Das Faszinierende an der vedischen Kultur ist, dass sie bereits vor vielen Jahrtausenden ein sehr ausgeprägtes kosmisches Bewusstsein besaß. Aus vedischer Sicht ist das gesamte Universum von Leben erfüllt. Die Menschen damals wussten: Wir sind alle Kinder des Universums. Über Narada Muni wird gesagt, dass er „
von Planet zu Planet“ reist, um die verschiedenen Seelen zum transzendentalen liebevollen Dienst des Herrn zu führen, sodass sie schließlich ewig befreite Gefährten des Herrn im Königreich Gottes werden.
„Seitdem reise ich durch die Gnade des allmächtigen Vishnu ohne Einschränkung überall umher - sowohl in der transzendentalen Welt als auch in den drei Bereichen der materiellen Welt. Dies vermag ich nur, weil ich unablässig im hingebungsvollen Dienst des Herrn gefestigt bin. Während ich so umherreise, singe ich ständig die transzendentale Botschaft der Herrlichkeit des Herrn, indem ich auf meinem Instrument, der Vina spiele, das mit transzendentalem Klang erfüllt ist und das mir von Krishna gegeben wurde [...] Er selbst findet Freude daran und belebt auch all die unglücklichen Seelen im Universum.“
Das ist ein Hinweis darauf, dass die befreiten Diener des Herrn zur gleichen transzendentalen Kategorie gehören wie der Herr und als Resultat transzendentaler Verwirklichung immer höhere Freiheits- und Glückseligkeitsgrade zu erreichen vermögen. Dazu gehört offenbar auch die Befähigung überall im Universum reisen zu können, so unglaublich das zunächst klingen mag...

das ist zumindest die frohe Botschaft des Srimad Bhagavatam.
„Jedes Lebewesen strebt nach vollkommener Freiheit, denn das ist seine transzendentale Natur. Diese Freiheit kann nur durch den transzendentalen Dienst für den Herrn erlangt werden. Durch die äußere Energie getäuscht, denkt jeder, er sei frei, aber in Wirklichkeit ist er durch die Gesetze der Natur gebunden. Eine bedingte Seele kann sich nicht einmal auf der Erde ungehindert von Ort zu Ort bewegen, ganz zu schweigen von einer Reise von Planet zu Planet. Einer befreiten Seele wie Narada dagegen, die ständig über die Herrlichkeit des Herrn chantet, steht es frei, sich nicht nur auf der Erde, sondern in jedem Teil des Universums, ja auch überall im spirituellen Himmel, ganz nach Belieben zu bewegen. Machen wir uns nur einmal das Ausmaß oder vielmehr die Unbegrenztheit dieser Freiheit bewußt, die der des Höchsten Herrn gleichkommt.[...] Narada Muni reist überallhin, um die unglücklichen Seelen in der materiellen Welt zu erleuchten. Seine Mission besteht darin, sie nach Hause, zu Gott, zurückzubringen. Das ist die Aufgabe aller echten Geweihten des Herrn, die den Fußstapfen dieses großen Weisen folgen. “