Islam!

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Halman
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#101 Re: Islam!

Beitrag von Halman » So 1. Mai 2016, 23:12

Zurzeit fehlt mir die Muse zu dieser späten Stunde einen komplexen Beitrag zu schreiben, aber vielleicht genügt es auch vorerst, wenn ich auf den Zeitungsartil der WELT Der normale Wahnsinn des Islam verweise und daraus zitiere:
Auf diese Erklärung der Menschenrechte, die nichts anderes als eine Ausführungsbestimmung zur Scharia ist, berufen sich Politiker in Teheran, Islamabad, Riad und Ankara, wenn sie behaupten, auch in ihren Ländern würden Menschenrechte gelten. Wenn Homosexuelle aufgehängt, Ehebrecherinnen gesteinigt, Dissidenten ausgepeitscht, Gotteslästerer zum Tode verurteilt und kritische Journalisten eingekerkert werden, liegen keine Verstöße gegen Menschenrechte vor, denn diese Strafen werden im Einklang mit der Scharia verkündet und vollstreckt. Und die ist die Grundlage der Menschenrechte.

Vergessen wir also die Exzesse der Islamisten, die Terroranschläge wie zuletzt in Paris, von denen sich viele Muslime distanziert haben, unter anderem auch deswegen, weil solche Verbrechen ein schlechtes Licht auf den Islam werfen.

So wie der Nationalsozialismus bis heute vielen Sozialisten peinlich ist, weil er den Sozialismus in Misskredit gebracht hat. Halten wir uns an den Islam in seiner gemäßigten institutionellen Ausprägung, so wie er in den Ländern der Organisation für Islamische Zusammenarbeit praktiziert wird.

Schon möglich, dass der Islamismus die hässliche Fratze des Islam ist. Das Problem aber ist und bleibt das wahre Gesicht hinter der Maske.
Meine Beiträge, auf die bisher nicht wirklich geantwortet wurden, bieten eigentlich genügend Informationen, um darüber zu reflektieren, worin das Problem tatsächlich besteht.
Es besteht nicht in liberalen und säkularisierten Muslimen, es liegt im sunnitischen Isalm selbst zugrunde. Das hat etwas mit der Abrogationslehre und der TafsÄ«r (der klassischen Koranexegese auf Basis von Al- Tabari) zu tun (bedeutend sind meiner Kenntnis nach auch Al-Qurá¹­ubÄ« und Ibn Kathir).
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

Pluto
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#102 Re: Islam!

Beitrag von Pluto » So 1. Mai 2016, 23:43

Halman hat geschrieben:Es besteht nicht in liberalen und säkularisierten Muslimen, es liegt im sunnitischen Isalm selbst zugrunde. Das hat etwas mit der Abrogationslehre und der TafsÄ«r (der klassischen Koranexegese auf Basis von Al- Tabari) zu tun (bedeutend sind meiner Kenntnis nach auch Al-Qurá¹­ubÄ« und Ibn Kathir).
Da muss ich dir unumwunden Recht geben. Es ist NICHT die Mehrheit der moderaten Muslime die in Europa leben (hier sind es, wenn, dann vorwiegend extremistische Terroristen).
Aber in den Heimatländern des Islam werden die Menschenrechte nach der Sharia ausgelegt. Erschreckend finde ich eine Umfrage der UNO die zum Ergebnis kommt, dass mehr als die Hälfte der Moslems weltweit die Sharia als Rechtsgrundlage wollen! In manchen Ländern ist liegen die Befürworter bei über 80%.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Novas
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#103 Re: Islam!

Beitrag von Novas » Mo 2. Mai 2016, 12:27

Pluto hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Es besteht nicht in liberalen und säkularisierten Muslimen, es liegt im sunnitischen Isalm selbst zugrunde. Das hat etwas mit der Abrogationslehre und der TafsÄ«r (der klassischen Koranexegese auf Basis von Al- Tabari) zu tun (bedeutend sind meiner Kenntnis nach auch Al-Qurá¹­ubÄ« und Ibn Kathir).
Da muss ich dir unumwunden Recht geben. Es ist NICHT die Mehrheit der moderaten Muslime die in Europa leben (hier sind es, wenn, dann vorwiegend extremistische Terroristen).
Aber in den Heimatländern des Islam werden die Menschenrechte nach der Sharia ausgelegt. Erschreckend finde ich eine Umfrage der UNO die zum Ergebnis kommt, dass mehr als die Hälfte der Moslems weltweit die Sharia als Rechtsgrundlage wollen! In manchen Ländern ist liegen die Befürworter bei über 80%.


Navid Kermani – selbst Friedenspreisträger, deutscher Schriftsteller und Muslim – sagt offen, dass der Islam gegenwärtig ein „verheerendes und fürchterliches Bild“ zeige. Das Kernproblem sei „ein völliger Bruch mit seiner geistigen, spirituellen und ästhetischen Tradition


Kermani nannte es ein Missverständnis, zu glauben, der Islam müsse erst einmal in der Moderne ankommen. „Der Fundamentalismus wendet sich gerade gegen die Tradition und will sie abschaffen, indem er an einen behaupteten Uranfang zurückkehrt und sich vermeintlich authentisch auf den Koran bezieht, dabei aber eine 1400-jährige Deutungsgeschichte negiert. Diese Ausrottung der eigenen Tradition ist das eigentlich Erschütternde, wenn man heute islamische Länder bereist.“ Tradition, die unterdrückt und abgewürgt wird, werde zur Gefahr. „Sie kehrt nämlich zurück. Als Zombie.“
http://www.ksta.de/koeln/friedenspreist ... d-22665128

Wenn sich gerade der Fundamentalismus gegen die eigene Tradition wendet, wie soll er dann „den“ Islam repräsentieren? Dieser zeigt uns viel mehr eine Karikatur der einstigen Schönheit und geistigen Tiefe des Islam. Gerade den saudischen Wahabismus kritisiert Kermani:

„Sie haben nicht den geringsten Respekt vor der Vergangenheit, weder als ästhetisches Gefüge, noch für die klassische islamische Gelehrsamkeit, und schon gar nicht für die Volksfrömmigkeit.  Stattdessen bauen die Saudis von Zentralasien bis Bosnien überall identische McMoscheen aus dem Baukasten und planieren die Altstädte, um Shopping Malls darauf zu bauen oder die höchsten Hochhäuser der Welt.“ Kermani sprach von einer „nicht nur spirituellen, sondern auch ästhetischen Barberei“

Wir sollten nicht den Fehler begehen und den Islam auf die spirituelle und ästhetische Barbarei reduzieren, die wir gegenwärtig beobachten können. Damit spielen wir den Fundamentalisten gerade in die Hände (und damit meine ich nicht nur den islamischen, sondern auch den christlichen Fundamentalismus - beide Seiten wollen im Grunde die Kreuzzüge 2.0)


Tut mir leid, aber da mache ich nicht mit ;) Es ist m.E. eine Sache der Vernunft, dass wir die reformerischen/humanistische/fortschritlichen Kräfte im Islam unterstützen sollten:


Eine globale Bewegung von muslimischen Intellektuellen und Wissenschaftlern/-innen nimmt sich vermehrt der Re-Dynamisierung des Islamischen Rechts an. Die fundamentalen islamischen Texte werden aus einer kontextualisierenden Perspektive neu gelesen.

Liberale Gelehrte unterscheiden dabei zwischen Koranversen, die an eine bestimmte Zeit und Situation gebunden sind und solche, die universelle und ewige Prinzipien enthalten. Eine Interpretation im historischen, sozioökonomischen und politischen Kontext ist in dieser Sichtweise erlaubt. Auch wird die von der Religion unabhängige Stellung der internationalen Menschenrechte anerkannt. Das Bestreben dieser Gelehrten ist es aufzuzeigen, dass es möglich ist, den Koran so zu interpretieren, dass er sich mit den geltenden Menschenrechten vereinbaren lässt.

Einen entscheidenden Schritt weiter geht die säkulare Auffassung, wonach der Glaube eine persönliche Angelegenheit ist; und es demnach nicht Sache des Staates sei, der Scharia zur Gültigkeit zu verhelfen. Diese Position vertritt nicht nur einen klaren Vorrang der Menschenrechte vor dem religiös überlieferten Recht, sondern bejaht auch die Durchsetzung der Menschenrechte im Konfliktfall.

In der gesellschaftlichen Realität sind die reformerischen muslimischen Kräfte in den letzten 20 Jahren durch das Erstarken der konservativen und der islamistischen Kräfte klar in die Defensive geraten. Wer noch den Mut hat, sich offen als Reformer/in zu äussern, wird heute in vielen muslimischen Gesellschaften sehr rasch zum Ziel von Einschüchterung, staatlicher Repression oder gar gewalttätiger Attacken.

http://www.humanrights.ch/de/menschenre ... staendnis/
Zuletzt geändert von Novas am Mo 2. Mai 2016, 12:53, insgesamt 2-mal geändert.

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Kingdom
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#104 Re: Islam!

Beitrag von Kingdom » Mo 2. Mai 2016, 12:49

Pluto hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Es besteht nicht in liberalen und säkularisierten Muslimen, es liegt im sunnitischen Isalm selbst zugrunde. Das hat etwas mit der Abrogationslehre und der TafsÄ«r (der klassischen Koranexegese auf Basis von Al- Tabari) zu tun (bedeutend sind meiner Kenntnis nach auch Al-Qurá¹­ubÄ« und Ibn Kathir).
Da muss ich dir unumwunden Recht geben. Es ist NICHT die Mehrheit der moderaten Muslime die in Europa leben (hier sind es, wenn, dann vorwiegend extremistische Terroristen).
Aber in den Heimatländern des Islam werden die Menschenrechte nach der Sharia ausgelegt. Erschreckend finde ich eine Umfrage der UNO die zum Ergebnis kommt, dass mehr als die Hälfte der Moslems weltweit die Sharia als Rechtsgrundlage wollen! In manchen Ländern ist liegen die Befürworter bei über 80%.

Hallo Pluto

Das dies 80% befürworten und man auch in den Parrallel Gesellschaften die Sharia über die Zivil Gerichte stellt, zeigt doch eigentlich wohin die Reise gehen wird in Europa.

Klar gibt es sakuläre Muslime, es gibt so oder so gläubige Muslime und es gibt ganz extreme Formen im Islam aber was haben denn diese alle gemeinsam, sie berufen sich alle ausnahmlos, auf den Propheten Mohammed und seinen Gott (Allah). Ob gemässigt oder nicht macht bei dieser Frage keinen Unterschied.

So nun, was lehrt dieser Allah über die Ungläubigen, erlöst er sie oder will er sie unterwerfen? Was lehrt Mohammed über die Christen und Juden und wie ist er mit ihnen umgegangen, das alles können wir nachlesen und eben die Frucht beobachten die entstanden ist in Muslimischen Ländern.

Somit spielt es im Moment keine Rolle, ob jemand gemässigt lebt oder Terrorist ist, wenn er sich auf Mohammed beruft, so sagt er ja ich bin einverstanden mit dem was Mohammed tat und lehrte und berufe mich auf Ihn zu 100% als Prophet. Somit ist das gefährliche am Islam also nicht ob man die Religion gemässigt lebt oder klar nach Buchstaben getreu. Solange man eben 600 Jahre nach Christus lehrt das man Ungläubige schlechter behandeln soll, verfolgen, töten usw. und man sich auf diese Lehre beruft und Ihr nicht abschwört, so heisst man eben indirekt die Taten derer gut, die so handeln wie Mohammed auch wenn man selbst nicht gleich ein Terrorist ist. Somit trennt man sich eben nicht von den Taten Mohammeds und sagt, das ist falsch, sondern heisst sie gut.

Jeder der sich also auf Mohammed beruft, akzeptiert seine Taten oder Anleitungen als richtig, ungeachtet ob er streng danach lebt oder gar nicht oder eben moderat. Darum halten ja auch die meisten die Sharia für richtig und selbst die welche sie als falsch bezeichnen für die heutige Zeit, berufen sich ja trotzdem immer noch auf Mohammed und sagen eben nicht das ist eine falsche Lehre. Das ist das gefährliche, das man sich nicht klar von den Taten Mohammeds distanziert und Ihn so oder so als Vorbild nimmt.

Wenn man dann noch weiss vom Koran, das man sich als Gläubiger Muslime verstellen (lügen/täuschen) darf, wenn es eben der Sache Allahs oder Mohammeds dient, dann bekommt diese Religion eine Brisanz, die eigentlich jedem der auch geistig wenig Verständnis hat über Gott, Satan und Dämonen hat, eigentlich alle Alarm glocken läuten sollten.

Wenn man dann noch weiss was das Ziel der Koran ist, dann sollte man eigentlich wissen das sich der Islam zwar momentan in die Demokratie einfügt, das aber dieses einfügen und unterordnen einem viel grösseren Ziel dient, dem Ziel was der Koran beschreibt und das ist die Totale Unterwerfung aller Menschen, wenn nötig durch Menschenkraft.

Lg Kingdom
Zuletzt geändert von Kingdom am Mo 2. Mai 2016, 13:43, insgesamt 1-mal geändert.

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#105 Re: Islam!

Beitrag von Novas » Mo 2. Mai 2016, 12:59

Kingdom hat geschrieben:Hallo Pluto. Das dies 80% befürworten und man auch in den Parrallel Gesellschaften die Sharia über die Zivil Gerichte stellt, zeigt doch eigentlich wohin die Reise gehen wird in Europa.

Ich finde, dass wir gemeinsam die universellen Menschenrechte verteidigen sollten, anstatt uns von Fundamentalisten irgendein Feindbild vorschreiben zu lassen. Islamistische Fundamentalisten sehen „den“ Westen als Feind und christliche Fundamentalisten sehen „den“ Islam als Feind; beide haben eine einseitig feindselige Denkweise gemeinsam und träumen wohl von der großen Schlacht von Harmageddon.

Der evangelikale Prediger Hal Lindsey (* 1929) erklärte zum Beispiel in seinem 1980 erschienenen Bestseller The 1980s. Countdown to Armageddon, dass die 1980er Jahre „sehr wohl die letzte Dekade der Geschichte, so wie wir sie kennen, sein könnte“, und prognostizierte einen bevorstehenden Atomkrieg zwischen den USA und der Sowjetunion.[11] In diesem Buch wurde das Denken des Kalten Krieges mit einer ganz bestimmten Harmagedon-Auffassung innerhalb der dispensationalistischen Perzeptions-Tradition vermischt. Ein weiteres Werk, das in dieser Auslegungsgeschichte steht, ist die Left Behind-Romanreihe der Autoren Tim LaHaye und Jerry Jenkins
https://de.wikipedia.org/wiki/Harmagedon

Da die Sowjetunion nicht mehr existiert, brauchte man ein neues Feindbild..... da wären wir wieder bei den Memen.... welcher geistigen Strömung Du angehörst, lieber Kingdom, das hast Du schon längst verraten:

Kingdom hat geschrieben:Selbst in den Kirchen ist der Teufel am Werk und für das Ende der Zeit steht über den Antichristen den die Welt lieben wird sogar das er sich in den Tempfel Gottes setzen wird. Wer aber der Antichrist ist das weisst Du nicht, ich schon.
Lg Kingdom

Du „weißt“ es also. In etwa so, wie der evangelikale Prediger Hal Lindsey, der sich aber nachweislich geirrt hat? ;) Wer so vermemt ist, der kann ja nur voller Paranoia auf die Weltpolitik schauen. Schließlich muss es die endzeitliche Schlacht geben, wenn man die Welt aus dieser Perspektive beurteilt.

@Halman: lass uns Klartext reden. Du hast hier schon mal die Schriften der Zeugen Jehova verwiesen. Teilst Du diese Auffassung:

Bereits für Charles Taze Russell, den Gründer der Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas, war „der Krieg von Harmagedon“ ein so wichtiges Thema, dass er den 1897 erschienenen vierten Band seiner Schriftstudien so benannte.[13] Er meinte damals, dass dieser Krieg bereits im Gange sei und 1914 mit dem Anbruch des Friedensreiches enden werde.[14] Für die Zeugen Jehovas steht die Lehre von der Schlacht von Harmagedon im Mittelpunkt ihrer Theologie:[15] Sie erwarten, dass in naher Zukunft Jehova durch seinen Sohn Jesus Christus (gleichgesetzt mit dem Erzengel Michael) zusammen mit dem Engelheer in der Schlacht von Harmagedon das Weltsystem Satans beseitigen und durch das verheißene tausendjährige Friedensreich ersetzen werde.
https://de.wikipedia.org/wiki/Harmagedon

Falls Du diese Sichtweise teilst, dann wäre es redlich, wenn Du das offen bekennen würdest. Denn dann ist deine Beurteilung des Islam und der Welt, maßgeblich davon beeinflusst.

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#106 Re: Islam!

Beitrag von Kingdom » Mo 2. Mai 2016, 14:08

Novalis hat geschrieben: Ich finde, dass wir gemeinsam die universellen Menschenrechte verteidigen sollten, anstatt uns von Fundamentalisten irgendein Feindbild vorschreiben zu lassen. Islamistische Fundamentalisten sehen „den“ Westen als Feind und christliche Fundamentalisten sehen „den“ Islam als Feind; beide haben eine einseitig feindselige Denkweise gemeinsam und träumen wohl von der großen Schlacht von Harmageddon.

Harmeggdon ist die Schlacht wo die Unläugiben einen Frontalangriff auf das Volk Gottes machen. Das ist doch nichts was man sich wünscht wenn man auf der Seite der angegriffenen steht. Im Gegenteil man möchte ja eher das dieser Kelch nicht nötig wäre und alle sich der Liebe verpflichtet sähen.

Nicht der Islam ist der Feind, sondern die Ideologie des Koran und Mohammeds aber die Söhne Ismaels berufen sich auf diese Ideologie. Wenn Mohammed Juden tötet und Christen unterdrückte ist das fundamental gegen die Lehre Christi und wenn sich Menschen dann auf einen solchen Propheten berufen, so heisst man ja diese Taten gut auch wenn sie Böse sind.

Ich kann doch eine solche Lehre, nicht als Gut bezeichnen, wenn selbst der Prophet das Böse vorlebte und gegen die Grundsätze Christi verstiess. Klar haben auch Christen gegen die Grundsätze Christi verstossen aber sie konnten sich nie auf Christus berufen und dieser kleine aber feine Unterschied, will man nicht zur Kenntnis nehmen.

Also die Frage an Dich ist es gut das man Juden tötet und Christen unterdrückt? Wenn nein, dann die Frage an Dich Novalis, warum glaubst Du das ich es nicht gut finde, wenn man sich auf solche Propheten beruft, welche die Lehre Christi mit Füssen tritt ?Genau aus dem Grund das man eben wenn man sich auf solche beruft, Ihre Taten eben doch gut findet obschon sie klar gegen die Gebote Christi verstossen.

Christus hat einen neuen Bund gebracht, Mohammed ging aber zurück zu Auge um Auge. Findest Du das Gut? Ich nicht denn ich sage diese Zeit ist vorbei. Wenn aber der Koran eine Reformation durchmachen müsste, dann müsste Mohammed und Allahs Lehre streichen, dann würde am Ende vielleicht das AT übrig bleiben und wenn man Glück hätte, noch ein wenig vom neuen Bund. Es braucht aber den ganzen neuen Bund.

Wie soll man den Dialog suchen mit jemanden der sich den Standards Christi nicht verpflichtet sieht? Diese abschafft und sie mit Füssen tritt? Der einzige Dialog der stattdinden kann in so einem Fall ist das man sich auf den Standard einigt den Christus lehrte, darunter kann man sich nicht finden.


Da die Sowjetunion nicht mehr existiert, brauchte man ein neues Feindbild..... da wären wir wieder bei den Memen.... welcher geistigen Strömung Du angehörst, lieber Kingdom, das hast Du schon längst verraten:

Sicher habe ich mich veraten wenn ich sage, Juden töten und Christen verfolgen sei eine schlechte Sache und entspräche nicht der Lehre Christi. Willst Du etwa sagen das sei o.k?


Du „weißt“ es also. In etwa so, wie der evangelikale Prediger Hal Lindsey, der sich aber nachweislich geirrt hat? ;) Wer so vermemt ist, der kann ja nur voller Paranoia auf die Weltpolitik schauen. Schließlich muss es die endzeitliche Schlacht geben, jedenfalls wenn man wortwörtlich an die Bibel glaubt.

Ja sicher gibt es diese Schlacht aber wer wird sie anfangen, die welche die Juden verfolgen und sich auf die Propheten berufen die das taten, nicht die welche nach den Werten Christi leben. Schau mal an was der Koran über dies lehrt und was Christus über diese Zeit lehrt. Zudem sprechen wir im Moment nicht über die Weltpolitik, sondern über die Lehre des ISLAM und die ist auf einem Propheten gegründet der Juden tötete und Christen auch. Wie kann es kommen, das ein Prophet dies tut, wenn Jesus Christus dies nicht tat und lehrte? Darüber solltest Du Dir mal Gedanken machen, wenn Du wissen möchtest wohin die Reise geht.

Zudem wo werden und wurden am meisten Christen aufgrund von Ideologischem Glauben verfolgt und getötet: In Kommunistischen Regimen und Islam Regimen und in Regimen wo sich Diktatoren selbst zu Gott erklären. Das willst Du einfach nicht zur Kennntnis nehmen das heisst über das willst Du gar nicht sprechen und ich weiss auch warum.

Lg Kingdom
Zuletzt geändert von Kingdom am Mo 2. Mai 2016, 14:52, insgesamt 1-mal geändert.

Novas
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#107 Re: Islam!

Beitrag von Novas » Mo 2. Mai 2016, 14:41

Jedem freien Geist empfehle ich die Haltung von Navid Kermani und Martin Mosebach, die Herz und Verstand gleichermaßen zu gebrauchen wissen ohne sich von irgendwelchen Irren irre machen zu lassen. So sehen Menschen aus, die begriffen haben, dass sie beide Brüder im Geiste sind und zur selben Menschheitsfamilie gehören, die nicht im Namen religiöser oder politischer Ideologien zerrissen werden sollte.

Der Katholik Martin Mosebach und der Muslim Navid Kermani sind fasziniert vom Glauben des jeweils anderen. Ein Gespräch über falsche und echte Toleranz - und darüber, wie der Islam im Westen missverstanden wird
http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte ... al-Pflicht

Bild

Zur kritischen Reflexion ...

Christlicher Zionismus. Die Bedeutung Jerusalems im Endzeitdenken des protestantischen Fundamentalismus ~ Dr. Erhard Kamphausen

http://www.ev-akademie-boll.de/fileadmi ... hausen.pdf


Der Krieg der Religionen wird von fundamentalistischen Gruppierungen ganz bewusst und zielgerichtet herbei geredet (dem Motto folgend: der Gott des Einen ist der Teufel des Anderen). Dies ist für viele nicht nur fromme Spinnerei, sondern tödlicher Ernst. Umso wichtiger wird die Bekundung gemeinsamer Solidarität und der Dialog, denn die Erde ist ein Land, welches wir alle bewohnen!


Krieg der Religionen - Politik, Glaube und Terror im Zeichen der Apokalypse



Francis Fukuyama beschrieb das „Ende der Geschichte“, Samuel Huntington den „Kampf der Kulturen“. „Jetzt ist es schlimmer: Wir werden gewarnt, uns nicht nur Sorgen um den Kampf der Kulturen zu machen, sondern über das Ende der Zivilisation, wie wir sie kennen, über das Ende, vielleicht, der Welt selber.“ Wie stark sich die Apokalyptik und der kriegerische Messianismus in allen Glaubensrichtungen ausweiten konnten, zeigen die renommierten Religionsforscher Victor und Victoria Trimondi in ihrem neuen Standardwerk über den globalen Doomsday-Wahn. „Die Endzeit-Ideologien aller Fundamentalisten weisen dieselben apokalyptischen Grundmuster auf, so die These der beiden Autoren. Wobei der Gott des einen, der Teufel des anderen ist und umgekehrt. Apokalyptik, warnen die beiden, ist keine fromme Spinnerei, sondern höchst gefährlich, weil sie zu grausamen Religionskriegen führen könne. Apokalyptiker glauben fest, dass durch die Zerstörung der bestehenden bösen und sündigen Welt eine neue gute und paradiesische Welt geschaffen werden kann.“ (Aus Sonntagsblatt – Titelstory vom 12.02.06)

[…]
Gezeigt wird, wie ihr Heiliger Krieg gegen Andersgläubige und ihre Forderungen nach einem nationalen Gottesstaat und einer theokratischen Weltherrschaft die Grundlage für eine machtvolle, aggressive politische Theologie bilden, die in ihrer Gewaltbereitschaft, ihrer Demagogie, ihrer Suggestionskraft und ihrem Totalitarismus nur mit den ideologischen Systemen des Faschismus und Kommunismus vergleichbar ist. Das Buch weist nach, wie der Nahost-Konflikt, mit Jerusalem und dem Tempelberg, zur Hauptbühne des apokalyptischen Wahns geworden ist und diskutiert die Vorraussetzungen für eine interkulturelle, humanistische und interreligiöse Kulturbewegung für eine Friedensvision im Nahen Osten.

[…]
„Krieg der Religionen – Politik, Glaube und Terror im Zeichen der Apokalypse“ heißt auch das gerade im Wilhelm Fink Verlag erschienene neue Buch von Victor und Victoria Trimondi über den religiösen Fundamentalismus aller Provenienzen, auf das wir Sie angesichts der angespannten Weltlage besonders aufmerksam machen möchten. Der Text erscheint wie bestellt! Die brennende und delikate Frage: „Kommt es zum Krieg der Religionen?“ beantworten die beiden Autoren mit besonderer Sensibilität. Wie der Deutschland-Funk das Buch kommentiert, handelt es sich um die „bisher ausführlichste Dokumentation zu diesem Thema im deutschen Sprachbereich.“ – „Jedenfalls ist dieser Titel [„Krieg der Religionen“] zur Schlagzeile avanciert, was bis vor kurzem noch undenkbar war.“ – heißt es in der ausführlichen Rezension.

http://www.jesus.ch/news/mehr/communiqu ... lypse.html

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#108 Re: Islam!

Beitrag von Kingdom » Mo 2. Mai 2016, 15:18

Novalis hat geschrieben: Der Krieg der Religionen wird von fundamentalistischen Gruppierungen ganz bewusst und zielgerichtet herbei geredet.

Wenn Katholiken den Islam gut finden ist mir eigentlich egal, ich zeige Dir warum ich es nicht gut finde:

Christus seine Worte:

Mt 26:52 Da sprach Jesus zu ihm: Stecke dein Schwert an seinen Ort! Denn alle, die das Schwert ergreifen, werden durch das Schwert umkommen.

So und nun die Worte des anderen Proheten:

Quelle: http://www.verkackeiert.com/interessant ... hen-koran/

Sure 8,12
Pa: Haut (ihnen [ den Ungläubigen ] mit dem Schwert) auf den Nacken und schlagt zu auf jeden Finger von ihnen!

Sicher ist der Muslim Freund vom Katholiken, solange der Katholik sagt, finde ich gut, das man den Ungläubigen auf den Nacken schlägt. Solange er dies akzeptiert, darf er gemäss Koran nichts gegen IHN tun, denn er bejaht ja den Koran. Wenn er aber die Lehre ablehnt, dann sieht es anders aus, ich gehöre zu den Menschen die es eben nicht gut finden wenn man anderen Menschen mit dem Schwert auf den Nacken schlägt und Ihnen die Finger abhackt. Nur total Blinde Menschen finden das Gut.

So und nun zu den Früchten des Propheten Mohammeds, 600 Jahre nachdem Christus dies ausdrücklich seine Jünger lehrte:

Mt 26:52 Da sprach Jesus zu ihm: Stecke dein Schwert an seinen Ort! Denn alle, die das Schwert ergreifen, werden durch das Schwert umkommen.

kommt Sure 8.12 und die Frucht des Propheten:

Quelle:https://de.wikipedia.org/wiki/Banu_Quraiza

"Die Männer der Quraiza wurden im Jahre 627 auf Verordnung SaÊ¿d ibn Muʿādhs[1] und mit Zustimmung und unter der Aufsicht Mohammeds[2] getötet; ihre Frauen und Kinder wurden in die Sklaverei verkauft."

Wohlverstanden 600 Jahre nach Christus, nicht vor Christus!

und wie wurden sie getötet:

"Als dies geschehen war, wurden die Quraiza geholt und Gruppe um Gruppe in den Gräben enthauptet."

Nochmals für alle, solange eine Mensch dazu sagt, das ist toll und o.k ist er akzeptiert vom Koran. Sobald er aber sagt das ist des Teufels, dann verwirft er den Koran und verunglimpft den Propheten Mohammed und bei Angriff, gilt im Koran bis heute, verfolgt die, welche euch und den Propheten verfolgen. Jeder der sich auf Mohammd oder Allah beruft, stimmt auf moderate oder sehr konsequente Weise diesen Taten zu. Das ist ein Fakt, denn jeder Muslim beruft sich auf Mohammed, sei er nun streng oder weniger streng gläubig, sagt er AMEN zu solch Bösen Taten.

Auf die Fakten wollen aber die nicht eingehen, welche behaupten, alles sei nur herbei geredet. Sachlich wiederlegen können sie die Fakten nicht aber im Namen der Liebe und Toleranz, ist ja jedes andere Mittel rechtens.

Lg Kingdom

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#109 Re: Islam!

Beitrag von Novas » Mo 2. Mai 2016, 17:25

Martin Mosebach und Navid Kermani verstehen sich, weil sich ihr Glaube auf gemeinsame Werte der Menschlichkeit gründet, die sich über Religionsgrenzen hinweg setzen. Nur Fundamentalisten jeglicher Provenienz haben damit ein Problem, weil sie viel zu sehr damit beschäftigt sind, Menschen ein- und auszugrenzen. Für Kermani ist Selbstkritik und Islamkritik ein wesentlicher Bestandteil seines Glaubens „Wer heute als Muslim nicht mit ihm hadert, nicht an ihm zweifelt, ihn nicht kritisch befragt, der liebt den Islam nicht.“ - das ist eine klare Aussage.

Es ist keine wirkliche Glanzleistung, wenn man Koranzitate aus dem textuellen und historischen Kontext reißt. Nur weil man Surenpingpong betreibt, hat man den Anderen noch nicht wirklich verstanden (das ist ja gerade die Problematik des religiösen Fundamentalismus). Ich könnte nun beispielsweise die Sure 2:256 „Kein Zwang in der Religion“ oder Sure 5:32 „Wenn man einen Menschen tötet, ist es, als töte man die ganze Menschheit“ zitieren. Dieses Pingpongspiel könnte man unendlich fortsetzen ohne jemals einen wirklichen Dialog zu führen. Ich verweise lieber mal auf diesen Text von Kermani „'Und tötet sie, wo immer ihr sie findet.' Zur Missachtung des textuellen und historischen Kontexts bei der Verwendung von Koranzitaten“....


Einzelne Verse, aus ihrem textuellen und historischen Kontext gerissen und von ihrer Rezeptionsgeschichte abgetrennt, sagen nichts aus, weder über die Friedfertigkeit noch über die Gewalt des Koran. Den Koran als Steinbruch zu behandeln, aus dem man sich nimmt, was einem gerade passt, widerspricht seiner sprachlichen und kompositorischen Struktur. Zugleich steht es den wichtigsten Deutungstraditionen des Islam entgegen. So gedankenlos man heute auch in der islamischen Welt selbst mit dem Koran umgeht, da es CD-ROM und das Internet erlauben, ihn nach beliebigen Stichwörtern zu durchsuchen, so war sich doch die islamische Theologie immer bewusst, dass der Koran nur in der Gesamtheit seiner Aussagen und mit Blick auf die Bedingungen seiner Genese verstanden werden kann. Man wusste, dass er die Sammlung der deutungsbedürftigen und vieldeutigen Offenbarungen ist, die der Prophet Muhammad im Verlaufe von dreiundzwanzig Jahren in spezifischen historischen Situationen empfangen hat; die islamische Theologie hat die Aussagen des Koran immer vor dem Hintergrund dieser Situationen gedeutet, denen sich ein eigener Zweig der Koranwissenschaft widmet, die Wissenschaft von den „Anlässen der Offenbarung“ (asbâb an-nuzûl).

Das ist noch keine historisch-kritische Betrachtungsweise, bedeutet aber nichts anders, als dass die islamische Theologie die Botschaft des Koran von Beginn an im Kontext ihrer Entstehung verstanden hat. Dadurch konnte sie auch mit jenen Widersprüchen umgehen, die unauflösbar errscheinen, wenn man nur einzelne Zitate gegeneinander hält Insbesondere in der ersten Verkündigungsperiode hat der Koran die Anwendung von Gewalt zur Ausbreitung des Glaubens ausdrücklich verboten. Wer die Toleranz des Islam zu belegen sucht, wird daher vorzugsweise in diesen frühen Suren fündig werden. In Medina wird das Gewaltverbot an einer Stelle explizit aufgehoben, nämlich in Sure 4:77: „Denjenigen, die gegen die Ungläubigen kämpfen, ist die Erlaubnis zum Kämpfen erteilt worden, weil ihnen vorher Unrecht geschehen ist“, heißt es dort.

Die Erlaubnis ist ihnen für diesen Fall „erteilt worden“, das heißt, vorher war ihnen die Anwendung von Gewalt verboten gewesen. Wie man aus der Sure weiter erfahren kann, waren die Muslime über diese Änderung zunächst irritiert; offenbar schreckten sie davor zurück, die alten Stammesbrüder nun militärisch zu bekämpfen: „Hast du nicht jene gesehen, zu denen man anfänglich sagte: Haltet eure Hände vom Kämpfen zurück und verrichtet das Gebet und gebt die Almosensteuer? Als ihnen dann vorgeschrieben wurde zu kämpfen, fürchtete auf einmal ein Teil von ihnen die Menschen.“ An dieser Stelle, als sich der Konflikt zwischen dem Aufrührer Muhammad und den mekkanischen Eliten zuspitzt, kommt nun die Aufforderung, sich zur Wehr zu setzen.

Die beliebten Zitate, wie Sure 8:12 - „Haut ihnen auf den Nacken“ - haben hier ihren historischen Kontext. Sie wurden vom Hauptstrom der islamischen Theologie immer auf die damaligen Umstände bezogen und nicht als eine generelle Aufforderung verstanden, Ungläubige zu bekämpfen. Die Aufgabe der Theologie bestand gerade darin, die allgemeine und zeitlose Haltung des Schöpfers zu verstehen, die unter verschiedenen historischen Bedingungen zu unterschiedlichen Aussagen führt. Dass die übergeordnete Botschaft des Koran auf den Frieden zielt, wie die islamische Theologie stets befand, ist keine bloße Floskel für den Dialog der Religionen; die Dialektik von Wehrhaftigkeit und Ausgleich, die die historische Situation der frühen Muslime widerspiegelt, zieht sich durch die gesamte Offenbarungsgeschichte hindurch, um immer wieder darauf zu verweisen, dass das Gewaltmonopol bei Gott liegt: der Mensch darf nicht tun, was Gott vorbehalten ist. Dutzende Verse im Koran betonen, dass der Ungläubige die Strafe schlimmer erfahren wird, als je ein Mensch sie ihm zufügen könnte: nämlich im Jenseits. Aber es gibt auch zwei eindeutige Ausnahmen vom Tötungsverbot: zum einen die Bestrafung eines Mörders, zum zweiten das Töten im Kampf zur Verteidigung. Der Koran predigt also keineswegs den Pazifismus, setzt der Anwendung von Gewalt klare Grenzen.

Nun bestehen die Religionen nicht nur aus den Buchstaben, die Gott offenbart hat, sondern auch aus denen, die der Gläubige ignoriert. Bevor ich Islamwissenschaft studierte, wusste ich nichts von den Koranversen, die zur Gewalt aufrufen. Obwohl ich in einem religiösen Haus groß geworden bin, in dem täglich gebetet wurde und wird, bin ich genau so wenig damit konfrontiert worden wie evangelische Kinder im Konfirmandenunterricht mit, sagen wir, dem Gesetzbuch Mose oder der Offenbarung des Johannes. In den Gebeten tauchen diese Passagen nicht auf, und die Religiosität meiner Eltern und Großeltern wirkte auf mich so tolerant und friedliebend, dass es für mich völlig natürlich war zu glauben, dass „die Wege zu Gott so zahlreich sind, wie die Atemzüge des Menschen“, wie ich es in einem Prophetenspruch oft zu hören bekam


[...]

Nicht nur mein Großvater argumentierte so, ich habe es von meinen Eltern und anderen Verwandten ähnlich oft gehört, als ich so alt war wie damals meine Mutter: Berücksichtige den Kontext, begreife die überzeitliche Bedeutung, denk immer daran, dass der Koran uns zu guten Taten anleiten will, zu Taten der Barmherzigkeit und Mildtätigkeit, die guten Taten stehen sogar über den Gebeten. Abgesehen davon stand von der Steinigung ohnehin nichts im
Koran, wie Großvater betonte, aber die Pfaffen wollten es nicht begreifen, wollten nicht wahrhaben, was in ihren eigenen Bücher stand, für sie war Gott nicht zuallererst der Erbarmer, der Barmherzige, sondern ein Scharfrichter und sie die Henker. Das brachte ihn zur Weißglut, wie ich selbst vor Augen habe. Und jetzt stand in der Zeitung, dass in Iran die Steinigung wieder eingeführt worden sei. Das ist doch unfassbar, murmelte meine Mutter, da bleibt doch nichts übrig von der Ehre des Islam.
https://serdargunes.files.wordpress.com ... findet.pdf

Schon alleine diese wenigen Worte zeigen ein deutlich tieferes und differenziertes Verständnis. Ich empfehle, dass man das - bei aller berechtigten Religionskritik (die ich persönlich auch gegenüber dem christlichen Fundamentalismus hege ;) ) - mitbedenkt.

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Kingdom
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#110 Re: Islam!

Beitrag von Kingdom » Mo 2. Mai 2016, 19:33

Novalis hat geschrieben:
Es ist keine wirkliche Glanzleistung, wenn man Koranzitate aus dem textuellen und historischen Kontext reißt. Nur weil man Surenpingpong betreibt, hat man den Anderen noch nicht wirklich verstanden (das ist ja gerade die Problematik des religiösen Fundamentalismus).

Gebe Dir soweit recht das man dies allein nicht ausreicht: Jedoch ein Prophet Gottes der nicht verstanden hat das 600 Jahre vor IHM Auge um Auge defintiv aufgehört hat, der hat nichts verstanden. Selbst wenn man dann seine Taten in einen Kontext bringen will, verstossen sie denoch gegen die Gebote Christi. Das kann man drehen und wenden wie man will.




Ich könnte nun beispielsweise die Sure 2:256 „Kein Zwang in der Religion“

Genau darauf würde ich Dir Antworten, der Koran hält sich nicht mal an die eigenen Gebote, wenn es dann Suren gibt welchen den Abfall im Glauben ganz klar mit der Todestrafe belegen.



oder Sure 5:32 „Wenn man einen Menschen tötet, ist es, als töte man die ganze Menschheit“ zitieren. Dieses Pingpongspiel könnte man unendlich fortsetzen ohne jemals einen wirklichen Dialog zu führen.

Darauf würde ich Dir Antworten das gemäss der Aussage des Koran: Juden, Christen Affen und Schweine sind und dem entsprechend hat sie der Prophet Mohammed auch behandelt. Aber auch hier anscheindend hat sich der Prophet nicht mal an die eigenen Gebote gehalten, sonst hätte er ja keine Juden töten können und auch keine Anweisung geben zum töten.


Ich verweise lieber mal auf diesen Text von Kermani

Du möchtes Relativierung der Verse, ich möchte ein klare Absage an die Praktiken des Propheten und der Anordungen im Koran. Ein klares der Prophet hat sich geirrt als er auf diesen Engel hörte! Dies wird es aber nicht geben, weil dieser Engel ja angeblich der Engel Gabriel war.

Die Ermordung der Juden wurden Mohammed direkt von diesem Engel angeordnet. Dies zeigt gerade wie wenig er von Gott wusste und wie wenig er etwas von den Geboten Christi hielt. Bei Christus ist die Aussage klar und deutlich und wenn Mohammed sie nicht gehört hat, dann hat er nicht gehört was der Sohn Gottes deutlich sagte:

Mat. 5.38 ¶ Ihr habt gehört, daß gesagt ist: « Auge um Auge und Zahn um Zahn! »
39 Ich aber sage euch: Ihr sollt dem Bösen nicht widerstehen; sondern wenn dich jemand auf deinen rechten Backen schlägt, so biete ihm auch den andern dar;

Mt 26:52 Da sprach Jesus zu ihm: Stecke dein Schwert an seinen Ort! Denn alle, die das Schwert ergreifen, werden durch das Schwert umkommen.

Liebe Deinen Nächsten, du sollst nicht töten usw.

Da kannst Du den Koran und Mohammed noch so lange realtivieren, eines ist klar dieser Prophet wusste nichts von den Geboten Gottes sonst hätte er sich nicht ständig selbst gebrochen. Es geht aber nicht um Relativierung oder Ping Pong Spiel, es geht darum das man die Bösen Taten von Mohammed rechtfertigen muss, weil man sonst den ganzen Koran beerdigen müsste und das will keiner, man will am Bösen festhalten und darum muss man es verteidigen. Aber die waren Propheten haben richt gesagt:

Jes 5:20 Wehe denen, die Böses gut und Gutes böse nennen; die Finsternis für Licht und Licht für Finsternis erklären; die Bitteres süß und Süßes bitter nennen!

Relativierung von Judentötung haben auch schon andere Esoteriker getan und das tun auch die Holcaust Leugner, von dem halte ich gar nichts und dies ist auch nicht im Sinne Christi.

Lg Kingdom

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