(Keine) Ahnung von Liebe

Leben in einer christlich geprägten Gesellschaft
Ehe & Familie, Partnerschaft & Sexualität, Abtreibung, Homosexualität
Pflanzenfreak
Beiträge: 1739
Registriert: Mo 1. Jul 2013, 13:46

#31 Re: (Keine) Ahnung von Liebe

Beitrag von Pflanzenfreak » Di 9. Jul 2013, 19:31

barbara hat geschrieben:
Pflanzenfreak hat geschrieben: ...sondern wie dann? Was hast Du davon, wenn Du Jemanden liebst der Dich nicht einmal wahrnimmt?
nichts, aber un der Liebe geht es ja nicht darum, dass "ich etwas davon habe". Wenn es um Besitzen-Wollen geht, ist es nicht mehr Liebe.
aber Liebe erlischt, wenn es kein Gegenüber für sie gibt. Und das ist gut so.
Wie hoffnungslos wäre eine hoffnungslose Liebe erst wenn sie einem ein Leben lang erhalten bliebe.

Der praktische Aspekt ist, dass du dich schützt. Jemanden zu lieben heisst ja nicht, naiv zu sein, oder leichtgläubig zu sein.
ja, ich schütze mich, weil ich die Liebe erhalten will. Wenn nicht, dann erlischt sie irgendwann, wenn der Andere lange genug auf mir herumgetrampelt ist.

Die Liebe kann dabei sehr wohl erhalten bleiben. Du kannst diese Person annehmen, wie sie ist, sich über ihre Erfolge freuen, dich darüber freuen, wenn es ihr gut geht. Und dich gleichzeitig vor ihr schützen und wissen, dass bei ihr Schein und Sein nicht immer übereinstimmen.
Aber einfach ist das nicht, und es gehört ein starker Wille dazu, diese Liebe erhalten zu wollen.

Das Problem ist, Menschen kann man nicht verändern, wenn sie selbst es nicht wollen.
Stimmt. Man kann nur hoffen und beten, dass sich ihr Wollen ändert.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#32 Re: (Keine) Ahnung von Liebe

Beitrag von Pluto » Di 9. Jul 2013, 21:49

barbara hat geschrieben:oh, ich dachte, wenn Abischai darf, dann darf ich auch. Gleiches Recht für alle. oder so. aber gut.
Was genau darf Abischai, was du nicht darfst, Barbara?

Unterschiedliche Charaktere oder unterschiedliche kulturelle Hintergründe müssen ja nicht notwendigerweise zu Streit führen. Sie können im Gegenteil sehr bereichernd sein und den eigenen Horizont erweitern.
Du hast nicht verstanden, was ich vorhin sagen wollte.
Also dann deutlicher:
Ich habe beides erlebt: Eine im Geist gegensätzliche Partnerin und eine mit der ich viele Gemeinsamen Gedanken habe, mit der ich (fast) immer gleich emfpinde und entscheide. Ich kann dir versichern, dass ich letzteres vorziehe.


Aber auch ein guter Streit hin und wieder schadet gar nicht. Wichtig ist eine gute Streitkultur, aber die kann man lernen wie alles andere auch.
Den Streit brauche ich nicht zur Bereicherung meiner Beziehung.
Und nun etschuldigst du mich bitte, wenn ich den Rest zu meiner Privatsache erkläre.

Wenn dann der Wiederaufbau nicht gelingt, kann Liebe schnell in Hass umkehren. Deshalb ist mir eine Partnerschaft mit Gemeinsamkeiten heute lieber.
Wenn Liebe schnell in Hass umkehrt, war wohl schon von Anfang an nicht besonders viel Liebe da.
Ich glaube du hast mich immer noch nicht verstanden.
Vielleicht kommt es daher dass du etwas abstrakt herangehst, während ich von eigenen Erfahrungen rede.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

barbara
Beiträge: 3269
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:07
Kontaktdaten:

#33 Re: (Keine) Ahnung von Liebe

Beitrag von barbara » Mi 10. Jul 2013, 11:52

Pluto hat geschrieben: Was genau darf Abischai, was du nicht darfst, Barbara?

Unqualifizierte und haltlose Spekulationen zu andern Personen in die Welt stellen.

Du hast nicht verstanden, was ich vorhin sagen wollte.
Also dann deutlicher:
Ich habe beides erlebt: Eine im Geist gegensätzliche Partnerin und eine mit der ich viele Gemeinsamen Gedanken habe, mit der ich (fast) immer gleich emfpinde und entscheide. Ich kann dir versichern, dass ich letzteres vorziehe.

Da spielt die Zeit wohl auch eine Rolle. Wer längere Zeit mit einem Menschen zusammen ist, der die Welt ganz anders erlebt als man selbst, kann dadurch auch eine viel weitere Perspektive gewinnen. Auch da kommt es mit der Zeit dazu, dass man gemeinsame Gedanken und Empfindungen hat - bloss dass diese Gemeinsamkeit dann umfassender sein kann als mit einer Person, die sowieso schon von Anfang an sehr ähnlich ist.


Ich glaube du hast mich immer noch nicht verstanden.
Vielleicht kommt es daher dass du etwas abstrakt herangehst, während ich von eigenen Erfahrungen rede.

Eben genau solche haltlosen Unterstellungen meinte ich. sehr ärgerlich.

Wie kommst du auf die seltsame Idee, dass ich mich nicht auf eigene Erfahrungen beziehe? - wenn du es nicht WEISST, kannst du ja fragen. Aber nicht gleich zu Schlussfolgerungen springen, die dann eben keineswegs stimmen, und wo auch du gar nicht wissen kannst, wie es bei mir aussieht.

grüsse, barbara

Abischai
Beiträge: 3190
Registriert: Sa 27. Apr 2013, 14:25

#34 Re: (Keine) Ahnung von Liebe

Beitrag von Abischai » Mi 10. Jul 2013, 13:24

barbara hat geschrieben:...oh, ich dachte, wenn Abischai darf, dann darf ich auch. Gleiches Recht für alle. oder so. aber gut...
Nein, es ist nicht gut.
Was darf ich? Andere als Lesben diffamieren (die rhetorische Frage kommt dem gleich)? Ich habe den Eindruck, daß Du oft nicht richtig liest, was geschrieben wurde, oder es zumindest nicht verstanden hast. Vielleicht ist Deine eigenen Selbstüberzeugung mehr in Richtung Überheblichkeit, was die Kritikfähigkeit enorm einschränkt.

Ich bin bei solchen Dingen absolut humorlos.
Was ich darf, dürfen andere auch, aber hier hätte ich gerne Beweise!
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

barbara
Beiträge: 3269
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:07
Kontaktdaten:

#35 Re: (Keine) Ahnung von Liebe

Beitrag von barbara » Mi 10. Jul 2013, 13:46

Abischai hat geschrieben:
barbara hat geschrieben:...oh, ich dachte, wenn Abischai darf, dann darf ich auch. Gleiches Recht für alle. oder so. aber gut...
Nein, es ist nicht gut.
Was darf ich? Andere als Lesben diffamieren (die rhetorische Frage kommt dem gleich)? Ich habe den Eindruck, daß Du oft nicht richtig liest, was geschrieben wurde, oder es zumindest nicht verstanden hast.

ich habe sehr wohl gelesen, dass du mir Ahnungslosigkeit und "dir ist nicht bewusst, dass...xyz" unterstellst. Und das nicht nur einmal.

Was noch deutlich ärgerlicher ist, als eine sexuelle Orientierung unterstellt zu bekommen (was im Falle Magdalenas, der Smiley zeigte es an, eh nicht ernst gemeint war), denn für die Ahnung kann man was tun, für die sexuelle Orientierung nichts.


Vielleicht ist Deine eigenen Selbstüberzeugung mehr in Richtung Überheblichkeit, was die Kritikfähigkeit enorm einschränkt.

Ich habe nicht das geringste Problem mit sachlicher, solide begründeter Kritik.

Ich habe ein Problem mit unsachlicher, unbegründeter Kritik. Ich habe ein Problem damit, wenn unbegründete Annahmen als Tatsachen dargestellt werden.


Ich bin bei solchen Dingen absolut humorlos.

ich versichere dir, ich auch.


Was ich darf, dürfen andere auch, aber hier hätte ich gerne Beweise!

hier
http://www.4religion.de/viewtopic.php?p=17544#p17544

"Genau hier greifst Du auf ein Dir vielleicht nicht bewußtes aber nicht min..."

"Dir wird das selbst nicht bewußt sein, aber frage ..."

Abischai: mir sind sehr viele Dinge bewusst. Ganze besonders auch, dass ich nicht beurteilen kann, was andern Menschen bewusst ist und was nicht. Diese deine Strategie der Infantilisierung der Gesprächspartner (indem man ihnen Unbewusstheit unterstellt muss man sie nicht ernst nehmen) trifft nun bei mir auf vollkommene Humorlosigkeit.

Ganz besonders, da du auch auf höfliches Bitten darauf bestehst, damit weiter zu fahren.


http://www.4religion.de/viewtopic.php?p=17595#p17595

"Darauf kann ich keine Rücksicht nehmen. Höflicherweise könnte ich sagen, daß ich Dir das glaube, aber woher soll ich das denn genau wissen, weil Du das hier behauptest? Mir stehen oft die Haare zu Berge, wenn ich Deine Ansichten lese, daher solltest Du mit solchen Selbtszeugnissen vorsichtig sein, wenn Du nicht den Berufstand in Verruf bringen willst. Erweise Dich, nicht einfach nur behaupten, dass kann jeder, ich auch."


Hinweis: mehr als schreiben kann ich auch nicht, und ich tue mein Bestes, dies auf verständiche Weise zu tun. Wer das dann nicht versteht, da kann ich auch nicht mehr tun... was noch kein Grund ist anzunehmen, dass ich damit irgendwen in Verruf bringe. aber hallo?

und als ob das noch nicht reicht, dann musst du noch eins oben drauf setzen:

"Das ist Deine ureigenste Ansicht dazu. Aber was Du als Freiheit bezeichnest ist wohl eher die Vogelfreiheit, zumindest ist Deine Freiheit absolute Orientierungs- und Schutzlosigkeit, fern der Gruppe, weil die Gruppe für Dich ein Hindernis zu sein scheint."

äh - bitte? :?
sonst geht's dir aber noch gut? Sowas habe ich nie gedacht, die erlebt, und sicher auch nie geschrieben. Wie kommst du auf solche Schlussfolgerungen fernab von jeder Realität...? :shock:

Dagegen finde ich einen Scherz in Bezug auf sexuelle Identität nun doch massiv harmlos und frage mich schon, warum ausgerechent ich mir wieder den Mod-Rüffel eingefangen habe.

grüsse, barbara

Benutzeravatar
Janina
Beiträge: 7431
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:12

#36 Re: (Keine) Ahnung von Liebe

Beitrag von Janina » Mi 10. Jul 2013, 14:24

Abischai hat geschrieben:Andere als Lesben diffamieren (die rhetorische Frage kommt dem gleich)?
barbara hat geschrieben:Was noch deutlich ärgerlicher ist, als eine sexuelle Orientierung unterstellt zu bekommen...
Leute, für seine sexuelle Orientierung wird in unseren Breitengraden keiner mehr umgebracht. In zivilisierten Ländern wird man damit sogar voll akzeptiert, also entspannt euch. Sonst lauf ich zum Gleichstellungsbeauftragten und geh's melden, dass hier die Unterstellung einer Orientierung als Beleidigung kursiert, und hiermit Diskriminierung stattfindet.
*peace* Bild

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#37 Re: (Keine) Ahnung von Liebe

Beitrag von Pluto » Mi 10. Jul 2013, 15:11

barbara hat geschrieben:Wer längere Zeit mit einem Menschen zusammen ist, der die Welt ganz anders erlebt als man selbst, kann dadurch auch eine viel weitere Perspektive gewinnen.
Genau das bezweifle ich, und die Bezeihung die ich meinte, dauerte gut 40 Jahre, Meinst du nicht, das ist lang genug, um aus Erfahrung sprechen zu dürfen?
bloss dass diese Gemeinsamkeit dann umfassender sein kann als mit einer Person, die sowieso schon von Anfang an sehr ähnlich ist.
Ich finde man sollte hier nicht vergleichen, aber wenn du es schon ansprichst... Glaube mir, mit einer Person zusammen zu sein die die gleiche Gesinnung hat, ist weitaus harmonischer.


Ich glaube du hast mich immer noch nicht verstanden.
Vielleicht kommt es daher dass du etwas abstrakt herangehst, während ich von eigenen Erfahrungen rede.

Eben genau solche haltlosen Unterstellungen meinte ich. sehr ärgerlich.
Unterstellungen, Barbara?
Sorry, aber war es denn nicht aus Satzstellung deutlich genug, dass ich lediglich eine Vermutung aussprach.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Abischai
Beiträge: 3190
Registriert: Sa 27. Apr 2013, 14:25

#38 Re: (Keine) Ahnung von Liebe

Beitrag von Abischai » Mi 10. Jul 2013, 19:05

Daran müssen wir uns bei Barbara gewöhnen.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

barbara
Beiträge: 3269
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:07
Kontaktdaten:

#39 Re: (Keine) Ahnung von Liebe

Beitrag von barbara » Do 11. Jul 2013, 06:09

Pluto hat geschrieben: Genau das bezweifle ich, und die Bezeihung die ich meinte, dauerte gut 40 Jahre, Meinst du nicht, das ist lang genug, um aus Erfahrung sprechen zu dürfen?

Das ist deine Erfahrung, daran zweifle ich nicht.

Was aber noch längst nicht heissen muss, dass deine Erfahrung mit einer Person verallgemeinerbar ist auf alle anderen Paare in ähnlicher (aber nie gleicher) Konstellation.


Ich finde man sollte hier nicht vergleichen, aber wenn du es schon ansprichst... Glaube mir, mit einer Person zusammen zu sein die die gleiche Gesinnung hat, ist weitaus harmonischer.

Gesinnungen, gemeint als Welterklärungsmodelle und deren Ableitungen, halte ich für weniger wichtig als die Art wie ein Mensch tickt. Ob zB ein Mensch seinen Ausdruck eher auf der emotionalen Ebene hat oder auf der mentalen Ebene. Oder ob jemand eher kommuniziert, um Probleme zu lösen, oder ob jemand kommuniziert, um Verbindung zu einem andern Menschen herzustellen. Solche Konstellationen sind sehr dazu geeignet, ein Missverständnis nach dem andern zu erzeugen. Aber eben, man kann aneinander und miteinander lernen, einander zu verstehen, über diese Kommunikationsstile hinweg...


Unterstellungen, Barbara?
Sorry, aber war es denn nicht aus Satzstellung deutlich genug, dass ich lediglich eine Vermutung aussprach.

Eine Vermutung beinhaltet doch gerade, jemandem etwas zu unterstellen...

Aber da ich ja hier anwesend bin, wär's ja ein Leichtes, einfach zu fragen "wie kommst du zu dieser Ansicht?", und dann auf die Antwort zu warten.

Diese salbungsvoll-bevormundende Art, wie diese Vermutungen ausgesprochen werden, die geht mir total auf die Nerven. Eben weil sie üblicherweise begleitet ist von einem impliziten "diese Person muss man ja gar nicht ernst nehmen, die spricht von einer Position der Ahnungslosigkeit aus." Ich hab diese Sorte rhetorische Strategie leider schon viel zu oft erlebt, die klingt oberflächlich zwar sehr nett und fürsorglich, ist im Grunde aber eine Massnahme, um sich selbst über den Diskussionspartner zu erhöhen.

Ich halte es für extrem schlechten Stil, bei andern Menschen als Standard-Annahme Ahnungslosigkeit und Inkompetenz vorauszusetzen, à la "wenn die andere Person nur dasselbe überlegene Wissen hätte wie ich, wäre sie sicher auch meiner Meinung."

so.

my 2 cents zum Morgen.

grüsse, barbara

barbara
Beiträge: 3269
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:07
Kontaktdaten:

#40 Re: (Keine) Ahnung von Liebe

Beitrag von barbara » Do 11. Jul 2013, 06:10

Abischai hat geschrieben:Daran müssen wir uns bei Barbara gewöhnen.

Ich versichere dir, Abischai, an diese Sorte Bemerkungen von dir werde ich mich nie gewöhnen. Da läuft's mir jedes Mal von neuem kalt den Rücken herunter.

grüsse, barbara

Antworten