Fortsetzung
Es gibt noch eine andere "Methode", und diese kann ich empfehlen, weil ich sie selbst getestet und für gut; für tauglich befunden habe.
Was man braucht, damit sie funktioniert, das sind ein glimmender Docht an Glauben und der Wille, die Entschlossenheit, sich danach auszustrecken, die Gebote Jesu einzuhalten, so gut man es halt hinkriegt--- aber von
ganzem Herzen.
Der Knackpunkt ist, dass man die vorhandenen Einschränkungen/ Defizite annimmt;
akzeptiert...und mit sich selbst und mit Gott "ringt", bis man ein "Ja" gefunden hat zu der Situation, so wie sie ist,
mit den lästigen oder schmerzlichen Mankos, die Gott seinem Kind zumutet.
Mir passte es beispielweise, nachdem mein Ex sich endgültig verabschiedet hatte nicht, als Single leben zu müssen. Ich war empört über die Abstinenz, die mir da aufgezwungen wurde und fühlte mich benachteiligt. (Von SB als "Krücke" / Ersatz halte ich nichts-- so weit heruntergekommen war/ bin ich dann also doch noch nicht...

)
Das ging eine Weile lang... innerlich rebellierte ich und suchte nach Auswegen, sprich: Ich schaute mal so in den Partnerbörsen für Christen herum- ob Gott da vielleicht etwas für mich plante--.... aber die Ergebnisse überzeugten mich nicht.
Absolut nicht.
Es hätte zwar in diesem Sektor der Christenheit, in welchem ich mich überwiegend bewege (ev. - freilirchlich) einige interessante Männer gegeben, aber ausschließlich mit Riesenmacke

... kontrollierend, machtgeil... solche, die in
1. Mose 2,18 "Ge- hilfin" lesen anstatt "Hilfe" (
ezer steht dort, männliche Form!)-- und irgendwie ein Problem damit haben, Frauen als gleichwertige Geschwister anzuerkennen. Männer, die sich im Konfliktfall dann auf ihre FALSCHE Auslegung der Bibel berufen, um rücksichtlos, im Bewußtsein ihrer "Vormachtstellung", ihre fleischlich motivierten, egoistischen Ansprüche durchzusetzen.
Da staunte ich dann doch so einiges über den Umgangston so manch potenziellen "Hauptes"... was mich nicht gerade dazu animierte, meine unvollkommene, aber stabile Familiensituation gegen eine fromme Diktatur einzutauschen.
Erst, als ich mich dann in mein neues Kloster- Leben "fügte", fand ich Frieden. Und--- wenn man ein wenig darauf achtet, welche Einflüsse man zulässt und recht konsequent (strikt) alles abweist, das belasten könnte-- und das man dann wieder im Gebet loswerden müsste... dann bleiben die "Begierden" dort, wo sie hingehören: Vor der Tür, weit weg.
Das hier:
Jak. 4,7
Weil ich weiß, dass es funktioniert... kann ich auch diese Diskussionen um den Zölibat nicht nachvollziehen. Wer das Gelübde, ehelos zu leben ablegen will und sich, nicht, weil er dazu gedrängt wird, sondern aus Überzeugung, für diese Lebensform entscheidet... der wird sogar sehr gut damit leben, so lange der Geist gewillt ist, sich nicht vom Körper bestimmen/ beherrschen zu lassen.
Allerdings sollte ein Zölibatler dann dem anderen Geschlecht nicht zu nahe kommen, vor allem sollte er Berührungen jeglicher Art vermeiden.
LG