Das Ur-Wissen der Menschheit

Judentum, Islam, Hinduismus, Brahmanismus, Buddhismus,
west-östliche Weisheitslehre
Arjuna
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#11 Re: Das Ur-Wissen der Menschheit

Beitrag von Arjuna » So 23. Feb 2020, 15:26

Im Śrīmad-Bhāgavatam (9.4.68) sagt der Herr:

sādhavo hṛdayaṁ mahyaṁ
sādhūnāṁ hṛdayaṁ tv aham
mad-anyat te na jānanti
nāhaṁ tebhyo manāg api


„Die Gottgeweihten sind immer in Meinem Herzen, und Ich bin immer im Herzen der Gottgeweihten. Der Gottgeweihte kennt nichts außer Mir, und auch Ich kann den Gottgeweihten nicht vergessen. Zwischen Mir und Meinen reinen Geweihten besteht eine sehr innige Beziehung. Reine Gottgeweihte, die vollkommenes Wissen besitzen, sind niemals von der spirituellen Natur getrennt, und daher sind sie Mir sehr lieb.“

Bild

:loove: Der Masterplan? I'll go home to my Lord and be free. Die absolute Glückseligkeits-Party im unendlichen spirituellen Reich. Om Namo Bhagavate Vasudevaya! (Ein Gruß an das innewohnende göttliche Wesen, welches im Herz aller Lebewesen wohnt)

Überall dort, wo Kṛṣṇa, der Meister aller Mystiker, und Arjuna, der größte Bogenschütze, anwesend sind, werden gewiss auch Reichtum, Sieg, außergewöhnliche Macht und Moral zu finden sein...“ (Bhagavad Gita 18.78)

Punch
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#12 Re: Das Ur-Wissen der Menschheit

Beitrag von Punch » So 23. Feb 2020, 15:56

Arjuna hat geschrieben:
So 23. Feb 2020, 15:26
Im Śrīmad-Bhāgavatam (9.4.68) sagt der Herr:
sādhavo hṛdayaṁ mahyaṁ
sādhūnāṁ hṛdayaṁ tv aham
mad-anyat te na jānanti
nāhaṁ tebhyo manāg api


„Die Gottgeweihten sind immer in Meinem Herzen, und Ich bin immer im Herzen der Gottgeweihten. Der Gottgeweihte kennt nichts außer Mir, und auch Ich kann den Gottgeweihten nicht vergessen. Zwischen Mir und Meinen reinen Geweihten besteht eine sehr innige Beziehung. Reine Gottgeweihte, die vollkommenes Wissen besitzen, sind niemals von der spirituellen Natur getrennt, und daher sind sie Mir sehr lieb.“

:loove: Der Masterplan? I'll go home to my Lord and be free. Die absolute Glückseligkeits-Party im unendlichen spirituellen Reich. Om Namo Bhagavate Vasudevaya! (Ein Gruß an das innewohnende göttliche Wesen, welches im Herz aller Lebewesen wohnt)



Es war einmal ein Kind eigensinnig und tat nicht, was seine Mutter haben wollte. Darum hatte der liebe Gott kein Wohlgefallen an ihm und ließ es krank werden, und kein Arzt konnte ihm helfen, und in kurzem lag es auf dem Totenbettchen. Als es nun ins Grab versenkt und die Erde über es hingedeckt war, so kam auf einmal sein Ärmchen wieder hervor und reichte in die Höhe, und wenn sie es hineinlegten und frische Erde darüber taten, so half das nicht, und das Ärmchen kam immer wieder heraus. Da mußte die Mutter selbst zum Grabe gehen und mit der Rute aufs Ärmchen schlagen, und wie sie das getan hatte, zog es sich hinein, und das Kind hatte nun erst Ruhe unter der Erde.

(Das eigensinnige Mädchen, das kürzeste Märchen der Gebrüder Grimm , aus Kinder und Hausmärchen, Band 2, 1819)

Arjuna
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#13 Re: Das Ur-Wissen der Menschheit

Beitrag von Arjuna » So 23. Feb 2020, 16:35

Was sagt uns das Märchen? Solange die Seele an einen vergänglichen, materiellen Körper gefesselt ist, solange sie sich in der materiellen Welt befindet, leidet sie an Geburt, Alter, Krankheit und Tod. Ein Grund mehr kein Materialist zu sein und stattdessen nach der Befreiung aus der materiellen Welt zu streben ;) Das Gesetz der Natur ist nun mal so beschaffen, dass es niemandem gelingt, der Hand des Todes zu entgehen. All der Fortschritt im materiellen Wissen hat das fundamentale Problem des menschlichen Lebens nicht zu lösen vermocht. Im Gegenteil. Materialistische Wissenschaftler haben zwar die Atombombe erfunden, um das Sterben zu beschleunigen, doch es gibt kein ultimatives materielles Mittel, welches den Menschen von Alter, Krankheit und Tod bewahren und befreien könnte. Selbst die mächtigsten und reichsten Materialisten können dem Tod nicht entrinnen.

Allerdings gibt es eine ultimative spirituelle Lösung für alle Probleme.

Jeder kämpft hart um seine Existenz, doch die Gesetze der materiellen Natur sind so streng und unnachgiebig, dass sie es niemandem gestatten, sie zu überwinden. Will man ewig leben, so muss man bereit sein, zu Gott zurückzukehren. Was man tun muss, um zu Gott zu gelangen, erfährt man aus den offenbarten vedischen Schriften wie den Upaniṣaden, dem Vedānta- sūtra, der Bhagavad-gītā und dem Śrīmad-Bhāgavatam. Wenn man im gegenwärtigen Leben glücklich werden und nach dem Verlassen des materiellen Körpers ein ewiges, glückseliges Leben erreichen möchte, muss man sich diesen heiligen Schriften aufschließen und transzendentales Wissen erwerben. Das bedingte Lebewesen hat seine ewige Beziehung zu Gott vergessen und hält irrtümlich seinen Geburtsort für sein Ein und Alles. Der Herr offenbarte in Seiner Güte die oben erwähnten Schriften in Indien und andere Schriften in anderen Ländern, um den vergesslichen Menschen daran zu erinnern, dass seine Heimat nicht hier in der materiellen Welt ist. Das Lebewesen ist von spiritueller Natur und kann nur glücklich sein, wenn es in seine spirituelle Heimat, zu Gott, zurückkehrt.

Der Höchste Persönliche Gott schickt Seine ergebenen Diener aus Seinem Reich, um diese Botschaft, durch die man zu Ihm zurückkehren kann, zu verbreiten, und manchmal kommt Er auch selbst zu diesem Zweck. Da alle Lebewesen Seine geliebten Kinder, Seine integralen Teile sind, leidet Gott mehr als wir selbst, wenn Er die Leiden sieht, denen wir im materiellen Dasein ständig ausgesetzt sind. Die Leiden der materiellen Welt dienen indirekt dazu, uns daran zu erinnern, dass unsere eigentliche, spirituelle Natur mit der toten Materie unvereinbar ist. Intelligente Lebewesen nehmen sich diese Mahnungen zu Herzen und bemühen sich um die Entwicklung von vidyā, transzendentalem Wissen. Das menschliche Leben bietet die beste Gelegenheit zur Kultivierung spirituellen Wissens. Ein Mensch, der diese Gelegenheit nicht nutzt, gilt als narādhama, der Niedrigste unter den Menschen.
~ Śrī Īśopaniṣad (vedabase.io)
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#14 Re: Das Ur-Wissen der Menschheit

Beitrag von Punch » So 23. Feb 2020, 16:49

Arjuna hat geschrieben:
So 23. Feb 2020, 16:35
Selbst die mächtigsten und reichsten Materialisten können dem Tod nicht entrinnen. Allerdings gibt es eine ultimative spirituelle Lösung für alle Probleme.

Das ist ja nun alles nicht wirklich unnett, allerdings zeigen mir die Christen da völlig andere Sinn und Lösungswege auf, die Moslems wieder andere, und so sublime Religionen wie der Taoismus wieder ganz andere.

Wie wäre es, wenn du hier endlich einmal eine empirische Beweiskette für deine kunterbunten Märchenstunden liefern würdest!
Du darfst auch, mit deiner Beweisführung, beim Satz vom ausgeschlossenen Dritten beginnen (und in seinen Zusammenhängen), in Bezug auf andere Religionen wäre das richtig sinnvoll.

So lange du das verweigerst, bist und bleibst du für mich ein fundamentalistischer hinduistischer Scharlatan.

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#15 Re: Das Ur-Wissen der Menschheit

Beitrag von Arjuna » So 23. Feb 2020, 19:33

Punch hat geschrieben:
So 23. Feb 2020, 16:49
So lange du das verweigerst, bist und bleibst du für mich ein fundamentalistischer hinduistischer Scharlatan

Was du über meine Person denkst, spielt keine Rolle. Schließlich geht es hier nicht um mich :) Ich bin nur ein kleiner Diener des Herrn, der sich hier registriert hat, um das zeitlose vedische Wissen zu teilen. Dieses Wissen ist fähig eine Revolution im gottlosen Dasein einer irregeleiteten Zivilisation einzuleiten und so wird es kommen. Die weltweite Rückkehr zu den spirituellen Lebenswerten wird in der nahen Zukunft stattfinden. Die göttliche vedische Kultur wird siegreich sein, weil die Wahrheit ihre Quelle ist. So war es und so wird es immer sein. Im Laufe der Weltgeschichte gab es viele Kulturen und Zivilisationen, von denen es heute nur noch Ruinen und Staub gibt, aber die vedische Kultur hat überdauert, weil ihr Lebensatem das spirituelle Wissen ist. Diese Kultur ist der Ashvattha Baum, der mystische Weltenbaum, der Baum der Erkenntnis und des Lebens. Er hat seine Wurzel im Himmel, die Krone auf der Erde...

Katha Upanishade II.6.1

Die Wurzel hoch, die Zweig‘ abwärts steht jener ew’ge Feigenbaum;
Das ist das Reine, ist Brahman, das heißet das Unsterbliche;
In Ihm die Welten all ruhen, Ihn überschreitet keiner je.

In der Bhagavad Gita spricht Krishna in X.26

Unter den Bäumen bin Ich der Ashvattha Baum.

Und in XV.1 – 6

Der Weltenbaum richtet die Wurzeln nach oben und die Krone nach unten.
Seine Blätter sind die Veden. Wer ihn kennt, der kennt die Veden.

Der Herr des Universums hat diesen Baum der Liebe und Weisheit gepflanzt und er wird ihn schützen. Hari Om!
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#16 Re: Das Ur-Wissen der Menschheit

Beitrag von Scrypton » Mo 24. Feb 2020, 13:15

Arjuna hat geschrieben:
So 23. Feb 2020, 19:33
Dieses Wissen ist fähig eine Revolution im gottlosen Dasein einer irregeleiteten Zivilisation einzuleiten und so wird es kommen.
1. Dieses "Wissen" ist ein zeitgenössischer religiöser Aberglaube - mit Wissen hat das absolut gar nichts zu tun.

2. Du magst behaupten, was da kommen wird - aber konkretisieren, was wann und wo, kannst du freilich nicht, gell? :D

Arjuna hat geschrieben:
So 23. Feb 2020, 19:33
Die weltweite Rückkehr zu den spirituellen Lebenswerten wird in der nahen Zukunft stattfinden.
Würde viel eher darauf verwetten, dass jegliche "spirituellen Lebenswerte" fortwährend nach und nach verschwinden.

Arjuna hat geschrieben:
So 23. Feb 2020, 19:33
So war es und so wird es immer sein.
Dem wäre zuzustimmen.
Es war schon immer so, dass religiöse Glaubensfundamente von Zeit zu Zeit neu entstehen und nach ihrem Zenit verschwinden - und so wird es natürlich immer sein.
Die hinduistischen Veden sind dabei natürlich keine Ausnahme.

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#17 Re: Das Ur-Wissen der Menschheit

Beitrag von Arjuna » Mo 24. Feb 2020, 14:38

Traugott hat geschrieben:
Mo 24. Feb 2020, 09:16
Allerdings habe ich durch Professor Dr. Dr. Kuhn gelernt, dass Nahtoderfahrungen Menschen deiner Religion mit Krishna verbinden. Es steht in der Bibel geschrieben, es sei wohl möglich Jesus zu leugnen, hingegen sei der Heilige Geist unantastbar. Das Wort steht. Ums kurz zu machen, dein Krishna, ist mein Jesus. Mein Jesus ist meine Liebe und deine auch. Erstaunliche Übereinstimmungen sind offenbar. Und doch muss man auch sagen, das Krishna Jesus ist

Meine Sichtweise auf Jesus: Jesus Christus ist ein Avatar, eine Inkarnation Gottes, die Göttlichkeit war durch ihn anwesend und wurde auf vollkommene Weise durch seine Persönlichkeit reflektiert. Sein Satz „Wer mich sieht, sieht den Vater“ (Joh 14,9) entspricht genau dem Konzept des Avatars in der vedischen Lehre. Die grundlegende Wahrheit des Christentums kann ich jederzeit problemlos bejahen. Ich zweifle nicht daran, dass sein Geist auch heute noch sehr lebendig und aktiv ist. Auch die christliche Lehre von der Wiederkehr Christi ergibt Sinn, denn in der Bhagavad Gita verspricht Krishna.

„Ich erzeuge mich unter den Geschöpfen o Sohn von Bharata, so oft ein Niedergang der Tugend und ein Überhandnehmen von Laster und Ungerechtigkeit in der Welt eintritt. So verkörpere ich mich von Zeitalter zu Zeitalter für die Bewahrung der Gerechten, die Zerstörung der Boshaften und für die Aufrichtung der Gerechtigkeit.“

Von Zeitalter zu Zeitalter nimmt die Kosmische Göttliche Intelligenz menschliche Gestalt an. Eine solche Persönlichkeit ist ein Christus, eine göttliche Inkarnation, ein Avatâra, der nur zu diesem Zweck auf die Erde herab steigt, um das Licht des Göttlichen / Gottesbewusstsein wieder in den Herzen und Seelen aufzurichten. Die Weisen und erleuchteten Menschen erkennen die Zeichen der Zeit. Die Bibel erzählt, dass bei der Geburt des göttlichen Kindes (Jesus) drei sternenkundige Magier aus dem Morgenland auftauchten.

Als ich in China war und in Japan ebenso, konnte ich nichts finden bei ihnen. Wohl war ich auf der Suche. Entsprechend lebte ich einige Jahre dort und sah den Zenbuddhismus als eine passende Form für mich. Wenn auch, aufgrund verschiedener Vorkommnisse, gar nicht machbar. (Jesus fand mich...) Das Wesentliche: ich will nach Hause. Buddha war nie mein ZUHause. Jesus ist mein zu Hause. Ehe hier toxische Persönlichkeiten s Maul aufmachen, sei gesagt, dass mir auf der Suche nach der Wahrheit der Zen Buddhismus im Zen Kloster als tatsächlich einzig mögliche Art des verlebens des Lebens erschien. Doch Jesus rief mich und brach meinen damaligen Weg ab. Mein Leben war tot und begann zum Leben zu werden, als er mich zu sich rief.

Ja, es macht einen großen Unterschied ob man einer Unpersönlichkeitslehre folgt (wie es beim Buddhismus der Fall ist) oder ein Verfechter der Persönlichkeitslehre ist. Inhaltlich steht das Christentum eher der Vaiṣṇava-Tradition nahe, denn es geht in beiden Lehren um die Erkenntnis der Absoluten Wahrheit als Bhagavān, die Höchste Persönlichkeit Gottes. Im Srimad Bhagavatam (1,3,27), einer der wichtigsten Vaishnava-Schriften, wird das auf diese Formel gebracht: „Krishna ist Gott in Person“ (krishnas tu bhagavan svayam). Warum ist das wichtig? Nunja, nur mit einer lebendigen Person können wir eine liebevolle und freundschaftliche Beziehung haben ;) Der Buddhismus ist hingegen die Religion der Leerheit (Sunyata). Aus der Sicht der Persönlichkeitslehre ist diese Leerheit nichts anderes als „Brahmajyoti“, die unpersönliche Ausstrahlung des Herrn. Die Alternative dazu:

„Ich meditiere über die Höchste Persönlichkeit Gottes (Krsna), weil Er die Absolute Wahrheit, die urerste Ursache aller Ursachen, ist. Aus Ihm gehen alle manifestierten Universen hervor; Er ist es, der sie erhält, und von Ihm werden sie vernichtet. Er ist sich direkt und indirekt aller Manifestationen bewusst, und dennoch ist er völlig unabhängig von jeder anderen Ursache außer Sich Selbst.“ – Srimad Bhagavatam, 1.1.1

Das Srimad-Bhagavatam erklärt, dass die Höchste Absolute Wahrheit als Brahman, Paramatma und Bhagavan bekannt ist. Ein Buddhist versucht im Grunde in die unpersönliche Brahman-Existenz einzugehen, die alldurchdringenden Ausstrahlung des Absoluten: das weiße, göttliche Licht, das von IHM ausgeht. Wenn der Mensch Gott jedoch als lebendige Person erkennt, dann öffnet sich sein Herz schließlich in Liebe, Hingabe und wirklicher Verehrung. Wirkliche Befreiung kann der Mensch nur erlangen, wenn er mit vollkommener Hingabe sagen kann: „Ich liebe Dich...“ und eine Person antwortet „Ich Dich auch“. Was sagt Jesus? „Ihr seid meine Freunde“. Mehr müsste er im Grunde gar nicht sagen, denn das ist die höchste Wahrheit, damit ist alles gesagt.
Überall dort, wo Kṛṣṇa, der Meister aller Mystiker, und Arjuna, der größte Bogenschütze, anwesend sind, werden gewiss auch Reichtum, Sieg, außergewöhnliche Macht und Moral zu finden sein...“ (Bhagavad Gita 18.78)

Traugott
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#18 Re: Das Ur-Wissen der Menschheit

Beitrag von Traugott » Mo 24. Feb 2020, 15:01

Das erschlägt einen ja fast, so verdichtet der Inhalt deines Posts. Es geht tatsächlich um Gott bei dir. Und Kraft ist auch dahinter, finde ich.

Ein Versuch:

Die Liebe ist das Sein ganz ohne Charisma. In ihr verschmelzen Wesen ausschließlich dann, wenn sie sich selbst leugnend das Wesen der Liebe zulassend, sich vollkommen hingeben; hier entstünde eine unerträgliche überdemirdischen gelebte Verwesenheit. Dazu muss der Leib sterben, er ist Samenkorn, in dem die Anlagen für die Verwesenheit hervorbrechen können. Mehr nicht. Und es gilt zu erkennen: hier gibt es kein gut oder böse mehr, dies ist das Paradies.

Das war meine erste Assoziation zu deinem Post.
wer aber die Wahrheit tut...

Arjuna
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#19 Re: Das Ur-Wissen der Menschheit

Beitrag von Arjuna » Mi 26. Feb 2020, 16:16

Traugott hat geschrieben:
Mo 24. Feb 2020, 15:01
Das erschlägt einen ja fast, so verdichtet der Inhalt deines Posts. Es geht tatsächlich um Gott bei dir. Und Kraft ist auch dahinter, finde ich.

Ein Versuch:

Die Liebe ist das Sein ganz ohne Charisma. In ihr verschmelzen Wesen ausschließlich dann, wenn sie sich selbst leugnend das Wesen der Liebe zulassend, sich vollkommen hingeben; hier entstünde eine unerträgliche überdemirdischen gelebte Verwesenheit. Dazu muss der Leib sterben, er ist Samenkorn, in dem die Anlagen für die Verwesenheit hervorbrechen können. Mehr nicht. Und es gilt zu erkennen: hier gibt es kein gut oder böse mehr, dies ist das Paradies.

Das war meine erste Assoziation zu deinem Post.

Kṛṣṇa sagt zu Arjuna, dass Er ihm die höchste Geheimnisse offenbare, weil er, Arjuna, Sein Geweihter und Sein Freund sei. Das ist der Schlüssel, meiner Ansicht nach. Selbst große Gelehrte und Philosophen werden den Herrn nicht erkennen, solange sie keine liebevolle Hingabe entwickeln. Nur durch Liebe können wir die höchste Persönlichkeit erkennen, ihr nahe kommen und sie so erkennen, wie sie wirklich ist: sa mahātmā su-durlabhaḥ. „Solch eine große Seele ist sehr selten.“

„Unter vielen Tausenden von Menschen bemüht sich vielleicht einer um Vollkommenheit, und von denen, die die Vollkommenheit erreicht haben, kennt kaum einer Mich in Wahrheit.“ (Bg. 7.3)

„Niemand kann mit seinen stumpfen, materiellen Sinnen Kṛṣṇa so verstehen, wie Er ist. Den Gottgeweihten aber offenbart Er sich, denn Er ist über sie erfreut, weil sie Ihm in transzendentaler Liebe dienen." (Padma Purāṇa)

Der moderne Mensch hat sich sehr angestrengt, um den Mond zu erreichen, aber dabei hat er es vergessen, sich mit vergleichbarer Bemühung um seine spirituelle Erhebung zu kümmern, obwohl es viel wichtiger ist, in das Königreich des Herrn erhoben zu werden. Das finde ich sehr erstaunlich :) wohin werden unsre Seelen reisen, wenn sie diesen vergänglichen physischen Körper verlassen? Die vedischen Schriften sagen: das hängt von unsrem Bewusstseinszustand ab. Wer im Kṛṣṇa-Bewusstsein verankert ist, geht in das spirituelle Königreich.

Bild

Traugott hat geschrieben:
Mi 26. Feb 2020, 15:14
Mittlerweile ist das schon nicht mehr so lustig, was hier im Forum so abgeht. Sehr seltsamer Beigeschmack, hat das, finde ich. Werde mich mal zurückziehen. Ciau erstmal.

Und weil die Ungerechtigkeit überhand nehmen wird, wird die Liebe in vielen erkalten.“ (Matthäus 24,12) wir werden uns wohl daran gewöhnen müssen, dass das der Normalzustand ist, denn in diese Richtung geht die gottlose Welt. Atheisten behaupten häufig „Humanisten“ zu sein, aber von diesem Humanismus kann ich leider nicht viel erkennen. Das Problem beginnt schon damit, dass von Atheisten und Materialisten von vornherein gar nicht begriffen wird, was der Mensch ist: eine ewige spirituelle Seele. „Imago dei“. Wahre Menschlichkeit ist deshalb das Resultat einer spirituellen Lebensführung.
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#20 Re: Das Ur-Wissen der Menschheit

Beitrag von AlTheKingBundy » Mi 26. Feb 2020, 16:52

Arjuna hat geschrieben:
Mi 26. Feb 2020, 16:16
Und weil die Ungerechtigkeit überhand nehmen wird, wird die Liebe in vielen erkalten.“ (Matthäus 24,12) wir werden uns wohl daran gewöhnen müssen, dass das der Normalzustand ist, denn in diese Richtung geht die gottlose Welt.

 Ja und? Meinst Du, das galt nicht auch schon vor 2000 oder 4000 Jahren? Gefühlte Tagesformauslegung.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

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