Spuk-Erscheinungen

[sven23]

Menschen wie ich wissen, dass solcherlei Spuk nur Phantasieprodukte sind.

Genau das ist der Punkt. Da sagst Du es mal klar und deutlich, wie Du es siehst:
Du weißt das.

Das kann man mal ganz dick unterstreichen! Das ist die Haltung dahinter. Das wird selten so gesagt, man möchte das natürlich nicht so sagen. Weil es unsinnig ist. Es ist nicht wissenschaftlich.

Es gibt viele Menschen, die sagen das Gegenteil:
Ich weiß, dass es das gibt.

Unabhängig davon, ob es das nun gibt oder nicht, beide können es nicht beweisen. Aber keine der beiden Aussagen ist mehr wert als die andere, solange kein Beweis erbracht werden kann.

Eben, solange kein Beweis erbracht ist, muss man keine übernatürlichen Spukereignisse postulieren. Es ist immer noch so, dass derjenige, der etwas behauptet, in der Beweispflicht ist.
Organisationen wie die GWUP bieten ja Möglichkeiten der Überprüfung an, manchmal gepaart mit ausgelobten Preisen für nachweislich "übernatürliche Fähigkeiten". Es herrscht kein Mangel an Bewerben, aber warum glaubst du wohl, konnte sich noch nie jemand einen Preis abholen?

Andersherum wird es schwierig: Was könnte einen vernünftigen Menschen dazu bringen, zu glauben, er wüßte, dass es das nicht gibt?

Die Realität?

Bei Gott gibt es auch zwei Sorten: Die, die sagen, mag sein aber ich glaube nicht, dass es so ist.

Das wären die Agnostiker.

Und die, die sagen: Gibt es nicht.

Das wären die Atheisten. Die sind etwas mutiger.

[Spice]

Organisationen wie die GWUP bieten ja Möglichkeiten der Überprüfung an,

Man könnte meinen, hier werden einige von der GWUP bezahlt, um übersinnliche Phänomene lächerlich zu machen.

[CoolLesterSmooth]

Bei Gott gibt es auch zwei Sorten: Die, die sagen, mag sein aber ich glaube nicht, dass es so ist.

Das wären die Agnostiker.

Und die, die sagen: Gibt es nicht.

Das wären die Atheisten.

In beiden Fällen wären es Atheisten. Man kann Atheisten unterteilen in weich vs. hart, explizit vs. implizit, negativ vs. positiv, agnostisch vs. gnostisch und vermutlich noch ein paar andere Kategorien, je nachdem welche Frage man konkret stellt, aber Atheisten von Agnostikern abzugrenzen ist nicht sinnvoll, weil es impliziert, dass sich diese Bezeichnungen auf die selbe Frage beziehen.

https://www.stern.de/kultur/tv/uri-geller-trauerspiel-mit-loeffel-3228596.html

Da er hier erwähnt wird, möchte ich noch einmal betonen, dass James Randi - nicht nur in Bezug auf Geller - einfach ein vedammter OG war . Letztes Jahr ist er im respektablen Alter von 92 Jahren und doch in gewisser Hinsicht viel zu früh von uns gegangen.
https://www.youtube.com/watch?v=N3vGGf-ZIkc
https://www.ted.com/talks/james_randi_h ... =de#t-1739
Interessant, dass er sich bisher noch nicht gemeldet hat, um sich dafür zu entschuldigen, wie falsch er lag.

[oTp]

Organisationen wie die GWUP bieten ja Möglichkeiten der Überprüfung an,

Man könnte meinen, hier werden einige von der GWUP bezahlt, um übersinnliche Phänomene lächerlich zu machen.

Die Sache sieht einfach so aus, dass einzig Lucadou in Deutschland die Möglichkeit hat, seit Jahrzehnten ganz nah dran zu sein. Deshalb sollte man genau registrieren, was er über Spuk zu sagen hat. Mit seinen Möglichkeiten ist er der einzige wissenschaftliche Beobachter vor Ort.

Alle Zweifler sind so weit weg vom Geschehen, dass sie sich gar kein Urteil erlauben können. Auch kein wissenschaftliches.

Wie ich bereits sagte, habe ich keine Lust, alle Bücher von Lucadou zu kaufen, um vielleicht 10% interessantes Material davon zu erhalten. 
Werde aber noch in den Medien Berichte und Filme über ihn sammeln.

[sven23]

Organisationen wie die GWUP bieten ja Möglichkeiten der Überprüfung an,

Man könnte meinen, hier werden einige von der GWUP bezahlt, um übersinnliche Phänomene lächerlich zu machen.

 Die GWUP bietet die Möglichkeit der objektiven Überprüfung von "übersinnlichen" Fähigkeiten. Mehr Entgegenkommen kann man doch nicht verlangen.

[sven23]

In beiden Fällen wären es Atheisten. Man kann Atheisten unterteilen in weich vs. hart, explizit vs. implizit, negativ vs. positiv, agnostisch vs. gnostisch und vermutlich noch ein paar andere Kategorien, je nachdem welche Frage man konkret stellt, aber Atheisten von Agnostikern abzugrenzen ist nicht sinnvoll, weil es impliziert, dass sich diese Bezeichnungen auf die selbe Frage beziehen.

Also ich kenne es so: auf die Frage, ob es Gott gibt, antwortet der Agnostiker: die Frage ist nicht entscheidbar.
Der Atheist verneint die Frage energisch.
Ich selbst habe mich mal als Agnostiker bezeichnet, was mir den Vorwurf eines unentschlossenen Weicheis einbrachte.

https://www.stern.de/kultur/tv/uri-geller-trauerspiel-mit-loeffel-3228596.html

Da er hier erwähnt wird, möchte ich noch einmal betonen, dass James Randi - nicht nur in Bezug auf Geller - einfach ein vedammter OG war . Letztes Jahr ist er im respektablen Alter von 92 Jahren und doch in gewisser Hinsicht viel zu früh von uns gegangen.
https://www.youtube.com/watch?v=N3vGGf-ZIkc
https://www.ted.com/talks/james_randi_h ... =de#t-1739
Interessant, dass er sich bisher noch nicht gemeldet hat, um sich dafür zu entschuldigen, wie falsch er lag.

Guter Einwand.

[sven23]

Wie ich bereits sagte, habe ich keine Lust, alle Bücher von Lucadou zu kaufen, um vielleicht 10% interessantes Material davon zu erhalten. 
Werde aber noch in den Medien Berichte und Filme über ihn sammeln.

Bücher, die 90% uninteressantes Material beinhalten sollte man sich wirklich nicht kaufen.

[JackSparrow]

Die Sache sieht einfach so aus, dass einzig Lucadou in Deutschland die Möglichkeit hat, seit Jahrzehnten ganz nah dran zu sein.

Wieso? Hält er seit Jahrzehnten alle Adressen geheim, an denen sich nachweislich Geister aufhalten?

Mit seinen Möglichkeiten ist er der einzige wissenschaftliche Beobachter vor Ort.

An welchem Ort ist er denn?

Also ich kenne es so: auf die Frage, ob es Gott gibt, antwortet der Agnostiker: die Frage ist nicht entscheidbar.

Die Frage ist komplett sinnfrei, da bisher niemand definierte was ein "Gott" überhaupt sein soll.

Desweiteren muss die Frage korrekt lauten, ob mindestens ein Gott existiert, da sich die gesuchte Anzahl ebensogut auf drei, dreiundunzwanzig oder 10 hoch 7 belaufen könnte.

[Anthros]

... übersinnliche Phänomene lächerlich .. machen.

Dazu müsste es guten Grund geben, der nie gegeben worden ist.
 

[CoolLesterSmooth]

Also ich kenne es so: auf die Frage, ob es Gott gibt, antwortet der Agnostiker: die Frage ist nicht entscheidbar.
Der Atheist verneint die Frage energisch.

Der genaue Wortlaut der Frage ist in dem Fall entscheidend. Würde man mich fragen, ob ich glaube, dass mindestens ein Gott existiert (oder zwangsläufig existieren muss) wäre meine Antwort ein klares und entschiedenes "Nein". Würde man mich fragen, ob mindestens ein Gott existiert, wäre meine Antwort "Das weiß ich nicht". Würde man mich fragen, ob Gott existiert, wäre meine Antwort zunächst "Welcher Gott?" und abhängig vom konkreten Gottesbild würde ich dann auf "Nein" (falls es in sich widersprüchlich ist) oder "Das weiß ich nicht" zurückfallen (außer jemand wendet den guten alten Hütchenspielertrick an und präsentiert etwas nachweislich existierendes als Gott).
Je nach Frage kann mich meine Antwort für andere also wie ein Atheist oder ein Agnostiker aussehen lassen. (Nicht nur) Meinem Verständnis nach bin ich Atheist, einfach und allein weil ich die Frage, ob ich glaube, dass (mindestens) ein Gott existiert, mit "Nein" beantworte (heißt, ich nehme nicht die Position "Es existiert mindestens ein Gott" ein). Ob ich nun aktiv glaube, dass kein Gott existiert oder ob ich glaube, dass die Existenz von Göttern gar nicht wissbar ist, sind alles Fragen für eine weitere Einteilung in Unterkategorien, aber für die Zuordnung zur Kategorie "Atheist" im ersten Schritt uninteressant. Wobei ich sagen muss, dass ich weitere Einteilungen auch nur mäßig interessant finde, weil immer irgendjemand der Definition des jeweiligen Labels widerspricht. Es ist einfacher, zu sagen, was man glaubt, anstatt sich ein Label zu verpassen und andere "Also glaubst du..." spielen zu lassen.
Gleichzeitig verstehe ich aber, warum es für manche attraktiver erscheint, sich "Agnostiker" zu nennen, z.B. weil sie sich in einem sozialen Umfeld befinden, in dem "Atheist" immer noch negativ konnotiert ist und eine Einordnung als Atheist negative Konsequenzen haben kann.

Sorry, ist eigentlich gar nicht Thema hier, falls es noch Interesse an einer weiteren Diskussion dazu gibt, gerne in einem eigenen Thread.