Ewigkeit <-> Vergänglichkeit

Judentum, Islam, Hinduismus, Brahmanismus, Buddhismus,
west-östliche Weisheitslehre
M.N.
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#121 Re: Ewigkeit <-> Vergänglichkeit

Beitrag von M.N. » Mo 30. Nov 2020, 20:28

Anthros hat geschrieben:
Mo 30. Nov 2020, 14:59
M.N. hat geschrieben:
Mo 30. Nov 2020, 12:39
Fakten wären nett und nicht nur menschliche Gedanken oder Aussagen..

Du forderst von anderen, wie sie nach deinen Vorstellungen zu tun haben, statt sich auf deren Tun einzulassen.
Ich fordere gar nichts ausser das Behauptungen belegt werden müssen. Alles andere ist fürs Klo.

Wenn ich jeder Aussage von Menschen glaube schenken würde wäre ich Katholik, Protestant, Evangelikaler, Buddhist, Islamist, Moslem, Reinkarnation-Gläubiger usw. usw. alles in einer Person.

Da a.) ich auf Schlitten fahren (trotz der korrekten Jahreszeit) keine Lust habe und
b.) keine gespaltene Persönlichkeit möchte

muss ich diese Bedingung leider stellen.
 
Wenn ein Gott diese Welt gemacht hat, so möchte ich nicht der Gott sein: ihr Jammer würde mir das Herz zerreißen.
(Arthur Schopenhauer)
(1788 - 1860), deutscher Philosoph
 

Anthros

#122 Re: Ewigkeit <-> Vergänglichkeit

Beitrag von Anthros » Di 1. Dez 2020, 11:15

M.N. hat geschrieben:
Mo 30. Nov 2020, 20:28
muss ich diese Bedingung leider stellen.

Die Bedingung ist vielleicht eine falsche?

Ruth
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#123 Re: Ewigkeit <-> Vergänglichkeit

Beitrag von Ruth » Di 1. Dez 2020, 12:38

M.N. hat geschrieben:
Mo 30. Nov 2020, 20:28
Wenn ich jeder Aussage von Menschen glaube schenken würde wäre ich Katholik, Protestant, Evangelikaler, Buddhist, Islamist, Moslem, Reinkarnation-Gläubiger usw. usw. alles in einer Person.

Für mein Empfinden ist genau dies das Kernproblem ... sowie gleichzeitig eine Lösung.

Menschen lieben es, in Systemen zu funktionieren. Wahrscheinlich deshalb, weil es überall auch "Feinde" gibt, denen man sich alleine nicht stellen kann. Indem man ein System bastelt oder sich einem bestehendem anschließt, wird man stärker und kann "Kämpfe" aller Art besiegen.

Nach meinem Empfinden hat der Gott der Bibel gegen dieses Streben nach Systemen gearbeitet. Er selbst wollte der Gott seines Volkes sein. Schon das erste der zehn Gebote zeigt diesen Anspruch ziemlich deutlich.

Das bedeutet natürlich nicht, dass Gott nur Einzelkämpfer unter den Menschen haben will. Aber als Freie, ohne Bindung untereinander, sondern nur eine Bindung an Gott selbst, der mit denen, die das so befolgen, in alle anderen Systeme mit hinein wirken zu können.

Die ganzen Religionen und Konfessionen sind Systeme, die binden und natürlich auch ein Gefühl der Sicherheit vermitteln können. Es ist interessant, wenn man es mal wagt, aus diesen ganzen Bindungen auszusteigen, und dabei trotzdem an Gott festzuhalten. Für mich hat mein Glaube an (den einen) Gott auf diese Weise eine ganz besondere Bedeutung bekommen, und vieles (für mich aufbauendes) bewirkt. Das ist bei mir aber auch in mehreren Schritten passiert, und wahrscheinlich auch unvollkommen. Irgendwo bleiben immer Bindungen bestehen, wenn man nicht als Einsiedler leben will.

Klar, manchmal denke ich auch zurück an Zeiten, wo ich kindlich geglaubt habe, und mich in einer Schar von Gläubigen wohlgefühlt habe. Und manchmal denke ich auch, etwas wie Geborgenheit verloren zu haben. Aber der Friede, der in dieser Zeit entstanden ist, gleicht einem Bild, das mal ein Prediger so beschrieben hat:

Das Bild zeigt eine Landschaft von Felsen, abgebrochenen Bäumen, Unwetter, Blitze und Sturm, sowie an manchen Stellen gefährliche Raubtiere. Mittendrin in diesem Geschehen befindet sich ein Vogelnest mit jungen Vögeln, in der Nähe die Vogeleltern, einer auf Futtersuche und der andere direkt bei den Jungen.
Das ganze Bild steht unter dem Titel: "Frieden"

Diese Bildbeschreibung hat mich vor vielen Jahren mal sehr fasziniert. Sie zeigte mir eigentlich, wie das Leben wirklich ist, und wie man den Frieden besonders spüren kann. Nämlich nicht in der Abwesenheit von Krieg, sondern genau da, wo eben kein Frieden "auf den Bäumen wächst", sondern überall auch Unruhe und Feindschaft sichtbar ist. Frieden beeinflussen kann man nur in der eigenen kleinen Umgebung, in welcher man sich befindet. Für mich besonders dort, wo ich mich mit Gott verbunden fühle. Oft auch dort, wo ich gerade "gestolpert" bin, und unversehrt aufgestanden bin ... was ich Gott zuschreibe: er hat mich aufgefangen.

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sven23
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#124 Re: Ewigkeit <-> Vergänglichkeit

Beitrag von sven23 » Fr 4. Dez 2020, 17:27

Anthros hat geschrieben:
So 29. Nov 2020, 16:39
sven23 hat geschrieben:
So 29. Nov 2020, 12:38
dass Geist ohne Materie herumspaziert, wird nirgends beobachte

In deinen Antworten ist immer wieder eine Portion Spott vorhanden. Der ist es, der deine Grenze bedeutet.
Spott hin oder her.
Fakt ist, dass es nicht die geringsten Beweise gibt für ein Leben nach dem Tod, bzw. ein Leben, das reinkarniert.
Das ist nun mal die Befundlage, ob es einem gefällt oder nicht.
 
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Anthros

#125 Re: Ewigkeit <-> Vergänglichkeit

Beitrag von Anthros » Fr 4. Dez 2020, 19:25

sven23 hat geschrieben:
Fr 4. Dez 2020, 17:27
Anthros hat geschrieben:
So 29. Nov 2020, 16:39
sven23 hat geschrieben:
So 29. Nov 2020, 12:38
dass Geist ohne Materie herumspaziert, wird nirgends beobachte

In deinen Antworten ist immer wieder eine Portion Spott vorhanden. Der ist es, der deine Grenze bedeutet.
Spott hin oder her.
Fakt ist, dass es nicht die geringsten Beweise gibt für ein Leben nach dem Tod, bzw. ein Leben, das reinkarniert.
Das ist nun mal die Befundlage, ob es einem gefällt oder nicht.

Allein dein Spott ist es, der dich behindert. Von A und B denkt er nur eines. So auch wieder hier.
 

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#126 Re: Ewigkeit <-> Vergänglichkeit

Beitrag von sven23 » Sa 5. Dez 2020, 09:05

Anthros hat geschrieben:
Fr 4. Dez 2020, 19:25
sven23 hat geschrieben:
Fr 4. Dez 2020, 17:27
Anthros hat geschrieben:
So 29. Nov 2020, 16:39


In deinen Antworten ist immer wieder eine Portion Spott vorhanden. Der ist es, der deine Grenze bedeutet.
Spott hin oder her.
Fakt ist, dass es nicht die geringsten Beweise gibt für ein Leben nach dem Tod, bzw. ein Leben, das reinkarniert.
Das ist nun mal die Befundlage, ob es einem gefällt oder nicht.
Allein dein Spott ist es, der dich behindert. Von A und B denkt er nur eines. So auch wieder hier.

Was hat das mit Spott zu tun, wenn es keine Belege gibt?
Ich denke eher, dass es dir an logischem und stringentem Denken mangelt.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Anthros

#127 Re: Ewigkeit <-> Vergänglichkeit

Beitrag von Anthros » Sa 5. Dez 2020, 10:52

sven23 hat geschrieben:
Sa 5. Dez 2020, 09:05
Was hat das mit Spott zu tun, wenn es keine Belege gibt?
Ich denke eher, dass es dir an logischem und stringentem Denken mangelt.

Das ist eben die Herausforderung, die an einem selbst gestellt ist, das zu erkennen. Ich habe oft Menschen gesehen, bei denen ihre Dummheit durch ihre Aggression entstanden ist. Sie haben sich von ihr beherrschen lassen und konnten daher nicht von A nach B denken, was sie bei sich nicht bemerkt haben, fanden stattdessen ihr unerkannt einseitiges Denken logisch, was ggf. verheerende Folgen nach sich gezogen hat.

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sven23
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#128 Re: Ewigkeit <-> Vergänglichkeit

Beitrag von sven23 » Sa 5. Dez 2020, 11:39

Anthros hat geschrieben:
Sa 5. Dez 2020, 10:52
sven23 hat geschrieben:
Sa 5. Dez 2020, 09:05
Was hat das mit Spott zu tun, wenn es keine Belege gibt?
Ich denke eher, dass es dir an logischem und stringentem Denken mangelt.

Das ist eben die Herausforderung, die an einem selbst gestellt ist, das zu erkennen. Ich habe oft Menschen gesehen, bei denen ihre Dummheit durch ihre Aggression entstanden ist.
Aggression kann auch umgekehrt aus Dummheit entstehen.
Deshalb plädiere ich doch so für Aufklärung.
Aber auch die Aufklärung stößt an ihre Grenzen, wenn man z. B. an Flacherdler, Verschwörungstheoretiker, Impfgegner oder Corona-Leugner denkt. Diese haben sich für die im kantschen Sinne selbst verschuldete Unmündigkeit (Dummheit) entschieden.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Spice
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#129 Re: Ewigkeit <-> Vergänglichkeit

Beitrag von Spice » Sa 5. Dez 2020, 14:29

sven23 hat geschrieben:
Sa 5. Dez 2020, 11:39
Aber auch die Aufklärung stößt an ihre Grenzen, wenn man z. B. an Flacherdler, Verschwörungstheoretiker, Impfgegner oder Corona-Leugner denkt. Diese haben sich für die im kantschen Sinne selbst verschuldete Unmündigkeit (Dummheit) entschieden.

Ich bin selbst erstaunt, wie leicht anfällig Menschen, die ich als aufgeklärt betrachtete, nun für die wüstesten Verschwörungstheorien sind. Da fragt man sich wirklich, verlieren jetzt alle den Verstand?

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sven23
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#130 Re: Ewigkeit <-> Vergänglichkeit

Beitrag von sven23 » Sa 5. Dez 2020, 16:06

Spice hat geschrieben:
Sa 5. Dez 2020, 14:29
sven23 hat geschrieben:
Sa 5. Dez 2020, 11:39
Aber auch die Aufklärung stößt an ihre Grenzen, wenn man z. B. an Flacherdler, Verschwörungstheoretiker, Impfgegner oder Corona-Leugner denkt. Diese haben sich für die im kantschen Sinne selbst verschuldete Unmündigkeit (Dummheit) entschieden.

Ich bin selbst erstaunt, wie leicht anfällig Menschen, die ich als aufgeklärt betrachtete, nun für die wüstesten Verschwörungstheorien sind. Da fragt man sich wirklich, verlieren jetzt alle den Verstand?
Da sind wir uns mal einig. :clap:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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