Jahweh und andere Götter

Judentum, Islam, Hinduismus, Brahmanismus, Buddhismus,
west-östliche Weisheitslehre
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Kingdom
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#31 Re: Jahweh und andere Götter

Beitrag von Kingdom » Mo 22. Mai 2017, 21:35

Mez hat geschrieben: Ich weis nicht wie euch als Kind Religion beigebracht wurde, die Hölle und ihre Qualen war bei uns ein fester Bestandteil davon.

Ich weiss nicht welche Relgion du vermittelt bekamst. Ich habe etwas von Beziehung gehört die Christus mit den Menschen plegte und wie er sie zum Leben anleitete, sie heilte, versorgte, Ihnen vergab, Ihnen neues Leben schenkte usw. Seine Aufforderung die Wahrheit und das Leben anzunehmen und das Böse zu meiden, mit seiner Hilfe.

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Novas
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#32 Re: Jahweh und andere Götter

Beitrag von Novas » Mo 22. Mai 2017, 22:23

Kingdom hat geschrieben:Es sind Leute wie Du welche immer von Drohungen sprechen und von Drohbotschaft

Ich habe es oft erlebt, dass Christen in einem Moment von Liebe reden und schon im nächsten Moment eine Drohbotschaft verkündigen. Manche scheinen zu glauben, dass sie das Recht haben im Namen der Liebe zu hassen und Angst zu verbreiten, weil der Zweck in ihren Augen alle Mittel heiligt. Doch mit der Liebesbotschaft von Jesus Christus hat das rein gar nichts zu tun. Die Kluft zwischen dem Ideal und dem realexistierenden Christentum ist manchmal so groß, dass ich den Eindruck habe, dass man das Christentum in gewisser Weise loslassen muss, um Christus wirklich nachfolgen zu können.

Kingdom hat geschrieben:Ich habe etwas von Beziehung gehört die Christus mit den Menschen plegte und wie er sie zum Leben anleitete, sie heilte, versorgte, Ihnen vergab, Ihnen neues Leben schenkte usw. Seine Aufforderung die Wahrheit und das Leben anzunehmen und das Böse zu meiden, mit seiner Hilfe.

Die Wahrheit und das Leben anzunehmen und das Böse zu meiden, ist die Grundidee jeder wahren Religion. Es kann gar kein Zweifel daran bestehen, dass auch der Buddha und seine Lehre für Millionen von Menschen zum Weg, zur Wahrheit und zum Leben wurde. Das Gleiche gilt für andere Propheten, große spirituelle Lehrer, Religionsstifter, Offenbarer und Mystiker. Es scheint viele Wege zu geben, um Gott zu erkennen und dem Göttlichen näher zu kommen. Das ist eine absolut naheliegende Schlussfolgerung, wenn man sich die Religionsgeschichte anschaut.

michaelit
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#33 Re: Jahweh und andere Götter

Beitrag von michaelit » Di 23. Mai 2017, 10:07

Na da hast du aber Recht Novalis. Vielen Christen reichen schon irgendwelche Bibelverse um Erlösung als exklusiv und gerichtlich und legalistisch anzusehen. Da wird die Liebe auf den Kopf gestellt und der Mensch seiner Würde beraubt. Dabei sind wir doch alle Kinder der Gottheit!

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Kingdom
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#34 Re: Jahweh und andere Götter

Beitrag von Kingdom » Di 23. Mai 2017, 17:18

Novalis hat geschrieben:
Ich habe es oft erlebt, dass Christen in einem Moment von Liebe reden und schon im nächsten Moment eine Drohbotschaft verkündigen.

Das wiederholen der Worte Jesus Christi im Bezug auf das Ende ist eine Warnung, weil man es aber nicht ertragen kann, empfindet man es als Drohung, deshalb ist und bleibt es eine Warnung. Sicher warnt die Liebe vor dem Verderben. Leute die das nicht tun und Ihre Mitmenschen direkt in die Hölle laufen lassen, die sind die wahre Bedrohung, nicht die welche davor warnen wie Christus es tat.


Manche scheinen zu glauben, dass sie das Recht haben im Namen der Liebe zu hassen und Angst zu verbreiten, weil der Zweck in ihren Augen alle Mittel heiligt. Doch mit der Liebesbotschaft von Jesus Christus hat das rein gar nichts zu tun. Die Kluft zwischen dem Ideal und dem realexistierenden Christentum ist manchmal so groß, dass ich den Eindruck habe, dass man das Christentum in gewisser Weise loslassen muss, um Christus wirklich nachfolgen zu können.

Von Hass habe ich noch nie etwas gehört von Christen aber schon Nero unterstellte den Christen so einiges.

Die Wahrheit und das Leben anzunehmen und das Böse zu meiden, ist die Grundidee jeder wahren Religion. Es kann gar kein Zweifel daran bestehen, dass auch der Buddha und seine Lehre für Millionen von Menschen zum Weg, zur Wahrheit und zum Leben wurde.

Esoteriker wie Du glauben an Selbsterlösung durch Menschliche Philosophie. Menschliche Philosophie führte aber zum Sündenfall und zum verbleib darin. Wie sagt die Bibel wer den Sohn hat der hat das Leben und der Sohn predigte nicht Selbsterlösung. Das Dir das aber nicht auffällt, vewundert mich nicht.


Das Gleiche gilt für andere Propheten, große spirituelle Lehrer, Religionsstifter, Offenbarer und Mystiker. Es scheint viele Wege zu geben, um Gott zu erkennen und dem Göttlichen näher zu kommen. Das ist eine absolut naheliegende Schlussfolgerung, wenn man sich die Religionsgeschichte anschaut.

Verleugne weiterhin, wenn Du glaubst die Lüge und Götzendienst führe ans Ziel:

Joh 14:6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater, denn durch mich!

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Kingdom
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#35 Re: Jahweh und andere Götter

Beitrag von Kingdom » Di 23. Mai 2017, 17:24

michaelit hat geschrieben:Dabei sind wir doch alle Kinder der Gottheit!

Dazu meint Christus:

Mr 3:35 Denn wer den Willen Gottes tut, der ist mir Bruder und Schwester und Mutter.


Ob Leute die ständig gegen diesen Willen Gottes handeln hier eingeschlossen sind, glaube ich nicht.

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#36 Re: Jahweh und andere Götter

Beitrag von Pluto » Di 23. Mai 2017, 18:12

Kingdom hat geschrieben:Verleugne weiterhin, wenn Du glaubst die Lüge und Götzendienst führe ans Ziel:

Joh 14:6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater, denn durch mich!
Was ist das Ziel? Ist es das ewige Leben an der Seite von Gott?

Mir sagt dieses Ziel recht wenig. Gut, manche wollen das so, und glauben, wenn sie sich jetzt an Gottes Gesetze halten, dann erhalten sie dafür ewiges Leben. Alles aufgeben und nur für Gott da sein? Das ist nix für mich.
Lieber würde ich hier auf Erden noch eine ganze Weile weitermachen, aber die Ewigkeit an der Seite Gottes erscheint mir wie eine nie endende Party, von der man selbst dann nicht weggehen darf, wenn man im wahrsten Sinn des Wortes totmüde ist.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Novas
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#37 Re: Jahweh und andere Götter

Beitrag von Novas » Di 23. Mai 2017, 18:55

michaelit hat geschrieben:Na da hast du aber Recht Novalis. Vielen Christen reichen schon irgendwelche Bibelverse um Erlösung als exklusiv und gerichtlich und legalistisch anzusehen. Da wird die Liebe auf den Kopf gestellt und der Mensch seiner Würde beraubt. Dabei sind wir doch alle Kinder der Gottheit!

Richtig. Wir können sagen, dass wir alle Kinder Gottes/Söhne Gottes in verschiedenen Kleidern und Erscheinungsformen sind; und nicht nur die Menschen, sondern alle Lebewesen, auch Pflanzen und Tiere (auf dem Planeten Erde und alle anderen möglichen Lebensformen im gesamten restlichen Universum, also auch Meister Yoda und Chubaka :lol: ), denn das ergibt sich logisch aus der theologischen Aussage, dass Gott der eine Ursprung (und in diesem Sinne "Vater") allen Lebens ist. Wir leben schon längst in einer globalisierten Welt, in der sich die verschiedenen Weltreligionen und ihre spirituellen Traditionen überlappen, verschmelzen und ein größeres Ganzes bilden. Sichtbar wird das beispielsweise in dem Weltparlament der Religionen, welches bereits im Jahr 1893 in Chicago zum ersten mal veranstaltet wurde.

Bild

Seitdem gibt es eine sehr machtvolle Bewegung in Richtung eines weltumspannenden interreligiösen Dialogs, der in Zukunft immer selbstverständlicher werden wird, weil wir bereits multireligiöse/pluralistische Gesellschaften haben und dieser Prozess lässt sich nie wieder umkehren. Wir sind im Grunde schon mehr Bürger der ganzen Welt, als Bürger eines einzigen Landes. In meinem persönlichen Leben ist es so, dass verschiedene spirituelle Traditionen wie Flüsse zusammenfließen und ein gemeinsames Meer des Glaubens bilden. Ich wage zu behaupten, dass ich dadurch Jesus sehr viel besser verstehen gelernt habe. Beschäftige Dich mit der Wissenschaft. Die moderne Wissenschaft lehrt uns längst, dass die Welt und die Evolution ein zusammenhängendes Ganzes bildet. Die gesamte Natur kann auf der Basis allgemeiner Gesetze, Muster und Prinzipien verstanden und erklärt werden. Die Frage ist darum absolut naheliegend: was sind die allgemeinen Gesetze, Muster und Prinzipien, welche die verschiedenen Religionen verbinden? Bruder Wayne Teasdale schrieb ein bekanntes Buch mit dem Titel "The Mystic Heart: Discovering a Universal Spirituality in the World's Religions", in dem er klar beweist, dass es eine universale Spiritualität gibt, die allen Religionen zugrunde liegt, und er spricht davon, dass wir gerade den Anbruch eines neuen Bewusstseins miterleben, wir stehen, so sagt er, am Anfang eines „interspirituellen Zeitalters“.

Einzelne Fundamentalisten wollen das verhindern, aber sie werden den Prozess nicht aufhalten. Denn das ist der nächste logische Schritt in der Evolution der Menschheit: eine weltumspannende Zivilisation, von der das Christentum mit Sicherheit ein sehr wichtiger Teil sein wird, eine tragende Säule, aber sicher nicht die einzige. Das ist nun reine Statistik (betrachte beispielsweise einfach mal die Anzahl der Muslime an der Weltbevölkerung)

2070 wird es erstmals in der Geschichte mehr Muslime als Christen geben, prophezeien US-Forscher. Die Gesellschaften verändern sich. Auch die deutsche. Hier wird jeder zehnte Bürger Muslim sein. Fast ein Drittel aller Menschen bekennen sich heute zum christlichen Kreuz. Mit rund 2,26 Milliarden Anhängern ist das Christentum vor dem Islam (rund 1,57 Milliarden Gläubige) und dem Hinduismus (rund 900 Millionen) die am weitesten verbreitete Religion. Aber das wird sie nicht bleiben. Demografie-Forscher des renommierten Pew-Instituts in Washington haben sechs Jahre lang Fakten und Faktoren aus 234 Staaten und Regionen gesammelt und auf 245 Seiten zusammengetragen, um das Schicksal der fünf größten Religionen vorhersagen zu können: Christentum, Islam, Buddhismus, Hinduismus und Judentum. Die Daten lassen die sehr realistische Prognose zu, dass es spätestens im Jahr 2070 mehr Muslime als Christen auf der Erde geben wird

[...]

Dabei gibt es sehr plausible biologische und gesellschaftspolitische Gründe, warum die Christenheit nicht so schnell wachsen wird wie die Umma, die Gemeinschaft aller Muslime. Sie wächst stärker als jede andere Religion, sogar im Verhältnis stärker als die Weltbevölkerung insgesamt. Das liegt dem Pew-Direktor für Religionsforschung, Alan Cooperman, zufolge zwar vor allem an der höheren Geburtenrate in muslimischen Gesellschaften von derzeit durchschnittlich 3,1 Kindern pro Frau. In Deutschland etwa sind es im Schnitt nur 1,3 Kinder pro Frau – 2,1 Kinder pro Frau wären zum Erhalt der Bevölkerungszahl erforderlich. Aber auch andere Faktoren spielen eine Rolle. Konversion etwa: Das Forschungsinstitut erwartet deutlich mehr christliche Konvertiten in Richtung Islam und eine vermehrte Abkehr der Christen von ihrem Glauben in den Atheismus. Rund 106 Millionen Christen werden der Projektion zufolge bis zum Jahr 2050 ihren christlichen Glauben aufgeben und nur 40 Millionen durch Konversion hinzukommen – das macht ein Minus von 66 Millionen Gläubigen. Das Gros (61 Millionen) werde bis zur Mitte des Jahrhunderts keiner Religion mehr angehören, prophezeien die Wissenschaftler

[...]

„Muslimische Bevölkerungen sind in den Teilen der Welt konzentriert, die am schnellsten wachsen“, sagt Cooperman und meint damit Nigeria, Pakistan, Indonesien und Indien. In Indien werden trotz einer hinduistischen Mehrheitsbevölkerung laut Pew-Prognose im Jahr 2050 mit 310 Millionen mehr Muslime leben als im benachbarten (islamischen) Pakistan (273 Millionen). Indien wird dann das Land mit der größten muslimischen Bevölkerung sein und Indonesien (dann 256 Millionen Muslime) den Rang abgelaufen haben.
Quelle


Auf diese Realität müssen wir uns einstellen und das Beste daraus machen. Hier ist wieder die berühmte Ringparabel aus Lessings Drama „Nathan der Weise“ aktuell: die verschiedenen Religionen sollen einen Wettbewerb um das Gute veranstalten.

Novas
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#38 Re: Jahweh und andere Götter

Beitrag von Novas » Di 23. Mai 2017, 20:07

Die Ringparabel, wie sie von Gotthold Ephraim Lessing in Nathan der Weise verarbeitet wurde, gilt als ein Schlüsseltext der Aufklärung, da sie pointiert auf die Toleranzidee verweist, wenn unterschiedliche Überzeugungen in Bezug auf die Religion als zulässig gelten. Schauen wir auf die Details.

Das wesentliche Merkmal der Aufklärung ist die Forderung, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen, wie es der Philosoph Immanuel Kant in seinem Aufsatz Was ist Aufklärung? durchaus sehr treffend darstellt. Gemeint ist damit, dass das Denken und Handeln des Menschen nicht fremdbestimmt, sondern durch ganz vernünftige Entscheidungen gelenkt sein sollte. Wichtige Gedanken der Aufklärung waren außerdem die Hinwendung zu den Naturwissenschaften und das Fordern von religiöser Toleranz (vgl. Sapere aude!).

Diese religiöse Toleranz ist es nun, welche Lessing in seinem Werk und vor allem in der Ringparabel aufgreift. Denn dort wird einerseits auf ein vorurteilsfreies Denken verwiesen, wenn der Richter die drei Brüder dazu aufruft, ihrer vorurteilsfreien Liebe nachzugehen sowie andererseits die Richtigkeit aller anderen Ringe (Religionen) gefordert. Denn liebt sich [jeder] selber nur, so sind alle drei / Betrogene Betrüger.

Eine mögliche Deutung wäre also, dass jede Religion, die nur sich selbst akzeptiert und anderen Religionen ihre Existenzberechtigung abspricht, selbst nur Betrug wäre und selbst betrogen ist, wenn andere Religionen genau den gleichen Anspruch verfolgen. Es geht also um die Toleranz der Religionen sowie ihrer Anhänger untereinander. Dieser Gedanke ist aufklärerisch und auch aus heutiger Sicht absolut modern.

Da es in der Ringparabel unentscheidbar bleibt, welcher Ring denn der richtige ist, sollen ihre Träger, auf Anraten des Richters, versuchen, die Echtheit des eigenen Ringes unter Beweis zu stellen, was sich dadurch äußern sollte, dass sie unter den Menschen beliebter als die anderen wären. Entscheidend ist hierbei aber, dass dafür nicht alle Mittel recht erscheinen. Die Ringträger sollen mit Sanftmut, herzlicher Verträglichkeit, Wohltun und innigster Ergebenheit in Gott bei der Verbreitung ihrer Ansichten agieren.

In der Ringparabel wird demzufolge nicht nur eine religiöse Toleranz propagiert, sondern außerdem eine Art der religionsübergreifenden Humanität. Menschen sollen folglich die eigene Religion würdigen sowie nach außen bekunden, aber um deren Richtigkeit nur mit Wohlwollen und Sanftmut streiten und sich dabei mit anderen Religionen herzlich vertragen.


http://wortwuchs.net/ringparabel/

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michaelit
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#39 Re: Jahweh und andere Götter

Beitrag von michaelit » Mi 24. Mai 2017, 08:34

Kingdom, versteh doch daß das Evangelium kosmischer Natur ist. Gott will das ganze Universum und den ganzen Kosmos heilen und retten. Deswegen sind auch nicht nur die Menschen in seiner Erlösung eingeschlossen sondern auch Aliens, Tiere, Pflanzen, die Sonnen, alles was sich regt auf der Welt. Beobachte doch mal Tiere, das ist ein Genuß! Zudem denke an den Tod, der ändert uns alle und wir sind danach keine schlimmen Sünder mehr. Jesus hat das alles mit seinem Kreuz ausgedrückt und festgemacht. Der Geist des Kosmos liebt uns alle!

Novas
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#40 Re: Jahweh und andere Götter

Beitrag von Novas » Mi 24. Mai 2017, 17:00

michaelit hat geschrieben:Kingdom, versteh doch daß das Evangelium kosmischer Natur ist. Gott will das ganze Universum und den ganzen Kosmos heilen und retten

Da sprichst Du etwas Wichtiges an, lieber Daniel. Denn wenn man das Christentum wirklich ernst nimmt, so muss man dem Evangelium eine kosmische/universale Bedeutung zusprechen. Das ist auch das, was der Heilige Paulus (Friede sei mit Ihm) im Sinn hatte:

Ich bin überzeugt, dass die Leiden der gegenwärtigen Zeit nichts bedeuten im Vergleich zu der Herrlichkeit, die an uns offenbar werden soll. Denn die ganze Schöpfung wartet sehnsüchtig auf das Offenbarwerden der Söhne Gottes.
Römer 8,18

Deswegen sind auch nicht nur die Menschen in seiner Erlösung eingeschlossen sondern auch Aliens

Wenn es ETI (Extraterrestial Intelligence) gibt, dann wird Gott - der nach dem Zeugnis der Schrift ein liebevolles Wesen ist, welches seine ganze Schöpfung liebt und durch die Macht seiner Liebe kontinuierlich erhält - sich diesen Geschöpfen ebenfalls offenbaren, sie inspirieren, führen und begleiten, dessen bin ich mir auf der Basis des jesuanischen Gottesverständnis ziemlich sicher, denn

...Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird
Johannes 3,16

Was für diese Welt gilt, kann auch für alle möglichen anderen Welten gelten. Es sei dazu gesagt, dass sich große christliche Denker wie C.S. Lewis mit diesem Thema intensiv beschäftigt haben. Lewis schrieb eine Science-Fiction Buchreihe, die sogenannte Perelandra-Trilogie.

Ein Klassiker der Science-Fiction-Literatur, verfasst von C.S. Lewis, de es mit den "Chroniken von Narnia" zu Weltruhm brachte. Diese Trilogie, erstmals als Taschenbuch in einem Band, gilt als sein eigentliches Meisterwerk, sein Vermächtnis. Hier sind nicht die Außerirdischen die Bösen, die die Menschheit angreifen und unterdrücken, sondern die Menschen landen auf fremden Welten, beuten dort die Planeten aus und zerstören andersartige Kulturen. Ein Thema, das James Cameron mit seinem Kinofilm "Avatar" mehr als 60 Jahre danach wieder aufgegriffen hat. Die Geschichte: Die unfreiwillige Reise des gelehrten Helden Ransom geht zunächst nach Malakranda (Mars) und Perelandra (Venus), wo aufstrebende, rücksichtslose Forscher Anregungen für die Fortentwicklung der Menschen zu finden hoffen. Zuletzt wird die Erde selbst zum Zentrum des apokalyptischen Endkmapfs zwischen Gut und Böse im Universum. Mit der "Perelandra-Trilogie" hat C.S. Lewis einen Gegenentwurf zu H.G. Wells "Krieg der Welten" entworfen. Die Guten, das sind die anderen, die ganz Fremden, die dem Leser in ihrer detaillierten Charakterisierung und Tiefenschärfe wie lebendig vor Augen treten. Entstanden ist die Trilogie in den Jahren zwischen 1938 und 1945, aber nach wie vor aktuell in Fragen der Ethik und wissenschaftlichen Machbarkeit. C.S. Lewis, der Wegbereiter der modernen Fantasy, verwebt in seinem Epos großartige Bilder und Ideen mit Themen des Alten Testaments oder der Artus-Sage, erfindet neue Mythen und Deutungsmuster und unterhält spannend bis zur letzten Seite.

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Es scheint so, als hätte James Cameron, der Erfinder von "Avatar", bei dem Genie C.S. Lewis abgeschrieben :D

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