Erziehung - wie kann man was erreichen?

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ThomasM
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#41 Re: Erziehung - wie kann man was erreichen?

Beitrag von ThomasM » Do 26. Okt 2017, 14:24

Helmuth hat geschrieben: Blödsinn Samuel, was soll das? Dem Kind wird freigestellt zu essen oder nicht zu essen. Fertig. Irgendwann siegt der Hunger, dann isst es.
Dass ihr immer so schwarz oder weiß seid, verstehe ich nicht.
Die Methode funktioniert nicht bei Kindern mit Hang zur Magersucht - meistens Mädchen zu Beginn oder in der Pubertät. Magersüchtige sterben lieber als zu essen, da hast du als Eltern ganz andere Verpflichtungen und musst anders vorgehen.

Jede Erziehungsmethode hat ihre Grenzen und jedes Kind ist anders.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Helmuth
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#42 Re: Erziehung - wie kann man was erreichen?

Beitrag von Helmuth » Do 26. Okt 2017, 17:22

ThomasM hat geschrieben: Jede Erziehungsmethode hat ihre Grenzen und jedes Kind ist anders.
Selbstverständlich, ich habe zuvor auch von Richtlinien mit Erfahrungswerten geredet, nicht von unumstößlichen Gesetzen. Es gibt aber Prinzipien, die immer gelten, sowie es Grenzen gibt, du einzuhalten sind. Auch ein magersüchtiges Kind verhungert einmal. Dann muss man eben einschreiten.

Man muss aber nicht immer von komplizierten Fällen ausgehen. Die Mehrheit aller Kinder isst einfach ohne unentwegt dämlich zu bocken. So solle es einfach sein. Und wenn’s schmeckt umso besser.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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#43 Re: Erziehung - wie kann man was erreichen?

Beitrag von Scrypton » Do 1. Feb 2018, 19:12

ThomasM hat geschrieben:
Helmuth hat geschrieben: Blödsinn Samuel, was soll das? Dem Kind wird freigestellt zu essen oder nicht zu essen. Fertig. Irgendwann siegt der Hunger, dann isst es.
Dass ihr immer so schwarz oder weiß seid, verstehe ich nicht.
Die Methode funktioniert nicht bei Kindern mit Hang zur Magersucht. Magersüchtige sterben lieber als zu essen
Hier muss ich Helmuth absolut Recht geben.
Nicht er sieht es schwarz/weiß, du machst es erst dazu mit solchen Extremst-Situationen die mit dem hier diskutierten absolut nichts zu tun haben.

Helmuth's geschilderte Situation: Dem Kind passt das Essen (mit viel Gemüse) nicht, das auf dem Teller liegt. Es zickt rum, nervt, lotet die Grenzen der Eltern aus. ~mäh, will ich jetzt nicht, mäh~... will zum Kühlschrank und sich einfach etwas anderes nehmen, ein Wienerwürstchen zum Beispiel.
Was machen? "Ja mein Kind, mach nur", oder ihm sogar noch etwas >anderes< kochen das dem Kind in diesem Moment genehm wäre? Wohl eher nicht.

Diese Situation hat mit Magersucht genau was zu tun? Richtig, gar nichts.
Du kommst gleich mit "sterben lieber als zu essen"... nun, es ging aber darum, dass dieses Kind einfach etwas >anderes< essen wollte weil ihm das was auf dem Teller war grade nicht passte.

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