Was ist das Böse?

[kamille]

Hey, du Schelm, bist ja richtig zum Scherzen aufgelegt.

[Hemul]

Siehst du lieber Hemul, du hast schon die Schlinge mit Römer 10;2 schon am Fuß.
Betrachte mal den Kontext, dann schaun wir weiter.

Hi Kamille!
Auch wenn ich den Kontext zu Römer 10:2 betrachte habe ich keine Schlinge am Fuß.

2 Denn ich kann ihnen bezeugen, dass sie sich mit großem Eifer für Gott einsetzen. Doch was ihnen fehlt, ist die richtige Erkenntnis.

Oder meinst du, dass diese Aussage nur auf die Juden zutrifft? Christen benötigen also nach deiner Ansicht demnach keine genaue Erkenntnis?

[Hemul]

Hey, du Schelm, bist ja richtig zum Scherzen aufgelegt.

Endlich habe ich Kamillchen zum lachen gebracht.

[kamille]

Es geht dabei um die wichtigste Erkenntnis, Jesus anzunehmen. Das taten die Juden damals eben nicht, darum beschreibt Paulus ihren Unglauben, indem sie wohl Eifer für Gott haben, aber keine Erkenntnis. an h

In Vers 9;33 steht, Siehe, ich lege in Zion einen Stein des Anstoßes und einen Fels des Ärgernisses; und wer an ihn glaubt, der wird nicht zuschanden werden.

Also bezieht sich Vers 10;2 auf diese Aussage.

Wo trifft das nun auf mich zu ??

[Hemul]

2 Denn ich kann ihnen bezeugen, dass sie sich mit großem Eifer für Gott einsetzen. Doch was ihnen fehlt, ist die richtige Erkenntnis.

Oder meinst du, dass diese Aussage nur auf die Juden zutrifft? Christen (auch du) benötigen also nach deiner Ansicht demnach keine genaue Erkenntnis?

[kamille]

Ach Hemul, wo und wann hab ich denn hier im Forum Jesus abgelehnt ?

Du hast mir diesen Vers unter die Nase gehalten, weil ich das AT nicht so hochschätze wie du, und weil ich dem Paulus auch eine menschliche Aussage zutraue und nicht nur alles als rein göttlich aus seinem Mund betrachte.

Also bleib mal beim Thema.

Wer außer den Juden Jesus ablehnt, auf den trifft denn auch Röm.10;2 zu.

[Hemul]

Also bleib mal beim Thema.
Wer außer den Juden Jesus ablehnt, auf den trifft denn auch Röm.10;2 zu.

Wie bitte?
Nur wer außer den Juden Jesus ablehnt, auf den trifft dann auch Römer 10:2 zu? Mäusken, was ist denn mit folgenden Personen
auf die Jesus in Matthäus 7:21-23 näher eingeht:

21 Nicht jeder, der dauernd 'Herr' zu mir sagt, wird in das Reich kommen, das der Himmel regiert, sondern nur der, der den Willen meines Vaters im Himmel tut. 22 An jenem Tag des Gerichts werden viele zu mir sagen: 'Herr, haben wir nicht mit deinem Namen geweissagt? Herr, haben wir nicht mit deinem Namen Dämonen ausgetrieben und mit deinem Namen Wunder getan?' 23 Doch dann werde ich ihnen unmissverständlich erklären: 'Ich habe euch nie gekannt! Macht euch fort, ihr Schufte!'"

Hier werden Personen erwähnt die Eifer für Jesus hatten, die ihn also offensichtlich nicht ablehnten. Er spielte auch eine zentrale Rolle in ihrem Leben.Was meinst du wohl warum Jesus sie trotz ihres großen Eifers nicht anerkennt und sogar wegjagt?

[closs]

Du schuldest mir übrigens noch eine Antwort.

Ich fragte dich aufgrund deiner Behauptung, dass Gott auch Menschen für die Verdammung geschaffen haben soll, wie du auf sowas kommst.

Nicht für die Verdammung, sondern für den Fluch. - Das ist aus meiner Sicht genauso willkürlich oder geplant oder gefügt, als ob jemand für Segen/Gnade geschaffen wird - halt unterschiedliche heilsgeschichtliche Rollen. - Allerdings kann man sich eine solche Meinung nur leisten, wenn man Allversöhner ist. - Ansonsten kommt man in Schwulitäten.

Das hieße ja unter vielem anderen auch, dass Gott doch das Böse als solches geschaffen hat.

Die Negation einer Sache ist nicht schaffbar. - Schon Augustinus hat das Böse als das Fehlen des Guten definiert. - Genauso ist Fluch das Fehlen des Segens/der Gnade. - Gott entzieht dem Menschen sein göttliches Sein, wodurch im Menschen ein Gott-Vakuum entsteht - und darin erstickt man mit der Zeit.

Allerdings muss man dann fragen, warum es überhaupt die Negation gibt. - Die Antwort ist: Weil die Loslösung von Gott (der "Fall" von A+E) gleichzeitig steht für Sein und Nicht-Sein - also (philosophisch gesprochen) für den dialektischen Raum ("plus"/"minus" - pro/contra - Mann/Frau - Yin/Yang, etc.) - also für Gegensätze im Lebensraum (die es in Gott nicht gibt).

Dieser dialektische Raum ist aber nötig (also keine "Strafe"), weil nur so "gut" und "böse" erkannt werden können. - Und nur so kann der Mensch Gott bewusst erkennen (was Gott ja ausdrücklich will).

[Hemul]

Du schuldest mir übrigens noch eine Antwort.

Ich fragte dich aufgrund deiner Behauptung, dass Gott auch Menschen für die Verdammung geschaffen haben soll, wie du auf sowas kommst.

Nicht für die Verdammung, sondern für den Fluch. - Das ist aus meiner Sicht genauso willkürlich oder geplant oder gefügt, als ob jemand für Segen/Gnade geschaffen wird - halt unterschiedliche heilsgeschichtliche Rollen.

Jakobus 1:13-15:
13 Niemand sage, wenn er versucht wird: Ich werde von Gott versucht. Denn Gott kann nicht versucht werden vom Bösen, er selbst aber versucht niemand. 14 Ein jeder aber wird versucht, wenn er von seiner eigenen Begierde fortgezogen und gelockt wird. 15 Danach, wenn die Begierde empfangen hat, bringt sie Sünde hervor; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod.

[closs]

Jakobus 1:13-15:
13 Niemand sage, wenn er versucht wird: Ich werde von Gott versucht.

Das sollte man auch nicht - denn das wäre falsch.

14 Ein jeder aber wird versucht, wenn er von seiner eigenen Begierde fortgezogen und gelockt wird.

Stimmt auch. - Wie Du erkennst, ist dieser Satz in Passiv-Form geschrieben. -Passt.