Andy hat geschrieben:Hallo Magda,
ich hatte gehofft…..eher gewusst, dass Du so antwortest. Und im Grunde gebe ich Dir Recht.
Ich sehe keinen anderen Weg.
Bei meinen Gedankengängen setze ich voraus, dass der Gläubige Gott um Weisheit und um Führung bat,
bevor er das Eheversprechen einging.
Und wenn's dann trotzdemn so kommt, wie es nicht kommen sollte... dann fragt er sich natürlich, was falsch gelaufen ist- ob er Gott falsch verstanden hatte, ob Gott ihn "für seine Sünden bestraft", züchtigt, prüft... ob das Anfechtungen sind... oder was das Ganze überhaupt soll.
Gott kann jederzeit "bremsen", wenn Er aufrichtig, nicht berechnend, darum gebeten wird und der Mensch wirklich dazu bereit ist, den Willen Gottes zu erfragen und zu akzeptieren. Wen man heiratet, das ist eine so wichtige Frage... warum sollte Gott hier die Fürsorge verweigern und schweigen, wenn der Mensch Ihn um Weisheit bittet?
Aber:
Gott sieht mehr als wir, Er möchte, dass alle Menschen zum Heil finden und Er weiß, was Er seinen Leuten zumuten kann--
über Judas habe ich schon öfter geschrieben... das war nämlich die Antwort, die GOTT
mir gab, nach einigen Jahren der Verwirrung und des Fragens.
Er hat Judas
berufen und sich ausführlich mit ihm abgegeben,
obwohl Er wußte, wie Judas handeln würde.
An einer anderen Stelle habe ich es schon einmal beschrieben: SO IST GOTT: Der macht keine Kosten- Nutzen- Rechnung auf, um dann die "Nieten" vorsorglich auszusortieren. Der liebt einfach und investiert sich selbst... nicht nur "ein bißchen", sondern
von ganzem Herzen, was beinhaltet, dass Gott auch
von ganzem Herzen an uns
leidet.
Und Er verschwendet sich auch noch an "aussichtslose Fälle", gerade so, als wolle Er es nicht wahrhaben, wenn ein Mensch sich nicht von Ihm helfen lassen
will und dem göttlichen Gebot, Buße zu tun, hartnäckig widersteht.
Judas tut mir leid. Kain übrigens auch. Weil sie so nahe bei Gott waren.. und doch nicht loskamen von sich selbst. Sie haben die Intention Gottes nicht verstanden. Sie verhedderten sich in ihrem ungeordneten Leben
(Unterordnung? Ergebenheit unter bzw. in den zulassenden Willen Gottes?? )
und entwickelten Aggressionen, die sich in massiven Straftaten/ Verrat/ Verletzungen der Gesetze des Lebens manifestierten.
Warum?
"Der Sünde Knecht": Ein Knecht, ein Sklave seines- wenn vielleicht auch unbeabsichtigten- Hochmuts, seiner Ichbezogenheit, seiner falschen Entscheidungen--- und deren Folgen. Wer sich zu weit von Gott entfernt, der setzt geistliche Mechanismen in Gang, deren Entwicklung er irgendwann nicht mehr kontrollieren kann.
Johannes 8, 34
Und dass niemand seelisch/ emotional zuverlässig so stabil ist, dass er die Unzulänglichkeiten eines anderen Menschen unbegrenzt und unbeschadet auffangen und kompensieren kann, macht die Sache nicht gerade leichter.
Wer sich unwohl fühlt, weil er in die Enge getrieben wir, entwickelt Abwehrstrategien. Das ist menschlich und verständlich, trägt aber in der Regel nicht zur Lösung des Konflikts bei.
Doch selbst für viele Christen ist es nicht möglich in einer Partnerschaft zu bestehen.......für die es besser ist alleine zu bleiben.
So lange sie nicht im Ehebruch leben und sich nicht Aufgaben/ Verantwortlichkeiten entziehen, für die sie nun einmal zuständig sind, ist es sicher besser, getrennt als permanent in Kampf und Streit zu leben.
Jedenfalls sind die Scheidungsraten bei Christen nicht viel besser als bei Nichtchristen, wobei die noch gar nicht mitgerechnet sind die nur zusammenbleiben um den Schein zu waren.
Ja, leider.
Es ist aber, glaube ich, egal, ob man den Partner irL kennen lernte, in der Gemeinde oder so.... oder ob der Erstkontakt über eine Partnerbörse zustande kam.
LG