1,2,3-was ist denn schon dabei?

Leben in einer christlich geprägten Gesellschaft
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sven23
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#21 Re: 1,2,3-was ist denn schon dabei?

Beitrag von sven23 » Di 10. Feb 2015, 12:12

closs hat geschrieben: So, wie es hier formuliert ist (kinderlose Eltern/gesunde Kinder), ist es ok. - .

Mein ich doch auch. Wenn die Natur/Gott Fehler gemacht haben, muß es dem Menschen erlaubt sein, diese Fehler zu korrigieren.
Die Prämisse ist: die Dinge müssen für den Menschen da sein, nicht umgekehrt.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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Janina
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#22 Re: 1,2,3-was ist denn schon dabei?

Beitrag von Janina » Di 10. Feb 2015, 12:41

barbara hat geschrieben:Alles rund um Kinderzeugen via Labor ist heute allerdings mit reichlich Blut, Schweiss und Tränen belastet...
Ja. In der ganzen Medizin ist das so.

barbara hat geschrieben:Was "Wohlbefinden" damit zu tun haben soll, müsste mir erst noch jemand erklären, ich seh da nämlich nichts.
Das wird nicht nötig sein, denn das Wohlbefinden definiert der Patient für sich.

barbara hat geschrieben:denen ist hoffentlich klar, dass ... womöglich die Kinder eines Tages fragen werden "warum habt ihr mir das angetan?"
Ja, besonders wenn die Kinder einen nach Stand der Technik vermeidbaren Erbschaden haben, und die Eltern nichts dagegen unternommen haben.

sven23 hat geschrieben:...muß es dem Menschen erlaubt sein, diese Fehler zu korrigieren.
Umgekehrt: Wer sollte es uns verbieten, und mit welchem Recht?

closs
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#23 Re: 1,2,3-was ist denn schon dabei?

Beitrag von closs » Di 10. Feb 2015, 13:01

sven23 hat geschrieben:Wenn die Natur/Gott Fehler gemacht haben, muß es dem Menschen erlaubt sein, diese Fehler zu korrigieren.
Falscher Ansatz - Natur und Gott kann man nicht gleichsetzen.

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sven23
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#24 Re: 1,2,3-was ist denn schon dabei?

Beitrag von sven23 » Di 10. Feb 2015, 13:45

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Wenn die Natur/Gott Fehler gemacht haben, muß es dem Menschen erlaubt sein, diese Fehler zu korrigieren.
Falscher Ansatz - Natur und Gott kann man nicht gleichsetzen.

Für die nicht Gläubigen ist es die Natur, für die Gläubigen Gott. Oder man sagt: shit happens.
Aber wenn man sich bei Gott für ein gesundes Kind bedankt, dann hat er auch die Verantwortung für ein krankes. So viel Konsequenz muß sein.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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closs
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#25 Re: 1,2,3-was ist denn schon dabei?

Beitrag von closs » Di 10. Feb 2015, 16:41

sven23 hat geschrieben:Aber wenn man sich bei Gott für ein gesundes Kind bedankt, dann hat er auch die Verantwortung für ein krankes.
Die Maßstäbe sind da ganz anders. Ein krankes Kind wird genauso wahrgenommen wie ein gesundes - diese Unterscheidung gibt es da nicht.

Pluto
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#26 Re: 1,2,3-was ist denn schon dabei?

Beitrag von Pluto » Di 10. Feb 2015, 18:30

closs hat geschrieben:Die Maßstäbe sind da ganz anders. Ein krankes Kind wird genauso wahrgenommen wie ein gesundes - diese Unterscheidung gibt es da nicht.
:o
Warum dankt man dann Gott für ein gesundes oder gerettetes Kind; wenn es aber krank zur Welt kommt oder gar stirbt, dann schiebt man es dem Schicksal in die Schuhe?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#27 Re: 1,2,3-was ist denn schon dabei?

Beitrag von closs » Di 10. Feb 2015, 20:26

Pluto hat geschrieben:wenn es aber krank zur Welt kommt oder gar stirbt, dann schiebt man es dem Schicksal in die Schuhe?
Echte Christen danken dann auch.

barbara
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#28 Re: 1,2,3-was ist denn schon dabei?

Beitrag von barbara » Di 10. Feb 2015, 21:54

sven23 hat geschrieben: Mein ich doch auch. Wenn die Natur/Gott Fehler gemacht haben, muß es dem Menschen erlaubt sein, diese Fehler zu korrigieren.
Die Prämisse ist: die Dinge müssen für den Menschen da sein, nicht umgekehrt.

Wenn es denn tatsächlich eine Korrektur ist, die da geschieht, und nicht unter dem Strich eine Verschlimmerung der Situation.

Aber das kann man heute ja noch nicht wissen, und wer immer sich auf ein solches Experiment einlässt, soll wissen: es ist ein Experiment. mit entsprechend unsicherem Ausgang und möglicherweise Folgen, die weit in die Zukunft reichen.

gruss, barbara

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#29 Re: 1,2,3-was ist denn schon dabei?

Beitrag von barbara » Di 10. Feb 2015, 21:56

Janina hat geschrieben:Das wird nicht nötig sein, denn das Wohlbefinden definiert der Patient für sich.

Wer eine Kinderwunschbehandlung als Wohlbefinden definiert, ist entweder massiv masochistisch, oder sollte dringend zum Psychologen.


Ja, besonders wenn die Kinder einen nach Stand der Technik vermeidbaren Erbschaden haben, und die Eltern nichts dagegen unternommen haben.

Erbschäden vermeidet man nach dem heutigen Stand der Technik auf genau eine Weise, und die heisst Abtreibung.

gruss, barbara

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sven23
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#30 Re: 1,2,3-was ist denn schon dabei?

Beitrag von sven23 » Mi 11. Feb 2015, 07:03

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Aber wenn man sich bei Gott für ein gesundes Kind bedankt, dann hat er auch die Verantwortung für ein krankes.
Die Maßstäbe sind da ganz anders. Ein krankes Kind wird genauso wahrgenommen wie ein gesundes - diese Unterscheidung gibt es da nicht.

Natürlich wird auch ein krankes Kind wahrgenommen, aber ich habe noch keine Eltern erlebt, die sich bei Gott für ein behindertes oder gestorbenes Kind bedankt haben.
Behinderte haben es heute in unserer Gesellschaft besser als in früheren Zeiten. Für Millionen war es wohl eher ein Martyrium in vergangenen Zeiten, nämlich in der Regel von der Gesellschaft und oft auch der eigenen Familie abgelehnt zu werden, selbst wenn sie christlich waren.
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