindungen, Märchen etc... Das verstehe ich. Das ist auch normal. Aber das ist nicht das Thema. Zumindest verstehe ich es so.
Zuletzt geändert von Eusebius am Fr 30. Apr 2021, 15:53, insgesamt 1-mal geändert.

Eusebius
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#22 Sexualität nicht nur schön

Beitrag von Eusebius » Fr 30. Apr 2021, 15:50

SilverBullet hat geschrieben:
Fr 30. Apr 2021, 15:20
Das negative Beurteilen von Sexualität wird in Religionskreisen wohl oft mit einem Zugang zu irgendwelchen "üblen Wesenheiten" bzw. mit dem "Missbrauch der göttlichen Energien" begründet werden.
Hier im Forum ist bereits der Begriff "Sexualmagie" gefallen und da ist man wohl bei einer Vorstellung, dass man durch den Höhepunkt mit einer grossen Energie/Kraft in Verbindung steht, so dass Wünsche/Ideen/Vorstellungen in die Realität gerufen werden können sollen.
Ich selbst denke, dass der Daoismus (Mantak Chia) die besten Informationen zum Thema gibt, in einem Bereich, der nicht religiös ist im Sinne der genannten Weltreligionen. Aber es gibt natürlich auch Hinweise an anderen Stellen.

Ist Dir noch nie aufgefallen, dass Männer "danach" mit zunehmendem Alter immer erschöpfter und kraftloser sind?
Dass ein Mann ab 60 dann mehr oder weniger zusammenbricht?
Oder welche Erfahrungen hast Du schon gemacht in Beziehungen - also in dem Fall mit Frauen? Ich nehme an Du bist ein Mann. Richtige Beziehungen, wo man zusammen sein will, Zeit miteinander verbringt, Liebe füreinander empfindet in irgendeiner Form. Darüber kann man nachdenken und sich fragen, was Sex mit uns Menschen eigentlich macht, wie es uns verändert, wie es unsere Beziehungen verändert und was das bedeuten könnte.
Das sind Dinge, die auf Erfahrungen gründen und da kann man unter Umständen ganz interessante Sachen erkennen, wenn man nur genau genug hinschaut.

Es gibt auch ganz nüchtern und objektiv betrachtet eine Schattenseite der Sexualität, die auch Du kennst und anerkennst. Vielleicht ist es besser, darüber zu reden.

Es gibt Sexsucht - eine schlimme Krankheit.
Es gibt Eifersuchtsdramen - was sehr viel mit Sex zu tun hat.
Nicht wenige Menschen nehmen sich deshalb das Leben, sie bringen sich um. Oder der eine bringt den anderem um.
Weil einer der Partner fremdgegangen ist. Weil er "Spaß" hatte. Einfach nur "Spaß".
Es gibt Beziehungen, die an Sexsucht oder Pornosucht zerbrechen. Und viele, die darunter leiden.

Was ist falsch daran? Sind Bonobos da etwa besonders am Aufpassen, wo sie ihr Triebbedürfnis ausleben?
Warum gibt es diese Dinge? Und was steckt dahinter?

Es gibt sexuellen Mißbrauch, der aus dem Sexualtrieb entsteht. Mißbrauchsopfer sind oft ein Leben lang massiv gestört.
Entwickeln schwere Persönlichkeitsstörungen, Psychosen, Borderline, Multiple PS, dissoziative, schizoide Zustände.

Warum ist das so? Warum ist sexueller Mißbrauch so schrecklich für viele Opfer? Ist das nicht einfach nur ein mechanischer Vorgang? Was ist so schlimm daran? Sicher man kann sagen, dass es eine Form der Gewalt ist, der Überwältigung. Aber ein Mensch, der verprügelt wird, verletzt wird ist in der Regel nicht ein Leben lang psychisch gestört, emotional gestört, verhaltensgestört. Warum ist das so?

 

Lena
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#23 Sexualität nicht nur schön

Beitrag von Lena » Fr 30. Apr 2021, 16:06

Eusebius hat geschrieben:
Fr 30. Apr 2021, 15:31
Dann kann man vielleicht vernünftig darüber reden. Vielleicht.
Das kann man in Foren selten, mit allen Usern.

Ein Gedanke:

Wir können mit gutem, gesundem Essen, zufrieden und satt sein. Wer immer süsser, schärfer, fettiger und ungesünder ist,
dem schmeckt mit der Zeit das normale Essen nicht mehr. 

Ich stelle mir etwas ähnliches in der Sexualität vor. Wo das aus dem Rahmen fällt, also wo man damit übertreibt, was auch 
immer das heisst, landet man in Extremen. Das einfache genügt nicht mehr. Man braucht mehr, öfter. Da ist Tor und Tür 
offen für all das abartige, wovon man nie hätte hören wollen. 

Irgendwie ist da ganz toll der Wurm drin - in dem ganzen Thema Sex.

Wusste Paulus davon? Hat er desshalb geraten, Ehelos zu bleiben wie er selbst? 
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

SilverBullet
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#24 Sexualität nicht nur schön

Beitrag von SilverBullet » Fr 30. Apr 2021, 18:05

Eusebius hat geschrieben: Hallo SilverBullet.

Das, was Du da schreibst - das meine ich ganz nüchtern und neutral - das ist "Allgemeingut".
...
Absout niemand braucht einen 1000sten Aufguss dieser Inhalte. Sie sind völlig banal, trivial.
Hallo Eusebius
Gut ja, wenn alles schon längst bekannt ist, dann war es ein Fehler, dass ich diesen Link und die Infos angegeben habe, aber eigentlich ist die Seite vom 27.Nov.2020 und damit doch schon deutlich aktuell.
Zudem ist es ein Internetauftritt, der sich "Gesundheitsportal" nennt - keine Ahnung, wer das konkret ist, aber es klinkt nicht gerade "verrückt".
D.h. es ist nicht meine Erfindung, dass diese Angaben wichtig sind und in aktueller Form dargestellt werden sollten.

Eusebius hat geschrieben: Es geht hier nicht darum, die normalen Positionen immer wieder und wieder zu wiederholen, sondern um eine weitergehende, alternative Sichtweise. Etwas, das über dieses "Masturbation ist toll und tut uns gut" und "Sex macht Spass, lasst uns alle fröhlich sein." Niveau hinaus geht.
Dann leg los, du hast ja angekündigt, dass du an konkrete Zusammenhänge denkst.
Wenn ich es richtig sehe, hast du schon vor einigen Tagen "Sexualmagie" angesprochen.
Ich habe einen Link dazu angegeben - ist der gut, ist der schlecht?
Was ist dir daran wichtig?

Eusebius hat geschrieben: Ich selbst denke, dass der Daoismus (Mantak Chia) die besten Informationen zum Thema gibt
Welche Informationen sind das?

Beim Überfliegen der Beiträge aus den letzten Tagen (dort ist immer mal "Es" und "Sexualität" zu Sprache gekommen) ist mir folgendes aufgefallen:
zitat-Eusebius:
Du sagst im Grunde: Das ist mein Fortpflanzungstrieb. Ich aber sehe es anders. Für mich ist es nichts, was zu mir, zu meinem Ich gehört. Damit meine ich nichtmal das spirituelle Selbst, das mit Trieben nicht das geringste zu tun hat. Ich meine mein eigenes Ich. Die Persönlichkeit, die mich ausmacht, vor allem mental. Diese Triebe gehören nicht zu mir. Ich distanziere mich davon. Diese Kräfte sind zwar in mir aber ich bin jemand anderes. Ich muss überhaupt nicht triebhaft sein. Ich muss keinen Appetit haben, keine Lust, weder auf Essen noch Trinken, Schlaf oder sonstwas. Ich empfinde das vielleicht, aber das gehört nicht zu mir. Es ist kein Teil meines Ichs. Ich kann all das annehmen, dann wird es auch ein Teil von mir. Aber ich kann es auch abgrenzen. Dann ist es zwar da, aber es ist etwas Fremdes. Es erfüllt einen Zweck, sofern das der Fall ist. Natürlich. Aber diese "Triebe" gehen tendentiell doch weit weit und immer weiter über das Ziel hinaus. Der "Fortpflanzungstrieb" dient einem Zweck: Der Fortpflanzung. Es macht keinen Sinn, rund um die Uhr diesen Trieb zu empfinden. Man kann sich nicht rund um die Uhr fortpflanzen. Gott wäre ein Dummkopf oder ein Quälgeist, wenn er dem Menschen einen Trieb gegeben hätte, der so über alle Maßen alles übersteigt, was sinnvoll und zweckmäßig ist.

Ist die Idee der "Getrenntheit vom Körper, von den Trieben, vom '(bösen) Es'" eine dieser Informationen?

Dann ist mir noch eine Stelle aufgefallen, die auch etwas mit "Sexualität nicht nur schön" zu tun haben könnte:
zitat-Eusebius:
Wenn man sich bei der Gegenseite aufhält, wenn man sich beschäftigt mit dem, was Menschen tun und denken, die der negativen Seite zugeneigt sind, die zB Spiritismus und Magie praktizieren, mit bösen Geistern kommunizieren und deren Dienste in Anspruch nehmen - das sind keine Geheimnisse, jeder kann sich solche Informationen leicht beschaffen, wenn er will - dann wird man auch genauere Informationen darüber finden, welche Bedeutung die Sexualität für die negative Kraft hat und was dahinter steckt.

Gehört "die Bedeutung von Sexualität für die negative Kraft" auch zu den obigen Informationen?

Woher kommen all diese Informationen, wer hat wann, wo, wie, was herausgefunden?

Eusebius hat geschrieben: Ist Dir noch nie aufgefallen, dass Männer "danach" mit zunehmendem Alter immer erschöpfter und kraftloser sind?
Ist das wirklich so besonders?
Die körperliche Leistungsfähigkeit nimmt in zunehmendem Alter ab und dazu gehört sicherlich auch der Ausgleich biochemischer Stoffe im Körper.
Vom Sexualakt ist bekannt, dass er Stress abbauen kann, was an der Ausschüttung von entsprechenden Stoffen liegen dürfte.

Eusebius hat geschrieben: Es gibt auch ganz nüchtern und objektiv betrachtet eine Schattenseite der Sexualität, die auch Du kennst und anerkennst. Vielleicht ist es besser, darüber zu reden.
Die Suchtmöglichkeit hängt aus meiner Sicht wieder mit der Stoffausschüttung und den Anlässen, in denen dies zu einem (Stress-)Vorteil führt, zusammen.
Mir ist nicht bekannt wie sich eine Sexsuscht entwickelt, aber ich könnte mir vorstellen, dass dies nicht aus einer neutralen Situation heraus geschieht.

Eusebius hat geschrieben: Es gibt sexuellen Mißbrauch, der aus dem Sexualtrieb entsteht. Mißbrauchsopfer sind oft ein Leben lang massiv gestört.
Entwickeln schwere Persönlichkeitsstörungen, Psychosen, Borderline, Multiple PS, dissoziative, schizoide Zustände.

Warum ist das so? Warum ist sexueller Mißbrauch so schrecklich für viele Opfer?
Das würde ich mir auf die Schnelle ganz einfach erklären:
Sexualität ist für jeden von uns ein zentral wichtiger Vorgang und sogar Bestandteil.
=> Ein Missbrauchsopfer muss diesen Vorgang auf Basis des üblen Ereignisses ablehnen, hat diesen Vorgang aber wiederum zentral in sich und benötigt ihn sogar.
=> In der Folge kann das Missbrauchsopfer sich selbst nicht akzeptieren.
=> Es gibt keine ungehinderte Entfaltungsmöglichkeit mehr und die inneren Spannungen sind dramatisch.

Das ist (aus meiner Sicht) der Unterschied zu einem Gewaltopfer.

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SamuelB
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#25 Sexualität nicht nur schön

Beitrag von SamuelB » Fr 30. Apr 2021, 19:22

Eusebius hat geschrieben:
Sa 24. Apr 2021, 11:38
Wenn man sich bei der Gegenseite aufhält, wenn man sich beschäftigt mit dem, was Menschen tun und denken, die der negativen Seite zugeneigt sind, die zB Spiritismus und Magie praktizieren, mit bösen Geistern kommunizieren und deren Dienste in Anspruch nehmen - das sind keine Geheimnisse, jeder kann sich solche Informationen leicht beschaffen, wenn er will - dann wird man auch genauere Informationen darüber finden, welche Bedeutung die Sexualität für die negative Kraft hat und was dahinter steckt.
Es gibt eben keine allgemein gültigen Moralvorstellungen für die Nachtseite. Du bist völlig frei dich mit dem zu befassen, was dich interessiert. Genauso musst du nicht bei etwas mitmachen, das du ablehnst. Dieses Thema wäre wirklich etwas für eine Runde, in der die Leute sich etwas auskennen und auch Interesse haben.

Eusebius hat geschrieben:
Sa 24. Apr 2021, 11:38
Man kann diese Dinge nicht offen sagen, man wird dann sofort niedergemacht, fertig gemacht.
In diesem Forum bitte keinen mehr fertig machen. Danke. 💖

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sven23
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#26 Sexualität nicht nur schön

Beitrag von sven23 » Fr 30. Apr 2021, 19:44

Lena hat geschrieben:
Fr 30. Apr 2021, 16:06

Irgendwie ist da ganz toll der Wurm drin - in dem ganzen Thema Sex.

Wusste Paulus davon? Hat er desshalb geraten, Ehelos zu bleiben wie er selbst? 
Einige vermuten, dass Paulus homosexuell war und deshalb von der Ehe abriet. Aber Paulus litt wahrscheinlich an Epilepsie, was das Damaskuserlbenis erklären würde, denn epileptische Anfälle gehen oft mit Halluzinationen einher und oft auch im sexueller Impotenz. Das würde auch seine ablehnende Haltung gegenüber der Ehe erklären.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Lena
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#27 Sexualität nicht nur schön

Beitrag von Lena » Fr 30. Apr 2021, 21:05

Vielleicht war er über die "Hintergründe" eingeweiht. 
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

Eusebius
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#28 Sexualität nicht nur schön

Beitrag von Eusebius » Fr 30. Apr 2021, 21:39

SilverBullet hat geschrieben:
Fr 30. Apr 2021, 18:05
Dann leg los, du hast ja angekündigt, dass du an konkrete Zusammenhänge denkst.

 Ich habe diese Themen (Daoismus, Tantra, Sexualmagie) nicht genannt, weil ich mich hier oder sonstwo mit jemandem darüber unterhalten möchte. Ich meine: Mit jemandem, der diese Dinge überhaupt nicht kennt oder sogar ablehnt (ohne sie zu kennen).

Mir ging es darum, zu sagen: Es gibt noch mehr als das, was seit der "sexuellen Revolution" aus allen Kanälen und an allen Schulen verkündet und gelehrt wird, was im Grunde immer das Gleiche ist. Ja, wir wissen, dass niemand daran stirbt oder erblindet. Ja, wir wissen, dass es wahsinnig entspannt und sich ganz toll anfühlt. Wir wissen, dass Menschen, die das tun, keine Monster sind. Und das alles. Na und? Wer will das hören? Die Mehrheit denkt so. Darüber braucht man nicht zu reden.
SilverBullet hat geschrieben:
Fr 30. Apr 2021, 18:05
Ist die Idee der "Getrenntheit vom Körper, von den Trieben, vom '(bösen) Es'" eine dieser Informationen?

Nicht direkt, nein.
SilverBullet hat geschrieben:
Fr 30. Apr 2021, 18:05
Gehört "die Bedeutung von Sexualität für die negative Kraft" auch zu den obigen Informationen?

Woher kommen all diese Informationen, wer hat wann, wo, wie, was herausgefunden?

Ja.

Es gibt viele Bücher darüber, die irgendwelche Menschen geschrieben haben mit irgendwelchen Namen, die Dir vermutlich nichts sagen werden und es auch nicht müssen, weil egal ist. Wenn Du Interesse daran hast, wirst Du im Netz sehr schnell viele Informationen, Hinweise und Quellen darüber finden.

Die Quelle, die Du angegeben hast bezieht sich auf Sexualmagie. Nur damit das klar ist, ich empfehle solche Dinge nicht zu tun - im Gegenteil. Das ist ziemlich negativ, ziemlich negativ. Menschen, die das praktizieren aus selbstsüchtigen Gründen belasten sich sehr - meiner Ansicht nach. Aber im Prinzip sicher, es geht um Energie, alles dreht sich um Energie, das ganze Leben besteht aus nichts anderem, unsere Materie ist Energie, wir ernähren uns für Energie, in unserem Körper fließen elektrische Ströme, also auch wieder Energie. Und das, was beim Sex geschieht, hat auch einen energetischen Hintergrund.

Im Daoismus unterscheidet man 3 Arten von Energie im Menschen: Chi - Ching - Shen. Das erste ist normale Lebensenergie, wie man sie zB durch die Nahrung aufnimmt. Shen ist geistige, spirituelle Energie. Ching Chi ist die sexuelle Energie. Es wird als universelle, äußert kostbare Energie beschrieben, die dafür da ist, ein besonders hohes Maß an mentaler, emotionaler, geistiger aber auch physischer Stärke zu ermöglichen. Oder auch einen großen Teil zum Entstehen neuen menschlichen Lebens beizutragen.

Man kann lernen, diese Energie zu kontrollieren und im Körper zu verteilen, so lehrt es der Daoismus. In einem kühlen Zustand, was mit Erregung etc. nichts zu tun hat. Man kann es auch im "erhitzten" Zustand machen, aber dann erfordert es eine gewaltige Kraft und Selbstbeherrschung, die wohl kaum ein Mensch der heutigen Zeit noch hat. Diese Techniken sind im Prinzip harmlos und der Gesundheit sehr zuträglich. Das sage ich, weil ich es selbst erlebt habe. Ich mache das aber nicht, weil ich mich lieber nach oben konzentriere. Ich habe das Thema nur für kurze Zeit gestreift und meine Lektionen daraus gezogen. Man muss diese Dinge nicht lernen, zu kontrollieren, normalerweise regelt sich das von selbst. Es ist übrigens auch nicht unbedingt leicht, man muss dazu üben, Zeit investieren.

Du kannst jetzt sagen, was Du willst. Erfahrungen sind mehr wert als alle Bücher und Studien der Welt. Was Du selbst erlebt hast, gehört Dir. Niemand kann es Dir nehmen oder zerreden. Aber ohne Erfahrungen ist das nur irgendein komisches Zeug. Wenn man eine ablehnende Haltung dazu hat, wird man auch keine Erfahrungen sammeln und es daher auch niemals erleben.
 
SilverBullet hat geschrieben:
Fr 30. Apr 2021, 18:05
Ist das wirklich so besonders?
Die körperliche Leistungsfähigkeit nimmt in zunehmendem Alter ab und dazu gehört sicherlich auch der Ausgleich biochemischer Stoffe im Körper.
Vom Sexualakt ist bekannt, dass er Stress abbauen kann, was an der Ausschüttung von entsprechenden Stoffen liegen dürfte.

Das sind Erklärungen, die der Realität nicht gerecht werden. Wenn Du Dich nur auf das verlässt, wass Du in Magazinen, Zeitschriten liest etc. dann verpasst Du die Realität. Du musst in keiner Weise körperlich leistungsfähig sein, um Dich in dieser Weise zu betätigen. Es ist Allgemeinwissen, dass bestimmte Hormone dabei ausgeschüttet werden, aber das ist nicht alles, was dabei geschieht.

Man kann sich einfach umschauen, die Augen öffnen, unvoreingenommen an das Thema rangehen mit der Haltung: Ok, vielleicht gibt es doch noch mehr darüber zu wissen und verstehen, als ich denke. Vielleicht sind das nur Teilaspekte, die mir bekannt sind. Vielleicht gibt es da noch etwas herauszufinden, wovon ich profitieren kann. Und dann mit so einer Haltung sich einfach umschauen. Was Menschen so erleben, wie sie sich fühlen, nicht nur unmittelbar danach, auch später. Wie verhalten sich Menschen danach? Was macht es mit ihnen? Verändert es etwas? Wie beeinflusst Sex die Psyche? Welchen Einfluss hat er auf eine Beziehung? Hast Du Dich zB jemals damit beschäftigt, was Menschen nach dem Sex träumen? Wußtest Du, dass manche Menschen während des Aktes Dinge sehen, wie Visionen oder übersinnliche Wahrnehmungen haben? Hast Du mal gelesen, wie Mißbrauchsopfer davon berichten, wie sie sich fühlen? Hast Du Dich mal mit den Störungen beschäftigt, die damit in Zusammenhang stehen können? Wie zum Beispiel Borderline etc.? Kennst Du ein Mißbrauchsopfer?

Da gibt es so viel zu erfahren und entdecken, über den Mensch. Und je mehr man sich das anschaut, desto mehr begreift man, dass Sex eine Menge mit uns macht, eine Menge mehr als uns nur zu entspannen, Glücksgefühle zu vermitteln durch die Ausschüttung von Hormonen oder Kalorien zu verbrennen. Das sind doch nur ganz oberflächliche Beobachtungen.
SilverBullet hat geschrieben:
Fr 30. Apr 2021, 18:05
Die Suchtmöglichkeit hängt aus meiner Sicht wieder mit der Stoffausschüttung und den Anlässen, in denen dies zu einem (Stress-)Vorteil führt, zusammen.
Mir ist nicht bekannt wie sich eine Sexsuscht entwickelt, aber ich könnte mir vorstellen, dass dies nicht aus einer neutralen Situation heraus geschieht
Mir geht darum, zu sagen, dass das, was allem Anschein nach so toll, wunderbar und harmlos ist, auch seine Schattenseiten hat. Wie dunkel diese Schattenseiten sind, kann man sich aber nicht einfach so denken oder ausmalen, zumindest nicht, wenn man sie nicht selbst erlebt hat.  Man muss sich damit beschäftigen, Bücher lesen, Erfahrungsberichte, Dokumentationen anschauen, mit Menschen darüber reden, sich Gedanken machen etc..
SilverBullet hat geschrieben:
Fr 30. Apr 2021, 18:05
Das würde ich mir auf die Schnelle ganz einfach erklären:
Sexualität ist für jeden von uns ein zentral wichtiger Vorgang und sogar Bestandteil.
=> Ein Missbrauchsopfer muss diesen Vorgang auf Basis des üblen Ereignisses ablehnen, hat diesen Vorgang aber wiederum zentral in sich und benötigt ihn sogar.
=> In der Folge kann das Missbrauchsopfer sich selbst nicht akzeptieren.
=> Es gibt keine ungehinderte Entfaltungsmöglichkeit mehr und die inneren Spannungen sind dramatisch.
Auch darüber gibt es viele Informationsquellen,wo man Genaueres erfahren kann.

Sex sieht aus wie eine Nebensache, wie etwas, das einfach super ist, Spass macht etc... Aber für viele Menschen ist es mit sehr intensiven Gefühlen, Bewußtseinsveränderungen, Bewußtseinszuständen verbunden, die nicht nur positiv sondern auch sehr negativ sein können. Und da lohnt es sich meiner Ansicht nach, sich ein wenig genauer mit zu befassen.
Zuletzt geändert von Eusebius am Fr 30. Apr 2021, 22:08, insgesamt 1-mal geändert.

Eusebius
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#29 Sexualität nicht nur schön

Beitrag von Eusebius » Fr 30. Apr 2021, 21:58

Lena hat geschrieben:
Fr 30. Apr 2021, 16:06
Wir können mit gutem, gesundem Essen, zufrieden und satt sein. Wer immer süsser, schärfer, fettiger und ungesünder ist,
dem schmeckt mit der Zeit das normale Essen nicht mehr. 

Ich stelle mir etwas ähnliches in der Sexualität vor. Wo das aus dem Rahmen fällt, also wo man damit übertreibt, was auch 
immer das heisst, landet man in Extremen. Das einfache genügt nicht mehr. Man braucht mehr, öfter. Da ist Tor und Tür 
offen für all das abartige, wovon man nie hätte hören wollen. 

Ja, so sehe ich es auch. Obwohl es sich "wissenschaftlich" betrachtet um ganz "harmlose" Dinge handelt, wollen wir noch nichtmal darüber nachdenken, weil es so abstoßend ist. Diese Tendenz gibt es selbst noch bei Menschen, die die höchsten Ansprüche haben, die sich lieben und nur das Beste daraus machen wollen.

 

SilverBullet
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#30 Sexualität nicht nur schön

Beitrag von SilverBullet » Sa 1. Mai 2021, 10:54

Eusebius hat geschrieben: Ich habe diese Themen (Daoismus, Tantra, Sexualmagie) nicht genannt, weil ich mich hier oder sonstwo mit jemandem darüber unterhalten möchte. Ich meine: Mit jemandem, der diese Dinge überhaupt nicht kennt oder sogar ablehnt (ohne sie zu kennen).

Mir ging es darum, zu sagen: Es gibt noch mehr als das, was seit der "sexuellen Revolution" aus allen Kanälen und an allen Schulen verkündet und gelehrt wird, was im Grunde immer das Gleiche ist. Ja, wir wissen, dass niemand daran stirbt oder erblindet. Ja, wir wissen, dass es wahsinnig entspannt und sich ganz toll anfühlt. Wir wissen, dass Menschen, die das tun, keine Monster sind. Und das alles. Na und? Wer will das hören? Die Mehrheit denkt so. Darüber braucht man nicht zu reden.
Verstanden, mein Weltbild ist "bekannt" ("na und?, wer will das hören?").

Gut, wenn ich deinen Text richtig deute, redest du ja nur nicht mit jemandem, der sich nicht auskennt.

Reden wir also über Mantak Chia, über Hatha-Yoga, über Kundalini-Yoga, über die Chakren, insbesondere über das zweite Haupt-Chakra ("Svadhishthana Chakra"), über das Sublimieren von Energien, im Speziellen über Rajas/Ojas (du hast ja irgendwo schon die 100jährigen, intelligenten Leute angesprochen), über Pranayama.
Vor einiger Zeit haben wir hier im Forum festgestellt, dass es sich bei den "auffälligen" Fingerritualen der Ninjas um Yoga-Mudras handelt, d.h. hier sollen Energien durch "Verschlüsse" gelenkt werden.
Es könnte gut sein, dass die asiatischen Kampfsportarten, wenn es um den "spirituellen Anteil" geht (man kennt das aus den Filmen, wenn die "Meister" gigantische Kräfte entwickeln und anfangen zu fliegen - Fliegen steht dort für "Weisheit/Überlegenheit") grundlegend durch die indischen Yoga-Prinzipien geprägt sind.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird dies bei "Mantak Chia" nicht anders sein.
Die Idee des "Orgasmus ohne Samenerguss" stammt wohl aus dem Yoga und soll durch Körperkontrolle (-> Hatha-Yoga: Mula Bandha) und ein Mudra (Energieverschluss) erreicht werden können.

Eusebius hat geschrieben: Aber im Prinzip sicher, es geht um Energie, alles dreht sich um Energie, das ganze Leben besteht aus nichts anderem, unsere Materie ist Energie, wir ernähren uns für Energie, in unserem Körper fließen elektrische Ströme, also auch wieder Energie. Und das, was beim Sex geschieht, hat auch einen energetischen Hintergrund.
Die Idee, dass es um "Energie" geht, die Idee von "unterschiedlichen Energien" stammt (wie gesagt) vermutlich vom Yoga ab, auch wenn es "Daoismus" sein soll.

Hierin besteht für mich eine grundsätzliche Veränderung des Menschenbildes.
Sexualität ist damit nicht mehr einfach eine Reaktion, die ein Mensch aus seiner momentanen Situation heraus durchführt, sondern es kommen, vom Menschen unabhängige Anteile ins Spiel.
Bei den "Energien" spricht man dann relativ zügig von wertvollen und weniger wertvollen Energien, vom Reinhalten der Chakren, von Verunreinigung und wie man bei "Sexualmagie" einsehen kann, ist dann der Schritt zu "Manifestationsideen" kein wirklich grosser mehr.
Bei Ojas geht es ja bereits um eine gewisse Form von "Magie", um das "Sublimieren der Sexualenergie" durch Körperkontrolle.
Die "Mudras der Ninjas" sind letztlich auch nichts anderes als "Magie". Es ist ja egal, ob man eine Formel ausspricht, Handzeichen macht oder Körperstellungen einnimmt.

Du sagst dazu - zitat-Eusebius:
Man kann lernen, diese Energie zu kontrollieren und im Körper zu verteilen, so lehrt es der Daoismus. In einem kühlen Zustand, was mit Erregung etc. nichts zu tun hat. Man kann es auch im "erhitzten" Zustand machen, aber dann erfordert es eine gewaltige Kraft und Selbstbeherrschung, die wohl kaum ein Mensch der heutigen Zeit noch hat.

Das ist letztlich das indische Tantra und auch wenn man es in "schwarz, rot, weiss" unterteilt, so geht es im Grunde jedesmal um Magie.

Eusebius hat geschrieben: Es gibt viele Bücher darüber, die irgendwelche Menschen geschrieben haben mit irgendwelchen Namen, die Dir vermutlich nichts sagen werden
An wen denkst du da gerade, an "Svatmarama" oder "Patanjali"?

Eusebius hat geschrieben: Hast Du Dich mal mit den Störungen beschäftigt, die damit in Zusammenhang stehen können? Wie zum Beispiel Borderline etc.? Kennst Du ein Mißbrauchsopfer?
Ja.
Vor ungefähr einem Monat hat sie mir gesagt, dass sie nicht mehr leben möchte.

Eusebius hat geschrieben: Da gibt es so viel zu erfahren und entdecken, über den Mensch. Und je mehr man sich das anschaut, desto mehr begreift man, dass Sex eine Menge mit uns macht, eine Menge mehr als uns nur zu entspannen, Glücksgefühle zu vermitteln durch die Ausschüttung von Hormonen oder Kalorien zu verbrennen. Das sind doch nur ganz oberflächliche Beobachtungen.
Naja, "erfahren und entdecken" ist in deiner Haltung nicht der Startpunkt, sondern es sind die Yoga-Ansichten. Du hältst diese Ansichten hoch und versuchst die Welt darin einzusortieren.

Eusebius hat geschrieben: Das sind Erklärungen, die der Realität nicht gerecht werden.
...
Es ist Allgemeinwissen, dass bestimmte Hormone dabei ausgeschüttet werden, aber das ist nicht alles, was dabei geschieht.
Es ist deine Vermutung, deine Hoffnung, dass es um mehr geht, um einen Magieanteil.

Wenn ich das sagen darf:
Wie bei allen religiös motivierten Umfeldern ist ein Glaubenssprung notwendig.

In meiner Vorstellung bringt dir dein Glaubenssprung etwas - insofern: ersteinmal alles gut.
Auf der anderen Seite könnte es dich aber wiederum ausbremsen, denn es geht ja letztlich um gute/positive und schlechte/negative Energien.

Eusebius hat geschrieben: Mir geht darum, zu sagen, dass das, was allem Anschein nach so toll, wunderbar und harmlos ist, auch seine Schattenseiten hat. Wie dunkel diese Schattenseiten sind, kann man sich aber nicht einfach so denken oder ausmalen, zumindest nicht, wenn man sie nicht selbst erlebt hat. Man muss sich damit beschäftigen, Bücher lesen, Erfahrungsberichte, Dokumentationen anschauen, mit Menschen darüber reden, sich Gedanken machen etc..
Hier zeigst du aus meiner Sicht die Reihenfolge auf: du eignest dir ein Welt-/Menschenbild an und "erkennst" danach, dass die Sexualität Schattenseiten hat.

In meinem Weltbild ist Sexualität einfach nur ein Ablauf, bei dem ein Mensch eine umfassende Harmonisierung erreicht - der gesamte Körper ist involviert, nicht nur das Wahrnehmungssystem.
Durch den Anlass, die Absicht, das Umfeld, also "wie, wo, wann" ein Mensch dies ausführt, können sich daraus Belastungen für den Menschen und/oder für sein Umfeld ergeben.
Meiner Ansicht nach ist es aber falsch, wenn man dies in die Sexualität hineinmischt (was bei religiösen Entwürfen - oft - der Fall ist).

Hier mal Beispiele ohne religiöse Deutung:

relativ harmlos - Begleitservice:
Es ist wohl so, dass manche Manager nach dem erfolgreichen Abschluss eines Firmenvertrages (mit viel Gewinn), in der Sexualität einen Höhepunkt des Erfolges suchen. Sie wollen dann wie "der männliche Superheld" von einer Frau bestaunt und bedient werden.
Diese Manager stecken hier in einer ganz bestimmten Situation, in einer Konstellation von Zusammenhängen und der spezielle sexuelle Vorgang ist eine (für sie) umfassende Harmonisierung, der "maximal erreichbare Zenit".

Ein anderes Beispiel wäre eine Vergewaltigung - auch dort ist die Sexualität nicht das eigentliche Problem im Vergewaltiger, sondern das Problem ist seine Situation aus der heraus Sexualität vielleicht eine Art "Entladung" ("Druckabbau") darstellt.

An dieser Stelle bringe ich nun doch wieder Selbstbefriedigung ins Spiel:
Selbstbefriedigung ist eine sehr sinnvolle Möglichkeit, die umfassende Harmonisierung ohne die Belastungen für den Menschen und/oder sein Umfeld zu erreichen.
Diese sinnvolle Möglichkeit wird durch reglementierende/interpretierende religiöse Ansichten eher beschädigt, als gefördert.

Könntest du dir vorstellen, dass hier auch die Energieideen (aus Yoga, Daoismus) bereits ungünstig sind?

Eusebius hat geschrieben: Sex sieht aus wie eine Nebensache, wie etwas, das einfach super ist, Spass macht etc... Aber für viele Menschen ist es mit sehr intensiven Gefühlen, Bewußtseinsveränderungen, Bewußtseinszuständen verbunden, die nicht nur positiv sondern auch sehr negativ sein können. Und da lohnt es sich meiner Ansicht nach, sich ein wenig genauer mit zu befassen.
Ich sehe Sexualität (auch) als für den Menschen zentral wichtig an, aber gerade deshalb ist höchste Vorsicht angebracht, denn das Angebot aus allerlei Vorstellungen/Ideen ist sehr gross, vielleicht sogar schon zu gross.

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SamuelB hat geschrieben: Dieses Thema wäre wirklich etwas für eine Runde, in der die Leute sich etwas auskennen und auch Interesse haben.
Ich stelle mir ein wenig die Frage, ob der (moderne) Satanismus letztlich auch durch Indien und Yoga beeinflusst ist.

Schau dir mal das hier an:
Es geht um den "schwarzen/roten/weissen Tantra" und um Vorstellungen rund um Energien und Fähigkeiten des Menschen.

Im Link "Sexualmagie" wird von "Aleister Crowley" eine gewisse Verbindung zu Indien erwähnt und seine Ideen als "Neotantra" bezeichnet.

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