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#71 Re: Das Christentum und die "Bergpredigt" von Jesus

Verfasst: Fr 11. Dez 2020, 20:07
von M.N.
Helmuth hat geschrieben:
Fr 11. Dez 2020, 16:17
Das war nie Absicht, aber andere nutzen deinen guten Charakter aus, um dich zu manipulieren.
Ist nur gut dass Dir das völlig fremd ist...
 

#72 Re: Das Christentum und die "Bergpredigt" von Jesus

Verfasst: Fr 11. Dez 2020, 20:59
von Lena
Ich fühle mich von niemandem manipuliert. Und einen guten Charakter finde ich nicht an mir. 
In der geschenkten Freiheit des Christus können Menschen keine Macht über die Seele ausüben. 


 

#73 Re: Das Christentum und die "Bergpredigt" von Jesus

Verfasst: Sa 12. Dez 2020, 08:06
von sven23
Ruth hat geschrieben:
Fr 11. Dez 2020, 16:21
Ich denke, genau das ist auch ein Schwachpunkt des Christentums ... eigentlich der meisten Religionen: man wird genötigt, etwas für "gut" zu befinden, weil es eben "richtig" sei.
Sehr richtig. Den Dualismus von Gut und Böse könnte man auch als den eigentlichen Sündenfall betrachten.
Viel symphatischer finde ich den Zugang amerikanischer Ureinwohner. Sie sagen, die Welt ist glitschig und auch ein guter Mensch kann einmal ausrutschen.
Viel wichtiger ist aber, wie der Mensch danach mit einem Fehltritt umgeht.

#74 Re: Das Christentum und die "Bergpredigt" von Jesus

Verfasst: Sa 12. Dez 2020, 16:51
von sven23
Helmuth hat geschrieben:
Mo 7. Dez 2020, 04:43
Was die Pharisäer anbelangt, stufe ich sie weder links noch rechts ein, sondern ich würde sie schlicht als Arschlöcher bezeichnen.
Warum? Jesus hatte mit ihnen viele Gemeinsamkeiten. Erst posthum, als die Pharisäer die Vergottung des Wanderpredigers ablehnten, verständlicherweise, projizierten die Schreiber die Verhälnisse ihrer Zeit in die Zeit Jesu zurück. Den Konflikt hatten die Phärisäer nicht mit dem Jesus zu dessen Lebzeiten, sondern mit dem posthum vergotteten Jesus.


Helmuth hat geschrieben:
Mo 7. Dez 2020, 04:43
Und wer sich an dem Wort stößt, der nehme halt "Schlangenbrut" oder Otterngezücht", dann hat er es eben "biblisch". Das waren die Worte aus Jesu Mund und ich denke er meinte damit "Arschlöcher" wie wir das heute sagen würden. Er nannte sie auch Heuchler.
Oder die Schreiber haben ihm die Worte posthum in den Mund gelegt, wie sie das zu tun pflegten.

Helmuth hat geschrieben:
Mo 7. Dez 2020, 04:43
Im übrigen war es keine Bergpredigt, sondern historisch war es eine Feldrede, das nur nebenbei.
Woher willst du das wissen?

#75 Re: Das Christentum und die "Bergpredigt" von Jesus

Verfasst: Sa 12. Dez 2020, 16:58
von Spice
sven23 hat geschrieben:
Sa 12. Dez 2020, 08:06
Den Dualismus von Gut und Böse könnte man auch als den eigentlichen Sündenfall betrachten.
Ist es ja auch! Aber wie "rückgängig" machen? Geht das überhaupt?

#76 Re: Das Christentum und die "Bergpredigt" von Jesus

Verfasst: Sa 12. Dez 2020, 17:16
von sven23
Spice hat geschrieben:
Sa 12. Dez 2020, 16:58
sven23 hat geschrieben:
Sa 12. Dez 2020, 08:06
Den Dualismus von Gut und Böse könnte man auch als den eigentlichen Sündenfall betrachten.
Ist es ja auch! Aber wie "rückgängig" machen? Geht das überhaupt?

 Indem wir uns nicht das Schwarz-Weiß-Denken von Jesus zu eigen machen und einsehen, dass es dazwischen auch viele Grautöne gibt.

#77 Re: Das Christentum und die "Bergpredigt" von Jesus

Verfasst: Sa 12. Dez 2020, 17:22
von JackSparrow
Spice hat geschrieben:
Sa 12. Dez 2020, 16:58
Aber wie "rückgängig" machen? Geht das überhaupt?
Hier einige Beispiele für Dinge, die der typische dualistisch denkende Normalsterbliche für schlecht hält:

1) den Bus zu verpassen
2) sich mit dem Hammer auf den Daumen zu hauen
3) von einem hungrigen Löwen angefallen zu werden

Nicht so der wahre Erleuchtete. Der wahre Erleuchtete kennt keine Gegensätze. Der wahre Erleuchtete freut sich, wenn er den Bus verpasst, sich mit dem Hammer auf den Daumen haut oder von einem hungrigen Löwen angefallen wird.

#78 Re: Das Christentum und die "Bergpredigt" von Jesus

Verfasst: Sa 12. Dez 2020, 19:26
von SamuelB
JackSparrow hat geschrieben:
Sa 12. Dez 2020, 17:22
2) sich mit dem Hammer auf den Daumen zu hauen
Woher stammt dieses Beispiel? Sowas ähnliches las ich hier kürzlich schon mal. Da musste ich sogar eingreifen, sonst wäre Lena vllt zu Schaden gekommen.

JackSparrow hat geschrieben:
Sa 12. Dez 2020, 17:22
Nicht so der wahre Erleuchtete. Der wahre Erleuchtete kennt keine Gegensätze. Der wahre Erleuchtete freut sich, wenn er den Bus verpasst, sich mit dem Hammer auf den Daumen haut oder von einem hungrigen Löwen angefallen wird.
Der dürfte zu diesen Szenarien gar keine Meinung haben. Weder Freude, noch Ablehnung, noch sonst was.

@Spice??
Spice hat geschrieben:
Sa 12. Dez 2020, 16:58
Geht das überhaupt?
Hoffentlich nicht!

#79 Re: Das Christentum und die "Bergpredigt" von Jesus

Verfasst: Sa 12. Dez 2020, 21:42
von JackSparrow
SamuelB hat geschrieben:
Sa 12. Dez 2020, 19:26
Woher stammt dieses Beispiel?
Es entstammt meiner bewunderswert kreativen Fantasie und kann keinesfalls zur Nachahmung empfohlen werden.

Weder Freude, noch Ablehnung, noch sonst was.
Anhedonie und Apathie sind die Leitsymptome einer klinischen Depression.

Laut aktuellem Stand der Forschung besitzt jeder Mensch eine individuelle Belastungsgrenze für Stress und eine Überschreitung der Schwelle führt zur Depression (https://flexikon.doccheck.com/de/Vulner ... ess-Modell).

Möglicherweise setzen sich Menschen, die nach Erleuchtung streben, einem besonders hohen Stress aus. Das würde die Symptome plausibel machen.