Glauben ...

Judentum, Islam, Hinduismus, Brahmanismus, Buddhismus,
west-östliche Weisheitslehre
Traugott
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#21 Re: Glauben ...

Beitrag von Traugott » Di 19. Mai 2020, 11:07

Ruth hat geschrieben:
Di 19. Mai 2020, 10:40

Ich sage: nein, das KANNST du gar nicht. Du gibst bestenfalls Worte von Berichterstattern und deren zahlreichen Übersetzer (also Menschen) von dem, wie diese verstanden haben, was Worte von Jesus ausgesagt haben. Und wenn du das für dich mal akzeptieren würdest, dann müsstest du alle deine Einordnungen von dem, was du als "falsch" bei anderen Glaubenden verstehst, hinterfragen.
Das ist gut gesagt. Noch wichtiger finde ich aber, dass Jesus Jesus ist. Er ist nicht wie wir, er ist wie wir, aber wir sind nicht wie er: dazu sagt Paulus die richtigen Worte in seinem ersten Brief an die Korinther: 8, 1-6

Jesus ist für uns so unerreichbar, da wir im Fleisch sind, zu Lebzeiten. Jesus / Gott kann einem Individuum in Visionen u.a. von sich und seiner Sicht, etwas geben, ja, sich mitteilen. Doch ist die Wahrheit immer bei Gott und niemals beim Menschen, insofern, als der Mensch ein Schaf, ja Kind Gottes ist. Augenhöhe und totales Wissen über Gott, schließen sich gänzlich aus.

Sonst wäre Helmi ja ein Jesus unter den Menschen. Selbst die Engel sagen, wirf dich nicht vor mir nieder, wirf dich vor dem nieder, von dem das Leben ist.

Wir sind aber nicht das Leben, wir sind am Leben, reine Gnade und ein wahrer Liebesakt unseres Herrn.

Steht nun Helmi neben Jesus, lässt er ihn an seiner statt gewähren? Niemals. Jesus ist nicht vor Ort? Du willst sein Wort verkünden? Dann bedenke, welche horrende Verantwortung darin liegt.

Jesus würde nie sagen, sie gehen dann mal ex. Jesus hat über Israel geweint, du weinst nicht? Dann gehen sie wirklich ex. Das kapier mal einer.
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Traugott
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#22 Re: Glauben ...

Beitrag von Traugott » Di 19. Mai 2020, 11:34

und, also in diesem Sinne, wollen wir nie vergessen, das unsere Erkenntnisse stets Stückwerk sind, sind wir einmal bei ihm, dazu bedarf es den Tod oder die Entrückung, dann sehen wir, was wir sehen werden.

Daher: ich habe einen Freund, der hat sich nach Irrungen und Wirrungen nun Gott zu gewandt. Wie liest du die Bibel? Lies sie immer im Gebet, vorbereitet mit aller Demut, damit der Herr dich derweilen im Geist unterweist.

Und, liebe Brüder und Schwestern, geht es euch nicht auch so? So oft eine Stelle gelesen wird, es soll die selbe sein, so oft gibt es Neues zu begreifen, weitere Aspekte zu erkennen, es ist ein stetiges wachsen. Wär dem nicht so, die Schrift wäre tot, wie das abweisende Wort tot ist und tot bringend ist.

Dazu leugne sich ein jeder, ein jeder sei auf der Hut, der Verderber nutzt sofort die Gelegenheit, wenn du schwach bist und nicht ergeben, sondern dich erhöhst. Das wird nichts und ich sehe, wie der Herr mich lehrt, weil ich ich bin und den anderen einen anderen Weg zeigt und das Ziel ist, wie das Target, letzlich das gleiche. Das Haupt ist Christus und nimms wahr, er ist das Haupt und niemand sonst.
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Helmuth
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#23 Re: Glauben ...

Beitrag von Helmuth » Di 19. Mai 2020, 16:09

Ruth hat geschrieben:
Di 19. Mai 2020, 10:40
Was müsste Gott tun, wenn er dich dazu bewegen wollte, deine aktuellen Glaubensmuster von Grund auf zu verändern, teilweise gar abzulegen ?
Er müsste zwei Dinge tun:

1) Gottes Wort umschreiben lassen und das für alle Welt (nicht nur für mich)
2) Die Änderungen sichtbar bestätigen vor aller Welt (nicht nur für mich)

Wahrscheinlichkeit m.E. Null.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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1Johannes4
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#24 Re: Glauben ...

Beitrag von 1Johannes4 » Di 19. Mai 2020, 16:15

Hallo Helmuth,
Helmuth hat geschrieben:
Di 19. Mai 2020, 16:09
Ruth hat geschrieben:
Di 19. Mai 2020, 10:40
Was müsste Gott tun, wenn er dich dazu bewegen wollte, deine aktuellen Glaubensmuster von Grund auf zu verändern, teilweise gar abzulegen ?
Er müsste zwei Dinge tun:

1) Die Bibel umschreiben lassen und das für alle Welt (nicht nur für mich)
2) Die Änderungen sichtbar bestätigen vor aller Welt (nicht nur für mich)

Wahrscheinlichkeit m.E. Null.
bei Paulus hat Gott vor Damaskus weder die damalige „Bibel“ ändern noch die Änderungen vor aller Welt bestätigen müssen - so ein „Vollkontakt“ mit Gott sollte auch bei Dir genügen ... falls erforderlich.

Grüße,
Daniel.
Da der hiesige Admin willkürlich meine Beiträge löscht, lohnt es sich nicht hier noch mitzulesen bzw. sich mit Kommentaren einzubringen. Wünsche Euch alles Gute.

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#25 Re: Glauben ...

Beitrag von Helmuth » Di 19. Mai 2020, 16:39

1Johannes4 hat geschrieben:
Di 19. Mai 2020, 16:15
bei Paulus hat Gott vor Damaskus weder die damalige „Bibel“ ändern noch die Änderungen vor aller Welt bestätigen müssen - so ein „Vollkontakt“ mit Gott sollte auch bei Dir genügen ... falls erforderlich.
Die Frage war was sich "von Grund auf" ändern müsste. Das war im Falle Paulus auch Paulus, der von Grund auf geändert werden musste. Dazu musste sich nicht die Schrift ändern. Paulus bestätigt uns seine Änderung auch klar. Das kannst du aber nicht gleichsetzen mit Ruths Frage.

Willst du nun mich ändern, und das von Gott aus, denn auch so wurde die Frage gestellt, "Was müsste Gott tun ...", dann müsste er zuerst das Evangelium abändern, damit ich mich auf ein neues einstellen kann. Solange er das nicht tut, halte ich an dem fest, was er bisher geoffenbart hat. :)
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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Ruth
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#26 Re: Glauben ...

Beitrag von Ruth » Di 19. Mai 2020, 17:41

Helmuth hat geschrieben:
Di 19. Mai 2020, 16:09
Ruth hat geschrieben:
Di 19. Mai 2020, 10:40
Was müsste Gott tun, wenn er dich dazu bewegen wollte, deine aktuellen Glaubensmuster von Grund auf zu verändern, teilweise gar abzulegen ?
Er müsste zwei Dinge tun:

1) Gottes Wort umschreiben lassen und das für alle Welt (nicht nur für mich)
2) Die Änderungen sichtbar bestätigen vor aller Welt (nicht nur für mich)

Wahrscheinlichkeit m.E. Null.

Das ist jetzt für mich sehr aufschlussreich, besonders auch darum, weil du deinen Text scheinbar im Nachhinein verändert hast, (wie man im nachfolgenden Zitat erkennen kann),
und auch durch deine Erweiterung, dass es "für alle Welt und nicht nur für dich" erkennbar sein müsste.

Das erste ist einfach einzuordnen. Du hast erst "Bibel" geschrieben - und das dann in "Gottes Wort" umgeschrieben. Was erkennen lässt, dass du die Bibel insgesamt als "Gottes Wort" verstehst.

Gott hat aber die Bibel nicht geschrieben, sondern menschliche Autoren. Es steht auch nicht direkt da drin, dass die Bibel Gottes Wort sei.... also die Bibel selbst sagt nicht über sich aus, dass sie Gottes Wort sei. Das wird nur von einigen Leuten in ein paar wenige Sätze hinein interpretiert.

Gott hat auch die Bibel nicht vor der ganzen Welt bestätigt, viele kennen die Bibel gar nicht. Warum sollte er dann Änderungen bestätigen, von etwas, dessen Inhalt er selbst nie als seine Worte dargestellt hat.... und wie soll das aussehen?

Anders herum gefragt: wer hat es DIR bestätigt, dass die Bibel Gottes Wort sei - und wie sah diese Bestätigung aus ?

Soweit ich das verstanden habe, hast du also für dich festgelegt, dass die Bibel Gottes Wort sei. Wenn du diese Sicht darauf verändern solltest, muss Gott also mehr tun, als das, was dich dazu bewegt hat, Gottes Worte auf die Bibel festzulegen.

Gott hat deutlich sichtbar NICHT der ganzen Welt bestätigt, dass die Bibel sein Wort sei. Auch den Glaubenden hat er das nicht allen bestätigt. Und nicht nur das - er hat viele Jahrhunderte gewartet, bis die Bibel in dieser Form zusammengestellt wurde, und trotzdem unter den Menschen gewirkt.

Ist das für dich kein Grund, darüber nachzudenken, ob du dich nicht auch in manchen Dingen über deinen Absolutheitsanspruch, dass der Glauben, so wie du ihn verstehst und lebst, für die ganze Welt gültig ist, irren könntest ?

Ruth
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#27 Re: Glauben ...

Beitrag von Ruth » Di 19. Mai 2020, 17:45

Helmuth hat geschrieben:
Di 19. Mai 2020, 16:39
so wurde die Frage gestellt, "Was müsste Gott tun ...", dann müsste er zuerst das Evangelium abändern, damit ich mich auf ein neues einstellen kann. Solange er das nicht tut, halte ich an dem fest, was er bisher geoffenbart hat. :)

Dagegen ist auch nichts einzuwenden, von meiner Seite aus. Wenn für dich das Evangelium, so wie du es verstehst, gültig ist, dann ist das eben DEIN GLaube, so wie du ihn verstehen und leben kannst.

Das, worauf ich immer wieder hinweisen will, ist dein Anspruch, dass so, wie du "Gottes Wort" verstehst, (incl. der Beurteilung des Glaubens anderer) für die ganze Welt gültig ist. Und dass diejenigen, die das anders verstehen, von Gott nicht akzeptiert werden - also verdammt würden.

Traugott
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#28 Re: Glauben ...

Beitrag von Traugott » Di 19. Mai 2020, 18:53

Das kenne ich nur vom Papst?
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Helmuth
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#29 Re: Glauben ...

Beitrag von Helmuth » Di 19. Mai 2020, 18:55

Ruth hat geschrieben:
Di 19. Mai 2020, 17:41
Du hast erst "Bibel" geschrieben - und das dann in "Gottes Wort" umgeschrieben.
Korrekte Beobachtung.

Ruth hat geschrieben:
Di 19. Mai 2020, 17:41
Was erkennen lässt, dass du die Bibel insgesamt als "Gottes Wort" verstehst.
Falsche Schlussfolgerung.

Damit ist es müßig auf die weiteren Aussagen einzugehen, weil diese auf dieser aufsetzen. Du warst am Anfang m.E. noch besser als du noch im Fragemodus warst. Warum fragst du nicht weiter, z.B. was für mich "Gottes Wort" ist?

Jetzt erkenne ich nicht mehr den Unterschied zwischen offenen Fragen und bereits unterstellenden Fragen. Von dem ist dann oft nicht mehr weit zu realen Unterstellungen, weil nicht verstanden wird, was der anderen denkt, aber man zu wissen meint, was er denkt.
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#30 Re: Glauben ...

Beitrag von Tree of life » Di 19. Mai 2020, 19:13

Helmuth hat geschrieben:
Di 19. Mai 2020, 18:55
Warum fragst du nicht weiter, z.B. was für mich "Gottes Wort" ist?
Was ist für dich "Gottes Wort"?
 

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