Glauben ...

Judentum, Islam, Hinduismus, Brahmanismus, Buddhismus,
west-östliche Weisheitslehre
Helmuth
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#31 Re: Glauben ...

Beitrag von Helmuth » Di 19. Mai 2020, 19:19

Tree of life hat geschrieben:
Di 19. Mai 2020, 19:13
Was ist für dich "Gottes Wort"?
Gottes Wort ist was Gott redet und sagt. Nicht mehr und nicht weniger. Und ist das nicht logisch? Alles was Gott nicht sagt und nicht redet ist daher auch nicht Gottes Wort.

Mach die Probe und setze deinen Namen ein. Es funktioniert. 8-)
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Ruth
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#32 Re: Glauben ...

Beitrag von Ruth » Di 19. Mai 2020, 19:23

Helmuth hat geschrieben:
Di 19. Mai 2020, 18:55
Ruth hat geschrieben:
Di 19. Mai 2020, 17:41
Du hast erst "Bibel" geschrieben - und das dann in "Gottes Wort" umgeschrieben.
Korrekte Beobachtung.

Ruth hat geschrieben:
Di 19. Mai 2020, 17:41
Was erkennen lässt, dass du die Bibel insgesamt als "Gottes Wort" verstehst.
Falsche Schlussfolgerung.

Damit ist es müßig auf die weiteren Aussagen einzugehen, weil diese auf dieser aufsetzen. Du warst am Anfang m.E. noch besser als du noch im Fragemodus warst. Warum fragst du nicht weiter, z.B. was für mich "Gottes Wort" ist?

Jetzt erkenne ich nicht mehr den Unterschied zwischen offenen Fragen und bereits unterstellenden Fragen. Von dem ist dann oft nicht mehr weit zu realen Unterstellungen, weil nicht verstanden wird, was der anderen denkt, aber man zu wissen meint, was er denkt.

Ups ... das verstehe ich jetzt aber als Ausrede, um den weiteren Fragen aus dem Weg zu gehen.

Schließlich habe ich diese Folgerung geschlossen, aufgrund dessen, wie du dich selbst ausgedrückt hast ... und nachträglich berichtigt hast.
Die Fragen passen auch ohne das Wort "Bibel". Du hast schließlich von "umschreiben" geredet. Also geht es dir um geschriebene Worte, die du als "Wort Gottes" verstehst - welches du auf die ganze Welt beziehst.

Ich verstehe zwar, wenn du nicht weiter auf meine Fragen eingehen willst, aber du kannst das auch gerne ganz ehrlich sagen, oder auch einfach aufhören .... musst also nichts vorschieben.

Aber gut - ist ja trotzdem ein Stück weiter gegangen als sonst, das ist ja schon mal ein Fortschritt. ;)

Helmuth
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#33 Re: Glauben ...

Beitrag von Helmuth » Di 19. Mai 2020, 19:35

Ruth hat geschrieben:
Di 19. Mai 2020, 19:23
Ups ... das verstehe ich jetzt aber als Ausrede, um den weiteren Fragen aus dem Weg zu gehen.
Die nächste falsche Schlussfolgerung, und damit erneut die weiteren Aussagen. Sind wir nun im Unterstellungsmodus angelangt oder gäbe es noch Fragen?

Ruth hat geschrieben:
Di 19. Mai 2020, 19:23
Aber gut - ist ja trotzdem ein Stück weiter gegangen als sonst, das ist ja schon mal ein Fortschritt. ;)
Zumindest solange gefragt wurde.

Ich wollte hier gar nichts weiter als dir nur ehrliche Rede und Antwort stehen, so sehe ich hier meine Rolle. Du hast als TE Fragen den Glauben betreffend ins Forum gestellt und fand sie sehr gut. Darauf habe ich Antworten gegeben. Wenn du nun anfängst die weiteren Antworten dir selbst zu geben, wozu dann noch weiter reden? 8-)
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Traugott
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#34 Re: Glauben ...

Beitrag von Traugott » Di 19. Mai 2020, 19:38

Chica!
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#35 Re: Glauben ...

Beitrag von Scrypton » Di 19. Mai 2020, 19:42

Helmuth hat geschrieben:
Di 19. Mai 2020, 19:19
Tree of life hat geschrieben:
Di 19. Mai 2020, 19:13
Was ist für dich "Gottes Wort"?
Gottes Wort ist was Gott redet und sagt. Nicht mehr und nicht weniger.
Solch dämliche Sprüche darfst du dir schenken; wenn du nicht antworten kannst oder willst, dann belasse es einfach bei einer Nicht-Antwort. Kommt dann nämlich aufs Selbe hinaus...

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#36 Re: Glauben ...

Beitrag von SamuelB » Mi 20. Mai 2020, 06:09

Traugott hat geschrieben:
Di 19. Mai 2020, 19:38
Chica!
Was soll uns das sagen? In welchem Zusammenhang? Hoffentlich keine sexistische "Herabsetzung". 🤦‍♀️

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#37 Re: Glauben ...

Beitrag von Traugott » Mi 20. Mai 2020, 07:40

Das soll uns sagen, die Frau hat Power im Kopf. Je weniger Kram (Sachen, Dinge) desto klarer die Gedanken.
Chica! Heißt also, Respekt, Alter. Ruth ist eine ältere Dame und wenn man sie so liest, dann kann man ihr Alter nicht bestimmen, weil so fresh! :awesome:
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Ruth
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#38 Re: Glauben ...

Beitrag von Ruth » Mi 20. Mai 2020, 13:28

Vielleicht hat ja auch noch jemand anderes etwas hierzu beizutragen. Wobei mich gerade besonders Antworten hierzu interessieren:

Ruth hat geschrieben:
So 17. Mai 2020, 11:04

Was möchtest du darstellen, und bewirken, wenn du über deinen Glauben redest/schreibst?

…. und was bewegt dich dazu, den Glauben anderer User als „falsch“ zu bezeichnen (sofern du das tust) ?

Wie ich an anderer Stelle schon sagte, wurde ich sozusagen in den Glauben hineingeboren. Zwar wird gerade in extremen Kreisen besonders betont, dass man nicht als Christ geboren wird. Aber bei mir war es so, dass ich viele Jahre einfach alles übernommen habe, was man mir in meiner Familie und in der Gemeinde dazu aufgetragen wurde. Bis ich über viele Jahre hinweg einen guten Weg heraus, in die Freiheit des Glaubens, in der Beziehung zu Gott gefunden habe.

Zu den "Geboten" gehörte auch das bekennen, welches als Muss dargestellt wurde, weil "wenn man nicht bekennt (möglichst der ganzen Welt), dann wird sich auch Jesus nicht zu dir bekennen".

In den Kreisen, in denen ich aufgewachsen bin, gehörte dazu, dass man mir möglichst schon von außen ansehen können sollte, zu wem ich gehöre. Zum Beispiel mit langen Röcken, langen Haaren und braver Erscheinung. Wenn man mal auswärts essen geht, dann ist es Pflicht, öffentlich sichtbar vor dem Essen zu beten, und jedem, mit dem ich über mehr als das Wetter rede, zu verklickern, dass ich so glaube, wie ich es tue, selbstverständlich incl. der Warnung, dass alle Menschen "verloren gehen", wenn sie sich nicht auf die gleiche Art, wie ich es gelehrt wurde, bekehren würden.

Ich war sehr bestrebt, alle Forderungen (Gottes?) zu erfüllen, aber mit diesem "Gebot" hatte ich schwer zu kämpfen. Hatte ständig ein schlechtes Gewissen, weil ich versagt habe ... und viel Angst, dass Jesus sich von mir abwenden könnte.

Also kam mein Glaube damals, mit allem, was ich darunter verstand, überwiegend aus der Angst heraus, vom richtigen Weg abzukommen und von Jesus verworfen zu werden.

Ich habe bei so manchen festgelegten Gläubigen den Eindruck, dass dieser Antrieb aus der Angst heraus, deren Glauben besonders antreibt. Darum interessiert mich sehr, wovon Andere in ihrem Glauben angetrieben werden, so zu hanedeln, wie sie es tun. Und falls es hier jemand gibt, der auch ähnlich wie ich, langsam aber sicher eine neue Sicht auf die Beziehung zwischen Gott und Menschen gekommen ist, dessen Werdegang interessiert mich auch.

SilverBullet
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#39 Re: Glauben ...

Beitrag von SilverBullet » Do 21. Mai 2020, 09:10

Ruth hat geschrieben:
Mo 18. Mai 2020, 10:41
... was mich besonders interessiert, sind die Beweggründe zur Darstellung des eigenen Glaubens, also diese Fragen:
Ruth hat geschrieben:
So 17. Mai 2020, 11:04
Was möchtest du darstellen, und bewirken, wenn du über deinen Glauben redest/schreibst?

…. und was bewegt dich dazu, den Glauben anderer User als „falsch“ zu bezeichnen (sofern du das tust) ?

Ergänzend dazu ...

... gehört für deine Art zu glauben und Glauben zu leben dazu, dass du alle davon abweichenden Glaubensmuster von anderen Glaubenden, meinst, sie darüber informieren zu müssen, dass ihre Wege und Grundlagen/Maßstäbe falsch sind ❓

Warum ist das so, dass du es tun musst ❓

Wird dein eigener Glaube davon beeinflusst, wenn du Das nicht tust ❓
Beim religiösem Glauben im Allgemeinen sehe ich das Durchsetzen des "eigenen Glaubens" als eine Art Ersatzbestätigung.
Weil die sachbezogene/inhaltliche Bestätigung ausbleibt (kein Kontakt zum "Übernatürlichen") holen sich "Gläubige" ihre Bestätigung in den Begegnungen mit anderen Menschen, die genauso "weit gekommen" sind.
Über das Durchsetzen des eigenen religiösen Glaubens ergibt sich quasi ein Stellvertreter-Bestätigungs-Erfolg - "es muss ja was drann sein, wenn der Andere es jetzt auch (ein-)sieht"

Beim religiösen Glauben im christlichen Sinn kommt noch dieser eigenartige "Missionsauftrag" ins Spiel.
Über die Bibel ist er wohl wie folgt formuliert (Matthäus 28,18):
"Und Jesus trat herzu und sprach zu ihnen: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende."
Das erfolgreiche Missionieren ist quasi die Basis für das (Wieder-)Kommen des Messias und damit das Starten des "erstrebten Königreiches".
(in der Mätthäus-Passage ist der Gedankengang aber schon erheblich eigenartig, denn zuerst soll der Messias alle Macht und Gewalt haben, ist aber zur Verbreitung "seiner Botschaft" nicht direkt fähig - wobei er jedoch bei der "Paulus"-Figur doch plötzlich wieder eingreifen können soll -> „Vision“)
Der "Missionsauftrag" ist ein ziemlich perfider Gedanke, denn er startet quasi so eine Art "Stasitum": der einzelne "Gläubige" muss die anderen auf den richtigen Weg bringen und diese dann auch überwachen, weil ansonsten das erwartete "Reich" nicht anbrechen wird.
Abgesehen davon, dass dies im Grunde bereits im allgemeinen Konzept "Regentanz" enthalten ist, ist die christliche Ausprägung doch sehr sonderbar, denn, wenn ich richtig informiert bin, gibt es im Judentum eigentlich keine Missionierung, weil ja das jüdische Volk auserwählt sein soll.
Was denkst du, woher kommt die christliche Idee der Missionierung (ausgehend vom Judentum), was für eine "Funktionalität" bzw. welches Umfeld steckt dahinter?

Insgesamt ist das Durchsetzen des "eigenen Glaubens" ein Konfliktverhalten, das es ohne die religiöse Idee nicht geben würde. Die jeweiligen „Durchsetzer“ müssten sich auf Themen beschränken, bei denen sie sich nachweislich der Realität stellen müssten und damit wären sie mit ihrem eigenen Scheitern konfrontiert (das ist nicht angenehm aber es formt).

Traugott
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#40 Re: Glauben ...

Beitrag von Traugott » Do 21. Mai 2020, 09:51

Interessante Beobachtung.
Es gibt solche und solche Christen, die einen halten sich für den Inbegriff und berufen, wieder andere fühlen sich als Richter einberufen und wieder andere, die Juden, schließen einfach aus, ich bin oft sehr jüdisch unterwegs gewesen.

Und jetzt? Habe ich die Erkenntnis, dass die Mission nur über die Leugnung der eigenen Person stattfinden kann. Mein Name ist Hase? Nein, so habe ich das nicht gemeint, sondern mal wieder ganz anders.

Es heißt: wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen. Hier im Forum geschieht dies nicht, denn jeder ist mit seinem Namen unterwegs. Das ist der falsche Ansatz, da niemand außer Gott selbst, seinen Geist kennt. Gott kennt die Fehler des Menschen und unterbindet mit den obigen Worten das Eigenständige Wort. Es heißt: in meinem Namen. Wir nehmen uns ein schon bekanntes Beispiel vor: in Jesu Namen, in seinem Namen gehen Menschen hopp. Kann das in Jesu Namen sein? Nein, denn er weinte über Jerusalem! Wenn wir also zu zweien oder dreien über "Jerusalem" weinen, dann sind wir in seinem Namen versammelt.

Zur Verdeutlichung: in seinem Namen bedeutet konkret in seinem Namen. Wir stellen uns vor, der Geist sei es, der fähig ist, Materie zu schaffen. (Hypothese). Dieser Geist Gottes ist also fähig, um nicht zu sagen omnipotent. Sind nun zwei oder drei in seinem Namen versammelt, dann ist er mitten unter ihnen. Wie sollte das auch anders sein? Ist er der Schöpfer der Welt? Ja, er ist der Schöpfer der Welt. Dann muss er zugegen sein, wenn in seinem Geist gelebt wird. Der springende Punkt ist nun dieser: Ruth und alle anderen kehren diesen entscheidenden Umstand und Grundsatz eben mal um.

Aus dem ruthschem Geist erquickt sich Gott. Oder nicht? Woran erquickt sich Gott? An sich selbst. Wenn Ruth in seinem Geist ist, dann erquickt dies Gott. Ist sie in seinem Geist? Naja, wie man es eben nimmt. Sie sagt, die Bibel sei das Wort von Menschen verschiedenster Natur, niedergeschrieben. Sie erkennt nicht Gott in der Schrift, oder als Urheber der Schrift. Sie muss auf sich vertrauen, wenn ihr die Schrift nicht gängig ist. Hier beginnt die Spaltung bereits. Wenn Ruth sagt, die Schrift ist von Menschen geschrieben, die Gott inspiriert hat, dann können wir besser verhandeln.

Mit anderen Worten, wie, gute Ruth, würdest du mit Paulus reden? Paulus ist gemäß unserer Mutterkirche und deren Derivaten, ein Jünger Jesu. Würdest du ihm unterstellen, er redete von sich aus? Oder würdest du anerkennen können, er schreibt nieder, wie der Herr ihn lehrte? Würdest du etwa eingestehen können, ich, die Ruth, verstehe nicht alles, was Paulus sagt? Eine gewisse Ohnmacht eingestehen? Das wäre gut, denn dafür ist das Gebet gedacht. Erbitte dir die Einsicht. Wird Gott sie dir geben? Wenn dies in seinem Namen geschieht, dann schon. Wenn dies in deinem Namen geschieht, dann eben nicht.

Ich weiß, du und die anderen verstehen meine Sprache nicht. Es ist sogar ärger: du hast mich bereits ausgeschlossen. Du hast das getan. Dann kannst du mich nicht mehr verstehen und wenn es noch so wahr ist, was ich sage.

Um wieviel mehr gilt das für Gott? Wenn du ihn aussperrst, dann war es das. Wann sperrst du ihn aus? Wenn du seine Kinder aussperrst. Wer ist sein Kind? Du Ruth bist sein Kind. Und genau diese Sicht ist nicht in Jesu Namen, ho capito?
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