#21 Re: Reinkarnation
Verfasst: Do 28. Nov 2019, 10:12
Du hast recht. Das Thema schadet an sich nicht.Spice hat geschrieben: ↑Mo 25. Nov 2019, 11:21Ach Pluto. Das Thema Reinkarnation würde Dir nicht schaden. Vor allem weil es dabei nicht auf Glauben, also etwas für wahr halten ankommt, sondern auf unbefangenes Akzeptieren von Tatsachen und logisches Denken. Da sind Christen leider nicht besonders groß!
Doch. Ich habe aus einem anderen thread hierher kopiert: Seit den 60er Jahren werden bestimmte Erinnerungen, die aus einem vergangenem Erdenleben zu stammen schienen, an der Universität von Virginia und einigen anderen erforscht.
Das alles und weitere alternative Möglichkeiten wurden berücksichtigt und konnten für viele Erinnerungen ausgeschlossen werden.Denn selbst für den Fall, dass jemand Erinnerungen aus der Vergangenheit beweisen kann (z.B. spezifische Erinnerungen sind erstaunlich deckungsgleich zu Archivunterlagen, die öffentlich nicht zugänglich sind), beweist es keine Reinkarnation. Das liegt daran, dass man andere Möglichkeiten auch prüfen müsste: Also woher kommen dieses Detailwissen aus der Vergangenheit? Und da gibt es eine unbegrenzte Zahl an Möglichkeiten, die man auch prüfen müsste, z.B. jemand hat so etwas Ähnliches wie eine Präcognition, nur eben in die Vergangenheit gerichtet, oder (so phantastisch wie es klingen mag, in diesem Umfeld wäre es auch zu prüfen) jemand hat Kontakt zu einem Verstorbenen, der ihm "Erinnerungen" zeigt. usw. Für die Beweisführung müsstest Du alle alternativen Erklärungsmöglichkeiten ausschließen. Das ist nicht möglich.
Nein, experimentelle Wiederholbarkeit kann bei Individuen, von denen jedes einzigartig ist, kein Kriterium sein. Ein solches können noch fachfremde Menschen als Kriterium sehen. Man vergleicht nicht Äpfel mit Birnen.Die klassische naturwissenschaftliche Beweisführung (als sicherste Art zu richtigen Ergebnissen zu kommen) hätte bei der Reinkarnation von Haus aus keine Chance, es müsste ja dann grundsätzlich eine Reinkarnation jederzeit vorzeigbar und dieses Experiment wiederholbar sein.
Das sind zwar weitere Fragen, aber solche, die grundsätzlich beantwortet werden können. Denn schließlich sind alle Menschen in den wesentlichen Punkten gleich.
Und selbst wenn man die Reinkarnation grundsätzlich akzeptiert: werden nun einzelne reinkarniert, oder alle?
Ja, verschiedene Reinkarnationsmodelle gibt es solange, solange dem Mernschen ein Glaube genügt. Geht man aber philosophisch vor, so muss manches als überholt gelten.Wenn ja warum, wenn nein warum? Dann stellt man auch schnell fest, es gibt mehr verschiedene Reinkarnationsmodelle als christliche Dominationen und da gibts schon mehr als genug.
Zunächst einmal kann festgestellt werden, dass die Reinkarnation eine Tatsache ist. Von den Erinnerungen weiß man, dass sie, wenn man nicht spirituelle Erkenntnis anstrebt, nur unter besonderen Bedingungen auftreten, z.B. bei seelischen Grenzerfahrungen oder wenn nach den Ursachen gegenwärtiger psychischer Probleme gesucht wird. Spontane Erinnerungen, vor allem bei kleinen Kindern, tauchen besonders häufig auf, wenn sie im letzten Leben gewaltsam ums Leben kamen.Worin bestünde, die Reinkarnation wohlwollend vorausgesetzt, der Vorteil der Erinnerungen?
Jede Wahrheit ist wichtig. Besonders eine solche.Welche konkreten Hilfestellungen geben sie, die anders nicht erhältlich wären?
So ist es!
Der Vorteil der Reinkarnationslehre ist der, es ist theoretisch ein unglaublich gerechtes System, da können gängige christliche Vorstellungen nicht mithalten (bei diesem Aspekt).
Völlig richtig!Tree of life hat geschrieben: ↑Do 28. Nov 2019, 10:12Und inkarniert in einem neuen Leben auf Erden. Hab ich das richtig verstanden?
Die Reinkarnationsbeweise und die Nahtoderlebnisse beweisen die Unsterblichkeit der Seele.Pluto hat geschrieben: ↑Do 28. Nov 2019, 10:37Du hast recht. Das Thema schadet an sich nicht.Spice hat geschrieben: ↑Mo 25. Nov 2019, 11:21Ach Pluto. Das Thema Reinkarnation würde Dir nicht schaden. Vor allem weil es dabei nicht auf Glauben, also etwas für wahr halten ankommt, sondern auf unbefangenes Akzeptieren von Tatsachen und logisches Denken. Da sind Christen leider nicht besonders groß!
Leider gibt es aber für die Reinkarnation keine schlüssigen Belege. Dass die Seele eines Menschen unsterblich sein soll, halte ich für Humbug.
Nahtoderlebnisse beweisen lediglich, daß jemand dem Tod nahe war, aber nicht tot.
Ok eine Seele war in einem Erdenleben nicht "geläutert" oder vollkommen, wie du mal sagtest.Völlig richtig!
Doch, sie beweisen, dass die Seele unabhängig vom Körper agieren kann - was auch Telepathie und Telekinese zeigen - und damit nicht den materiellen Gesetzmäßigkeiten unterliegt. Nicht der Körper ist der Herrscher, sondern die Seele.Tree of life hat geschrieben: ↑Do 28. Nov 2019, 11:50Nahtoderlebnisse beweisen lediglich, daß jemand dem Tod nahe war, aber nicht tot.
Ich habe schon von einigen solcher Erlebnisse im net gelesen oder Videos darüber angesehn, die Berichte sind sehr unterschiedlich und ich beweifel auch nicht, daß sie da etwas erlebt haben, womöglich für den Einzelnen ein Gewinn, da sich durch das Erlebte sein Leben veränderte.
Aber es ist kein Beweis für Unsterblichkeit der Seele
Bis sie bewusst spirituell lebt und so immer vollkommener wird.Ok eine Seele war in einem Erdenleben nicht "geläutert" oder vollkommen, wie du mal sagtest.Völlig richtig!
Nun stirbt diese Seele(also der Mensch) und wird wieder geboren.
Diese Seele weiß aber nichts von ihrem Vorleben(zumindest ich nicht) und........macht wieder Fehler....im nächsten leben wieder.
Wie oft muss man dann noch inkarnieren?
X-Mal reinkarniert?Spice hat geschrieben: ↑Do 28. Nov 2019, 11:59Bis sie bewusst spirituell lebt und so immer vollkommener wird.Tree of life hat geschrieben: Wie oft muss man dann noch inkarnieren?
Und schon wieder nichts, wo Seelen in andere Menschen wandern.4 Und ich sah Throne und sie setzten sich darauf, und ihnen wurde das Gericht übergeben.
Und ich sah die Seelen derer, die enthauptet waren um des Zeugnisses von Jesus und um des Wortes Gottes willen
und die nicht angebetet hatten das Tier und sein Bild und die sein Zeichen nicht angenommen hatten an ihre Stirn und auf ihre Hand;
diese wurden lebendig und regierten mit Christus tausend Jahre.
(Offb 3,21; Mt 19,28; 1.Kor 6,2)
5 Die andern Toten aber wurden nicht wieder lebendig, bis die tausend Jahre vollendet wurden. Dies ist die erste Auferstehung.
(1.Thess 4,16)
6 Selig ist der und heilig, der teilhat an der ersten Auferstehung.
Über diese hat der zweite Tod keine Macht; sondern sie werden Priester Gottes und Christi sein und mit ihm regieren tausend Jahre.
Dieser Satz taucht immer wieder im Internet auf aber ohne korrekte Quellenangabe. Ich würde gerne mal das englische Original lesen, da verschiedene Quellen diesen Satz bei Stevenson tatsächlich ausschließen.Spice hat geschrieben: ↑Do 28. Nov 2019, 11:33Doch. Ich habe aus einem anderen thread hierher kopiert: Seit den 60er Jahren werden bestimmte Erinnerungen, die aus einem vergangenem Erdenleben zu stammen schienen, an der Universität von Virginia und einigen anderen erforscht.
Dabei konnte bereits einer der bekanntesten Forscher - Dr. Ian Stevenson - 1966 feststellen: „In meiner Abhandlung am Ende dieses Buches erörtere ich, dass einige der Fälle über das bloße Nahelegen der Wiederverkörperung weit hinausgehen; sie scheinen sie mir ausreichend zu beweisen..“
Wie könnte es denn berücksichtigt sein können? Die anderen Möglichkeiten können nicht ausgeschlossen werden. Wenn er (oder ein anderer) dies gemacht hat (es ist trotzdem verfahrenstechnisch nicht möglich), dann bitte etwas konkreter. Beispiel: Man stellt als Gegenhypothese zum parapsychologischen Erklärungsversuch durch Reinkarnation fest, dass die Erinnerung nicht von derselben Person aus früherem Leben stammen, sondern durch einen anderen parapsychologischen Erklärungsversuch, nämlich dass die Seelen aller Menschen letztlich gegenseitig zugänglich sind und auch Bilder und Abläufe übertragen werden können. - Wie wolltest Du das jetzt ausschließen? (Das kann nicht gut gehen.)Das alles und weitere alternative Möglichkeiten wurden berücksichtigt und konnten für viele Erinnerungen ausgeschlossen werden.Denn selbst für den Fall, dass jemand Erinnerungen aus der Vergangenheit beweisen kann (z.B. spezifische Erinnerungen sind erstaunlich deckungsgleich zu Archivunterlagen, die öffentlich nicht zugänglich sind), beweist es keine Reinkarnation. Das liegt daran, dass man andere Möglichkeiten auch prüfen müsste: Also woher kommen dieses Detailwissen aus der Vergangenheit? Und da gibt es eine unbegrenzte Zahl an Möglichkeiten, die man auch prüfen müsste, z.B. jemand hat so etwas Ähnliches wie eine Präcognition, nur eben in die Vergangenheit gerichtet, oder (so phantastisch wie es klingen mag, in diesem Umfeld wäre es auch zu prüfen) jemand hat Kontakt zu einem Verstorbenen, der ihm "Erinnerungen" zeigt. usw. Für die Beweisführung müsstest Du alle alternativen Erklärungsmöglichkeiten ausschließen. Das ist nicht möglich.
"Die Seele" wird vom Begriff her gebraucht für etwas Individuelles/Vereinzeltes, das einer Person quasi charakterisierend "anhängt" auf nicht körperliche Art. Also etwas worüber sich Personen auf Dauer unterscheiden. Diese Vorstellung finde ich (als jemand, der grundsätzlich an "Seelen" glaubt) naiv. Das liegt daran, dass sich die Person schon verändert innerhalb weniger Jahrzehnte. Was soll die besondere einzelne Seele sein, nach sagen wir 100 Trillionen Jahren? Insofern ist der Glaube an eine "unsterbliche Seele" irreführend. Das was mal sein wird, kann überhaupt nicht mehr das sein was gegenwärtig ist. Der Unterschied wäre dann in ferner Zukunft auch größer wie zwischen Seele A und Seele B (z.B. mir und dem Nachbarn) jetzt. Womit man genau bei dem das Ego erschreckenden Gedanken ist: das was ich meine, das ich bin und so wie ich mich erfahren kann wird es eines Tages nicht mehr geben. Selbst wenn man eine unsterbliche Seele voraussetzt.