Der Gott Israels ist der Gott der Christen?

R.F.
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#171 Der Gott Israels ist der Gott der Christen?

Beitrag von R.F. » Sa 12. Jun 2021, 17:30

Den biblischen Schriften zufolge ist der Gott des Alten Bundes der gleiche wie der des Neuen Bundes. Das Gebot der Nächstenliebe z.B. gab es auch während der Zeit des Alten Bundes

3. Mose 19,18 (Schlachter):

Du sollst nicht Rache üben, noch Groll behalten gegen die Kinder deines Volkes, sondern du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst! Ich bin der HERR

Der Souverän verfolgte mit der Erschaffung des Menschen ein bestimmtes Ziel. Die dem Ziel feindlich Gesonnenen oder Gleichgültigen werden früher oder später vernichtet. Dafür steht auch Jesus seit Beginn des Neuen Bundes:
Matthäus 13,36-42 (Luther):
Da ließ Jesus das Volk gehen und kam heim. Und seine Jünger traten zu ihm und sprachen: Deute uns das Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker. 37 Er antwortete und sprach zu ihnen: Der Menschensohn ist's, der den guten Samen sät. 38 Der Acker ist die Welt. Der gute Same, das sind die Kinder des Reichs. Das Unkraut sind die Kinder des Bösen. 39 Der Feind, der es sät, ist der Teufel. Die Ernte ist das Ende der Welt. Die Schnitter sind die Engel. 40 Wie man nun das Unkraut ausjätet und mit Feuer verbrennt, so wird's auch am Ende der Welt gehen. 41 Der Menschensohn wird seine Engel senden, und sie werden sammeln aus seinem Reich alle Ärgernisse und die, die da Unrecht tun, 42 und werden sie in den Feuerofen werfen; da wird sein Heulen und Zähneklappern.
Im Folgenden die Verwirklichung dessen, wovor Jesus warnte:

Offenbarung 14,18-20 (Luther):
Und ein andrer Engel kam vom Altar, der hatte Macht über das Feuer und rief dem, der das scharfe Messer hatte, mit großer Stimme zu: Setze dein scharfes Winzermesser an und schneide die Trauben am Weinstock der Erde, denn seine Beeren sind reif! 19 Und der Engel setzte sein Winzermesser an die Erde und schnitt die Trauben am Weinstock der Erde und warf sie in die große Kelter des Zornes Gottes. 20 Und die Kelter wurde draußen vor der Stadt getreten, und Blut floss von der Kelter bis an die Zäume der Pferde, tausendsechshundert Stadien weit.

Der Leiter einer Schweizer Gemeinschaft wurde mal gefragt, wie er Offenbarung 6,9-11 verstehe.
Und als es das fünfte Siegel auftat, sah ich unten am Altar die Seelen derer, die umgebracht worden waren um des Wortes Gottes und um ihres Zeugnisses willen. 10 Und sie schrien mit großer Stimme: Herr, du Heiliger und Wahrhaftiger, wie lange richtest du nicht und rächst nicht unser Blut an denen, die auf der Erde wohnen? 11 Und ihnen wurde gegeben einem jeden ein weißes Gewand, und ihnen wurde gesagt, dass sie ruhen müssten noch eine kleine Zeit, bis vollzählig dazukämen ihre Mitknechte und Brüder, die auch noch getötet werden sollten wie sie.

Das seien keine Christen, gab er zur Antwort. Dabei wird auch an anderer Stelle vor der Rache Gottes gewarnt. Hat dieser Mensch wohl vergessen.

Zu bedenken sind dann noch die vorhergesagten, durch die sieben Siegel, Posaunen und Schalen symbolisierten Geschehnissen, die nach heutigen Bevölkerungszahlen gerechnet für fünftausend bis sechstausend Millionen (5 bis 6 Mrd.) Menschen den Tod bedeuten werden.

Eusebius
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#172 Der Gott Israels ist der Gott der Christen?

Beitrag von Eusebius » Sa 12. Jun 2021, 17:32

SamuelB hat geschrieben:
Sa 12. Jun 2021, 15:02
Natürlich muss man dabei was zerstören und mit Leidenschaft seinen Standpunkt deutlich machen. Passenderweise steht der Dämon Asmodeus, Sohn von Lilly und Sam, für beides: Lust und Raserei. Das ist wahrscheinlich nix für dich.

Moment. Habe ich irgendwas nicht mitbekommen? Bist Du Satanist?

Eusebius
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#173 Der Gott Israels ist der Gott der Christen?

Beitrag von Eusebius » Sa 12. Jun 2021, 17:42

Helmuth hat geschrieben:
Sa 12. Jun 2021, 14:21
Habe ich schon getan. Zorn ist eine Eigenschaft Gottes, in der wir ihm ebenbildlich sind. Er hat nichts mit niederen Trieben zu tun, denn sonst wäre Gott nur ein niederes Tier. Einen solchen Gott kenne ich nicht, hingegen Menschen mit unbeherrschtem Triebverhalten durchaus.

Ja gut, das war mal eine Beleuchtung des "Aggressions-Spektrums".

Exodus 32
> Und der HERR sprach zu Mose: Ich sehe, daß es ein halsstarriges Volk ist. Und nun laß mich, daß mein Zorn über sie ergrimme und sie vertilge; so will ich dich zum großen Volk machen.
> Mose aber flehte vor dem HERRN, seinem Gott, und sprach: Ach HERR, warum will dein Zorn ergrimmen über dein Volk, das du mit großer Kraft und starker Hand hast aus Ägyptenland geführt? Warum sollen die Ägypter sagen und sprechen: Er hat sie zu ihrem Unglück ausgeführt, daß er sie erwürgte im Gebirge und vertilgte vom Erdboden? Kehre dich von dem Grimm deines Zornes und laß dich gereuen des Übels über dein Volk. Gedenke an deine Diener Abraham, Isaak und Israel, denen du bei dir selbst geschworen und verheißen hast: Ich will euren Samen mehren wie die Sterne am Himmel, und alles Land, das ich euch verheißen habe, will ich eurem Samen geben, und sie sollen's besitzen ewiglich. Also gereute den HERRN das Übel, das er drohte seinem Volk zu tun.
Exodus 33
> Und der HERR sprach zu Mose: Sage zu den Kindern Israel: Ihr seid ein halsstarriges Volk. Wo ich nur einen Augenblick mit dir hinaufzöge, würde ich dich vertilgen.

An dieser Beschreibung Gottes kann ich beim besten Willen nichts erkennen, was ich heilig nennen würde sondern es befremdet mich. Wie verstehst Du diese Bibelstelle bzw. wie erklärst Du Dir dieses Gespräch zwischen Gott und Mose?

Helmuth
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#174 Der Gott Israels ist der Gott der Christen?

Beitrag von Helmuth » So 13. Jun 2021, 07:53

Naqual hat geschrieben:
Sa 12. Jun 2021, 16:35
Wie will einer echte Glaubenserfahrung mit Gott haben, wenn er diesen nicht fassen kann beim wichtigsten: der Liebe. Weil er einfach jeden Widerspruch zulässt im Gottesbild, weil er den Gott der Bibel so vielseitig versteht?
Man erhält keine Beziehung mit Gott, wenn man ihn richtet. Denn nicht er muss gerichtet werden, sondern wir. Dazu benötigt es Demut zugeben zu können, dass man sündigt und viele Dinge falsch macht. Man bedenke, dass Gott uns nichts schuldig ist.

Er hat uns deses Leben geschenkt, er kann es auch nehmen. Ob du das anerkennst oder nicht spielt hierbei gar keine Rolle. Er ist der Herr und nicht wir und er agiert so seit Adam & Eva, indem alle Meschen den Lohn ihrer Sünde durch das Sterben auch erhalten. Keiner hat bisher überlebt.

Aber das ist nicht das Ende! Und davon spricht das Evangelium bereits seit Anfang an. Gott offenbart seinen Rettungsplan sukzessive durch die Schrift. Daher ist das AT und das NT eine Einheit. Und es gibt dazu nichts andere als das, das wir kennen. Wer seine Sünde bekennt und Buße tut, für den geht es weiter. Bereits das AT kennt eine Auferstehung und eine Buße.

Sein Schuld-Bekenntnis legt man vor Gott oder auch vor Jesus Christus ab, das ist einerlei, denn sie sind sich darin eins. Gott zeigt dir dann, dass sein Sohn die Schuld für dich auf sich genommen hat durch seinen Tod, sein Blut dir Vergebung bringt und dir ewiges Leben geschenkt wird. Du wirst dazu neu in deinem Geist geboren und so beginnt eine Beziehung mit dem lebendigen Gott. Danach folgen auch echte Glaubenserfahrungen.

Wer sich aber nicht demütigen will und mit Gott weiter rechten will, wiewohl er der Sünder ist, der wird nichts dergleichen erhalten und somit auch nichts erfahren. Denn ich sage nochmals: Nicht du hast irgendwas zu melden auf dieser Welt, der Konstrukteur und Lebenserhalter ist ganz allein Er. Dazu schaltet und waltet Er nach seinem Belieben und er kann das perfekt. Um wieder Paulus dazu Stellung nehmen zu lassen:
Römer 9:20-23 hat geschrieben: Ja, o Mensch, wer bist denn du, dass du mit Gott rechten willst? Spricht auch das Gebilde zu dem, der es geformt hat: Warum hast du mich so gemacht? Wenn nun aber Gott, da er seinen Zorn erweisen und seine Macht offenbar machen wollte, mit großer Langmut die Gefäße des Zorns getragen hat, die zum Verderben zugerichtet sind,  damit er auch den Reichtum seiner Herrlichkeit an den Gefäßen der Barmherzigkeit erzeige, die er zuvor zur Herrlichkeit bereitet hat?
Und weiters zeigt er, dass Juden wie Heiden in die Sammlung für beide seiner Gefäße eingeschlossen sind:
Römer 9:24-26 hat geschrieben: Als solche hat er auch uns berufen, nicht allein aus den Juden, sondern auch aus den Heiden;  wie er auch durch Hosea spricht: »Ich will das ›mein Volk nennen, was nicht mein Volk war, und die ›Geliebte‹, die nicht Geliebte war.  Und es soll geschehen, an dem Ort, wo zu ihnen gesagt wurde: Ihr seid nicht mein Volk!, da sollen sie ›Söhne des lebendigen Gottes‹ genannt werden.«
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

oTp
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#175 Der Gott Israels ist der Gott der Christen?

Beitrag von oTp » So 13. Jun 2021, 08:42

Eusebius hat geschrieben:
Sa 12. Jun 2021, 17:32
SamuelB hat geschrieben:
Sa 12. Jun 2021, 15:02
Natürlich muss man dabei was zerstören und mit Leidenschaft seinen Standpunkt deutlich machen. Passenderweise steht der Dämon Asmodeus, Sohn von Lilly und Sam, für beides: Lust und Raserei. Das ist wahrscheinlich nix für dich.

Moment. Habe ich irgendwas nicht mitbekommen? Bist Du Satanist?
Oder Anhänger einer Naturreligion ?
Interessant, aber nicht so mein Ding. Ich suche eher nach dem Höchsten.

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SamuelB
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#176 Der Gott Israels ist der Gott der Christen?

Beitrag von SamuelB » So 13. Jun 2021, 09:27

Eusebius hat geschrieben:
Sa 12. Jun 2021, 17:32
Moment. Habe ich irgendwas nicht mitbekommen? Bist Du Satanist?
Satanistin, ich bin eine Frau. Ich sehe mich mehr als Luciferianerin.

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Naqual
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#177 Der Gott Israels ist der Gott der Christen?

Beitrag von Naqual » So 13. Jun 2021, 09:55

Helmuth hat geschrieben:
So 13. Jun 2021, 07:53
Naqual hat geschrieben:
Sa 12. Jun 2021, 16:35
Wie will einer echte Glaubenserfahrung mit Gott haben, wenn er diesen nicht fassen kann beim wichtigsten: der Liebe. Weil er einfach jeden Widerspruch zulässt im Gottesbild, weil er den Gott der Bibel so vielseitig versteht?
Man erhält keine Beziehung mit Gott, wenn man ihn richtet. Denn nicht er muss gerichtet werden, sondern wir. Dazu benötigt es Demut zugeben zu können, dass man sündigt und viele Dinge falsch macht. Man bedenke, dass Gott uns nichts schuldig ist.
Gerichtet wird von mir nicht Gott, sondern so manche völlig verquere Vorstellung von Gott.
Und wenn jemand seitenlang schreibt, wie er lebendige Erfahrungen hat mit Gott und sieht ihn auch als Gott grausamer Rache, dann mag er Erfahrungen haben. Aber mit Gott?

Deine Argumentationsschiene ist - sorry -immer die gleiche. Kritik an Deiner Gottesvorstellung wird - ohne auf die Kritik selbst einzugehen - abgewehrt als Gotteslästerung. So wenig Argumente in der Sache, oder einen nicht gefestigten Glauben, dass man jegliches Nachdenken schon im Keim erstickt?

Eusebius
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#178 Der Gott Israels ist der Gott der Christen?

Beitrag von Eusebius » So 13. Jun 2021, 09:59

SamuelB hat geschrieben:
So 13. Jun 2021, 09:27
Satanistin, ich bin eine Frau. Ich sehe mich mehr als Luciferianerin.

Hm. Das macht mich ein wenig nachdenklich. Ich glaube, dass wir zu dem werden, was wir lieben.
Das unglücklichste aber auch herzloseste, grausamste Geschöpf zu verehren wäre allein darum das letzte, was ich tun wollen würde.
Denn ich will weder unglücklich noch herzlos und grausam sein. Wenn Du das willst - es ist Dein Leben.
Ich bezweifle nur, dass ein Mensch, der so ausgerichtet ist, weiß, was er eigentlich tut und was für Konsequenzen das hat und haben wird.
Aber das nur so am Rande.

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Naqual
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#179 Der Gott Israels ist der Gott der Christen?

Beitrag von Naqual » So 13. Jun 2021, 10:01

SamuelB hat geschrieben:
So 13. Jun 2021, 09:27
Ich sehe mich mehr als Luciferianerin.
Siehst Du das als Kritik am kirchlichen Gott oder weist Dir Lucifer den (einen) Weg? Beides? Lucifer als reale Gottheit oder als Symbol?
Wie würdest Du ihn beschreiben, unabhängig von der sattsam bekannten "Feindpropaganda"?

Helmuth
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#180 Der Gott Israels ist der Gott der Christen?

Beitrag von Helmuth » So 13. Jun 2021, 10:07

Eusebius hat geschrieben:
Sa 12. Jun 2021, 17:42
An dieser Beschreibung Gottes kann ich beim besten Willen nichts erkennen, was ich heilig nennen würde sondern es befremdet mich. Wie verstehst Du diese Bibelstelle bzw. wie erklärst Du Dir dieses Gespräch zwischen Gott und Mose?
Anerkennst du nicht dass Gott auch zornig ist? Lügt er uns hier an? Oder lügen uns die Berichterstatter an, die ihn so darstellen? Sie verweden eindeutig den Begriff Zorn, AT wie NT. Was denkst du? Welches Bild des lebendigen Gottes vermittelt uns die Schrift?

Wie kommt man aber als Christ dazu dieses Bild nur völlig einseitig zu zeichnen? Ich meine als Christ? Als Pseudo-Christ oder Heide kann ich mir das erklären. Deren Denken entspricht den eigenen Vorstellungen und damit weder der Schrift noch der Realität, wie es der HG uns auch lehrt.

Wenn das Herz böse genug ist, so auch das Gottesbild. Solche beschreiben sich damit selbst. Und warum: Wegen des Ebenbildes. Sie wissen dabei gar nicht, dass sie ein EbenbildGottes sind, aber sie projizeren ihr eigenes Wesen auf Gott. Und das ist leider verkehrt.

Für Träumer gilt Ähnliches. Sie basteln sich ein romatisch verklärtes Jesusbild, der alle deine miesen Eigenschaften toleriert und der ewige Freund aller Menschen ist. Böse Menschen haben ihn leider getötet. Auch das ist völlig einseitig. Für diese ist er nicht um der Sünde willen gestorben. Eines haben dabei beide Seite gemerinsam: Sie haben keine Erkenntnis ihrer Sünde oder nur eine entstellte.

Ich lese stets beide Bilder. Aber du musst wissen, dass auch ich längere Zeit benötig habe. Es kam nicht sofort, aber ich verhielt mich nicht hochmütig, es besser zu wissen als das Wort Gottes um das als "böse" zu delkairere, was er tut.. Auch heute verstehe ich nich lange nicht alles, aber eines schon: Gott ist gütig und gnädig, doch er kann auch zonig und unbarmherzig werden. Beides, und zwar so wie wir das brauchen. Und dazu sehe ich 0,Josef Unterschied im NT.

Gott macht alles so, wie wir das brauchen und so stellt ihn uns Jesus auch klar vor. Gott allein weiß, was wir brauchen, und was dazu nötig ist, hat er dem Sohn geoffenbart, der es wiederum uns offenbart hatte. Gott weiß das für den Juden und auch für den Eskimo, um hier wieder auch auf das Thema zurückzuommen.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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