Gott Jahwe steht in der Tradition der Mondgötter, Jesus Christus steht in der Tradition der Sonnengötter

piscator
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#11 Gott Jahwe steht in der Tradition der Mondgötter, Jesus Christus steht in der Tradition der Sonnengötter

Beitrag von piscator » So 10. Okt 2021, 13:51

R.F. schreibt
Über der Evolutionshypothese steht der Glaube an die Nichtexistenz Gottes. Diese Annahme bildet heute die Grundlage u.a. für die Biologie und die Historische Geologie. Doch weder kann Leben künstlich erzeugt werden, noch können die behaupteten ungeheuren Zeiträume bewiesen werden.

Zunächst einmal nennt man das Evolutionstheorie und nicht Evolutionshypothese. Warum das so ist, hat man dir wiederholt erklärt. Und die langen Zeiträume sind eigentlich jedem verständlich, der mit offenen Augen durch die Welt geht.

 
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JackSparrow
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#12 Gott Jahwe steht in der Tradition der Mondgötter, Jesus Christus steht in der Tradition der Sonnengötter

Beitrag von JackSparrow » So 10. Okt 2021, 14:01

sven23 hat geschrieben:
Sa 9. Okt 2021, 16:40
Wenn das Johannesevangelium das älteste wäre, dann könnte man auf die Idee kommen.
Dafür müsste man

1) das Alter der Evangelien exakt bestimmen können und
2) voraussetzen, dass alle Autoren dasselbe glaubten und nicht auch verschiedene Vorstellungen parallel existieren konnten.


oTp hat geschrieben:
Sa 9. Okt 2021, 17:47
https://faith-time.com/gott/gibt-es-wir ... OxEALw_wcB

Eine Herangehensweise an die Existenz eines Gottes.
Hier geht nicht um die Existenz mindestens eines Gottes, sondern um die Existenz genau eines Gottes, nämlich ausschließlich dem, für den eben im Christentum geworben wird.

Auch lässt sich aus der Nichtexistenz eines Gottes nicht schließen, dass "man tun und lassen sollte, was einem gefällt".

Auch kommen sehr viele Leute unabhängig von deren Religion "darum herum, irgendeine Form von Bewusstsein oder Geist hinter allen wahrnehmbaren Dingen und Lebewesen anzunehmen".

Auch haben nicht "in den vergangenen Jahren zahlreiche Wissenschaftler gezielt nachgewiesen, dass lebende Organismen in ihrer fertigen Form präzise geplant sein müssen".

Es handelt sich hier nicht um eine "Herangehensweise", sondern um einen mit den üblichen Plattitüden durchsetzten plumpen Missionierungsversuch.

R.F.
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#13 Gott Jahwe steht in der Tradition der Mondgötter, Jesus Christus steht in der Tradition der Sonnengötter

Beitrag von R.F. » So 10. Okt 2021, 15:26

piscator hat geschrieben:
So 10. Okt 2021, 13:51
R.F. schreibt
Über der Evolutionshypothese steht der Glaube an die Nichtexistenz Gottes. Diese Annahme bildet heute die Grundlage u.a. für die Biologie und die Historische Geologie. Doch weder kann Leben künstlich erzeugt werden, noch können die behaupteten ungeheuren Zeiträume bewiesen werden.

Zunächst einmal nennt man das Evolutionstheorie und nicht Evolutionshypothese. Warum das so ist, hat man dir wiederholt erklärt.
Mein lieber Piscator, warum dieses Gebilde höchstens als Hypothese angesehen werden kann, habe ich Dir wiederholt erklärt. Gelegentlich tun dies auch Leserbriefverfasser großer Tageszeitungen - die ich auch schon mal zitiert habe.
piscator hat geschrieben:
So 10. Okt 2021, 13:51
Und die langen Zeiträume sind eigentlich jedem verständlich, der mit offenen Augen durch die Welt geht.
Als Uhrmacher sind diese Tran-Susen wertlos. Denen helfen auch offene Augen nicht...

R.F.
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#14 Gott Jahwe steht in der Tradition der Mondgötter, Jesus Christus steht in der Tradition der Sonnengötter

Beitrag von R.F. » So 10. Okt 2021, 15:55

JackSparrow hat geschrieben:
So 10. Okt 2021, 14:01
oTp hat geschrieben:
Sa 9. Okt 2021, 17:47
https://faith-time.com/gott/gibt-es-wir ... OxEALw_wcB

Eine Herangehensweise an die Existenz eines Gottes.
Hier geht nicht um die Existenz mindestens eines Gottes, sondern um die Existenz genau eines Gottes, nämlich ausschließlich dem, für den eben im Christentum geworben wird.
Paulus "wirbt" in seinem Brief an die Römer für den einen Gott, nämlich den für alle Nationen und Religionen zuständigen Schöpfergott.
JackSparrow hat geschrieben:
So 10. Okt 2021, 14:01
Auch lässt sich aus der Nichtexistenz eines Gottes nicht schließen, dass "man tun und lassen sollte, was einem gefällt".
Diese "Nichtexistenz" eines Gottes liegt insbesondere den Wohlhabenden am Herzen. Denn diese wissen recht gut, dass sie mit ihrer Lebensweise gegen fundamentale Regeln verstoßen, wofür sie von diesem Gott zur Verantwortung gezogen werden könnten.
JackSparrow hat geschrieben:
So 10. Okt 2021, 14:01
Auch haben nicht "in den vergangenen Jahren zahlreiche Wissenschaftler gezielt nachgewiesen, dass lebende Organismen in ihrer fertigen Form präzise geplant sein müssen".
Selbst der SPIEGEL interviewte immerhin einen Gen-Wissenschaftler, ohne dessen Auffassung zu kritisieren. Selbstverständlich gibt es viele weitere Wissenschaftler, die aufgrund ihrer Forschungen nicht umhin kommen, zumindest von einem Intelligent Design auszugehen.
JackSparrow hat geschrieben:
So 10. Okt 2021, 14:01
Es handelt sich hier nicht um eine "Herangehensweise", sondern um einen mit den üblichen Plattitüden durchsetzten plumpen Missionierungsversuch.
Wenn die künstliche Erzeugung von Leben gelänge, gerieten Kreationisten tatsächlich in Erklärungsnot. Dass dies jemals gelingt, ist unwahrscheinlich.

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#15 Gott Jahwe steht in der Tradition der Mondgötter, Jesus Christus steht in der Tradition der Sonnengötter

Beitrag von piscator » So 10. Okt 2021, 16:06

Ach Erwin, dein Kampf gegen die Evolutionstheorie ist irgendwie rührend. Die Belege für das Wirken der Evolution sind einfach überwältigend, da wirken die Bemühungen einiger Leserbriefschreiber vergebens und die Ausführungen vom angeblichen Wissenschaftlern, die von einem Intelligent Design ausgeben, kann man nicht Ernst nehmen.

Die Evolution ist ganz einfach Fakt. Alles war wir beobachten können, macht nur Sinn, wenn wir es im Sinne der Evolution beobachten. 
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#16 Gott Jahwe steht in der Tradition der Mondgötter, Jesus Christus steht in der Tradition der Sonnengötter

Beitrag von sven23 » So 10. Okt 2021, 16:44

JackSparrow hat geschrieben:
So 10. Okt 2021, 14:01
sven23 hat geschrieben:
Sa 9. Okt 2021, 16:40
Wenn das Johannesevangelium das älteste wäre, dann könnte man auf die Idee kommen.
Dafür müsste man

1) das Alter der Evangelien exakt bestimmen können und
Exakte Zeitbestimmungen sind schwierig. Aber es reicht ja auch die eine ungefähre Einordnung. Da man davon ausgeht, dass niemand die Zukunft voraussagen kann, wie etwa die Zerstörung des Jerusalemer Tempels, geht man davon aus, dass die "Vorhersage" nach der Zerstörung geschrieben wurde. Es handelt sich wie so oft in der Bibel um eine Vaticinium ex eventu
Man geht davon aus, dass alle 4 Evangelien nach der Zerstörung des Tempels geschrieben wurden. Inhaltlich hängen die Evangelien von einander ab. So geht das älteste Markusevangelium vollständig in den Evangelien von Matthäus und Lukas auf. Markus scheint keine oder schlecht Ortskenntnisse gehabt zu haben. Seine falsche geografische Beschreibung beim Wunder "Der Besessene von Gerasa" wird von Matthäus bemerkt und korrigiert.
Das jüngste Johannesevangelium unterscheidet sich deutlich in Form, Sprache und Inhalt von den 3 synoptischen Evangelien.

Sowohl die literarische Gestalt als auch das theologische Profil des Joh sprechen dagegen, dass ein Augenzeuge und Jünger Jesu sein Verfasser war. Die Verkündigung des "Reiches Gottes", die nach dem Zeugnis der synoptischen Evangelien im Zentrum der Botschaft Jesu stand, fehlt im Joh fast vollkommen (nur 3,3.5). Dagegen verkündigt der joh Jesus sich selbst (vgl. vor allem die "Ich-bin-Worte" [6,35; 8,12; 10,7.11; 11,25; 14,6; 15,1]). Das ist im Grunde genommen auch das einzige Thema der Offenbarungsreden des Joh.

Sein theologisches Profil weist den Verfasser des Joh als einen Autor aus, der die Wirksamkeit Jesu mit erheblichem Zeitabstand und auf einem hohen Reflexionsniveau betrachtet. Damit dürfte er kaum zur Generation der ersten Zeugen gehören. Da der Verfasser intensiv Traditionen nutzt, deren Ursprung im hellenistischen Judentum zu suchen ist, war er selbst möglicherweise Judenchrist. Dafür könnte auch die Geschichte der Adressaten sprechen.

Quelle: bibelwissenschaft.de

 
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#17 Gott Jahwe steht in der Tradition der Mondgötter, Jesus Christus steht in der Tradition der Sonnengötter

Beitrag von sven23 » So 10. Okt 2021, 16:46

R.F. hat geschrieben:
So 10. Okt 2021, 15:26
Mein lieber Piscator, warum dieses Gebilde höchstens als Hypothese angesehen werden kann, habe ich Dir wiederholt erklärt. Gelegentlich tun dies auch Leserbriefverfasser großer Tageszeitungen - die ich auch schon mal zitiert habe.
Ach komm schon. Die hast du doch selber geschrieben. :roll2:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#18 Gott Jahwe steht in der Tradition der Mondgötter, Jesus Christus steht in der Tradition der Sonnengötter

Beitrag von JackSparrow » So 10. Okt 2021, 19:22

R.F. hat geschrieben:
So 10. Okt 2021, 15:55
Diese "Nichtexistenz" eines Gottes liegt insbesondere den Wohlhabenden am Herzen.
Ich schrieb nicht dass eine Nichtexistenz jemandem am Herzen liege, sondern dass aus der Prämisse eine ungültige Schlussfolgerung gezogen wird und dass sich die Autoren möglicherweise keinen Gefallen tun, wenn sie mit den immer gleichen Plattitüden für ihre Religion zu werben versuchen.

Denn diese wissen recht gut, dass sie mit ihrer Lebensweise gegen fundamentale Regeln verstoßen, wofür sie von diesem Gott zur Verantwortung gezogen werden könnten.
Die Bibel kennt 613 fundamentale Regeln und keine davon verbietet Reichtum.

Zahlreiche Schlüsselfiguren in der Bibel werden als wohlhabend dargestellt (z. B. König David) und den Anhängern des Jesus werden gar unvergängliche Reichtümer als Lohn versprochen, wohingegen man Armut und Krankheit gemäß Johannes 9:2 durchaus als göttliche Strafe interpretieren darf.


Selbstverständlich gibt es viele weitere Wissenschaftler, die aufgrund ihrer Forschungen nicht umhin kommen, zumindest von einem Intelligent Design auszugehen.
Mir war bisher nicht bekannt, dass es für Intelligenz in der Wissenschaft überhaupt eine einheitliche Definition gibt.

Am Menschen wird Intelligenz meist gemessen, indem man einen standardisierten Intelligenztest durchführt und dann angibt, wie weit das Ergebnis vom altersüblichen Durchschnitt abweicht. Es wäre äußerst interessant zu erfahren, mit welchen validen und reliablen Testverfahren es diesen vielen weiteren Wissenschaftlern gelungen ist, die Intelligenz des Universums zu ermitteln.


Wenn die künstliche Erzeugung von Leben gelänge, gerieten Kreationisten tatsächlich in Erklärungsnot. Dass dies jemals gelingt, ist unwahrscheinlich.
Es ist uwahrscheinlich, dass Kreationisten je in Erklärungsnot geraten. Die wissen nicht mal was Leben ist, geschweige denn wann es beginnt oder wann es endet.

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