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Das musst Du die Germanisten fragen,die können Dir sicher auch sagen,warum es in der deutschen Sprache ein Vaterland aber eine Muttersprache gibt.

Catholic hat geschrieben:Das musst Du die Germanisten fragen,die können Dir sicher auch sagen,warum es in der deutschen Sprache ein Vaterland aber eine Muttersprache gibt.

Deutsche Sprache, schwere Sprache. Die Vorsilbe "Un-" verkehrt einen Begriff ins Gegenteil. Trotzdem meinen Kosten und Unkosten dasselbe. Ziemlich einmalig in der Linguistik.

Jepp,deswegen sagte mein Deutschlehrer auf der Realschule auch gerne
"Unkraut gibt es nicht,nur Kraut."

Und ein Versprechen ist nicht dasselbe wie ein Versprecher.

Das kommt dazu,Pluto.
Leider ist es so,dass viele meiner Landsleute dieses Eheversprechen garnicht mehr abzulegen wagen mit dem Argument
"Ich weiss ja nicht,wie es in einigen Jahren ist!"
Das stimmt und sicher ist die lebenslange Ehe ein Ideal,aber was spricht dagegen,es zu wagen,sich gemeinsam so weit wie möglich diesem Ideal anzunähern?
Übrigens haben meine Eltern ihre Goldene Hochzeit bereits hinter sich und in den vergangenen 50 Jahren war nicht alles rosig,im Gegenteil,in manchen Jahren waren die schlechten Tage häufiger vertreten.
Denoch (!) hielten sie in Liebe und Treue zusammen.

Catholic hat geschrieben:kurzgefasst:
Ich liebe den anderen Menschen nicht,weil er sportlich ist,toll aussieht oder wohlhabend,sondern auch wenn er grauhaarig ist,mit Bierbauch oder Hängebusen und vieleicht mittlerweile an Altersarmut leidet oder an Alzheimer erkrankt ist,denn...ich liebe ihn um seiner selbst willen.

Eine tolle Einstellung, zu der aber am Ende die wenigsten stehen.

Rembremerding hat geschrieben:Die Liebe in der Ehe ist kein "Du gibst mir, dann gebe ich dir". Die Liebe in der Ehe ist ein "Ich gebe mich dir ganz" ohne Erwartung auf Gegenleistung.

So eine Liebe ist aber selten, denn meist wird viel erwartet. Und wenn ich nur gebe, dann nutzt es der andere aus. Ich muss da auch in einer Beziehung oder Ehe Grenzen setzen, damit der andere mich achten kann.

Catholic hat geschrieben:Das kommt dazu,Pluto.
Leider ist es so,dass viele meiner Landsleute dieses Eheversprechen garnicht mehr abzulegen wagen mit dem Argument
"Ich weiss ja nicht,wie es in einigen Jahren ist!"

Das ist ein Problem was aber auch und gerade, viele Christen betrifft.
Oft meint man in christlichen Kreisen, Ungläubigen fiele es leichter ein Versprechen abzugeben, weil sie anders denken würden.
Das stimmt aber nicht, denn am Ende sind wir alle nur Menschen, die uns nach Liebe und Verlässlichkeit sehnen.

Catholic hat geschrieben:Denoch (!) hielten sie in Liebe und Treue zusammen.

Das ist etwas wundervolles!

Samantha hat geschrieben:

Catholic hat geschrieben: Ich liebe den anderen Menschen ...um seiner selbst willen.

Eine tolle Einstellung, zu der aber am Ende die wenigsten stehen.
....

Das von mir Hervorgehobene ist meiner Meinung nach ein ganz wesentlicher Aspekt,denn ich gebe Dir Recht,leider (!) stehen am Ende de facto vieleicht nicht die meisten aber doch sehr viele nicht mehr dazu.
Wer steht noch zu der Liebe zu seinem Partner,wenn dieser vieleicht ein Pflegefall wird oder langsam aber deutlich dement wird?
Liebe- echte Liebe - zeigt sich auch darin,zum Partner/zur Partnerin zu stehen,wenn der Mensch nicht mehr jung,hübsch und dynamisch ist.

Samantha hat geschrieben: Und wenn ich nur gebe, dann nutzt es der andere aus.

Oder er fühlt sich echt geliebt oder evtl. beschämt und fängt an, ebenfalls zu geben...

Samantha hat geschrieben:

Rembremerding hat geschrieben:Die Liebe in der Ehe ist kein "Du gibst mir, dann gebe ich dir". Die Liebe in der Ehe ist ein "Ich gebe mich dir ganz" ohne Erwartung auf Gegenleistung.

So eine Liebe ist aber selten, denn meist wird viel erwartet. Und wenn ich nur gebe, dann nutzt es der andere aus. Ich muss da auch in einer Beziehung oder Ehe Grenzen setzen, damit der andere mich achten kann.

Natürlich ist eine solche Liebe etwas besonderes, aber durchaus machbar.
Du sprichst von Grenzen. Hat die Liebe ihrem Wesen nach denn Grenzen?
Du hast Angst ausgenützt zu werden und die Selbstachtung zu verlieren. Ich weiß, was Du meinst, dies geschieht, wenn einer der Partner nach dem Motto "Du gibst mir, dann gebe ich dir" "liebt". Aber zerstört das Wesen der Liebe denn die Achtung vor dem anderen Menschen?
Oder ist sie nicht die größte Be-achtung, die man einem Menschen schenken kann?
Die Ehe darf nicht zum Kampf zweier Egos werden, die nach Achtung heischen. Die Liebe gibt einander, so wird das zu gebende immer mehr. Durch die Liebe kann man niemals etwas von sich verlieren, man gewinnt immer mehr von sich, weil es der andere einem gibt.