Alles was ein Mensch tut ...

Leben in einer christlich geprägten Gesellschaft
Ehe & Familie, Partnerschaft & Sexualität, Abtreibung, Homosexualität
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Vitella
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#11 Re: Alles was ein Mensch tut ...

Beitrag von Vitella » Do 26. Dez 2013, 10:18

Janina hat geschrieben: Wir nennen dieses Prinzip nur "Nächstenliebe". Ich liebe mich selbst (Eigennutz) und meinen Nächsten genauso (Rekursion).
Die Buddhisten treiben das mit ihrer Lehre von der Wiedergeburt auf die Spitze. Die Gefahr, durch Wiedergeburt real zu jedem Gegenüber zu werden, ist das Element der Rekursion. Daraus folgt Nächstenliebe aus Eigennutz.

ja, so ähnlich meinte ich das...Du findest immer so gut die Worte.. :)
  Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus,
der wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, aufrichten, stärken, kräftigen, gründen.
1 Petrus 5:10

 

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Vitella
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#12 Re: Alles was ein Mensch tut ...

Beitrag von Vitella » Do 26. Dez 2013, 10:24

das Zitat passt gerade zum Thema, es ist von Chr.Meyer

Das wirkliche Abenteuer des Lebens beginnt erst da, wo jede sinnliche Wahrnehmung, äusserlich und innerlich aufhört.

Weshalb springen nicht alle vom Gleis um den Mann zu retten, sondern nur einer oder zwei.?
Und welche Gefühle löst das Retten aus.?
  Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus,
der wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, aufrichten, stärken, kräftigen, gründen.
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Pflanzenfreak
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#13 Re: Alles was ein Mensch tut ...

Beitrag von Pflanzenfreak » Do 26. Dez 2013, 10:24

ist Eigennutz?
Ist das wichtig? Wozu?
Ich denke nicht so kompliziert. Wenn ich sehe da braucht Jemand Hilfe, dann helfe ich ganz selbstverständlich. Da habe ich mir noch gar NIE überlegt, was ich davon habe.
Wenn ich Jemandem begegne grüsse ich(nicht grad in der Stadt wo die entgegenkommende Menschenflut kaum mal abreisst). Kommt ein Gruss zurück freue ich mich, wenn nicht bin ich deshalb nicht sauer. Ich gestehe es den Menschen zu, dass sie mit ihren Gedanken soweit weg sind, dass sie meinen Gruss nicht wahrnehmen.
Natürlich erfahre ich auf die Dauer durch mein Verhalten Wertschätzung. Und das tut mir gut. Aber das ist nicht die Motivation meines Handelns sondern das Resultat.

2Lena
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#14 Re: Alles was ein Mensch tut ...

Beitrag von 2Lena » Do 26. Dez 2013, 10:41

Janina hat geschrieben:
Salome23 hat geschrieben:
2Lena hat geschrieben:War etwa Rekursion im Spiel?
Wenn du mir dafür das deutsche Wort(Auslegung) nennen könntest...
http://www.4religion.de/viewtopic.php?p=49187#p49187

Im Zusammenhang mit der Bibel-Exegese wurde oft die "Eisegese" das eigene Hineindeuten in unverständliche Bibelstellen erwähnt.
Wörtlich sind Exegese und Auslegung gleich.

Die AUSLEGUNG ist ein anderes System. Dieses System verwendeten die alten Schriftgelehrten. Deren Berufsbezeichnung bedeutet in Hebräisch ausbreiten. Bei Pharisäeren hatte man im Christentum bestimmte Vorurteile und hat das parasch nie mit dem englischen parachut [paraschut] in Verbindung gebracht. Das Ausbreiten der Texte wirkt wie ein Fallschirm, der eine sichere Landung bewirkt. Bei der Auslegung werden die Texte ausgepackt. Die Textinformationen werden herausgeholt. Dazu benutzt man die Gebrauchsanleitung, die dem Text beigegeben wurde. Erst wenn alle Informationen vorliegen, wird ein Rückschluss daraus gebildet.

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Vitella
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#15 Re: Alles was ein Mensch tut ...

Beitrag von Vitella » Do 26. Dez 2013, 10:48

Pflanzenfreak hat geschrieben:ist Eigennutz?
Ist das wichtig? Wozu?
Ich denke nicht so kompliziert. Wenn ich sehe da braucht Jemand Hilfe, dann helfe ich ganz selbstverständlich. Da habe ich mir noch gar NIE überlegt, was ich davon habe.

naja, so könnte man zu jedem Thema denken.
Der Mensch tut vieles aus antrainierten Konditionierungen heraus, mich interessiert das überall wo ist Freiheit im Handeln oder Nichthandeln und wo reagieren wir aus der Dressur heraus oder vielleicht sogar aus höheren Führung.
Du hast aber recht, dass das Resultat z.B. des gerettet werdens schlussedlich als Endresultat das wichtigste für den geretteten ist.
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Magdalena61
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#16 Re: Alles was ein Mensch tut ...

Beitrag von Magdalena61 » Fr 27. Dez 2013, 00:47

Vitella hat geschrieben:... ist schlussendlich aus Eigennutz....!
Was denkst Du darüber.?
"Eigennutz" wird erst dann verwerflich, wenn die eigenen Interessen rücksichtslos auf Kosten der Nächsten/ der Umwelt durchgesetzt werden und der Nächste oder die Schöpfung dabei Schaden nehmen. *meine Meinung ist*

Der Begriff "Selbstverwirklichung" ist für manche Christen ein rotes Tuch. Sie ordnen "Selbstverwirklichung" als "vom Zeitgeist geprägt" und als Sünde ein und bewerben mit dem Gedanken an Matthäus 16, 24 die Selbstverleugnung.
(Was ist das eigentlich?)

"Selbstverleugnung" als "christliche Übung", um letztlich... das eigene Ego aufzuwerten :mrgreen: ?
LG
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#17 Re: Alles was ein Mensch tut ...

Beitrag von Pluto » Fr 27. Dez 2013, 01:10

Magdalena61 hat geschrieben:"Eigennutz" wird erst dann verwerflich, wenn die eigenen Interessen rücksichtslos auf Kosten der Nächsten/ der Umwelt durchgesetzt werden und der Nächste oder die Schöpfung dabei Schaden nehmen. *meine Meinung ist*
Sehe ich genauso.
Was du beschreibst sind Exzesse, die man aber eher als Egoismus bezeichnen könnte.
Ergänzen würde ich, dass Eigennutz das Grundprinzip allen Lebens ist -- die Antriebsfeder unseres Überlebens schlechthin.
Ganz ohne Eigennutz würden wir zugrunde gehen; als Individuen und als Art.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#18 Re: Alles was ein Mensch tut ...

Beitrag von Vitella » Fr 27. Dez 2013, 09:08

Magdalena61 hat geschrieben:"Eigennutz" wird erst dann verwerflich, wenn die eigenen Interessen rücksichtslos auf Kosten der Nächsten/ der Umwelt durchgesetzt werden und der Nächste oder die Schöpfung dabei Schaden nehmen. *meine Meinung ist*
LG

Ja, Eigennutz muss nicht negativ sein.

Magdalena61 hat geschrieben: Der Begriff "Selbstverwirklichung" ist für manche Christen ein rotes Tuch. Sie ordnen "Selbstverwirklichung" als "vom Zeitgeist geprägt" und als Sünde ein und bewerben mit dem Gedanken an Matthäus 16, 24 die Selbstverleugnung.
(Was ist das eigentlich?)

darüber gibt es sicher mehrere Auslegungen, ich denke es geht dabei um das Erkenennen, dass wir Körper,Gedanken und Gefühle haben, sie aber nicht sind.
Was ist Deine Sicht darüber was Selbstverleugnung ist.?

Magdalena61 hat geschrieben: "Selbstverleugnung" als "christliche Übung", um letztlich... das eigene Ego aufzuwerten :mrgreen: ?
LG

ja, so ähnlich, denn das Ego will ja Erleuchtung...
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#19 Re: Alles was ein Mensch tut ...

Beitrag von Vitella » Fr 27. Dez 2013, 09:10

Pluto hat geschrieben: Ergänzen würde ich, dass Eigennutz das Grundprinzip allen Lebens ist -- die Antriebsfeder unseres Überlebens schlechthin.
Ganz ohne Eigennutz würden wir zugrunde gehen; als Individuen und als Art.

hm...vielleicht gepaart mit dem Gegenteil, weil eine Mutter z.B. die schwanger ist und das Baby versorgt handelt irgendwie für das Baby, nicht für sich, ausser sie würde wieder nur das Baby versorgen um sich eine Freude zu machen und nicht leiden zu müssen wenn es sterben würde, oder so ähnlich..
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#20 Re: Alles was ein Mensch tut ...

Beitrag von Pflanzenfreak » Fr 27. Dez 2013, 19:19

Vitella hat geschrieben:hm...vielleicht gepaart mit dem Gegenteil, weil eine Mutter z.B. die schwanger ist und das Baby versorgt handelt irgendwie für das Baby, nicht für sich, ausser sie würde wieder nur das Baby versorgen um sich eine Freude zu machen und nicht leiden zu müssen wenn es sterben würde, oder so ähnlich..
Hmmm? Ist sie jetzt schwanger oder hat sie ein Baby, oder hat sie ein Baby und ist schwanger?

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