Der Gott Israels ist der Gott der Christen?

oTp
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#41 Der Gott Israels ist der Gott der Christen?

Beitrag von oTp » So 23. Mai 2021, 12:38

Vorläufig von mir geurteilt, hat Naqual viel entsprechendes Hintergrund-Wissen. Auch über andere religiösen Fragen. Früher oder später sage ich dazu aus meiner bewussten Position als Christ trotz umfangreichem Hintergrund-Wissen auch mal was dazu.

Helmuth
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#42 Der Gott Israels ist der Gott der Christen?

Beitrag von Helmuth » So 23. Mai 2021, 12:44

oTp hat geschrieben:
So 23. Mai 2021, 12:38
Vorläufig von mir geurteilt, hat Naqual viel entsprechendes Hintergrund-Wissen. Auch über andere religiösen Fragen. Früher oder später sage ich dazu aus meiner bewussten Position als Christ trotz umfangreichem Hintergrund-Wissen auch mal was dazu.
Nur nicht so zaghaft. Hintergrund oder Vordergrundwissen, Hauptsache es ist echtes Wissen. Lass hören.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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sven23
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#43 Der Gott Israels ist der Gott der Christen?

Beitrag von sven23 » So 23. Mai 2021, 12:54

oTp hat geschrieben:
So 23. Mai 2021, 12:38
Vorläufig von mir geurteilt, hat Naqual viel entsprechendes Hintergrund-Wissen. Auch über andere religiösen Fragen. Früher oder später sage ich dazu aus meiner bewussten Position als Christ trotz umfangreichem Hintergrund-Wissen auch mal was dazu.
Warum sollte umfangreiches Hintergrundwissen ein Hinderungsgrund sein? Es ist im Gegenteil Voraussetzung, um überhaupt in der Forschung arbeiten zu können.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Maryam
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#44 Der Gott Israels ist der Gott der Christen?

Beitrag von Maryam » Mo 24. Mai 2021, 03:30

sven23 hat geschrieben:
Do 20. Mai 2021, 18:00
Naqual hat geschrieben:
Do 20. Mai 2021, 08:52
sven23 hat geschrieben:
Mi 19. Mai 2021, 19:01
Sie vertraten immer einen jüdischen Nationalismus und religiösen Partikularismus. Als Jude wird man geboren. Konversion ist zwar möglich, aber eher die Ausnahme.
Ganz in dieser Tradition stand auch Jesus. Er sah sich nur gesandt zu den "verlorenen Schafen des Hauses Israel" und verbot seinen Jüngern ausdrücklich die Heidenmissionierung.
Wo steht der Verbot der Heidenmission? Ich bin gerade am überlegen, aber kann mich nicht erinnern.

 Diese Zwölf sandte Jesus aus, gebot ihnen und sprach: Geht nicht den Weg zu den Heiden und zieht nicht in eine Stadt der Samariter, 6 sondern geht hin zu den verlorenen Schafen aus dem Hause Israel. 7 Geht aber und predigt und sprecht: Das Himmelreich ist nahe herbeigekommen.
Mt 10, 5-7

Jesus sah sich ja nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel gesandt, was man gemeinhin als religiösen Partikularismus bezeichnet. Daran hat sich im Grunde bis auf den heutigen Tag in der jüdischen Religion nichts geändert. Insofern ist diese für authentisch gehaltene Aussage Jesu historisch hoch plausibel.

Interessant ist ja auch, dass Matthäus diesen Missionsbefehl durch Jesus an seine Jünger ergehen läßt. Die Kirche hat es aber immer so interpretiert, dass dies für alle Menschen gelten soll. Dagegen obiges Verbot an seine Jünger, nicht zu den Heiden zu gehen, galt nur für seine Jünger.
Man hat sich also von Anfang an die Dinge so hingebogen, wie man sie gerne hatte. Ich denke, da hat sich bis auf den heutigen Tag nicht viel geändert.

Hi sven
Vonwegen Verbot seitens Jesus.....so wie der Himmlische Vater, der allein wahrer Gott war ist und sein wird Jesus zu den bislang -bezüglich Gottesvorstellung - irrgeleiteten Israeliten sandte, um sie von allen Greuelforderungen desselben zu erlösen, so gab er es auch seinen Jüngern weiter.

Man muss in erster Linie dort aufklären, die Wahrheit verbreiten, wo Irrtum besteht. Er sprach glaubensbezogen ja auch mit einer Samariterin, was für Juden nie in Frage gekommen wäre.

Du scheinst immer noch nicht erkannt zu haben, warum Jesus klar darauf besharrte, dass er eigentlich NUR zu den VERLORENEN Schafen des Hauses Israel geschickt wurde und deshalb ja auch seinen Jüngern ans Herz legte....NUR diesen beizubringen zu versuchen was er ihnen als frohe Botschaft gelehrt hat.... Gott ist Liebe..und fordert weder Steinigung noch sonstige erbarmungslosen Gottlosigkeiten.

Lg Maryam

Maryam
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#45 Der Gott Israels ist der Gott der Christen?

Beitrag von Maryam » Mo 24. Mai 2021, 04:01

Spice hat geschrieben:
Do 20. Mai 2021, 09:52
Ruth hat geschrieben:
Di 18. Mai 2021, 14:54
aus einem anderen Thread

Detlef hat geschrieben:
Di 18. Mai 2021, 14:13
Damals hat sich "Gott" ja nur seinem "auserwählten Volk" offenbart und die übrige damalige Weltbevölkerung quasi ausgegrenzt von der Chance, durch An-Ihn-glauben ins Paradies zu kommen. Was hat ihn nun dazu bewogen, dass er Gottlose und Andersgläubige auch "die Geheimnisse der Natur" entdecken lässt?

Offenbar berücksichtigen wir in unserem Denken nicht, dass alles auch eine Entwicklungsgeschichte ist. Dabei gibt es Konservative und Progressive. Wenn sich Gott, gemäß dem damaligen Entwicklungsstand, durch das Volk Israel offenbaren konnte, so eben anscheinend in den anderen Völkern nicht mehr. Dadurch wurde Israel zum auserwählten Volk. Und zur Zeit Jesu konnten viele Altgläubige nichts mehr mit dem Fortschritt der Offenbarung anfangen und verstießen Jesus. Das ist auch heute noch so.
Hi Spice
Der sich gegenüber Mose selbsternannte Gott der Hebräer, der die Israeliten befreite, um sein eigenes Kriegsvolk befehligen zu können, war aufgrund seiner Gesinnung und Forderungen unmenschlicher gottloser Vorgehensweisen ein zerstörerisch gesinntes Wesen in Menschengestalt.

Jesus wurde ja dazu auserwählt, geboren, das durch ihn erkannte einzig wahre, glaubwürdige Gottverständnis dort zu verbreiten wo man einem folgenschweren Irrtum unterlag was Gott, den Schöpfer von Himmel und Erde anbelangt, was sich ja bekanntlich noch bis heute negativ auswirkt...siehe Nahost..

Johannes begriff jedenfalls schon damals, dass sie erst durch Jesus von Nazareth mit dem wahren "Wesen" Willen des allein wahren Gottes vertraut gemacht wurden...woran einem Grossteil meiner Mitchristen noch ermangelt.

Somit lehrte Johannes klipp und klar..als DIE Frohe Botschaft wohl Gott ist Liebe und wer in der Liebe bleibt bleibt in Gott und Gott in ihm. So wahr, so ein- und erleuchtend für jene, diedieses wahre Evangelium glauben und leben, somit ihren ihnen bestimmten Teil an der Schaffung des inneren/äusseren Reiches Gottes beitragen, was sich ja auch als Quelle inneren Glücks und Zufriedenheit erweist. ☺

Lg Maryam

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sven23
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#46 Der Gott Israels ist der Gott der Christen?

Beitrag von sven23 » Mo 24. Mai 2021, 09:30

Maryam hat geschrieben:
Mo 24. Mai 2021, 03:30
Hi sven
Vonwegen Verbot seitens Jesus.....

Diese Zwölf sandte Jesus aus, gebot ihnen und sprach: Geht nicht den Weg zu den Heiden und zieht nicht in eine Stadt der Samariter, 6 sondern geht hin zu den verlorenen Schafen aus dem Hause Israel. 7 Geht aber und predigt und sprecht: Das Himmelreich ist nahe herbeigekommen.
Mt 10, 5-7

Das Verbot ist sogar eindeutig als Imperativ formuliert. Deutlicher kann man es nicht sagen.

Maryam hat geschrieben:
Mo 24. Mai 2021, 03:30
Du scheinst immer noch nicht erkannt zu haben, warum Jesus klar darauf besharrte, dass er eigentlich NUR zu den VERLORENEN Schafen des Hauses Israel geschickt wurde und deshalb ja auch seinen Jüngern ans Herz legte
Lg Maryam
Doch, das habe ich doch schon oft erklärt. Jesus vertrat einen religiösen Partikularismus, so wie die meisten Juden. Er hatte keine Botschaft für andere Völker oder Religionen.
Er sah die Zeitenwende, die mit der Gottesherrschaft verbunden war, als unmittelbar bevorstehend an. Wer nicht umkehrte, der war dem endzeitlichen Gottesgericht unrettbar ausgeliefert. Deshalb mahnte er zur Umkehr und Eile.
Dazu hielt er es außerdem für notwendig, die mosaischen Gesetze noch strenger auszulegen, was in der Forschung als Toraverschärfung bezeichnet wird.

17 Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen.
18 Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht vergehen der kleinste Buchstabe noch ein Tüpfelchen vom Gesetz, bis es alles geschieht.
19 Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und lehrt die Leute so, der wird der Kleinste heißen im Himmelreich; wer es aber tut und lehrt, der wird groß heißen im Himmelreich.

(Mt 5,17-19)

Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt ist: Du sollst nicht töten; wer aber tötet, wird dem Gericht verfallen sein.
Ich aber sage euch, dass schon jeder, der seinem Bruder zürnt, dem Gericht verfallen sein wird; wer aber zu seinem
Bruder sagt Du Dummkopf, wird dem Hohen Rat verfallen sein; wer aber sagt Du gottloser Narr, der wird der Hölle
des Feuers verfallen sein.
(Mt 5,21–22)

Es ist auch gesagt (5.Mose 24,1): »Wer sich von seiner Frau scheidet, der soll ihr einen Scheidebrief geben.«
32 Ich aber sage euch: Wer sich von seiner Frau scheidet, es sei denn wegen Unzucht, der macht, dass sie die Ehe bricht; und wer eine Geschiedene heiratet, der bricht die Ehe.

(Mt 5,31-32)
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

oTp
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#47 Der Gott Israels ist der Gott der Christen?

Beitrag von oTp » Mo 24. Mai 2021, 09:59

sven23 hat geschrieben:
So 23. Mai 2021, 12:54
oTp hat geschrieben:
So 23. Mai 2021, 12:38
Vorläufig von mir geurteilt, hat Naqual viel entsprechendes Hintergrund-Wissen. Auch über andere religiösen Fragen. Früher oder später sage ich dazu aus meiner bewussten Position als Christ trotz umfangreichem Hintergrund-Wissen auch mal was dazu.
Warum sollte umfangreiches Hintergrundwissen ein Hinderungsgrund sein? Es ist im Gegenteil Voraussetzung, um überhaupt in der Forschung arbeiten zu können.

Ich habe mich mit reichlich vielen religiösen Fragen beschäftigt. Dann läuft man nicht mit einem naiven Glauben mit Scheuklappen herum. Bin ich Christ, dann geht es aber auch um Jesu Anspruch als Sohn Gottes, seine Wunder und Dämonenaustreibungen. Darüber gibt es viel zu erforschen.
Bei der Frage, ob Gott erlebt werden kann, geht es um Mystik, Yoga und Buddhismus. Da gibt es auch viel drüber zu erforschen.
Wenn man versteht, was Rudolf Steiner als seine Anthroposophie lehrt, muss man sich ohnehin mit etlichen Themen beschäftigt haben. Weil er es auch getan hat.

Und man interpretiert alles dann zu einem persönlichen Glauben. Da kommt aber Jeder zu anderen Ergebnissen.

R.F.
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#48 Der Gott Israels ist der Gott der Christen?

Beitrag von R.F. » Mo 24. Mai 2021, 10:53

sven23 hat geschrieben:
Mo 24. Mai 2021, 09:30
Maryam hat geschrieben:
Mo 24. Mai 2021, 03:30
Hi sven
Vonwegen Verbot seitens Jesus.....

Diese Zwölf sandte Jesus aus, gebot ihnen und sprach: Geht nicht den Weg zu den Heiden und zieht nicht in eine Stadt der Samariter, 6 sondern geht hin zu den verlorenen Schafen aus dem Hause Israel. 7 Geht aber und predigt und sprecht: Das Himmelreich ist nahe herbeigekommen.
Mt 10, 5-7

Das Verbot ist sogar eindeutig als Imperativ formuliert. Deutlicher kann man es nicht sagen.

Maryam hat geschrieben:
Mo 24. Mai 2021, 03:30
Du scheinst immer noch nicht erkannt zu haben, warum Jesus klar darauf besharrte, dass er eigentlich NUR zu den VERLORENEN Schafen des Hauses Israel geschickt wurde und deshalb ja auch seinen Jüngern ans Herz legte
Lg Maryam
Doch, das habe ich doch schon oft erklärt. Jesus vertrat einen religiösen Partikularismus, so wie die meisten Juden. Er hatte keine Botschaft für andere Völker oder Religionen.
Er sah die Zeitenwende, die mit der Gottesherrschaft verbunden war, als unmittelbar bevorstehend an. Wer nicht umkehrte, der war dem endzeitlichen Gottesgericht unrettbar ausgeliefert. Deshalb mahnte er zur Umkehr und Eile.
Dazu hielt er es außerdem für notwendig, die mosaischen Gesetze noch strenger auszulegen, was in der Forschung als Toraverschärfung bezeichnet wird.
- - -
Sven, Deine Vorgehensweise ist die von Sektierern. Auch diese formulieren ihre Thesen anhand passender Schriftstellen.

Hätte Jesus den Zeitpunkt Seiner Machtübernahme in die ferne Zukunft verlegt, das Engagement Seiner Nachfolger wäre nicht so überwältigend gewesen. Selbstverständlich waren große Entfernungen kein Hindernis zur Verbreitung der originalen Botschaft. Nach Köln, Paris oder London gelangten damit die Evangelisten jedenfalls. Vieles spricht dafür, dass sie damit auch den fernen Osten erreichten.

Zu bedenken ist, dass die Nachfahren der Stämme Israels zur Zeit der Ur-Gemeinde durchaus um die dreißig Millionen zähen konnten. Und diese - von den “Juden” abgesehen - hielten sich keineswegs nur im Nahen Osten auf.

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sven23
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#49 Der Gott Israels ist der Gott der Christen?

Beitrag von sven23 » Mo 24. Mai 2021, 11:22

R.F. hat geschrieben:
Mo 24. Mai 2021, 10:53

Sven, Deine Vorgehensweise ist die von Sektierern. Auch diese formulieren ihre Thesen anhand passender Schriftstellen.
Na, werter Erwin, du kannst von mir nicht verlangen, dass ich unpassende Schriftstellen zitiere.


R.F. hat geschrieben:
Mo 24. Mai 2021, 10:53
Hätte Jesus den Zeitpunkt Seiner Machtübernahme in die ferne Zukunft verlegt, das Engagement Seiner Nachfolger wäre nicht so überwältigend gewesen.
Das ist durchaus ein ernst zu nehmender Punkt. Die Naherwartung war ja auch mit einem Heils- und Belohnungsversprechen verbunden: die lezten werden die ersten sein.
Mit einer unbestimmten Fernerwartung hätte er seine Anhänger sicher nicht motivieren können. Die Fernerwartung kam ja erst später, als man die Naherwartung nach Jesu Hinrichtung umdeuten mußte. Deshalb ist ja auch zu differenzieren zwischen jesuanischer Sekte und späterer christlicher Sekte, die nicht mehr viel zu tun hatte mit dem Wanderprediger.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#50 Der Gott Israels ist der Gott der Christen?

Beitrag von Helmuth » Di 25. Mai 2021, 08:21

Eine klare Aussage des Apostels Paulus:
Römer 3:29  hat geschrieben: Oder ist Gott nur der Gott der Juden und nicht auch der Heiden? Ja freilich, auch der Heiden!
Es gibt ja nur einen einzigen Gott, also ist er dann auch der, welcher diese Erde samt allen Menschen erschaffen hatte. Wer das anders sieht, der kennt ihn schlicht nicht.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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