#171 Re: Familie - Nein danke?
Verfasst: Sa 21. Apr 2018, 10:12
Trotzdem kann eine Aussage nicht gleichzeitig wahr und falsch sein.closs hat geschrieben:MEthodische Aussagen sind im Sinne ihrer Methodik wahr, können aber in Wirklichkeit falsch sein. - Eine Ameise kann aus Sicht eines Flohs groß sein, aber aus Sicht eines Menschen klein sein.sven23 hat geschrieben:Das liegt aber auch daran, dass eine Aussage nicht gleichzeitig wahr und falsch sein kann.
Nee, sie beschreibt die Zangslage, in der sich Theologen nach den Erkenntnissen der historischen Forschung befanden.closs hat geschrieben:Falsch - "die Flucht" ist eine Unterstellung weltanschaulicher Gegner. - Das hat nichts mit Fakten zu tun.sven23 hat geschrieben:Natürlich, sie betreibt Glaubensideologie. Deshalb spricht man auch von Flucht ins Kerygma.
Deshalb beschränkt sich die Forschung auf die Textquellen, indem sie authentische Aussagen Jesu von später in den Mund gelegten Aussagen unterscheidet. Diesen Anspruch haben Glaubensideologen per Definiton nicht.closs hat geschrieben:Eben - somit weiß die Forschung, was sie kann und was sie NICHT kann.sven23 hat geschrieben:Wir wissen auch nicht, was Napoleon gedacht hat. Wir wissen nicht mal, was Trump denkt. Soweit ist die Forschung nicht mal heute.
Naja - das klingt jetzt etwas beleidigt: "Da, wo wir nicht weiter kommen, nennen wir es Ideologie". - Das sagen übrigens redliche Forscher NICHT - das ist Tenor von aggressiven Weltanschaulern - ähm - eigentlich das Wort für "Ideologen".[/quote]sven23 hat geschrieben: closs hat geschrieben:
Weil dies so ist und dies die Theologie weiß (was nun wirklich kein Kunststück ist), wird die HKE theologischerseits als Grundlagen-Disziplin eingesetzt, aber nicht im Sinne von Apg. 8,30 - eine Stelle, die doch nicht "klassisch-historisch", sondern spirituell gemeint ist.
Deshalb überläßt die Forschung das den Glaubensideologen.
Das ist Unsinn, und das weißt du auch. Wo käme die Forschung denn nicht "weiter"?
Die Ergebnisse liegen auf dem Tisch und sind ernüchternd. Deshalb bleibt den Glaubensdideologen ja auch nichts anderes übrig, als die Ergebnisse per Glaubensentscheid "wegzuglauben".
Jesus wurde nicht von einer Jungfrau geboren.
Jesus wollte nicht für die Sünden der Welt sterben.
Jesus war nicht sündlos, sondern hat auch nach eigenem Verständnis Sünde getan. Sonst hätte er sich nicht von Johannes dem Täufer zur Vergebung der Sünden taufen lassen.
Jesus hat das in Kürze anbrechende Reich Gottes erwartet, gekommen ist die, Kirche.
Die meisten Jesusworte sind Jesus erst nachträglich in den Mund gelegt worden, um Gegner in den eigenen Reihen und ungläubige Juden zu bekämpfen.
Der Antisemitismus hat Wurzeln im Neuen Testament.
Im Neuen Testament wird den ungläubigen Juden ganz zu Unrecht die Schuld am Tode Jesu Schuhe geschoben.
Jesus hat keins der Worte am Kreuz gesprochen.
Die Auferstehung Jesu beruht auf einer subjektiven Vision und nicht auf der Auferweckung bzw. der Verwandlung eines Leichnams zu einer neuen Körperlichkeit.
Paulus hat Jesus persönlich gar nicht gekannt.
Kurzum, wie Albert Schweitzer sagte:
Der Jesus der Evangelien hat nie existiert.
Und wie Lindemann sagte: der historische Jesus ist dem christlichen Glauben im Weg.
Und der historische Jesus hat nichts von dem getan, was im AT prophezeit wurde.