Novalis hat geschrieben:
Auch Muslime wissen das. Spirituelle Texte müssen gegenwartsbezogen
ausgelegt werden, sonst ergeben sie keinen Sinn und sind für das heutige Leben unbrauchbar. Kennst Du
den „
Open Letter to Baghdadi and to the Fighters and Followers of the self-declared 'Islamic State'“?
http://www.lettertobaghdadi.com/ in diesem Brief sprechen sich viele islamische Gelehrte gegen das Unrecht der Terrorgruppe Daesh aus und es werden auch die Verse des Korans angesprochen, die scheinbar Gewalt legitimieren, beispielsweise diese Worte:
„Denen, die bekämpft werden, wurde es erlaubt (zu kämpfen), weil man ihnen Unrecht tat.“ (Sure 22, 39) – fällt Dir der historische Kontext auf? Die Briefschreiber schreiben dazu folgendes:
„Daher ist der Jihad an das Fehlen von Sicherheit, das Berauben der Freiheit der Religion oder an (vorausgegangene) Ungerechtigkeit sowie an das Vertrieben-Werden aus dem eigenen Land geknüpft. Diese Verse wurden offenbart, nachdem der Prophet [. . .] und seine Gefährten dreizehn Jahre lang Folter, Mord und Verfolgung durch die Hände der Götzendiener ausgesetzt waren. Es gibt keinen offensiven und aggressiven Jihad, nur weil die Menschen einer anderen Religion angehören oder eine andere Meinung vertreten.“
Jesus Christus wurde verfolgt und getötet. Stephanus gesteinigt, Johannes der Täufer geköpft, Paulus ins Gefängnis gesteckt und geschlagen und vor Gericht gezerrt. Gab Jesus die Legitmitation nun zurück zu schlagen? Nein gab er nicht. Gaben die Apostel diese Legimitation an Ihre Nachfolger? Nein. Gibt es das neue Testament, welches sagt liebet eure Feinde? Nein. In keinem Fall, gibt die Lehre Christus diese legimitation zum zurück schlagen mit phyischen Waffen und wir
lesen nirgends im NT das dies die
Christen lehrten oder selbst so handelten.
Hier ist eben genau die Gefahr, beleidige ich
den Propheten, so gibt der
Koran die Berechtigung zu zurück schlagen, sage ich nein kein Kopftuch bei uns, wenn die Mehrheit es so bestimmt, dann lebe ich schon als Mehrheit in der Gefahr in die Luft gebombt zu werden. Sage ich AMEN zu dieser Lehre und wiederspreche ich nicht, so ist auch im
Koran dieses Recht nicht vorgesehen. Auf Gut Deutsch lässt Du in Deutschland die Parrallel Gesellschaft mit der Sharia zu, keine Bomben. Lässt der Staat dies nicht zu, ist der Muslime der Freiheit beraubt
den Glauben aus zu leben, wird er dieser Freiheit beraubt, darf er das tun, was der Prophet ihn lehrte und Ihm vorlebte, für die Freiheit in
den Kampf ziehen. Dies wirst Du nicht reformieren können. Erst recht nicht, mit Leuten die eben die Gewalt noch legitimieren mit dem
Koran. Auf gut Deusch wir sind die Schuldigen weil wir nicht AMEN sagen zum Islam und darum müssen wir auch AMEN sagen zu
den Bomben oder Gewalt wie in Israel. Dazu habe ich aber keine Lust, da sage ich lieber das ist völlig falsch, wenn der Islam das fordert ist er nicht integrierbar, in
den Politischen Rechtstaat wie wir Ihn heute im Westen kennen.
Diese Lesart ist keineswegs modern oder westlich inspiriert. Denn hier wird eine Methode angewendet, die es bereits seit Jahrhunderten in der islamischen Theologie gibt. Ein ganzer Zweig von ihr beschäftigt sich mit den besagten Anlässen für die Offenbarung. Schon immer ging man also von einer Art dialektischer Beziehung zwischen Text und Adressat aus und forschte nach dem Kontext, in den hinein ein Vers offenbart wurde, um seinen Sinn und seinen Wirkungsbereich besser verstehen zu können. Ein Einzelfall wie der, den die Sure beschreibt, kann dabei nicht als Präzedenzfall für andere, in der Sache ähnliche Situationen gelten. Zwar ist das islamische Recht wesentlich durch ein Denken in Präzedenzfällen bestimmt, aber, wie die Briefschreiber formulieren: «Es ist nicht gestattet, einen bestimmten Vers des Korans auf eine Begebenheit zu beziehen, die 1400 Jahre nach seiner Offenbarung geschehen ist.»
Ach komm wenn in Islamischen Ländern oder in
den Parallelgesellschaften heute die Sharia angewendet wird, so wird Dir kein Muslime sagen,man reisse da etwas aus dem Kontext. Die welche wagen das zu sagen, die müssen fliehen bevor sie einen Kopf kürzer gemacht werden oder gelyncht oder brauchen eben Polizeischutz wie Sabatini.
Lg Kingdom