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#31 Re: Warum diskutieren Atheisten etc. mit gläubigen Christen?

Verfasst: Mi 2. Jul 2014, 13:42
von piscator
closs hat geschrieben:
piscator hat geschrieben: Ich will einfach wissen, wie Menschen ticken, die ihr ganzes Leben und ihr ganzes Handeln nach einem Glauben ausrichten, der vor mehr als 2.000 Jahren gegründet wurde.
Man glaubt ja nicht an eine Religion, sondern an Gott. Dass die Religion dazu (hier bezogen auf NT) vor gut 2000 Jahren gegründet wurde, ist eigentlich wurscht - es könnten auch 4000 Jahre oder 400 oder 40 Jahre sein.

Aber gerade das ist ja mein Problem, Menschen die an Gott glauben sind aus meiner Sicht etwas völlig anderes als Menschen, die einen Glauben oder besser gesagt, einem Glaubenssystem zugehören.

Bei diesen Menschen habe ich sehr oft den Eindruck, dass der Gottesglaube hinter dem Befolgen von Vorschriften oder Verhaltensweisen, die sich das Glaubenssystem gibt, zurücktritt.

#32 Re: Warum diskutieren Atheisten etc. mit gläubigen Christen?

Verfasst: Mi 2. Jul 2014, 13:50
von Scrypton
R.F. hat geschrieben:Du meinst also, ich solle, um ernst genommen zu werden, etwa an das nicht belegte Wunder der Evolution oder an Zeitdilatation glauben?
Beides wurde hinreichend belegt, also ja; entweder das, oder die Belege mit Fakten anstelle von unsinnigen Behauptungen widerlegen. :)

R.F. hat geschrieben:Auch ich kämpfe nach wie vor gegen meinen im üblichen Bildungsgang erworbenen Wissensbestand...
Als ob du einen hättest... ^_-

R.F. hat geschrieben:Für das Gesamtverständnis sind diese "gewissen Schwankungen bei der Übersetzung" so entscheidend nicht. Das sehen auch die meisten Theologen so.
Die meisten Theologen fantasieren in die Bibel auch kein 6.000 Jahre altes Erdalter ein, wie du es tust.

R.F. hat geschrieben:Es geht mir fast ausschließlich um biblische Vorhersagen, deren Qualität um Dimensionen über der irgendwelcher “Prophezeiungen” liegen.
Das Gegenteil habe ich bereits vor ein paar Tagen dargelegt. Hier noch einmal für dich:
Beispiel 1: Hesekiel 29, 14-15
Ägypten wurde jedoch nicht kleiner. Im 19. Jahrhundert besiegte Ägypten allerdings den Sudan und beherrschte "kurzzeitig" das fremde Land.

Beispiel 2: Jeremia 42, 17
Trotzdem wanderten Juden nach Ägypten aus, aber anstatt – wie prophezeit – umzukommen, errichteten sie ein kulturelles Zentrum in Alexandrien, wo ihre Nachkommen auch heute noch leben.

Beispiel 3: Jeremia 17, 1-3
Syrien ist heute eine Republik, sodass es mit dem Königtum von Damaskus in der Tat aus ist. Ansonsten widerspricht die Realität aber unbestreitbar dieser schrecklichen Prophezeiung, denn bekanntlich ist Damaskus eine Millionenmetropole und somit also eindeutig kein "zerfallener Steinhaufen" und auch keineswegs für immer verlassen.

Beispiel 4: Psalm 89, 4-5
Die Realität sah aber anders aus - Bestsellerautor Walter-Jörg Langbein schreibt hierzu: "Der Thron Davids sollte also auf alle Zeiten bestehen. Oder anders ausgedrückt: Bis in alle Ewigkeiten würde der König Israels aus dem Hause David stammen. David regierte etwa von 1001 bis 968 v. Chr. Seine Nachfolger kamen in der Tat zunächst aus seinem Geschlecht. Doch schon um 607 v. Chr. wurde die Linie unterbrochen. Rund ein halbes Jahrtausend gab es keinen Nachfahren mehr auf dem Thron aus dem Hause Davids."

Beispiel 5: Jesaja 52, 1
Selbstverständlich betraten und betreten aber nach wie vor weiterhin Unbeschnittene und Unreine Jerusalem.

Beispiel 6: 2. Samuel 7, 10
Die Realität sieht leider anders aus. Eine wirklich sichere Heimat haben Angehörige des jüdischen Volkes bisher nirgendwo finden können.

Und so weiter.

R.F. hat geschrieben:Und auch die Versuche, einen Werdegang des Lebens überzeugend darzulegen, sind doch alle gescheitert.
Der evolutionäre Stammbaum, die Fossilberichte dazu mit den davon unabhängigen chronologischen Datierungen UND den davon ebenfalls unabhängigen genetischen Analysen (z.B. Verwandschaftsgrade) widersprechen dir, denn: Die Prämissen stimmen überein.

#33 Re: Warum diskutieren Atheisten etc. mit gläubigen Christen?

Verfasst: Mi 2. Jul 2014, 14:01
von 2Lena
R.F. Für das Gesamtverständnis sind diese "gewissen Schwankungen bei der Übersetzung" so entscheidend nicht.

Und ob sie das sind!
Das zeigt dir Theophilius Aufzählung ...
Der Unterschied der islamischen und christlichen Gruppen und der Zuwachs in afrikanischen Ländern zeigen ein völlig anderes Bild als du dir persönlich zeichnest, R.F.

R.F.Es geht mir fast ausschließlich um biblische Vorhersagen, deren Qualität um Dimensionen über der irgendwelcher “Prophezeiungen” liegen. Leider kannst Du diesen Unterschied nicht begreifen.

Die Menschen mit anderen Sprachen KÖNNEN die Bibel anders verstehen.
Das hatte einen wesentlichen Einfluss auf ihre Kulturen ...

Du hingegen nimmst die deutsche Übersetzung - inklusive einen persönlichen Hang zu Vorhersagen - und baust dir irgendwas ...

Das haben vor dir schon Viele gemacht im Mittelalter und genauso dramatisch für damalige Zeit etwas Derartiges wie Weltuntergang herausgezogen. Das ist aber verkehrt, denn ....
... die "schrecklichen Prophezeiungen" sollen nicht eintreffen, sondern das Gegenteil.

#34 Re: Warum diskutieren Atheisten etc. mit gläubigen Christen?

Verfasst: Mi 2. Jul 2014, 14:27
von Abischai
Samantha hat geschrieben:Seltsamerweise tummeln sich in Religionsforen oft auch Menschen, die Gott ablehnen bzw. nicht an ihn glauben. Warum ist dies so? Eine Diskussion artet oft in Streiterei aus, weil beide Parteien nicht imstande oder willens sind, sich in den anderen hineinzuversetzen...

Rein theoretisch betrachtet ist das eine ungleiche Situation.

Ein Mensch wird nicht als Christ geboren, sondern nachdem er reichlich Lebenserfahrung als absolut ungläubiger gemacht hat, wird er von neuem geboren, er kennt also beide "Leben".
Ein Mensch, der nie von neuem geboren worden ist (im biblischen Sinne!) kennt nur die eine Seite.

Es ist einem Christen also durchaus möglich, sich in den anderen hineinzuversetzen, und da nimmt er den Mund nicht zu voll. Andererseits sichern mir Ungläubige immer wieder zu, daß sie durchaus verstehen können, wie ich denke und fühle. Aber das können sie nicht. So etwas geht nicht !

Als Christ versteht man vieles nicht, kennt viele Fakten nicht, aber man weiß, warum die Dinge sind wie sie sind. Dieses Warum kennt man nicht, wenn man nicht hinter die Kulissen schauen kann, was nur dem Gläubigen möglich ist.

#35 Re: Warum diskutieren Atheisten etc. mit gläubigen Christen?

Verfasst: Mi 2. Jul 2014, 14:43
von Scrypton
Abischai hat geschrieben:Ein Mensch wird nicht als Christ geboren, sondern nachdem er reichlich Lebenserfahrung als absolut ungläubiger gemacht hat, wird er von neuem geboren, er kennt also beide "Leben".
Das ist so nicht korrekt und trifft mit höchster Wahrscheinlichkeit bereits auf deine Kinderchen nicht zu.

Nicht wenige fundamentale Christen, zu denen sicherlich auch du zu zählen sind, erziehen (indoktrinieren) ihre Kinder doch bereits in den eigenen Glauben hinein. Selbst wenn das bei dir nicht der Fall ist kannst du nicht leugnen, dass derartiges nicht selten vorkommt.

Abischai hat geschrieben:Ein Mensch, der nie von neuem geboren worden ist (im biblischen Sinne!) kennt nur die eine Seite.
Selbst unter jenen, die sich als "neugeboren" bezeichnen, sind sich in so unglaublich vielen Punkten nicht einig - also was soll das ganze.

Abischai hat geschrieben:Als Christ versteht man vieles nicht, kennt viele Fakten nicht
Japp.
Ich warte noch immer auf deine Antwort: http://www.4religion.de/viewtopic.php?p=79372#p79372

#36 Wann und wie funktioniert Wiedergeburt?

Verfasst: Mi 2. Jul 2014, 14:52
von piscator
Diese "Neu- oder Wiedergeburt" ist für mich auch so ein Ding, mit dem ich absolut nichts anfangen kann.

Wenn ich an Gott ohnehin glaube, wozu brauche ich das Ganze? Und wenn ich mich im Laufe meines Lebens bekehre, warum braucht es
dann überhaupt die Wiedergeburt? In das nicht eine Sache des Herzens, die nur mich und Gott etwas angeht.

Für mich bedeutet letztendlich nur eine formelle Abgrenzung von anderen Menschen bzw. Christen um zu verdeutlichen, dass ich anders bzw.
besser bin.

#37 Re: Warum diskutieren Atheisten etc. mit gläubigen Christen?

Verfasst: Mi 2. Jul 2014, 14:54
von Hemul
Samantha hat geschrieben:@Pluto
Ich sprach ja von Ausnahmen. Außerdem kann man Wissenschaft und Religon nicht wirklich unter einen Hut bringen - man muss immer Abstriche machen. Das heißt aber nicht, dass Wissenschaftler nicht an Gott glauben können.
Hi Samantha!
Klar gibt es seriöse Wissenschaftler die an Gott glauben wie z.B. der hier:
http://www.we-loennig.de/
Die werden aber von den Meisten ihrer "Kollegen" wie die Pest gehasst-stimmts Pluto? ;)

#38 Re: Warum diskutieren Atheisten etc. mit gläubigen Christen?

Verfasst: Mi 2. Jul 2014, 14:56
von Scrypton
Hemul hat geschrieben:Klar gibt es seriöse Wissenschaftler die an Gott glauben wie z.B. der hier
Es ist nett, wie du Stümper als "seriöse Wissenschaftler" bezeichnest die in ihren (wissenschaftlichen) Aussagen bereits korrigiert werden mussten.
Als nächstes kommt dann noch Michael Behe, was? ;0)

#39 Re: Warum diskutieren Atheisten etc. mit gläubigen Christen?

Verfasst: Mi 2. Jul 2014, 14:57
von Hemul
http://www.weloennig.de
Spitzmauslied: "Der Mensch stammt von der Spitzmaus ab": ⇒ Text (PDF);
Spitzmauslied: ⇒ SONG; Version 2011 (MP3)
:lol:

#40 Re: Warum diskutieren Atheisten etc. mit gläubigen Christen?

Verfasst: Mi 2. Jul 2014, 14:59
von Scrypton
Die eine Seite ist nicht besser als die andere... :D