Ehe für alle

Leben in einer christlich geprägten Gesellschaft
Ehe & Familie, Partnerschaft & Sexualität, Abtreibung, Homosexualität
Helmuth
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#291 Re: Ehe für alle

Beitrag von Helmuth » Mo 31. Jul 2017, 07:31

Catholic hat geschrieben: Die Ge- und Verbote des AT waren an die Israeliten,also die Juden, gerichtet!
Das ist richtig. Aber: Hat Jesus etwas davon aufgelöst und für ungültig erklärt?

Catholic hat geschrieben: Was die Zehn Gebote betrifft so sind sie nicht eine Art Gesetzbuch.
Was bitte sonst? Du kannst sie als Gesetz im Verfassungsrang bezeichnen. Damit ist Ehebruch eine klare Verletzung von Grundrechten. Von mir aus nenne es Gebotsverletzung, ein Nichtbefolgen einer Vorschrift, etc. Ich meine Namen und Rechtstitel sind hier Schall und Rauch, wenn man die Bedeutung der "10 Worte" nicht verstanden hat.

Was du aber danach bzgl. töten/morden gesagt hat ist richtig.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

ThomasM
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#292 Re: Ehe für alle

Beitrag von ThomasM » Mo 31. Jul 2017, 11:15

Helmuth hat geschrieben: Was bitte sonst? Du kannst sie als Gesetz im Verfassungsrang bezeichnen. Damit ist Ehebruch eine klare Verletzung von Grundrechten.
Wenn du nach den 10 Geboten gehst und das so eng siehst, wie du es nun mal siehst, dann
- gilt der Ehebruch nur für Männer, nicht für Frauen als Verletzung der Grundrechte
- Hat das mit dem Thema Ehe für alle nichts, aber auch gar nichts zu tun, denn das ist kein Ehebruch.

Ist schon komisch, dass Leute wie du ganz schnell dabei sind, solche Gesetze zu verschärfen und zu erschweren (z.B. dass der Ehebruch von Frauen schwerer zu bestrafen ist, wie der von Männern. Das ist lange geübte Praxis in patriarchalischen Gesellschaften wie dem Judentum). In solchen Fällen berufst du dich ganz selbstverständlich nicht auf den eigentlichen Wortlaut der Formulierung in den 10 Geboten.

Wenn es aber darum geht, die Gesetze des zeitlichen und kulturellen Gegebenheiten anzupassen, dann ziehst du dich auf den originalen Wortlaut zurück, vorausgesetzt eine solche in Bezugnahme würde zu einer Erleichterung des Gesetzes führen.

Das ist ein Kennzeichen von Gesetzlichkeit. Es geht immer nur darum, es den Menschen schwerer zu machen und die Gebote Gottes zu einer Last werden zu lassen.
Etwas, was Jesus nicht gemacht hat.

Jesus hat gerade in diesem Fall nicht von Gesetzen gesprochen, sondern von Vergebung und der Aufforderung, den Zielen der Liebe Geltung zu verschaffen.
Ehebruch ist klar eine Sünde gegenüber dem Partner, aber darauf alleine mit "Gesetz" zu reagieren ist blind, denn Ehebruch hat eine Vielfalt von Ursachen, die es zu berücksichtigen gilt. Was ist z.B. wenn der Partner einen nicht so liebevoll behandelt, wie gefordert? Was ist, wenn Vernachlässigung und mangelnde Aufmerksamkeit die Ursache des Ehebruchs ist?
Deshalb redet Jesus auch von Vergebung gerade in diesem Fall, denn nur über diesen Weg kann das wiederhergestellt werden, was eigentlich das Ziel ist - nämlich die Ehe. Geschieht das nicht, ist die Ehe tot und alles andere kein Ehebruch mehr.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Helmuth
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#293 Re: Ehe für alle

Beitrag von Helmuth » Mo 31. Jul 2017, 17:41

ThomasM hat geschrieben: Das ist ein Kennzeichen von Gesetzlichkeit. Es geht immer nur darum, es den Menschen schwerer zu machen und die Gebote Gottes zu einer Last werden zu lassen.
Nein ist es nicht, es ist meine geisltiche Haltung, die dem Wort Gottes entspricht. Daran kannst du zerbrechen oder durch Jesus heil werden. Die Entscheidung liegt bei dir.

ThomasM hat geschrieben: Etwas, was Jesus nicht gemacht hat.
Dann höre dir mal die Entgegnungen gegen die Gesetzeslehre an, wenn er sie "Arschlöcher" nannte. Ich meine, dass dieses Wort dem damaligem "Otterngezücht" am nächsten kommt. Sowas sagt ja heute keiner. Auch sagt man nicht Heuchler, außer unter Vornehmen. Wir würde sagen ein hinterhältiges Miststück. Man soll ja im Geist verstehen, was da ausgesagt wird.

Und übrigens, man kann auch die Jesuskeule schwingen um damit seine Positionen zwanghaft anderen aufzubürden. Das geht in beiden Richtungen.

Es ist aber so: Die Worte Jesu waren stets Klartext und gegenüber Gegnern schroff, seine Handlungen immer vergebend und sanftmütig. Das ist mein Vorbild. Du kannst mich nennen wie du willst, jedoch kennst nicht meine Handlungen, somit ist jede Bezeichnung eine reine Mutmaßung.

Und was es mit Ehe für alle zu tun hat: Zur Hölle damit, würde Jesus sagen. Wollen wir wetten?
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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Catholic
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#294 Re: Ehe für alle

Beitrag von Catholic » Mo 31. Jul 2017, 18:34

Helmuth hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben: Das ist ein Kennzeichen von Gesetzlichkeit. Es geht immer nur darum, es den Menschen schwerer zu machen und die Gebote Gottes zu einer Last werden zu lassen.
Nein ist es nicht, es ist meine geisltiche Haltung, die dem Wort Gottes entspricht. Daran kannst du zerbrechen oder durch Jesus heil werden. Die Entscheidung liegt bei dir.
...

Wichtig ist dass die Gebote (sowohl die des "Dekalogs" als auch die Gebote die Jesus lehrte - und das waren nur zwei ! - keine Gesetze sind.
Sich an die Gebote halten nach dem Motto
"Gott hat gesagt,dass...also muss ich mich daran halten,denn Gott hat das gesagt!"
ist eine positivistische Haltung.

Helmuth
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#295 Re: Ehe für alle

Beitrag von Helmuth » Di 1. Aug 2017, 08:23

Gutem Morgen Catholic,

Freut mich, hier einemal näher dein Bekanntschaft zu machen.

Über die Funktion de Gesetzes können wir uns gerne weiter unterhalten, aber wenn's geht nicht hier. Hier geht es mir um die Verteidigung der Ehe Gottes. Dazu würde mich deine Haltung mehr interessieren. Wie stehst du dazu?
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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Ziska_Deleted

#296 Re: Ehe für alle

Beitrag von Ziska_Deleted » Di 1. Aug 2017, 09:09

Hallo Helmuth,
Denkst du im Ernst, das Jesus Christus verbal entgleist ist? :shock:

Seid wann spricht Jesus wie die von Gott entfremdete Welt? :shock:

Was heißt denn Otterngezücht, Schlangenbrut und was andere Bibelübersetzungen da einsetzen?

Jesus nannte diese Lügner einfach Kinder Satans, der Urschlange.

Er hatte es nicht nötig eine Gossensprache zu nutzen, um seinen deutlichen Worten Nachdruck zu verleihen.
Er ahmt da seinen himmlischen Vater nach. Auch Jehova spricht Klartext ohne verbal zu entgleisen.


Meinen Kindern hab ich damals gesagt, als sie von der Straße und der Schule mit widerlichen Kraftausdrücken nach Hause kamen, dass es diese Worte wohl gibt....
Aber wir Zeugen Jehovas werden sie nicht in den Mund nehmen, weil sie uns verunreinigen und den Namen unseres Gottes in den Schmutz ziehen.
Es gehört sich für einen echten Nachfolger Jesu einfach nicht. :!:

Mein Mann ist kein Zeuge und er legte im Grunde nicht so großen Wert auf eine reine Sprache.
Doch unser biblisches Vorbild hat auch ihn in dieser Hinsicht zum positiven verändert.

Wir erschrecken uns manchmal sogar, wenn weltliche Verwandte Kraftausdrücke aussprechen....
Und dann geben sich diese Verwandten sogar Mühe diese Worte auch nicht mehr auszusprechen.... :thumbup:

Es kommt also darauf an, mit wem du ständig zusammen bist. Oder was du liest oder welche Filme du schaust.
Lese mal Sprüche 13:20 und 1. korinther 15:33

Alles wirkt sich auf dich aus...

ThomasM
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#297 Re: Ehe für alle

Beitrag von ThomasM » Di 1. Aug 2017, 14:49

Helmuth hat geschrieben: Es ist aber so: Die Worte Jesu waren stets Klartext und gegenüber Gegnern schroff, seine Handlungen immer vergebend und sanftmütig. Das ist mein Vorbild. Du kannst mich nennen wie du willst, jedoch kennst nicht meine Handlungen, somit ist jede Bezeichnung eine reine Mutmaßung.
Wenn Jesus dein Vorbild ist, warum beharrst du dann immer auf Gesetzlichkeit? Das ist doch etwas, was die Pharisäer taten und was Jesus stark kritisiert hat.
Lies einfach mal die "Ihr sagt, ich aber sage euch..." Worte. Darin führt Jesus alle zu starke Konzentration auf Gesetzlichkeit ad absurdum. Er macht das so, dass die Jünger nichts anderes sagen können "dann kann niemand gerecht sein". Genau das ist es. Niemand ist gerecht.

Es geht um Menschen, um das, was Menschen gut tut, was sie Gott näher bringt.
Nicht um blindes Einhalten von Regeln

Helmuth hat geschrieben: Und was es mit Ehe für alle zu tun hat: Zur Hölle damit, würde Jesus sagen. Wollen wir wetten?
Ich halte dagegen.
Ich habe auch 1. Kor. 13 gebracht als Referenz für meinen Standpunkt.
Daran kommst auch du nicht vorbei.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Helmuth
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#298 Re: Ehe für alle

Beitrag von Helmuth » Mi 2. Aug 2017, 07:37

ThomasM hat geschrieben: Es geht um Menschen, um das, was Menschen gut tut, was sie Gott näher bringt.
Nicht um blindes Einhalten von Regeln
Warum erzählst du mir das? Woraus schließt du, dass ich es anders sehen könnte?

ThomasM hat geschrieben: Ich halte dagegen.
Ich habe auch 1. Kor. 13 gebracht als Referenz für meinen Standpunkt.
Daran kommst auch du nicht vorbei.
Woran konkret komme ich nicht vorbei?
Und womit komme ich nicht vorbei?

Thomas, das Herumalbern hat keinen Lack, Also bitte Klartext mit konkreten Sachbezügen. Ich brauch kein Wort-gegen-Wort Gezänk.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

ThomasM
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#299 Re: Ehe für alle

Beitrag von ThomasM » Mi 2. Aug 2017, 09:22

Helmuth hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben: Es geht um Menschen, um das, was Menschen gut tut, was sie Gott näher bringt.
Nicht um blindes Einhalten von Regeln
Warum erzählst du mir das? Woraus schließt du, dass ich es anders sehen könnte?
Weil du mit keinem Wort etwas anderes sagst. Bei dir geht es nur um "das ist das Gesetz, das ist zu halten. Ende" Du hast das sogar in einem Beitrag genauso beschrieben.
Kein Versuch, auf die Menschen einzugehen. Kein Versuch, Menschen zu verstehen. Für dich gibt es - nach deinen Worten - nur das blinde Einhalten von Gesetzen. Wenn du das nicht so meinst, versteckst du es immerhin ziemlich gut.

Helmuth hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben: Ich halte dagegen.
Ich habe auch 1. Kor. 13 gebracht als Referenz für meinen Standpunkt.
Daran kommst auch du nicht vorbei.
Woran konkret komme ich nicht vorbei?
Und womit komme ich nicht vorbei?

Thomas, das Herumalbern hat keinen Lack, Also bitte Klartext mit konkreten Sachbezügen. Ich brauch kein Wort-gegen-Wort Gezänk.
Worum geht es in 1. Kor. 13. Um die Liebe! Um das, was göttliche Liebe ausmacht!
Und wie heißt es so wunderbar
1. Kor. 13, 4-7
Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig. Sie ereifert sich nicht, sie prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf. 5 Sie handelt nicht ungehörig, sucht nicht ihren Vorteil, lässt sich nicht zum Zorn reizen, trägt das Böse nicht nach. 6 Sie freut sich nicht über das Unrecht, sondern freut sich an der Wahrheit. 7 Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand.
Daran kommst du nicht vorbei.
Daran wirst du gemessen, das ist das, worin deine Gesetzesorientierung gemessen wird.
Du wirst gefragt werden, ob du diese Liebe in dir hast, wenn du anderen von Gesetzen erzählst, du wirst gefragt werden, ob dich diese Liebe erfüllt, wenn du andere richtest, du wirst gefragt werden, ob diese Liebe dein Leitbild war, als du die Ehe für alle zur Hölle gewünscht hast, mitsamt den Menschen, die damit verbunden sind.

Ich frage mich, wie man andere Menschen zur Hölle wünschen kann. Ich kann das nicht, denn ich will niemanden in der Hölle sehen. Also agiere ich so, als würde ich alle im Himmel wieder treffen, auch und gerade die, deren Verhalten ich nicht gut heiße - auch dich.
Ich habe meine eigene Meinung, und meinen Standpunkt, den ich auch verteidige. Aber dass jemand zur Hölle geht, würde ich niemals sagen, denn das ist nicht meine Aufgabe. Meine Aufgabe ist es, auf den Himmel zu verweisen. Wenn jemand gegen Gottes Wille handelt, dann ist es sein Problem und Gott wird ihm das klar machen.
Für mich bedeutet lieben gleich verstehen. Warum ist jemand homosexuell? Warum begeht jemand Ehebruch? Warum stiehlt jemand? Warum quält jemand seine Mitmenschen? Warum ist jemand gesetzlich? Das sind die Fragen, die mich bewegen, auch wenn ich keineswegs immer eine Antwort bekomme.
Aber wenn ich jemanden wirklich verstehe, dann werde ich unfähig zu sagen: ab in die Hölle mit dir.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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#300 Re: Ehe für alle

Beitrag von Helmuth » Mi 2. Aug 2017, 23:43

Thomas, wo habe ich jemand zur Hölle gewünscht? Ich denke du missinterpretierst da einiges. Ich wiederhole: Zur Hölle mit "Ehe für alle". Ich verfluche die Idee, das ist nicht dasselbe wie persönlich angesprochene Menschen. So was machte sogar Paulus. Und wer solchen kranken Ideen nachhurt, der verflucht sich selbst.

Ziska, passt schon. Zeige mir wer heute in der Umgangssprache Otterngezücht gebraucht. Dem setze entgegen, was gebraucht wird. Mit Schönfärberei wird das Übel nicht beim Namen genannt, geschweige denn ausgemerzt.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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