atheistischer Satanismus

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Kuckuck
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#21 Re: atheistischer Satanismus

Beitrag von Kuckuck » Mi 30. Nov 2016, 21:56

Steht das wirklich so in der Bibel?
Lies selber nach, was darin so geschrieben steht. Ich empfehle die Endzeitreden Jesus und die Offenbarung.
Denkst du wirklich, dass die Nächstenliebe eine Erfindung des Christentums ist?
Habe ich nicht geschrieben. Ich schrieb:
Ein Mensch, der zu Jesus gehört beteidigt sich nicht an Gewalthandlungen. Das verbietet schon das Gebot der Nächstenliebe. Als Christ habe ich meinen Glauben und meine Meinung dazu. Zu der stehe ich. Jedoch zwinge ich niemanden zu irgendetwas.
Da steht kein Wort davon, das ich behauptet hätte die Nächstenliebe sei eine Erfindung des Christentums.
Glaubst du überhaupt an die Hölle?
Ja. Aber nicht in der Form wie die RKK sie beschreibt. Auf Näheres dazu werde ich nicht weiter eingehen. Ist nicht das Thema in diesem Thread.
Ansonsten wiederhole ich mich noch mal:
Nicht jeder, der sich Christ nennt ist auch einer.
Gruß
Kuckuck

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#22 Re: atheistischer Satanismus

Beitrag von Pluto » Mi 30. Nov 2016, 22:36

Kuckuck hat geschrieben:
Steht das wirklich so in der Bibel?
Lies selber nach, was darin so geschrieben steht. Ich empfehle die Endzeitreden Jesus und die Offenbarung.
Dort ist alles so vage dargestellt, dass es alles und nichts bedeuten könnte,
Magst du meine Frage nicht beantworten?

Kuckuck hat geschrieben:Ich schrieb:
Ein Mensch, der zu Jesus gehört beteiligt sich nicht an Gewalthandlungen.
Das verbietet schon das Gebot der Nächstenliebe.
Wessen Gebot ist das?

Kuckuck hat geschrieben:Nicht jeder, der sich Christ nennt ist auch einer.
Das sind Ausflüchte, liebe Kuckuck.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#23 Re: atheistischer Satanismus

Beitrag von Kuckuck » Mi 30. Nov 2016, 22:54

3. Mose 19,18
…. Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst; ich bin der HERR.
das gebot gehört schon zu den 10 Geboten.
Dort ist alles so vage dargestellt, dass es alles und nichts bedeuten könnte,
Magst du meine Frage nicht beantworten?
Stimmt, ich mag nicht. :)
Das sind Ausflüchte, liebe Kuckuck.
Nein, es ist meine persönliche Überzeugung. Die darf ich doch haben, lieber Pluto?
Gruß
Kuckuck

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#24 Re: atheistischer Satanismus

Beitrag von Pluto » Mi 30. Nov 2016, 23:37

Kuckuck hat geschrieben:3. Mose 19,18
…. Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst; ich bin der HERR.
das gebot gehört schon zu den 10 Geboten.
Die Zehn Gebote stehen nicht in Leviticus (3.Mose).
Sondern sie stehen in Exodus 20,2-17 und in Deuteronomium 5, 6-21
Aber egal... Das Gebot der Nächstenliebe ist sehr viel älter als die Bibel.

Kuckuck hat geschrieben:Nein, es ist meine persönliche Überzeugung. Die darf ich doch haben, lieber Pluto?
Natürlich darfst du deine persönliche Überzeugungen haben. Die kann dir Keiner verbieten. :D
Wenn du sie aber in die Öffentlichkeit trägst, musst du dich auf Gegenwind gefasst machen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#25 Re: atheistischer Satanismus

Beitrag von Kuckuck » Do 1. Dez 2016, 00:30

Dann puste aber nicht so viel das ich umfalle. Sonst verletze ich mir noch den Popo. Was dann "Aua" heißt. :D

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#26 Re: atheistischer Satanismus

Beitrag von Tyrion » Do 1. Dez 2016, 01:04

Liebe Kuckuck

°Lach° zu denen gehöre ich auch. Aber Du brauchst keine Angst vor mir zu haben. Ich tue wirklich niemandem etwas zu leide.

Ja, das höre ich immer wieder von Seiten des fundamentalistischen Christentums. Man hört das auch von Seiten des Islam "Islam heißt nicht Gewalt, der IS ist kein Teil des Islam, das widerspricht der Lehre, dem Koran, der Sunna" usw.).

Ich glaube dir gerne, dass du nicht zu Gewalt neigst und auch keine anweden würdest. Das Christentum hat aber so viel Leid über diese unsere Erde gebracht und in der "Heiligen Schrift" ist so viel Gewalt und Menschenverachtung enthalten, dass ich vorsichtig bin. Auch die, die du als "nicht wahre Christen" bezeichnest, bezogen sich auf die Bibel. Magier sollst du töten als Beispiel. Das ist brandgefährlich.
Gut, dass Jesus dem widerspricht, aber beides stimmt gleichzeitig? Sonst würdest du auch nicht auf 6000 Jahre kommen - das AT ist für dich also auch ultimativ wahr? Das finde ich gefährlich.
Leider werden auch von nicht gewalttätigen "echten" Christen Menschen diskriminiert und unter Druck gesetzt, deren Lebensweise nicht den Christen zusagt. So kämpfen christliche Gruppen gegen eingetragene Homoehen (als Beispiel). Mit welchem Recht? Warum wird diesen Menschen suggeriert, dass sie "ganz ganz schlimm" sind? Weil es in der Bibel (im AT) steht? Das kann großen Leidensdruck erzeugen, wenn diese Menschen das Pech haben, christlich erzogen worden zu sein.

Gewalt geht auch psychisch.

Ich will dir das nicht vorwerfen, ich kenne dich ja auch gar nicht. Vielleicht bist du auch da tolerant, findest es zwar nicht gut, weil sündig, aber vielleicht lässt du diese Menschen auch in Ruhe. ;)

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#27 Re: atheistischer Satanismus

Beitrag von ThomasM » Do 1. Dez 2016, 10:04

Tyrion hat geschrieben: Ich beispielsweise war gläubig, klar. Ich bin in Bayern geboren, aufgewachsen, wurde katholisch getauft, war aktiv in der Kirche, habe mich firmen lassen usw. Glaubst du im Ernst, ich würde den Glauben einfach so ablegen können, nachdem er mir quasi von kleinauf anerzogen wurde? Also beschäftigt an sich damit. Vielleicht sind die Zweifel ja auch verkehrt.
Warst du gläubig oder hast du nur ein kulturelles Erbe aufgesogen?

Mir ging es - evangelisch - wie dir und habe sehr früh die rein kulturellen Wurzeln christlichen Verhaltens gesehen. Was mich zu dem Schluss brachte, dass Gott eine Erfindung von Menschen ist.
Aber ich hatte einen Charakterfehler. Ich ging keiner religiösen Diskussion aus dem Weg. Ich beschäftigte mich mit dem Glauben.
Bis mir Gott begegnete und er mich umpolte.

Also: Wenn du ungläubig bleiben willst, dann hüte dich vor zu viel Nachdenken.

Tyrion hat geschrieben: Und man erlebt es ja, wenn beispielsweise Moslems die ihre so auslegen, dass sie töten. Und Christen haben das knapp zwei Jahrtausende so gehalten. Dass gerade für ein paar wenige Jahrzehnte das nicht mehr so der Fall ist, wurde teuer durch die Säkularisierung und den Humanismus erkämpft.
Es waren so etwa 1.500 Jahre. Das Christentum wurde so um 400 Staatsreligion und verlor endgültig die meiste weltliche Macht um 1800. Du solltest auf den Gedanken kommen, dass es da einen Zusammenhang gibt.

Tyrion hat geschrieben: Legt man also die rosarote Brille ab, dann liets man die Bibel nicht unter der Grundvoraussetzung, dass Gott gut ist. Nein, man liets sie wertneutral. Und dann liest man, wann und wo dieser Gott wieviele Menschen getötet hat, welche Massenmörder er ganz toll fand usw. Und schon ist man bei der Frage, wie ein Christ von einem liebenden, gnadenrichen Gott ausgehen kann, wenn er das AT mal wirklich gelesen hat. Soziologisch ist das spannend.
Hier widersprichst du dir.
Glaubst du jetzt dass es Gott gibt, willst aber deinen Unglauben beweisen, indem du ihn zu einem bösen Gott machst?
Oder glaubst du, dass es ihn nicht gibt, woraus eigentlich messerscharf folgt, dass die Morde NICHT von Gott begangen wurden, sondern von Menschen. Und dass Menschen zu Massenmördern werden, ist nun wahrlich nichts ungewöhnliches.

Die richtige Frage ist vielmehr, warum ein Glaube an Gott den Menschen nicht die Kraft gibt, den Gewalttaten in sich zu widerstehen.
Stellt man sich der Frage tatsächlich wertneutral, dann wird man feststellen, dass es immer wieder Beispiele in beide Extreme gibt, dass Menschen zu gewaltigen, guten Taten fähig sind, weil sie an Gott glauben. Oder auch zu gewaltigen schlechten Taten.

Gott bzw. der Glaube alleine ist also kein ausreichendes Kriterium. Danach wird es wirklich soziologisch.

Tyrion hat geschrieben: Bei mir ist es so, dass ich direkt von "Extremchristen" betroffen bin. Sowohl beruflich als auch privat. Ich sehe auch eine gesellschaftliche Gefahr im fundamentalistischen Christentum, denn dieser ist für mich in vielen Punkten gegen unsere freiheitliche Grundordnung gerichtet.
Ich sehe diese Gefahr auch und zwar als gläubiger Christ.
Der Missbrauch von religiösen Einstellungen ist die größte Gefahr für Gesellschaft UND den Glauben.

Tyrion hat geschrieben: Letzten Endes beschreibt LaVey ein bisschen die Realität. Nur muss man das ja nicht gutheißen.
Wäre es nicht eine bessere Idee, gegen die Realität des Bösen zu kämpfen, indem man dafür sorgt, dass man selbst nicht so ist? Und zwar egal, in welcher Form das Böse auftaucht, sei es als extremistischer Christ oder als Satanist.
Was würde dir die Kraft dazu geben?
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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#28 Re: atheistischer Satanismus

Beitrag von Kuckuck » Do 1. Dez 2016, 10:11

Hallo Tyrion,
es ist schon mal ein Anfang, das Du erkannt hast, das Jesus dem widerspricht. Vielleicht können wir bei ihm ansetzen.
Was Du zum Christentum schreibst und das Leid das viele im Namen des Herrn an Menschen verübten kann ich nachvollziehen. Früher dachte ich genauso. Lehnte Gott und die Bibel komplett ab.
Heute sehe ich das anders. Entscheidend für die Aussage ein Christ zu sein ist: Bin ich ein Teil des Leibes Jesus? Habe ich tatsächlich eine Neugeburt im Herrn ? Dieses Erlebnis verändert einen Menschen. Darum unterscheide ich zwischen Namenschristen und echten Christen. An den Früchten werdet ihr sie erkennen. Wobei ich auch hier niemanden anpranger, sondern Gott sein Werk tun lasse. Für mich ist jeder Mensch, egal ob Atheist, Moslem oder Namens Christ ein potentielles Kind Gottes und von ihm geliebt. Meine Aufgabe ist es diesen im Sinne Jesus als meinen Nächsten zu lieben. Das bedeutet auch niemandem Gewalt anzutun. Ich bin auch der festen Überzeugung das Gott an jedem Menschen wirkt und ihm die Chancen gibt sich zu entscheiden: Für oder gegen ihn.
Ich glaube, das das AT genauso Teil der Bibel ist, wie das NT. Durch die Gebote Jesus werde ich allerdings nicht dazu aufgerufen Magier zu töten. Ich soll niemanden töten. Ich vermute Du kennst die Geschichte mit der Ehebrecherin? Die Stelle an der Jesus sagt: "Wer frei von Sünde ist, der werfe den ersten Stein". An diesen Satz denke ich sehr oft, wenn ich merke ich urteile innerlich zu schnell. Jesus war ohne Sünde, er hätte den Stein werfen können. Doch er tat es nicht, sondern sagte: Geh und tus nicht mehr. Das ist der Weg, den er uns aufzeigt.
Lieber Gruß
Kuckuck

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#29 Re: atheistischer Satanismus

Beitrag von ThomasM » Do 1. Dez 2016, 10:15

Kuckuck hat geschrieben:
Und dann erlebt man "Christen", die die Schrift so wortwörtlich nehmen, dass sie sogar von einer 6000 Jahre alten Welt ausgehen (usw.). Da bekomme ich dann Angst, denn wenn sie die falschen Passagen so auslegen... Naja...
°Lach° zu denen gehöre ich auch. Aber Du brauchst keine Angst vor mir zu haben. Ich tue wirklich niemandem etwas zu leide. :angel:
Glaubst du wirklich, dass das genügt?

Dir Kurzzeit-Kreationisten, also harmlose Christen wie du, versuchen eine wesentliche Änderung herbeizuführen. Sie wollen den Wissenschaftsbegriff unter die Knute der Bibel-Auslegung zwingen und damit eine "höhere" Wahrheit einführen. Das heißt, dass wissenschaftliche Ergebnisse verboten werden, wenn sie nicht vorher von einer kleinen Gruppe auf Konformität der Bibel geprüft werden. Lies mal nach, was beim Scopes Prozess geschehen ist, das gibt dir einen Vorgeschmack.

Leute wie du sind in diesem Prozess nur "Stimmvieh". Wenn ich sehe, wie die Kreationisten Prediger, meist amerikanischen Ursprungs, durch die Gemeinden ziehen und Propaganda für ihre falsche Bibel- und Wissenschaftsvorstellung zu machen, dann wird mir regelmäßig schlecht. Und diesen Predigern wird dann auch noch zugejubelt. Mir kommen dann immer die Bilder von 1933 in den Sinn.
Dadurch, dass du dich von denen berieseln und mit einem guten Gefühl beglücken lässt, tust du zwar niemanden etwas zu leide. Aber du bereitest den Weg für die, die das dann tun.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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#30 Re: atheistischer Satanismus

Beitrag von Kuckuck » Do 1. Dez 2016, 10:45

Hallo Thomas,
ich lese die Bibel. Das wars. Wenn Du mir nun schreibst ich wäre ein Kurzzeitkreationist, müßte ich erst mal googeln um festzustellen was das ist und wie deren Aktivitäten sind.
Zu oft habe ich von allen Seiten gehört : "Wenn Du dies nicht glaubst, bist Du kein Christ", "Wenn Du dies glaubst, bist Du kein guter Christ" "Du mußt dieses tun, sonst bist Du kein Christ" usw.
Die die solche Aussagen tätigen, sollten vorsichtiger sein mit ihren Verurteilungen. Nur weil ich nicht in ihr Schema xy passe oder mir ihr Schema überstülpen lasse. Denn hier haben wir jene Form von Gewalt die Tyrion im letzten Post erwähnte.
Weder jubel ich irgendjemandem zu, noch beteidige ich mich an entsprechenden Debatten. So lasse ich mich auch von niemandem beglücken, berieseln oder bin irgendein Stimmvieh.
Tyrion hat in seinem Post diesen Punkt angesprochen und ich habe mit 1 Satz reagiert.
Warum ich so glaube, wie ich glaube hat nichts, absolut gar nicht mit dem zu tun was irgendwelche Menschen erzählen. Doch das ist hier nicht das Thema und ich würde es öffentlich auch nicht posten.
Liebe Grüße
Kuckuck

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