Können schwule Eltern gute Eltern sein?

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sven23
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#71 Re: Können schwule Eltern gute Eltern sein?

Beitrag von sven23 » Di 6. Aug 2013, 12:35

closs hat geschrieben:Habe ich lange auch geglaubt - zumal Reichere sich um die Rentenversicherung drücken dürfen und tatsächlich ihr Geld anlegen dürfen. - Und wenn man sich als Rentenversicherungs-Befreiter sein angespartes Geld von der Bank holt, spricht niemand von "Transferleistungen" - obwohl es genau dasselbe ist. - Eine echte Sauerei. - Hätte ich micht nicht so üppig unfall- und BU-versichert, wäre ich heute Hartz4. Andere KÖNNEN sich gar nicht aus Geldmangel versichern - nochmal: Echte Sauerei.

Lieber Kurt, endlich kann ich dir mal 100 prozentig zustimmen. :thumbup:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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Magdalena61
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#72 Re: Können schwule Eltern gute Eltern sein?

Beitrag von Magdalena61 » Mi 7. Aug 2013, 10:02

Hi, die Rentendiskussion passt hier nicht so richtig... es wäre sehr freundlich von euch, wenn ihr damit umzieht nach:

Gesetzliche Rente- Altersvorsorge.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

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NutellaToast
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#73 Re: Können schwule Eltern gute Eltern sein?

Beitrag von NutellaToast » Mi 14. Aug 2013, 07:21

closs hat geschrieben:Das sagt NICHTS - denn Untersuchungen basieren auf Voraussetzungen, die bei diesen Untersuchungen zeitgeist-gemäß beschränkt sein werden. - Denn was ist "gestört"? Antwort: Eine auffallende Abweichung vom Standard. - Und was ist er Standard? Antwort: Was der Zeitgeist normativ akzeptiert. - Mit anderen Worten: Forget it.

Hmhmhm... finde ich sehr interessant das Thema. Zunächst mal meine Quelle:

http://www.therapaed.com/gestoert_.htm hat geschrieben:Was ist normal und was ist gestört? Im Alltag wissen wir unbewusst ziemlich genau, was normal ist und was nicht. Aber wenn wir darüber nachdenken: Was macht die Normalität eigentlich aus? Und ist wirklich alles gestört, was von ihr abweicht?

In Wörterbüchern wird normal einfach als "der Norm entsprechend" erklärt - "so beschaffen, wie es sich die allgemeine Meinung als das Übliche, das Richtige vorstellt" (Duden Deutsches Universal Wörterbuch).


Also.
Wie schon genannt, finde ich das Thema wirklich sehr interessant. Ich denke, dass es hier kein Richtig und kein Falsch gibt, sondern jeweils verschiedene Ansichten. Wieso? Dazu komme ich später.

Gestört sein? Was ist das eigentlich?
Wie closs schon sagte, ist es etwas, dass "Eine auffallende Abweichung vom Standard" sein soll. Nun, was ist Standard? Da meinte closs: "Was der Zeitgeist normativ akzeptiert". So weit so gut. Ich muss dir zustimmen.
Aber bedenken wir nun mal. In Frankreich ist es Norm, Schnecken etc zu essen während in Afrika Würmer eine Delikatesse sind. In Russland ist Wodka so wie das Bier für Deutschland.
Der Norm für eine jede Kultur und auch mittlerweile schon viele Familien verändert sich tagtäglich. Meist treten schon Unterschiede in den einzelnen Familien auf. Während bei der einen Familie es Gang und Gebe ist mindestens ein mal täglich mit einander zu essen, geht die andere Familie jeden Sonntag in den Europapark (weil sie dort direkt gegenüber wohnen... diese Glückspilze T_T).
So ist der Norm für die eine Familie das Essen und der für die andere der wöchentliche Ausflug.
Doch bin ich nun gestört, wenn ich als Mitglied der Ausflugs - Familie lieber an den Norm mit dem Essen glaube? Wenn ich den lieber mit mache als den Ausflug? Nach deiner Aussage wäre ich dass, da der Norm des Ausflugs ja dass, was der Zeitgeist der Familie normativ akzeptiert, und das mit dem Essen eine auffallende Abweichung des Normalen währe.

Ich denke, der Begriff "gestört" wird viel zu oft verwendet, und meist auch fälschlich.
Während manche Menschen schon sagen "Dein Verhalten ist ja gestört!" wenn jemand zB einfach gerne am PC sitzt, sagen andere "Er ist leider gestört" wenn jemand in der Psychiatrie sitzt weil er leider nicht genau so denken kann wie andere und in dem Sinne noch zurück gebildet ist.

Welcher von beiden ist denn nun gestört? Oder ist es der Massenmörder der bei einem Banküberfall nur Leichen hinterlässt, aus Jux und Dollerei? Ist der jetzt gestört? Was ist mit dem Kinderschänder? Ist der gestört? Und mein Hund, wenn er wieder seinem Schwanz nach jagt, ist der gestört?

Wir "normalen" Menschen jagen schließlich nicht unserem Schwanz hinter her, töten keine Menschen, schänden keine Kinder, überfallen keine Banken, sitzen nicht so viel vor dem Computer und wir wir sind im Großen und Ganzen auch durchschnittliche "Denker".

Sind also all diese Menschen nur gestört, weil sie "anders" sind?


Ich denke, man muss das so sehen:

Kannst du nicht nachvollziehen wieso eine Person so handelt, so ist er IN DEINEN AUGEN gestört. So ticken wir Menschen.
Aber sind es nicht viel eher die heutigen Normen und Werte die uns IM ZAUME HALTEN?! Die uns eingrenzen? Die uns die Freiheit (weitestgehend) rauben?

Gut, der Massenmörder, der Räuber und der Kinderschänder sind wirklich gestört. So etwas zu machen ist nun wirklich nicht mehr nachvollziehbar.
Doch der Zocker, der Hund und der Behinderte, die haben es nicht verdient "gestört" genannt zu werden! Nur weil bestimmte Normen es so vorsehen, muss man es nicht gleich machen.

Ein kleines Beispiel. Mir wird andauernd verboten meinen kleinen Geschwistern körperlich zu nahe zu kommen weil meine Mutter befürchtet, dass ich ihnen ernsthaft weh tuen könnte. Ich persönlich kann dies nachvollziehen.

Der Norm ist: Schlag deine kleinen Geschwister nicht.

Nun kommen diese "süßen kleinen Racker" aber (mal wieder...) auf die Idee mein Schuh - Regal zu verwüsten, die Hunde die sich bei mir im Zimmer befinden frei zu lassen (da einer der beiden leider noch nicht ganz Stubenrein gezogen wurde behalte ich ihn größtenteils in dem Zimmer in dem er schläft, weil er dort garantiert nicht rein macht.) und anfangen mir Kopfschmerzen zu verursachen durch immer wieder andauernde Lärmbelästigung, und ich denke mir "Ist es dieser Norm eigentlich wert eingehalten zu werden?".
Nun, Geschwister unter sich, eher die weiblicheren aber auch die männlicheren, wollen ja immer wieder gerne sehen wer der "Cheff" ist, also beschließe ich, dass es einen Klaps auf das Heck gibt. Nun fangen sie an wie wild rum zu schreien und es so aussehen zu lassen als hätte ich ihnen gleich den ganzen Arm gebrochen, worauf hin meine Mutter dann natürlich mal wieder mich anmacht.
Nun wieder die Frage "Ist es das nun wirklich wert diesen Norm einzuhalten?" Ich muss immer noch sagen, dass es das voll und ganz war!
Bin ich nun gestört, weil ich mich nicht an die Regeln im Hause gehalten habe?
Bin ich nun ein "Abtrünniger" der sich nicht an die Regeln halten kann?

Meines Erachtens nach ist dies nur eine Sache der Ansicht.
Meine Mutter versucht meinen kleinen Geschwistern eine schöne Kindheit, möglichst Aggressions und Gewaltenfrei zu bescheren, und ich versuche ihnen zu zeigen dass sie so nicht mit mir umspringen können.


Mir würden noch gut 20.000 andere Beispiele einfallen aber ich glaube hier gibt es irgendwann eine Schriftzeichen - Begrenzung also werde ich mich nun schnell dem Ende witmen.

Also, wie schon gesagt, gibt es hier kein Richtig oder Falsch und kein Gut oder Böse. Es ist alles nur eine Frage der Einstellung und Ansichten. Ob man offen für neues und vielleicht auch bizzares ist oder ob man sich gerne an Vertrautes klammert. Ob man nun die eine Ansicht oder die andere hegt.

Übertragen wir dass mal auf die Schwulenehe:

Die Kinder in einer Schwulenehe müssen durchaus nicht gestört sein. Vielleicht sind sie dass in den Augen fremder, aber in Wirklichkeit bekommen sie doch genau das selbe wie viele anderen Kinder auch?
Sie haben zwei Elternteile die sich um sie kümmern, ein sicheres heim und, da Schwupokis zB extrem freundliche Artgenossen sind haben sie auch noch einen guten Lehrer im Umgang mit anderen Menschen.
Viele Hetero - Ehen werden zu unserer Zeit wieder aufgelöst weil man die Ehe an sich nicht wirklich ernst nimmt. So wachsen die kleinen immer im Zwiespalt zwischen Vater und Mutter auf, leben entweder bei nur einem oder dem anderen und wenn sie Pech haben, leben sie bei einem ohne Kontakt zu dem anderen.

Mir persönlich wäre es weit aus lieber bei Schwulen untergebracht zu sein, als bei einer Familie in der die Eltern durchgehend im Zwiespalt sind, sich anschließend trennen und auch dann noch das Kind darunter zu leiden hat.
Und ich könnte dann auch nicht gestörter sein als ich jetzt eh schon bin :P

Aber dies ist nur meine Meinung, wie ich die Welt und Schwulenehen mit Kindern sehe.
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Pflanzenfreak
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#74 Re: Können schwule Eltern gute Eltern sein?

Beitrag von Pflanzenfreak » Mi 14. Aug 2013, 09:30

Hallo Nutella Toast,
Du kannst total gut Aufsätze schreiben. Es macht echt Spass die zu lesen. Ich wünsche Dir, dass Deine Lehrer das auch zu schätzen wissen.
Grüssle Pflanzenfreak

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sven23
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#75 Re: Können schwule Eltern gute Eltern sein?

Beitrag von sven23 » Mi 14. Aug 2013, 09:56

Pflanzenfreak hat geschrieben:Hallo Nutella Toast,
Du kannst total gut Aufsätze schreiben. Es macht echt Spass die zu lesen. Ich wünsche Dir, dass Deine Lehrer das auch zu schätzen wissen.
Grüssle Pflanzenfreak

Ich sehe auch gute Ansätze, nur muß Nutella noch lernen sich kürzer zu fassen, denn da liegt bekanntlich die Würze. ;)
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#76 Re: Können schwule Eltern gute Eltern sein?

Beitrag von Pflanzenfreak » Mi 14. Aug 2013, 10:11

sven23 hat geschrieben:Ich sehe auch gute Ansätze, nur muß Nutella noch lernen sich kürzer zu fassen, denn da liegt bekanntlich die Würze. ;)
Mann Sven,
Du findest wohl in jeder Suppe ein Haar. Ich find die Aufsätze von Nutella Toast total kurzweilig und spannend. Ausserdem kann nicht jeder wie Du in 2 Sätzen Alles sagen was es dazu zu sagen gibt.
Gib zu, Du meckerst nur rum, weil nicht Du hier gelobt wirst. Kannst es wohl nicht sehen wenn Du es nicht selber bist ....

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NutellaToast
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#77 Re: Können schwule Eltern gute Eltern sein?

Beitrag von NutellaToast » Mi 14. Aug 2013, 20:57

Pflanzenfreak hat geschrieben:Hallo Nutella Toast,
Du kannst total gut Aufsätze schreiben. Es macht echt Spass die zu lesen. Ich wünsche Dir, dass Deine Lehrer das auch zu schätzen wissen.
Grüssle Pflanzenfreak

Danke :>
Naja, also meine Lehrer sehen dass "sooooooo in etwa" genau so.. darum habe ich immer gute Noten in Deutsch :D


sven23 hat geschrieben:Ich sehe auch gute Ansätze, nur muß Nutella noch lernen sich kürzer zu fassen, denn da liegt bekanntlich die Würze. ;)

Und nur der Koch trägt eine Schürze? :D
Ich mag lange Texte aber wenn es sein muss denke ich kann ich mich auch kurz fassen... hoffe ich :)
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sven23
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#78 Re: Können schwule Eltern gute Eltern sein?

Beitrag von sven23 » Do 15. Aug 2013, 15:57

Pflanzenfreak hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Ich sehe auch gute Ansätze, nur muß Nutella noch lernen sich kürzer zu fassen, denn da liegt bekanntlich die Würze. ;)
Mann Sven,
Du findest wohl in jeder Suppe ein Haar. Ich find die Aufsätze von Nutella Toast total kurzweilig und spannend. Ausserdem kann nicht jeder wie Du in 2 Sätzen Alles sagen was es dazu zu sagen gibt.
Gib zu, Du meckerst nur rum, weil nicht Du hier gelobt wirst. Kannst es wohl nicht sehen wenn Du es nicht selber bist ....

Nee Pflanzenfreak, wer auf Lob aus ist, sollte nicht in einem religiösen Forum schreiben, da gibt höchstens was auf die Mütze :lol:
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NutellaToast
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#79 Re: Können schwule Eltern gute Eltern sein?

Beitrag von NutellaToast » Do 15. Aug 2013, 20:28

Ich bin nicht auf Lob aus o.ô
Es ist zwar nett, hin und wieder gelobt zu werden, jedoch ist es nichts dass ich mir unbedingt erhoffe.
Wenn ich das wäre, würde ich zu jedem den ich kenne rennen und immer das tun was er sagt nur damit ich gelobt werde... aber ganz so unterwürfig bin ich nicht. Ich denke, Magdalena weiß ziemlich gut was ich damit meine ;)

Wir weichen hier aber gerade ein bisschen vom Thema ab, oder? :D
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Pluto
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#80 Re: Können schwule Eltern gute Eltern sein?

Beitrag von Pluto » Do 15. Aug 2013, 20:52

NutellaToast hat geschrieben:Wir weichen hier aber gerade ein bisschen vom Thema ab, oder? :D
Stimmt, NT.
..aber so lange wir irgendwann zurückfinden, ist's schon OK.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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