Lange Nacht der Religionen

Judentum, Islam, Hinduismus, Brahmanismus, Buddhismus,
west-östliche Weisheitslehre
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Magdalena61
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#1 Lange Nacht der Religionen

Beitrag von Magdalena61 » So 11. Aug 2013, 17:04

Herzlich Willkommen

Am 17. August 2013 laden einhundert Kirchen, Religionsgemeinschaften und interreligiöse Vereinigungen zum zweiten Mal gemeinsam zur Langen Nacht der Religionen in Berlin ein. Damit möchten sie ein sichtbares Zeichen für die religiöse Vielfalt Berlins setzen!

Mit mehr als 250 aktiven Religionsgemeinschaften ist Berlin europaweit die Stadt mit der größten religiösen Vielfalt. Einhundert (!) von ihnen – Kirchengemeinden, Religionsgemeinschaften und interreligiöse Vereinigungen – nehmen diesmal an der Langen Nacht der Religionen teil.

Menschen mit den unterschiedlichsten Zugehörigkeiten zu großen wie kleinen Kirchen und Religionen laden Sie ein, in ihren Kirchen, Moscheen, Synagogen und Tempeln zu verweilen, etwas Neues zu erfahren oder Altes wiederzuentdecken. Sie sind eingeladen, hinzuhören und mitzusingen, stille zu sein und mitzubeten, zu fragen und mitzudiskutieren.

Die Lange Nacht schafft an über einhundert Orten in Berlin offene Räume der Begegnung von Menschen, die über den Tellerand ihres eigenen materiellen Daseins hinausschauen wollen.

Quelle: http://www.langenachtderreligionen.de/
Wenn ihr in Berlin wohnen würdet--- würdet ihr da hingehen?
LG
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jupi
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#2 Re: Lange Nacht der Religionen

Beitrag von jupi » Mo 12. Aug 2013, 17:44

Nur in eine Synagoge, da alle anderen nicht die Bibel als Grundlage haben und den Gott ,der Bibel verehren.

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Magdalena61
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#3 Re: Lange Nacht der Religionen

Beitrag von Magdalena61 » So 18. Aug 2013, 22:49

:) Ich bin da neugieriger.
ernstjosef hat geschrieben:da alle anderen nicht die Bibel als Grundlage haben und den Gott ,der Bibel verehren.
Was nicht ist, kann ja noch werden. Sie suchen Gott.
Röm. 10,14 (Luther): Wie sollen sie aber den anrufen, an den sie nicht glauben? Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne Prediger?
LG
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Magdalena61
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#4 Re: Lange Nacht der Religionen

Beitrag von Magdalena61 » So 18. Aug 2013, 22:55

Mehr als zehntausend Besucher bei Langer Nacht der Religionen
...
Berlins Innensenator Frank Henkel (CDU) eröffnete die Lange Nacht der Religionen und rief in seiner Rede zum Respekt vor dem Glauben des anderen auf. «Und um es klar zu sagen: Respekt bedeutet keineswegs Verzicht auf Kritik. Aber doch Rücksichtnahme auf die Verletzlichkeit solch intimer und persönlicher Befindlichkeiten wie es die religiösen Gefühle nun einmal sind»,
...
Rund 100 Religionsgemeinschaften beteiligten sich an der Langen Nacht. Diese ist Teil des «Berliner Dialogs der Religionen», der 2011 über die Konfessionsgrenzen hinweg begonnen wurde. (dpa/bb)
berliner-zeitung
Wenn Christen sich dem "Dialog der Religionen" verweigern, können sie auch nicht Zeugnis geben. Für eine Dreimillionenstadt sind 10 000 Besucher nicht allzu viele.
LG
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closs
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#5 Re: Lange Nacht der Religionen

Beitrag von closs » So 18. Aug 2013, 23:23

Magdalena61 hat geschrieben:Wenn ihr in Berlin wohnen würdet--- würdet ihr da hingehen?
Ja - würde ich (wenn ich nicht zu faul wäre - aber im Prinzip ja).

Denn jeder Mensch, der die Wahrheit sucht, sucht Gott. - Allerdings würde sich manches als Suchen der Unwahrheit heraussuchen - deshalb "prüfet alles".

Im besten Fall (den es ganz sicher gibt) würde man auf Menschen treffen, die tatsächlich die Wahrheit suchen - und da gibt es eine aus meiner Sicht sehr schöne Geschichte aus dem Buch "Narnia", bei der eine Person zu Aslan (sinngemäß) sagt: 'Ich habe Dich nicht erkannt und deshalb viele Jahre einem anderen gedient' - worauf Aslan antwortet: 'Ich habe Dich dabei beobachtet und weiß deshalb, dass Du es aufrichtig getan hast - deshalb rechne ich Dir diese Jahre so an, als hättest Du mir gedient'.

Man wird vermuten dürfen, dass bei Gottes "Richten" (egal in welcher Bedeutung des Wortes) die Frage lauten wird: "Hast Du dem aufrichtig gedient, an den Du geglaubt hast". - Und diese Frage wird dann Menschen aller Religionen betreffen. Es wird für manch einen Überraschungen geben.

Andererseits gilt auch: Es gibt wahnsinnig Vieles an Nicht-Religion, was unter diesem Namen auftritt. Jedoch ist selbstlose Wahrhaftigkeit ein gutes Instrument der Unterscheidung.

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Magdalena61
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#6 Re: Lange Nacht der Religionen

Beitrag von Magdalena61 » Mo 19. Aug 2013, 00:50

closs hat geschrieben:Denn jeder Mensch, der die Wahrheit sucht, sucht Gott.
Wie begründest du das?
Im besten Fall (den es ganz sicher gibt) würde man auf Menschen treffen, die tatsächlich die Wahrheit suchen
... oder Menschen, die Gotteserfahrungen gemacht haben... die konfessionelle Grenzen nicht mehr als "von Gott gewollt" sehen können und deshalb den Kontakt zu wahren Gläubigen anderer Religionen Röm. 2, 14-16 suchen, ohne Abstriche an ihre eigene geistliche Identität zu machen bzw. diese zu verleugnen.
closs hat geschrieben:- und da gibt es eine aus meiner Sicht sehr schöne Geschichte aus dem Buch "Narnia", bei der eine Person zu Aslan (sinngemäß) sagt: 'Ich habe Dich nicht erkannt und deshalb viele Jahre einem anderen gedient' - worauf Aslan antwortet: 'Ich habe Dich dabei beobachtet und weiß deshalb, dass Du es aufrichtig getan hast - deshalb rechne ich Dir diese Jahre so an, als hättest Du mir gedient'.
:) Die Schriften anderer Religionen akzeptiere ich ja noch... denn überall, wo sie mit der Bibel übereinstimmen, darf man vermuten... sind es Fragmente authentische Offenbarung.

Fantasy, Romane und nette Erzählungen, außerbiblische Weisheitsliteratur... stehen für mich auf einem anderen Blatt.
Ich hab's nicht so mit Verballhornungen des lebendigen Gottes... "Aslan"... :?
closs hat geschrieben:Man wird vermuten dürfen, dass bei Gottes "Richten" (egal in welcher Bedeutung des Wortes) die Frage lauten wird: "Hast Du dem aufrichtig gedient, an den Du geglaubt hast". - Und diese Frage wird dann Menschen aller Religionen betreffen.
Wenn jemand aufgrund seiner guten Werke, die er im aufrichtigen Glauben an die (heidnische) Gottheit seiner Religion tat, errettet werden sollte, dann ist das Evangelium komplett überflüssig.
LG
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#7 Re: Lange Nacht der Religionen

Beitrag von closs » Mo 19. Aug 2013, 01:25

Magdalena61 hat geschrieben:Wie begründest du das?
Weil Gott die Wahrheit ist. - Und wenn Gott die Wahrheit ist, ist die Wahrheit auch Gott.

Magdalena61 hat geschrieben:wo sie mit der Bibel übereinstimmen
Wo sie geistig übereinstimmen - und diese Übereinstimmung kann überall herkommen. - Wir dürfen nicht vergessen, dass JEDER Mensch aus dem selben Kessel, also von dem einen Gott kommt. - Man merkt das an 2Jährigen - die sind überall gleich.

Magdalena61 hat geschrieben:Ich hab's nicht so mit Verballhornungen des lebendigen Gottes...
Gott wird am meisten INNERHALB des Christentums verballhornt.

Magdalena61 hat geschrieben:"Aslan"...
... empfinde ich als relativ flache Figur in einem ebenfalls relativ flachen Roman - trotzdem ist die daraus von mir zitierte Anekdote aus meiner Sicht sehr gut.

Magdalena61 hat geschrieben:Wenn jemand aufgrund seiner guten Werke, die er im aufrichtigen Glauben an die (heidnische) Gottheit seiner Religion tat, errettet werden sollte, dann ist das Evangelium komplett überflüssig.
Hä? :o - Mal andersrum: Auch ohne Evangelium wäre der EINE Gott derselbe.

Und außerdem: Das Evangelium sollte eigentlich "Vorsprung durch Erkenntnis" sein, die andere nicht haben. - Aber daraus Heilsfähigkeit oder Nicht-Heilsfähigkeit abzuleiten, halte ich für nicht zulässig. - Man muss das Evangelium NICHT gekannt haben, um heilsfähig zu sein - ob das das 2jährig versterbende Kind oder die wahrhaftige Nordkoreanerin betrifft.

Wer Wahrh(aftigk)eit sucht, sucht Jesus - das geht auch "incognito" - also ohne Kenntnis des Namens "Jesus". Jesus legt darauf keinen Wert.

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Magdalena61
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#8 Re: Lange Nacht der Religionen

Beitrag von Magdalena61 » Mo 19. Aug 2013, 02:13

Boa, closs ist wieder online.... erholt und mit bemerkenswert aufgetankter Dynamik, wie mir scheint. :D :mrgreen:
closs hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Ich hab's nicht so mit Verballhornungen des lebendigen Gottes...
Gott wird am meisten INNERHALB des Christentums verballhornt.
Es ist mir egal, wer das tut, ob Christ oder nicht, und die Warnung in Mt. 12,36 steht sicher nicht umsonst da.
Ich habe halt Bedenken, wenn jemand sich dazu versteigt, das Heilige zur Unterhaltung zu degradieren und dem selbst erschaffenen "Gottesbild" Absichten und Worte in den Mund zu legen, die der HERR niemals hatte oder hat bzw. sagte oder sagen will. Die Bibel zu einem Ideenlieferanten zu degradieren zeugt m.E. nicht gerade von Ehrfurcht, die sich die Schuhe auszieht, bevor sie heiligen Boden betritt.
closs hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Wenn jemand aufgrund seiner guten Werke, die er im aufrichtigen Glauben an die (heidnische) Gottheit seiner Religion tat, errettet werden sollte, dann ist das Evangelium komplett überflüssig.
Hä? :o - Mal andersrum: Auch ohne Evangelium wäre der EINE Gott derselbe.
Ja, sicher.
Aber ER legt die Spielregeln fest, nicht wir. Und diese sind klar: "Wer GLAUBT und getauft wird... "
closs hat geschrieben:Und außerdem: Das Evangelium sollte eigentlich "Vorsprung durch Erkenntnis" sein, die andere nicht haben. - Aber daraus Heilsfähigkeit oder Nicht-Heilsfähigkeit abzuleiten, halte ich für nicht zulässig.
- Man muss das Evangelium NICHT gekannt haben, um heilsfähig zu sein - ob das das 2jährig versterbende Kind oder die wahrhaftige Nordkoreanerin betrifft.
"Heilsfähig" ist grundsätzlich jeder Mensch.
Wer Wahrh(aftigk)eit sucht, sucht Jesus - das geht auch "incognito" - also ohne Kenntnis des Namens "Jesus". Jesus legt darauf keinen Wert.
Das glaube ich nicht. Es gibt keine Errettung "ohne Jesus".
Joh. 3,16
Joh. 14,6
Apg. 2,38
Apg. 4,12
LG
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#9 Re: Lange Nacht der Religionen

Beitrag von closs » Mo 19. Aug 2013, 08:29

Magdalena61 hat geschrieben:Aber ER legt die Spielregeln fest, nicht wir. Und diese sind klar: "Wer GLAUBT und getauft wird... "
Einverstanden. - Glaube an den Namen "Jesus" oder Glaube an die göttliche Wahrheit, für die Jesus steht?


Magdalena61 hat geschrieben:Mt. 12,36
Vorher steht:12,35 "Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz des Herzens das Gute hervor, und der böse Mensch bringt aus seinem bösen Schatz Böses hervor". - Das spräche wieder eher für meine Variante.

Magdalena61 hat geschrieben:Das glaube ich nicht. Es gibt keine Errettung "ohne Jesus".
Das glaube ich auch nicht - aber anders. - Wenn Jesus der Weg und die Wahrheit ist, gilt auch umgekehrt, dass der Weg der Wahrheit zu Jesus führt - das heißt: Alle Menschen dieser Welt werden ohne Wahrheit nicht gerettet werden (wobei Wahrheit letztlich die Liebe ist - Joh.). - Es gibt als keinen, der an Jesus vorbeikommt, wenn er Wahrheit erkannt hat (sei es durch eigene Erkenntnis, sei es dadurch, dass er dahingehend gerichtet wird).

Jesus ist sicherlich nicht bereit, als hohler Statthalter für unerkannte Inhalte zu fungieren - im Sinne von: 'Merkt Euch meinen Namen - Inhalte sind egal'. - Da wird eher umgekehrt ein Schuh draus: 'Erkennt die Inhalte, für die ich stehe - ich stelle mich dann schon rechtzeitig vor'.

Mimi
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#10 Re: Lange Nacht der Religionen

Beitrag von Mimi » Mo 19. Aug 2013, 11:00

Johannes 14,6 (Luther)
6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.

Wenn ich mir überlege, für welche Werte Jesu Worte stehen – komme ich zu dem Schluss:
Wer aufrichtig nach Wahrheit und Liebe sucht – auch mit den Mitteln seiner „anderen“ Religion, befindet sich auf diesem Wege.
Auch wenn der Name Jesus für den ernsthaft Suchenden zunächst noch keine Bedeutung haben mag, so befolgt er doch den Inhalt, für den die Worte stehen.
Ich glaube auch, was closs schrieb:
...Es wird für manch einen Überraschungen geben.
....Andererseits gilt auch: Es gibt wahnsinnig Vieles an Nicht-Religion, was unter diesem Namen auftritt. Jedoch ist selbstlose Wahrhaftigkeit ein gutes Instrument der Unterscheidung.
(Unterstrichen von mir)

Dies gilt meines Erachtens genauso für die christliche Religion in ihren verschiedenen Ausprägungen.
Um wieviel leichter müssten wir es haben, wo wir doch den Namen kennen.....?
Seine Bedeutung erfüllen wir ja doch auch nur, wenn wir versuchen, uneigennützig den Weg der Wahrheit, Nächstenliebe und somit das Trachten nach dem Reich Gottes zu gehen.
Wie lange brauchte schon mancher Christ, obschon er von Kindheit an den „Namen“ kannte, die Aussagen hörte, um sich dann wirklich den Anforderungen zumindest erstmal zuzuwenden? (Bin selbst ein gutes Beispiel hierfür).
LG
(Trotz Video-Anleitung vermochte ich es noch nicht, den Bibelvers zu verlinken damit die Stelle direkt nachgesehen werden kann. Übe noch).
"Jedes menschliche Wunschbild,
das in die christliche Gemeinschaft mit eingebracht wird,
hindert die echte Gemeinschaft und muss zerbrochen werden,
damit die echte Gemeinschaft leben kann."
Dietrich Bonhoeffer

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