Buddhismus verliert Unschuld

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sven23
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#1 Buddhismus verliert Unschuld

Beitrag von sven23 » So 26. Mai 2013, 07:17

Buddhismus und Gewalt scheinen nicht mehr so unverträglich zu sein, wie es bisher den Anschein hatte. Das Image der gewaltfreien Religion ist spätestens seit den Morden an Muslimen in Myanmar dahin.

http://www.zeit.de/2013/21/myanmar-buddhisten-muslime

Damit reiht sich nun auch der Buddhismus in die große Zahl von Religionen ein, die Gewalt gegen Andersgläubige ausüben.
Zuletzt geändert von sven23 am So 26. Mai 2013, 09:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Martinus
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#2 Re: Buddhismus verliert Unschuld

Beitrag von Martinus » So 26. Mai 2013, 08:39

sven23 hat geschrieben:Buddhismus und Gewalt scheinen nicht mehr so unverträglich zu sein, wie es bisher den Anschein hatte.

Schlimm. Ich war bis jetzt der Meinung das die Mönche entspannter sind :shock:

Aber was erkennt ein Christ , egal ob wiedergeboren oder nicht, in der Sache? Genau, die Bibel hat doch recht. :thumbup:

in der Genfer Übersetzung lesen wir was Paulus im 2 Tim. 3 1-7 über zukünftige Zeiten schrieb.:
Sei dir jedoch darüber im Klaren, dass die Zeit vor dem Ende eine schlimme1 Zeit sein wird. 2 Die Menschen werden selbstsüchtig sein, geldgierig, großtuerisch und arrogant. Sie werden ihre Mitmenschen beleidigen2, ihren Eltern nicht gehorchen, undankbar sein und weder Ehrfurcht 3 noch Mitgefühl kennen. Sie werden unversöhnlich sein, verleumderisch, unbeherrscht, gewalttätig, voll Hass auf alles Gute 4 und zu jedem Verrat bereit. Sie werden vor nichts zurückschrecken, um ihre Ziele zu erreichen,3 und werden von Hochmut verblendet sein. Ihr ganzes Interesse gilt dem Vergnügen, während Gott ihnen gleichgültig ist. 5 Sie geben sich zwar einen frommen Anschein4, aber von der Kraft Gottes, die sie so verändern könnte, dass sie wirklich ein frommes Leben führen würden, wollen sie nichts wissen5. Von solchen Menschen6 halte dich fern!
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sven23
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#3 Re: Buddhismus verliert Unschuld

Beitrag von sven23 » So 26. Mai 2013, 09:05

Martinus hat geschrieben:
Schlimm. Ich war bis jetzt der Meinung das die Mönche entspannter sind :shock:

Erzwungene oder freiwillige Abstinenz ist auf Dauer auch keine Lösung. ;)

Martinus hat geschrieben: Aber was erkennt ein Christ , egal ob wiedergeboren oder nicht, in der Sache? Genau, die Bibel hat doch recht. :thumbup:

Das war aber vor Paulus auch nicht anders.
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Pluto
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#4 Re: Buddhismus verliert Unschuld

Beitrag von Pluto » So 26. Mai 2013, 09:06

Martinus hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Buddhismus und Gewalt scheinen nicht mehr so unverträglich zu sein, wie es bisher den Anschein hatte.
Schlimm. Ich war bis jetzt der Meinung das die Mönche entspannter sind :shock:
Wieso sollte eigentlich der fundamentalistische Buddhismus anders sein als andere fundamentalistische Religionen auch?
Sobald Leute sich im Besitz der einzigen absoluten Wahrheit wähnen, und meine dies allen anderen Menschen einreden zu müssen, entstehen nun mal solche Konflikte.

Genau deshalb halte ich mich von jedem Fundamentalismus fern.
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kandyra
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#5 Re: Buddhismus verliert Unschuld

Beitrag von kandyra » So 26. Mai 2013, 10:07

sven23 hat geschrieben: Damit reiht sich nun auch der Buddhismus in die große Zahl von Religionen ein, die Gewalt gegen Andersgläubige ausüben.

das war schon so als der Buddhismus sich geteilt hatte, ist die selbe Geschichte wie überall und der heutige Dalai Lama ist sicher kein Mörder so wie es heute Christen auch nicht mehr sind.
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#6 Re: Buddhismus verliert Unschuld

Beitrag von Pluto » So 26. Mai 2013, 11:27

kandyra hat geschrieben:das war schon so als der Buddhismus sich geteilt hatte, ist die selbe Geschichte wie überall und der heutige Dalai Lama ist sicher kein Mörder so wie es heute Christen auch nicht mehr sind.
Ich war zwar noch nie in Tibet, aber was ich so darüber lese ist ncht gerade beruhigend.
Die Leute leben dort nicht in der Idylle von Brad Pitt (7 Jahre in Tibet). Im Gegenteil... die Mönche lassen es sich gut gehen und herrschen über ein Volk aus armen Bauern. Es ist ein Feudalsystem wie im Mittelalter. Das Land gehört den religiösen Herrschern und die Bauern dürfen darauf ihre klägliche Existenz fristem, so lange wei sie den Anteil an der Ernte abliefern.
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#7 Re: Buddhismus verliert Unschuld

Beitrag von kandyra » So 26. Mai 2013, 12:18

Pluto hat geschrieben: Ich war zwar noch nie in Tibet, aber was ich so darüber lese ist ncht gerade beruhigend.
Die Leute leben dort nicht in der Idylle von Brad Pitt (7 Jahre in Tibet). Im Gegenteil... die Mönche lassen es sich gut gehen und herrschen über ein Volk aus armen Bauern. Es ist ein Feudalsystem wie im Mittelalter. Das Land gehört den religiösen Herrschern und die Bauern dürfen darauf ihre klägliche Existenz fristem, so lange wei sie den Anteil an der Ernte abliefern.

Die Tibeter sind doch nicht frei..?..ich dachte sie werden immer noch von den Chinesen beherrscht.
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#8 Re: Buddhismus verliert Unschuld

Beitrag von Demian » So 26. Mai 2013, 17:49

Menschen können gewalttätig sein. Was, davon abgesehen, willst du uns mitteilen?

sven23 hat geschrieben:Buddhismus und Gewalt scheinen nicht mehr so unverträglich zu sein, wie es bisher den Anschein hatte. Das Image der gewaltfreien Religion ist spätestens seit den Morden an Muslimen in Myanmar dahin..

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#9 Re: Buddhismus verliert Unschuld

Beitrag von sven23 » So 26. Mai 2013, 18:05

Demian hat geschrieben:Menschen können gewalttätig sein. Was, davon abgesehen, willst du uns mitteilen?

sven23 hat geschrieben:Buddhismus und Gewalt scheinen nicht mehr so unverträglich zu sein, wie es bisher den Anschein hatte. Das Image der gewaltfreien Religion ist spätestens seit den Morden an Muslimen in Myanmar dahin..

Hi Demian (oder Johnny?)

Der Buddhismus erfreut sich ja auch außerhalb Asiens einer gewissen Beliebtheit auf Grund seines toleranten und gewaltfreien Images. Es hat sich aber hier gezeigt, daß jede Form von Fundamentalismus in Gewalt umschlagen kann. In dieser Hinsicht ist der Buddhismus genauso gefährdet wie ander Religionen, wenn auch noch nicht in dem Ausmaß wie Christentum und Islam.
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#10 Re: Buddhismus verliert Unschuld

Beitrag von kandyra » So 26. Mai 2013, 18:13

sven23 hat geschrieben: Der Buddhismus erfreut sich ja auch außerhalb Asiens einer gewissen Beliebtheit auf Grund seines toleranten und gewaltfreien Images.

nee, nicht darum, auch Christen sind Gewaltfrei, besonders ZJ, deshalb ist das kein Grund sie gut zu finden.
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