Bevorzugt Gott die Unmündigen?

Pflanzenfreak
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#41 Re: Bevorzugt Gott die Unmündigen?

Beitrag von Pflanzenfreak » Sa 31. Aug 2013, 12:21

sven23 hat geschrieben:Ja, die Menschen sind nun mal unterschiedlich begabt, aber das soll doch auch so von Gott gewollt sein, oder will er aus der ganzen Menschheit nur Unmündige und geistig Arme machen?
Er will einfach dass wir nach ihm fragen und nicht so sehr auf uns selber schauen. Und deshalb lobt er die Menschen, die die rechten Voraussetzungen dafür mitbringen. Das hat nichts damit zu tun, wie intelligent ein Mensch ist, sondern dass er sich trotz seiner eigenen Urteilskraft dennoch etwas sagen lässt. Im Gegensatz dazu, dass er nicht meint er ist über Allen/m erhaben weil er es als Einziger checkt.

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sven23
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#42 Re: Bevorzugt Gott die Unmündigen?

Beitrag von sven23 » Sa 31. Aug 2013, 12:29

Pflanzenfreak hat geschrieben: Er will einfach dass wir nach ihm fragen und nicht so sehr auf uns selber schauen. Und deshalb lobt er die Menschen, die die rechten Voraussetzungen dafür mitbringen. Das hat nichts damit zu tun, wie intelligent ein Mensch ist, sondern dass er sich trotz seiner eigenen Urteilskraft dennoch etwas sagen lässt. Im Gegensatz dazu, dass er nicht meint er ist über Allen/m erhaben weil er es als Einziger checkt.

Jetzt mal ganz ehrlich. Willst du wirklich als unmündig und geistig arm bezeichnet werden?
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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Sola
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#43 Re: Bevorzugt Gott die Unmündigen?

Beitrag von Sola » Sa 31. Aug 2013, 12:38

sven23 hat geschrieben:
Es gibt auch genügend Gegenbeispiele, wo jemand auszog uns sein Glück machte. Das können alles keine allgemein verbindichen Regeln sein. Das Leben ist bunt und vielfältig, wer es in ein starres Schema zu pressen versucht, wird scheitern. Im übrigen waren viele Söhne, die nicht erbgerechtigt waren, schon immer gezwungen, von zu Hause fort zu gehen. Kinder können auch nicht ewig am Rockzipfel der Eltern hängen. Und Eltern müssen die Souveränität haben, los zulassen.

Man muss sich halt den Preis bewusst machen (am besten, bevor man vor dem Scherbenhaufen steht, das kann uU viel Leid ersparen), was man dafür aufgibt und ob es sich lohnt.
Manche erkennen dann irgendwann, dass es nur eine wahre Quelle, aber viele trübe Pfützen gibt und kehren um. Manche richten sich gemütlich ein mit dem, was sie halt finden. Wieder anndere ziehen von Pfütze zu Pfütze, in der Hoffnung, dass die nächste das Ziel aller Wünsche und Träume ist und wieder andere geben die Hoffnung irgendwann auf, irgendwo wehr als nur trübes Wasser zu finden....
Liebe Grüsse
Sola

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sven23
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#44 Re: Bevorzugt Gott die Unmündigen?

Beitrag von sven23 » Sa 31. Aug 2013, 12:54

Sola hat geschrieben:


Man muss sich halt den Preis bewusst machen (am besten, bevor man vor dem Scherbenhaufen steht, das kann uU viel Leid ersparen), was man dafür aufgibt und ob es sich lohnt.

Was empfiehlst du denn denjenigen, die nichts zu erben haben? Es kann ja kein gesamtgesellschaftliches Modell sein, daß alle zu Hause bleiben.
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#45 Re: Bevorzugt Gott die Unmündigen?

Beitrag von Sola » Sa 31. Aug 2013, 13:25

sven23 hat geschrieben:
Sola hat geschrieben:


Man muss sich halt den Preis bewusst machen (am besten, bevor man vor dem Scherbenhaufen steht, das kann uU viel Leid ersparen), was man dafür aufgibt und ob es sich lohnt.

Was empfiehlst du denn denjenigen, die nichts zu erben haben? Es kann ja kein gesamtgesellschaftliches Modell sein, daß alle zu Hause bleiben.
Es geht ja auch nicht um ein Gesellschaftsmodell, sondern um den Glauben. Bei Gott sind alle seine Kinder "erbberechtigt", wenn sie nicht ihr "Heil" anderswo suchen wollen und ihr Erbe ausschlagen. Und er freut sich besonders über "verlorene Söhne", die zu hm zurückkehren, auch wenn manche braven Geschwister darüber ein saures Gesicht ziehen.

"7 Ich sage euch: So wird auch Freude im Himmel sein über "einen" Sünder, der Buße tut, mehr als über neunundneunzig Gerechte, die der Buße nicht bedürfen. "
...
20 Und er machte sich auf und kam zu seinem Vater. Als er aber noch weit entfernt war, sah ihn sein Vater und es jammerte ihn; er lief und fiel ihm um den Hals und küsste ihn.
21 Der Sohn aber sprach zu ihm: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir; ich bin hinfort nicht mehr wert, dass ich dein Sohn heiße.
22 Aber der Vater sprach zu seinen Knechten: Bringt schnell das beste Gewand her und zieht es ihm an und gebt ihm einen Ring an seine Hand und Schuhe an seine Füße
23 und bringt das gemästete Kalb und schlachtet's; lasst uns essen und fröhlich sein!
24 Denn dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden; er war verloren und ist gefunden worden. Und sie fingen an, fröhlich zu sein.
25 Aber der ältere Sohn war auf dem Feld. Und als er nahe zum Hause kam, hörte er Singen und Tanzen
26 und rief zu sich einen der Knechte und fragte, was das wäre.
27 Der aber sagte ihm: Dein Bruder ist gekommen und dein Vater hat das gemästete Kalb geschlachtet, weil er ihn gesund wiederhat.
28 Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen. Da ging sein Vater heraus und bat ihn.
29 Er antwortete aber und sprach zu seinem Vater: Siehe, so viele Jahre diene ich dir und habe dein Gebot noch nie übertreten, und du hast mir nie einen Bock gegeben, dass ich mit meinen Freunden fröhlich gewesen wäre.
30 Nun aber, da dieser dein Sohn gekommen ist, der dein Hab und Gut mit Huren verprasst hat, hast du ihm das gemästete Kalb geschlachtet.
31 Er aber sprach zu ihm: Mein Sohn, du bist allezeit bei mir und alles, was mein ist, das ist dein.
32 Du solltest aber fröhlich und guten Mutes sein; denn dieser dein Bruder war tot und ist wieder lebendig geworden, er war verloren und ist wiedergefunden. "
(Lk 15)
Liebe Grüsse
Sola

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sven23
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#46 Re: Bevorzugt Gott die Unmündigen?

Beitrag von sven23 » Sa 31. Aug 2013, 13:34

Sola hat geschrieben: Es geht ja auch nicht um ein Gesellschaftsmodell, sondern um den Glauben.

Wenn man aus dem Glauben nichts Nützliches für das Hier und Jetzt ziehen kann, dann ist er nicht viel wert, imo natürlich. ;)
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#47 Re: Bevorzugt Gott die Unmündigen?

Beitrag von Sola » Sa 31. Aug 2013, 13:44

sven23 hat geschrieben:
Sola hat geschrieben: Es geht ja auch nicht um ein Gesellschaftsmodell, sondern um den Glauben.

Wenn man aus dem Glauben nichts Nützliches für das Hier und Jetzt ziehen kann, dann ist er nicht viel wert, imo natürlich. ;)

Sehe ich auch so. Wenn man mit dem Glauben nichts anfangen kann, dann kann man sich nicht selbst dazu zwingen. Aber vielleicht bekommst du ja irgendwann einmal genug von den Pfützen und fängst an, nach der Quelle zu suchen.... ;)

Mir bringt mein Glaube so viel Nützliches für das Hier und Jetzt, dass ich alles andere nur als "Pfützen" sehen kann - zwar auch schönes Wasser und sie haben alle ihren Reiz, sind aber eben doch nicht die Quelle. Deshalb kann ich mich trotzdem daran freuen, aber trinken tue ich doch woanders.
Liebe Grüsse
Sola

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#48 Re: Bevorzugt Gott die Unmündigen?

Beitrag von sven23 » Sa 31. Aug 2013, 13:49

Sola hat geschrieben:
Mir bringt mein Glaube so viel Nützliches für das Hier und Jetzt, dass ich alles andere nur als "Pfützen" sehen kann - zwar auch schönes Wasser und sie haben alle ihren Reiz, sind aber eben doch nicht die Quelle. Deshalb kann ich mich trotzdem daran freuen, aber trinken tue ich doch woanders.

Ich trinke auch lieber aus der Quelle (der Erkenntnis), Pfützenwasser ist mir zu abgestanden und hat Krankheitskeime. :lol:
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#49 Re: Bevorzugt Gott die Unmündigen?

Beitrag von Sola » Sa 31. Aug 2013, 13:58

:smiley15: Na, dann Prost! :D
Ich sehe, wir sind beide Feinschmecker :thumbup:
Liebe Grüsse
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Magdalena61
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#50 Re: Bevorzugt Gott die Unmündigen?

Beitrag von Magdalena61 » Sa 31. Aug 2013, 18:46

sven23 hat geschrieben:Kindliches Gemüt ist orwellscher Neusprech und seeehr frei übersetzt. Ich denke mal, das ist wenig inspiriert. ;)
Was, bitte, ist "orwellscher Neusprech"? :D
sven23 hat geschrieben:Ob geistig arm, oder die Armen im Geiste, sei mal dahingestellt, auf jedenfall möchte man sich mit dieser Gruppe nicht identifizieren.
Vielleicht solltest du hin und wieder andere Übersetzungen zu Rate ziehen-- die Elberfelder ist zwar eine der besten Übersetzungen, aber, in der Tat, etwas sperrig zu lesen:
Mt. 5,3 (Elberfelder): Glückselig die Armen im Geist, denn ihrer ist das Reich der Himmel.
Mal ehrlich: Wieviel Inhalt und was genau! kommt beim Normalverbraucher an?

Problem 1: "Glückselig". Was in aller Welt ist das, und warum soll man-- es gibt ja noch weitere "glückselig" in diesem Text-- glücklich sein, wenn man verfolgt wird?
Problem 2: Wer sind die "Armen im Geiste"?
Problem 3: Was ist unter dem "Reich der Himmel" zu verstehen.

Die Gute Nachricht Bibel übersetzt Mt. 5,3 wie folgt:
Mt. 5,3 (GNB):Freuen dürfen sich alle, die nur noch von Gott etwas erwarten – mit Gott werden sie leben in seiner neuen Welt.
In der NGÜ gibt's zu den geistlich Armen eine Erklärung: die arm sind in Bezug auf den Geist, d. h. die erkennen, dass sie vor Gott nichts vorzuweisen haben (und die daher alles von ihm erwarten).
LG
God bless you all for what you all have done for me.

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